Hallo
Ist die Fristsetzung zum Einlösen von Pfandbons eigentlich rechtlich
okay. Auf vielen Pfandbons steht das diese innerhalb von 2 Wochen
einzulösen sind. Manchmal vergesse ich das und finde nach Wochen den
Bon wieder. Bisher hat die Verkäuferinen zwar mit dem Hinweis auf die 2
Wochen den Bon noch eingelöst aber wie sieht es rechtlich aus?
--
eMail: u.kretschmer< a t >gmx.net
"Uwe Kretschmer" <> schrieb
> Ist die Fristsetzung zum Einlösen von Pfandbons eigentlich rechtlich
> okay. Auf vielen Pfandbons steht das diese innerhalb von 2 Wochen
> einzulösen sind. Manchmal vergesse ich das und finde nach Wochen den
> Bon wieder. Bisher hat die Verkäuferinen zwar mit dem Hinweis auf die 2
> Wochen den Bon noch eingelöst aber wie sieht es rechtlich aus?
Von mir ein deutliches: Nicht okay!
--
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"Uwe Kretschmer" <> schrieb
>
> Ist die Fristsetzung zum Einlösen von Pfandbons eigentlich rechtlich
> okay. Auf vielen Pfandbons steht das diese innerhalb von 2 Wochen
> einzulösen sind. Manchmal vergesse ich das und finde nach Wochen den
> Bon wieder. Bisher hat die Verkäuferinen zwar mit dem Hinweis auf die 2
> Wochen den Bon noch eingelöst aber wie sieht es rechtlich aus?
>
Aldi (Sued) hat hier (Siegen) jetzt auch einen Automaten für Plastikflaschen
aufgestellt und löst dort ausgedruckte Gutscheine nur am selben Tag ein.
Die rechtliche Grundlage dafür würde mich auch mal interessieren.
Gruss
Stefan
"Stefan Müller" <> schrieb
> Aldi (Sued) hat hier (Siegen) jetzt auch einen Automaten für
> Plastikflaschen
> aufgestellt und löst dort ausgedruckte Gutscheine nur am selben Tag ein.
> Die rechtliche Grundlage dafür würde mich auch mal interessieren.
Es gibt keine.
Die Pfandbons sind keine Gutscheine i.S.d. § 807 BGB, sondern schlichte
Empfangsbescheinigungen bzw. Beweispapiere über ein Forderungsrecht, damit
an der Kasse der entsprechende Betrag ausgezahlt werden kann. Der
Pfandgläubiger empfängt den Bon aus organisatorischen Gründen und nicht,
weil er einen Gutschein an Erfüllungs statt annimmt. Das Forderungsrecht
erlischt oder verjährt nicht, nur weil Aldi das so will.
Die spinnen doch!
In den 1990er Jahren wurde mal mit einem Kassensystem experimentiert, bei
dem die Scheine durch den Kassierer, das Kleingeld aber weiter hinten in
einem Münzschälchen ausgegeben wurde. Natürlich passierte, was passieren
mußte: Bis der Kunde beim Schälchen war, hatte jemand sein Kleingeld
geklaut. Und dann mußte er sich vom Abteilungsleiter noch sagen lassen, das
sei nicht das Problem des Händlers. Man wäre aber aus Kulanz geneigt,
blablabla. Völliger Blödsinn. Aber man versucht es halt mal.
So wie Aldi.
--
Stefan Müller wrote:
> Aldi (Sued) hat hier (Siegen) jetzt auch einen Automaten für Plastikfla=
schen
> aufgestellt und löst dort ausgedruckte Gutscheine nur am selben Tag ein.
> Die rechtliche Grundlage dafür würde mich auch mal interessieren.
>
> Gruss
> Stefan
Wie sieht es mit der "Erkennung" der Flaschen aus? Z.b. wird laut
Aufkleber am Automat eine Flasche ohne Etikett nicht mehr erkannt. Auch
geknickte oder "dreckige" Flaschen sollen angeblich nicht erkannt
werden.
Vom Automaten bekomme ich kein Pfand zurück, wenn dieser die Flasche
nicht erkennt. Ist ja klar. Aber wie sieht es da rechtlich aus?
(Vorallem, wenn man als normalsterblicher die Flasche sofort als
Pfandflasche erkennt.)
Ich frage weil ich schon einige Flaschen mehrfach in den Automaten
legen musste damit dieser die Flasche erkannt hat. (Und die Flaschen
waren weder beschädigt, noch dreckig oder ohne Etikett.)
Muss man jetzt schon beim Flaschenkauf darauf achten, dass das Etikett
ordentlich auf der Flasche klebt?
Demy
PS: Wenn man mal im ALDI (bei mir übrigends Nord) beim Flaschenabgeben
genauer hinhört, so hört man, dass die Flaschen dort zerquetscht
werden. Schon ein bisschen wiedersprüchlich...
Am Mon, 24 Apr 2006 11:12:50 +0200 schrieb Thomas Kessler:
> In den 1990er Jahren wurde mal mit einem Kassensystem experimentiert, bei
> dem die Scheine durch den Kassierer, das Kleingeld aber weiter hinten in
> einem Münzschälchen ausgegeben wurde.
Das kenne ich auch noch, da waren die Münzen in so einem großen "Speicher"
drin und kullerten automatisch hinten in das Schälchen.
> Natürlich passierte, was passieren
> mußte: Bis der Kunde beim Schälchen war, hatte jemand sein Kleingeld
> geklaut.
Kann natürlich passieren, aber ob sowas tatsächlich so oft vorkam? Ein
"einfacher" Taschendiebstahl dürfte in einem Supermarkt wesentlich leichter
von statten gehen, als ein offensichtlicher Griff in die Münzschale (ist
das eigentlich schon Raub, wenn jemand da in die Schale greift und
rausrennt?).
> Und dann mußte er sich vom Abteilungsleiter noch sagen lassen, das
> sei nicht das Problem des Händlers.
Okay, der wird den Dieb nicht angestiftet haben ;-)
> Man wäre aber aus Kulanz geneigt,
> blablabla. Völliger Blödsinn.
Eher technische unzulänglichkeit.
> Aber man versucht es halt mal.
Naja, der Händler hat am Ende den Schaden. Daß er mit dem Dieb gemeinsame
Sache macht dürfte wohl eher selten vorkommen ;-)
Grüße,
Frank
Frank Hucklenbroich schrieb:
> Ein
> "einfacher" Taschendiebstahl dürfte in einem Supermarkt wesentlich leichter
> von statten gehen, als ein offensichtlicher Griff in die Münzschale (ist
> das eigentlich schon Raub, wenn jemand da in die Schale greift und
> rausrennt?)
Nein, da fehlt die Gewalt oder Drohung.
Gruß
Marco
Demy schrieb:
> PS: Wenn man mal im ALDI (bei mir übrigends Nord) beim Flaschenabgeben
> genauer hinhört, so hört man, dass die Flaschen dort zerquetscht
> werden. Schon ein bisschen wiedersprüchlich...
Nein, das ist gar nicht widersprüchlich. Es handelt sich ja trotz Pfand
immer noch um Einwegflaschen, und die werden nunmal entsorgt. Und
zerquetscht nehmen sie bis zur Entsorgung weniger Platz weg.
Gruß
Marco
"Frank Hucklenbroich" <> schrieb
> Kann natürlich passieren, aber ob sowas tatsächlich so oft vorkam?
In meinem Beisein ist es einmal vorgekommen. Das sollte doch wohl reichen.
> Ein "einfacher" Taschendiebstahl dürfte in einem Supermarkt wesentlich
> leichter von statten gehen, als ein offensichtlicher Griff in die
> Münzschale
Da war nichts offensichtlich. Entweder war das Ausgabegerät defekt oder der
Vordermann hatte bewußt oder versehentlich in das falsche Schälchen
gegriffen.
> (ist
> das eigentlich schon Raub, wenn jemand da in die Schale greift und
> rausrennt?).
Nein.
> > Und dann mußte er sich vom Abteilungsleiter noch sagen lassen, das
> > sei nicht das Problem des Händlers.
>
> Okay, der wird den Dieb nicht angestiftet haben ;-)
Es geht nicht darum, ob der Händler mit irgendwem zusammengearbeitet hat.
>
> > Man wäre aber aus Kulanz geneigt,
> > blablabla. Völliger Blödsinn.
>
> Eher technische unzulänglichkeit.
Nein, sondern rechtlicher Unverstand.
> Naja, der Händler hat am Ende den Schaden.
Genau das hat doch der Händler bestritten! Er war der Auffassung, das
Wechselgeld ordnungsgemäß herausgegeben zu haben. Nur aus Kulanz habe er
erneut den Restbetrag gezahlt. Eine solche rechtlich unhaltbare Aussage
eines Kaufmanns grenzt m.E. schon an Arglist.
--
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Thomas Kessler schrieb:
> In den 1990er Jahren wurde mal mit einem Kassensystem experimentiert, bei
> dem die Scheine durch den Kassierer, das Kleingeld aber weiter hinten in
> einem Münzschälchen ausgegeben wurde.
Viel praktischer, wenn man sein komplettes Kleingeld in einen Münzzähler
kippen kann. Gesehen in Norwegen in irgendwas 7/11-ähnlichem.
Ralf Kusmierz schrieb:
>>PS: Wenn man mal im ALDI (bei mir übrigends Nord) beim Flaschenabgeben
>>genauer hinhört, so hört man, dass die Flaschen dort zerquetscht
>>werden.
>
>
> Ich fand, das Geräusch klang eher nach Schreddern, also zerschnitzeln.
>
Hab neulich gesehen, wie der Behälter gewechselt wurde. Die sind schon
noch ganz, nur halt plattgedrückt. Keine Ahnung, wie dafür gesorgt wird,
daß die sich nicht wieder aufblähen.
Am 24.04.2006 schrieb Ralf:
>> Vom Automaten bekomme ich kein Pfand zurück, wenn dieser die Flasche
>> nicht erkennt. Ist ja klar. Aber wie sieht es da rechtlich aus?
>> (Vorallem, wenn man als normalsterblicher die Flasche sofort als
>> Pfandflasche erkennt.)
>
> Na, dann muß der Händler seiner Rücknahmepflicht eben anders
> nachkommen ...
Oh ja, und es dauert jetzt erstmal wieder Monate, bis sich das auch bis zur
letzten Kassiererin rumgesprochen hat. Gestern meinte eine
Aldi-Mitarbeiterin zu meinen, wie immer zusammengedrückten, Flaschen, dass
sie die nicht mehr nehmen müssten. Was der Automat nicht annimmt müssten
sie auch nicht annehmen. Selbst der Marktleiter brauchte fast 15 Minuten um
das "zu klären". Er hat sie dann mit dem Satz angenommen "Damit das hier an
der Kasse endlich mal weitergeht. Aber das nächste Mal nehmen wir die nicht
mehr."
Mal schauen, was der nächste Woche mit meinen zusammengedrückten Flaschen
macht.
Gruss
Ralf Offermann
Ralf Offermann wrote:
> Er hat sie dann mit dem Satz angenommen "Damit das hier an
> der Kasse endlich mal weitergeht. Aber das nächste Mal nehmen wir die nicht
> mehr."
>
> Mal schauen, was der nächste Woche mit meinen zusammengedrückten Flaschen
> macht.
Du kannst ihm ja das hier mitbringen:
Ciao Henning
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Ralf Kusmierz <> wrote:
>Und außerdem sollte man ernsthaft darüber nachdenken, Anzeigerstattern
>aus Geldstrafen und Bußgeldern Prämien auszureichen
Passt prima in das Bild. welches Du auch sonst so von Dir gibst.
Machen wir den Blockwart wieder populär...
Du mußst wirklich Sehnsucht nach dem 3. (bzw 4.) Reich haben, gelle?
--
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Ralf Kusmierz <> wrote:
>X-No-Archive: Yes
>
>begin quoting, Gerrit Brodmann schrieb:
>
>> Ralf Kusmierz <> wrote:
>>
>> >Und außerdem sollte man ernsthaft darüber nachdenken, Anzeigerstattern
>> >aus Geldstrafen und Bußgeldern Prämien auszureichen
>>
>> Passt prima in das Bild. welches Du auch sonst so von Dir gibst.
>> Machen wir den Blockwart wieder populär...
>>
>> Du mußst wirklich Sehnsucht nach dem 3. (bzw 4.) Reich haben, gelle?
>
>Als erstes wird dann mal mit asozialem Gesindel wie Dir aufgeräumt,
>und weil Du das auch ganz genau weißt, kreischt Du ja ständig so
>erbärmlich.
>
>
>Gruß aus Bremen
>Ralf
Danke für die Bestätigung, daß Du ein kleiner mieser (und feiger)
Fascho bist.
--
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