Re: AMD - Interview

Re: AMD - Interview

am 19.12.2007 21:39:00 von p.eggebrecht

Matthias Schneider (mattschneider) schrieb:

[...]
>> Ist der Hebel nicht Ausdruck der Erwartung die man in einen Schein
>> setzt

>Hmm... das gilt ja aber für die Aktie genauso.
>Jeder kauft Aktien in der Erwartung dass sie steigen, möglichst viel und
>schnell.

..... schnell und viel wäre bei mir ein unerwarteter, wenn auch nicht
unwillkommender Nebeneffekt.

Bisher stand mehr als Zielsetzung eine Rendite im Vordergrund, die
außerhalb des Zugriffszeitraumes des Fikus lag und den Marktzins
deutlich übertraf. Das bei minimiertem Verlustrisiko. Ab 2009 fällt
diese Möglichkeit wohl weg...

Bei Eintritt eines Verlustes konnte dieser mit evtl. Gewinnen innerhalb
der Spekulationssteuerfrist verrechnet werden.

Wäre bequem auch mit einem Fond zu erreichen, doch ich will selbst
bestimmen was im Topf (Depot) ist.

[...]
>> und somit Lohn der Unwahrscheinlichkeit, das diese Erwartung eintritt?

>Das sehe ich nicht so. Ich sehe darin ein willkommenes Instrument des
>"kleinen Mannes". Wenn man grosse Beträge einsetzen kann, dann kann man
>auch bei geringen Steigerungen der Aktie ordentlich was verdienen. Wenn
>man nur kleine Beträge einsetzen kann/will, dann hat man nur mit den
>Scheinen eine Chance. Natürlich im klaren Bewusstsein des Verlustrisikos.
>Aber das Verlustrisiko hat man eben bei der Aktie genauso.

Ja, aber man hat nicht die Zeit im Nacken, sofern man Zeit zum Abwarten
hat.

>Man kann ja in beide Richtungen Scheine kaufen. Eine tritt in der Regel
>ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass man auf die richtige Richtung gesetzt
>hat liegt im Können oder Glück des Käufers. Aber der Hebel gilt für beide
>Richtungen. Anders als bei herkömmlichen calls und puts hat man bei den
>Endlos-KOs nicht diesen Zeitwertverfall zum Auslauf hin, und kann daher
>bei Stagnation auch ruhig zuschauen, oder relativ verlustfrei raus.

..... das war jetzt neu für mich. Können einige WKN genannt werden, zur
Recherche :-)

[...]
>Suchtverhalten an den Tag legt. ;-) Und ob Geld, Aktien, Profit usw.
>überhaupt ethisch ist (es ja Weihnachten), ist auch eine
>Fundamentalentscheidung für jeden Einzelnen.

.... die Frage nach denen, die für den (meinen) Gewinn arbeiten mußten
und dennoch verlieren...

Wenn es gut gelaufen ist bleibt noch der Weg über die Kollekte zur
Mitternachtsmesse, um aufkeimendens Schamgefühl zu minimieren, wobei ich
mich bisher noch nicht getraut habe bei negativem Jahresabschluß mir
etwas zu entnehmen ;-/

Gruss Peter

Re: AMD - Interview

am 20.12.2007 06:08:50 von Matthias Schneider

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siehe:


"Peter Eggebrecht" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Matthias Schneider (mattschneider) schrieb:
>
>
>>Man kann ja in beide Richtungen Scheine kaufen. Eine tritt in der Regel
>>ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass man auf die richtige Richtung gesetzt
>>hat liegt im Können oder Glück des Käufers. Aber der Hebel gilt für beide
>>Richtungen. Anders als bei herkömmlichen calls und puts hat man bei den
>>Endlos-KOs nicht diesen Zeitwertverfall zum Auslauf hin, und kann daher
>>bei Stagnation auch ruhig zuschauen, oder relativ verlustfrei raus.
>
> .... das war jetzt neu für mich. Können einige WKN genannt werden, zur
> Recherche :-)
>

In der Praxis gibt es ja wohl kaum Werte die sich kaum bewegen, aber
vielleicht als Beispiel bei Telekom mal schauen.

Oder hier bei Finanztreff z.B. bei dem wert Deiner Wahl einfach die
Knock-Outs anzeigen lassen.

Der hier zur Telekom läuft schon lange und hat eine Spanne von ca. 2,60 bis
ca. 5,70 Euro
Die Aktie ca. 12,30.bis ca. 15,70 Euro
Wären also in dem Jahr 100% drin gewesen, wenn man es erwischt hätte. Bei
der Aktie gerade mal gut 25%



In der Regel hält man aber solche Scheine nur solange, bis sie entweder zu
viel verloren haben, oder soviel gewonnen, dass der Hebel nachlässt und man
einen neuen nimmt, bei dem der Hebel wieder wie gewünscht ist, also dem
Kursverlauf folgend.

Schönen Gruss,

Matthias