Warenwirtschaft: SelectLine oder Bueroware?

Warenwirtschaft: SelectLine oder Bueroware?

am 20.11.2004 20:03:09 von dabrifa

Hi!

Habe hier einen langjährigen Kunden ENDLICH dazu bringen können, mal
sein vorsintflutliches Fakturierungskonzept zu überdenken.
Bisher herrscht da eine krude Mischung aus wüster
Durchschreibesatz-Zettelwirtschaft und einem halbfossilen DOS-Programm
aus der ersten Hälfte der 80er, das nicht mal einen Artikelstamm
handhaben kann, geschweige denn Preise verwalten
Im Klartext: bei JEDEM Angebot oder Verkauf wird JEDER Preis von JEDEM
Artikel aufs Neue berechnet bzw. aus den Preislisten der Hersteller
(gedruckte, die z.T. noch aqus der 1. Hälfte der 90er sind, also noch
DM-preise enthalten, die dann erst in Euro umgerechnet werden müssen
und pauschal x Prozent für die Teuerung drauf) abgeschrieben.
Dazwischen wird dann ab und zu noch mal was mit Word für DOS(!)
zusammengetippert.

Das einzige was mich wundert ist, daß der Laden (keine 2-Mann
Hinterhofklitsche, sondern ein Metallwaren Groß und Einzelhandel mit
immerhin 35 Mitarbeitern) bisher überhaupt noch mit dieser Lösung
überleben konnte.
Aber wie es in so alteingessenen Betrieben halt ist: "das hamma imma
schon so jemacht, das machema auch noch bisma inne Kiste sin´, un´ die
Kinners machens so weida".

Da jetzt aber der letzte Drucker abgeraucht ist, der noch mit dem
DOS-Word-Treiber klarkam, dämmert es langsam einigen dort, daß doch
mal was Aktuelles her sollte. Und als es dann auch noch dem Chef
dämmerte, daß der langjährige Freund seiner jüngsten Tochter (den er,
nach mehreren achtkantigen Rauswürfen, so langsam als möglichen
zukünftigen Schwiegersohn zu akzeptieren beginnt) "was mit Computern
macht"...

Für den Eigenbedarf und bei kleineren Betrieben habe ich dafür bisher
GS-Auftrag oder Lexware Faktura&Auftrag eingesetzt. Das waren
allergings Betriebe, die so gut wie nichts mit Lagerführung und
riesigem Artikelstamm am Hut hatten, so daß die in dieser Hinsicht
etwas primitiven (Lexware: keine Protokollierung der Lagerbewegungen,
sondern nur bestandsfortschreibung) bzw. buggy (GS: böse
Fehlfunktionen bei der bestandsfortschreibung) realisierten
vorgenannten Lösungen ausreichten.

Auf der Suche nach was Besserem bin ich etliche Pakete durchgegangen,
und jedesmal gab es ein K.O.-Kriterium, an dem die Kandidaten
gescheitert sind.

Bis ich auf die Warenwirtschaft der Fa. SelectLine gestoßen bin.
Schon bei ersten Tests der Demo-Version stellte sich heraus, daß das
Teil von der Funktionalität so ziemlich genau das ist, was der Laden
braucht. OK, Anpassungen und Dinge, die sich nicht realisieren lassen,
wird es überall geben, aber "SL" kommt dem Optimum schon ziemlich
nahe.

Bis auf eines, und das ist die im vergleich zu z.b. GS oder Lexware
"hart" wirkende Benutzeroberfläche, die das darutnerliegende
Datenbanksystem kaum vor dem User "versteckt", also insgesamt einen
sehr "technokratischen" Eindruck macht.

Als Alternative hat mir jemand jetzt die Warenwirtschaft von
"BueroWare" empfohlen.
Leider gibt es da keine Demoversion zum Download, sondern nur
Screenshots.
Die machen allerdings einen sehr interessanten Eindruck, jedenfalls
die Oberfläche wirkt deutlich "netter" als bei SL.

Aber wie ist es mit der Funktionalität? Kann die halten was die tolle
Oberfläche verspricht?
hat jemand Erfahrungen mit einem der beiden Programme und kann mir was
über Pros und Cons erzählen?

Re: Warenwirtschaft: SelectLine oder Bueroware?

am 03.12.2004 16:50:29 von Ralf Bertoldi

Keine Software kaufen die man nicht vorher auf Herz und Nieren testen
kann!.... und das am Besten ohne lästige Vertreter!

Einfach mal intuitiv drauf losklimpern und schaun was passiert....

Falls Du noch eine 3.te Alternative brauchst zieh Dir die Demo von



gruss
ralf

Shalmon Kirte Dabrifa wrote:

> Hi!
>
> Habe hier einen langjährigen Kunden ENDLICH dazu bringen können, mal
> sein vorsintflutliches Fakturierungskonzept zu überdenken.
> Bisher herrscht da eine krude Mischung aus wüster
> Durchschreibesatz-Zettelwirtschaft und einem halbfossilen DOS-Programm
> aus der ersten Hälfte der 80er, das nicht mal einen Artikelstamm
....
<schnipp>
....
>
> Als Alternative hat mir jemand jetzt die Warenwirtschaft von
> "BueroWare" empfohlen.
> Leider gibt es da keine Demoversion zum Download, sondern nur
> Screenshots.
> Die machen allerdings einen sehr interessanten Eindruck, jedenfalls
> die Oberfläche wirkt deutlich "netter" als bei SL.
>
> Aber wie ist es mit der Funktionalität? Kann die halten was die tolle
> Oberfläche verspricht?
> hat jemand Erfahrungen mit einem der beiden Programme und kann mir was
> über Pros und Cons erzählen?

Re: Warenwirtschaft: SelectLine oder Bueroware?

am 05.12.2004 23:20:39 von Friedel Sandmeier

Hallo und guten Tag,

| die Warenwirtschaft der Fa. SelectLine
| daß dasTeil von der Funktionalität so ziemlich genau das ist, was der Laden braucht
| Metallwaren Groß und Einzelhandel mit immerhin 35 Mitarbeitern)

Ja, das dürfte schon genau die Zielgruppe der Selectline sein.

| ... die im vergleich zu z.b. GS oder Lexware
| "hart" wirkende Benutzeroberfläche, die das darutnerliegende
| Datenbanksystem kaum vor dem User "versteckt", also insgesamt einen
| sehr "technokratischen" Eindruck macht.

Naja. Aber für Wünsche nach Veränderung der Oberfläche gibt es bei SelectLine das Zusatzmodul "Maskeneditor",
daß die völlige Umgruppierung (und damit auch das Weglassen nicht benötigter Eingabe- / Anzeige-Optionen) von
Feldern auf Belegseite etc. ermöglicht.

Somit kann man die auch eine "branchentypischere" Lösung zusammenklicken....

Und sooo schlecht finde ich es auch wieder nicht, daß der Kunde merkt, daß er es hier nicht mit Word zu tun
hat... [sonst will der noch nach leichtfertigem Löschen eines Kunden oder Beleges "Bearbeiten - Rückgängig"
klicken... :-)) ]

------

Andere Frage:
Wußten Sie, daß die Selectline über ein Partnernetzwerk verkauft wird... ?

"Zufällig" sind wir so ein Partner... und würden natürlich gerne die nicht unerheblichen Anfangsinvestitionen
durch gelegentlichen Verkauf einer Selectline-Version + zusätzlicher (und meist notwendiger [Anpassungen,
Schulungen etc.] Dienstleistung wieder hereinholen....

Wenn Sie also auch überzeugt sind, daß es sich um eine gute Alternative für den o.a. (oder andere) Kunden
handelt, würde ich mich über eine Kontaktaufnahme freuen und man könnte eine Zusammenarbeit besprechen.

Weitere Infos etc. gern auf Anfrage.

Beste Grüße,


------------------------------------------------------------ -----------------------------------
Sandmeier-Computer-Solutions, Metternichstr. 28-30, 54292 Trier
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"Shalmon Kirte Dabrifa" <> schrieb im Newsbeitrag
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| sein vorsintflutliches Fakturierungskonzept zu überdenken.
| Bisher herrscht da eine krude Mischung
.....
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| und jedesmal gab es ein K.O.-Kriterium,
....
| Bis ich auf die Warenwirtschaft der Fa. SelectLine gestoßen bin.
| Schon bei ersten Tests der Demo-Version stellte sich heraus, daß das
| Teil von der Funktionalität so ziemlich genau das ist, was der Laden
| braucht. OK, Anpassungen und Dinge, die sich nicht realisieren lassen,
| wird es überall geben, aber "SL" kommt dem Optimum schon ziemlich
| nahe.
|
| Bis auf eines, und das ist die im vergleich zu z.b. GS oder Lexware
| "hart" wirkende Benutzeroberfläche, die das darutnerliegende
| Datenbanksystem kaum vor dem User "versteckt", also insgesamt einen
| sehr "technokratischen" Eindruck macht.

Re: Warenwirtschaft: SelectLine oder Bueroware?

am 10.03.2005 09:17:01 von dabrifa

> Naja. Aber für Wünsche nach Veränderung der Oberfläche gibt es
bei SelectLine das Zusatzmodul "Maskeneditor",
> daß die völlige Umgruppierung (und damit auch das Weglassen nicht
benötigter Eingabe- / Anzeige-Optionen) von
> Feldern auf Belegseite etc. ermöglicht.

Läßt sich damit auch an der (vor allem auf 17" TFTs) etwas kleinen
Schriftdarstellung in den Eingabemasken und der Listendarstellung
drehen?

OK, man kann die Schriftgröße in Windows hochstellen, damit handelt
man sich aber relativ schnell Ärger mit "abgeschnittenen" Ober- und
Unterlängen der nicht "mitwachsenden" Eingabefelder ein.

Oder man stellt wie Windowsdesktopauflösung herunter, dann aber sieht
es auf TFTs einfach nur scheiße aus, und wenn noch andere Soft auf der
Kiste läuft, kommt man aus dem Auflösungsumschalten nicht mehr raus.

Ist aber nach intensivem Test des Programms so ziemlich der einzige
Kritikpunkt, der wirklich noch ins Gewicht fällt.