Tecis FDL

Tecis FDL

am 13.01.2004 22:34:08 von maik.stanke

Hallo,

ich habe hier schon viel über Strukturvertriebe gelesen, meine Frage
bezieht sich auf die Tecis Finanzdienstleistungen AG. Ihr habt hier
anscheinend schon viel Erfahrung gemacht mit diesen Betrieben aber
auch wirklich mit der Tecis. Die gehören ja nun wirklich nicht zu
einer Bank oder einer Versicherung und der Zusammenschluss mit dem AWD
hat dort auch nichts geändert. Ich würde gerne einige Meinungen von
Menschen hören, die wirklich mit der Tecis Erfahrung gemacht haben,
als Kunde wie auch als Berater. Und bitte nicht jemand der mit anderen
Strukturvertrieben Bekanntschaft gemacht hat und nun meint alle sind
gleich.
Mir scheint, als wenn die Tecis endlich mal was anderes ist. Sie
vertreiben keine KLV, kein Bausparen, keine Sparkonten, sondern eher
den Aktienfonds. Das jetzt hier immer geschrieben wird, das die nur
eine FLV verkaufen wollen, sehe ich ein bisschen anders. In diesem
Vertrag hat man ja u.a. die Steuer- freiheit auf die Eträge. Gut die
sind jetzt auch noch frei auf Aktiengewinne, aber was denkt ihr denn
wie lange noch?? In den USA ist es schon lange gang und gebe die zu
versteuern und bei uns wird es bei dieser Haushaltslage auch kommen,
schneller als den meisten lieb ist. Und wenn nicht sofort, dann auf
jeden Fall in den nächsten Jahren und so eine FLV die soll ka für die
Rente sein, also man soll 20, 30 oder länger sparen und ihr glaubt
doch nicht wirklich das Aktiengewinne dann noch Steuerfrei sind. Und
ihr dürft nicht verkennen, das ihr Euch vielleicht mit der Geldanlage
auskennt, gut das tue ich auch aber die meisten Menschen können es
nicht, das ist nun einmal so und man kann nicht einem X beliebigen
Arbeiter sagen, jetzt befasse dich damit mal ein bisschen. Dazu hat er
keine Lust und vielleicht auch garnicht den Grips. Und wozu haben wir
den Spezialisten, die gibt es doch auf jedem Gebiet. Wie auch immer
ich will nur mal hören, was ihr so für Erfahrung gemacht habt mit der
Tecis, denn anscheinend scheinen da noch nicht viele Erfahrung mit
gesammelt zu haben.
Und um noch einmal auf den Punkt des dort arbeitens zu kommen, ich
meine was machen denn Banken und Versicherungen, arbeiten die nicht
Provisionsorientiert? Was meint ihr denn wer die ganzen schönen
Gebäude bezahlt hat? Na der Kunde.
Also ich weiß nicht warum die Tecis als wirklich unabhängiger Berater
so schlecht sein sollte, aber ich lasse mich gerne belehren. Und bevor
ihr jetzt sagt, die sind ja gar nicht unabhängig informiert euch bitte
erst, die bekommen als Berater in jeder Kategorie, sei es BU oder FLV
...., für jedes Unternehmen die gleiche Provision, das ist wirklich so.
Also jetzt bin ich mal gespannt, aber bitte nur ernstgemeinte Postings
und keine "noch so ein dummer" Sprüche.

Stanke

Re: Tecis FDL

am 13.01.2004 23:10:29 von Klaus Wehmeyer

"MStanke" <> schrieb im Newsbeitrag
news:

> ich habe hier schon viel über Strukturvertriebe gelesen, meine Frage
> bezieht sich auf die Tecis Finanzdienstleistungen AG. Ihr habt hier
> anscheinend schon viel Erfahrung gemacht mit diesen Betrieben aber
> auch wirklich mit der Tecis. Die gehören ja nun wirklich nicht zu
> einer Bank oder einer Versicherung und der Zusammenschluss mit dem
AWD
> hat dort auch nichts geändert. Ich würde gerne einige Meinungen von
> Menschen hören, die wirklich mit der Tecis Erfahrung gemacht haben,
> als Kunde wie auch als Berater. Und bitte nicht jemand der mit
anderen
> Strukturvertrieben Bekanntschaft gemacht hat und nun meint alle sind
> gleich.

Reichen Erfahrungen mit dem AWD?

> Mir scheint, als wenn die Tecis endlich mal was anderes ist. Sie
> vertreiben keine KLV, kein Bausparen, keine Sparkonten, sondern eher
> den Aktienfonds.

Du meinst Fondspolice, sprich: FLV. Das will nicht nur Tecis. Die
meisten Finanzvertriebe sind dazu übergangen, diese vermehrt
anzubieten. An der Provision ändert sich in der Regel nichts -
zumindest nichts zum schlechten. Lebensversicherung bleibt
Lebensversicherung.

> Das jetzt hier immer geschrieben wird, das die nur
> eine FLV verkaufen wollen, sehe ich ein bisschen anders. In diesem
> Vertrag hat man ja u.a. die Steuer- freiheit auf die Eträge.

Sofern vor dem 01.01.2005 abgeschlossen. Was machen die Vertriebe
dann? Achso -- dann tritt ja auch die neue EU-Richtlinie für
Finanzvermittler in Kraft. Komisch, dass beides zur selben Zeit in
Kraft tritt, nicht?

> Gut die sind jetzt auch noch frei auf Aktiengewinne, aber was denkt
> ihr denn wie lange noch??

Vermutlich länger, als wie für Lebensversicherungen. Du weisst, dass
für bestimmte Konstellationen der arbeitgeberfinanzierten
Altervorsorge über Versicherungen zukünftig nicht nur Steuern, sondern
auch Sozialversicherungsabgaben (Kranken- und Pflegeversicherung)
bezahlt werden muss? IMHO betrifft es die Direktversicherung über
Arbeitgeber, soweit ich die Presse am Rande richtig verfolgt habe. Ein
Profi mag dies ergänzen oder korrigieren.

> In den USA ist es schon lange gang und gebe die zu versteuern und
bei
> uns wird es bei dieser Haushaltslage auch kommen, schneller als den
> meisten lieb ist. Und wenn nicht sofort, dann auf jeden Fall in den
> nächsten Jahren und so eine FLV die soll ka für die Rente sein,
> also man soll 20, 30 oder länger sparen und ihr glaubt doch nicht
> wirklich das Aktiengewinne dann noch Steuerfrei sind.

Wieso sollen dann noch Lebensversicherungserträge steuerfrei gelten?
Mit 98%iger Wahrscheinlichkeit werden Gewinne aus Aktien ausserhalb
der Spekulationsfrist länger steuerfrei bleiben.

> Und ihr dürft nicht verkennen, das ihr Euch vielleicht mit der
> Geldanlage auskennt, gut das tue ich auch aber die meisten Menschen
> können es nicht, das ist nun einmal so und man kann nicht einem
> X beliebigen Arbeiter sagen, jetzt befasse dich damit mal ein
> bisschen. Dazu hat er keine Lust und vielleicht auch garnicht den
> Grips. Und wozu haben wir den Spezialisten, die gibt es doch auf
jedem
> Gebiet.

Stimmt. Ein Spezialist würde dem Arbeiter eine passende Geldanlage
empfehlen. Ein Strukki eine Lebensversicherung (ob klassisch oder
fondsgebunden).

> Wie auch immer ich will nur mal hören, was ihr so für Erfahrung
> gemacht habt mit der Tecis, denn anscheinend scheinen da noch
> nicht viele Erfahrung mit gesammelt zu haben.

Tecis arbeitet so ähnlich wie der AWD. Ich habe eine Zusammenarbeit
abgelehnt. Es lief alles darauf hinaus, meine Beiträge im
Sachversicherungsbereich zu senken und in eine Lebensversicherung zu
stecken -- plus eines Beitrages X, den ich zurzeit so beiseite lege.
Damit ich mein Häussle im Grünen bauen kann, so in 10 Jahren. Die
Lebensversicherung als "Hypothekenvoraustilgung", also zur Tilgung
eines noch aufzunehmenden Darlehens. Leider konnte der gute Mann mir
nicht ausrechnen, nach wieviel Jahren ich mit der Finanzierung fertig
wäre, wenn ich mein Geld weiter spare wie bisher und nach 10 Jahren
als Eigenkapital verwende, bei einer angenommenen kontinuierlichen
Verzinsung von 4%, 6% und 8% sowie einem Darlehenszins von 6% und 8%.

Nun gut, vermutlich hätte die Kalkulation nicht der Realität
entsprochen. Wäre bei dem AWD-Mann allerdings auch nicht viel anders
gewesen. Im TV lief gerade ein Bericht über Kunden, die diverse
Lebensversicherungen zur Ablösung einer Immobilienfinanzierung laufen
haben. Wenn mein halbes Ohr die akkustischen Schwingungen rich
aufgenommen haben, sind allein bei der Allianz 55.000 Kunden davon
betroffen. Die Differenz zwischen Auszahlungsbetrag und kalkulierter
Prognose soll in Einzelfällen massiv sein, sodass Kunden, anstatt wie
versprochen Schuldenfrei zu sein, noch mal eben 30.000,- EUR bis
50.000,- EUR weiter finanzieren müssen.

> Und um noch einmal auf den Punkt des dort arbeitens zu kommen, ich
> meine was machen denn Banken und Versicherungen, arbeiten die nicht
> Provisionsorientiert? Was meint ihr denn wer die ganzen schönen
> Gebäude bezahlt hat? Na der Kunde.

Der Berater der Bank wird "mischfinanziert" und schafft mehr Umsatz.
Ein Bankberater verkauft pro Tag ca. 1 Kapitalverischerung (oder
0,25), macht xyz Kreditumsatz und legt eine Summe zyx an. Dafür kriegt
die Bank Geld. Er ein Festgehalt (evtl. mit Leistungszulage).

Mein Bankberater kann mir einen Fondssparplan verkaufen, ohne dass
seine Familie am Hungertuch nagt. Der AWD-Mann kommt nur einen Monat
ohne Abschluß einer Kapitalversicherung oder Immobilienfinanzierung
nach Hause -- danach geht es zum Sozialamt.

Achja: Fixum! Denke daran, _bevor_ Du den Vertrag unterschreibst, dass
Du das Fixum bei Scheitern Deiner "selbstständigen Existenz"
zurückzahlen musst (zur Hälfte, glaube ich ?).

Aus Sicht eines Angestellten (ich bin kein Bankangestellter - nur um
Mistverständnisse zu vermeiden): Wenn Du Deinen Kunden die
vielgepriesene Hypthekenvortilgung verkaufst hast und gesetzt des
seltenen Falles, dass Du in 25 Jahren Deine Kunden immer noch kennst:
Du bist haftbar! Voll! Das kann den Bankrott bedeuten. Glaube mir,
alle die Vertreter, die vor 20 Jahren ihren Kunden eine LB zur
Kredittilgung verkauft haben, taten dies aus vollster Überzeugung. Ich
möchte nicht in deren Haut stecken!

Wenn Du dies also tust: Schaff Dir eine gute Haftpflicht für solche
Dinge an! Oder glaubst Du, Du kannst die Reichweite dessen, was Dir in
3 Stunden erzählt wird und wofür Auszubildende in Banken mehrere Tage
(insgesamt: 2,5 Jahre Ausbildungszeit) benötigen, erkennen?

Und nochwas: Ein Banker (bzw. seriöser Finanzvermittler) ruft nicht
ihm unbekannte Leute unaufgefordert Abends zu Hause an, um sie als
Kunden zu ködern. Ein Banker (bzw. seriöse Finanzvermittler) fragt
seine Kunden nicht nach 10 Namen und Telefonnummern von Bekannten. In
der Ausbildung muss er nicht seinen Bekanntenkreis schriftlich
festhalten. Er muss sein Ausbildungsgehalt nicht zurückzahlen.

Es geht nicht darum, dass der Tecis-Mann Geld verdient. Es geht um die
Art und Weise, wie ein unseriöser Finanzvermittler dies tut.

Wer sich _seriös_ selbstständig macht benötigt Eigenkapital. Er muss
längere Zeit überleben können, ohne dass die Abschlüsse nenennswerte
Provisionen einbringt. Wer sich selbstständig macht, muss seinen
(potentiellen) Kunden erst beweisen, wie gut er ist. Erst, wenn er
dies gemacht hat, kommen die Geschäfte. Dann aber auch fast von
allein. Und: wer sich selbstständig macht, sollte _vorher_ gelernt
haben, was er tun will.

> Also ich weiß nicht warum die Tecis als wirklich unabhängiger
Berater
> so schlecht sein sollte, aber ich lasse mich gerne belehren. Und
bevor
> ihr jetzt sagt, die sind ja gar nicht unabhängig informiert euch
bitte
> erst, die bekommen als Berater in jeder Kategorie, sei es BU oder
FLV
> ..., für jedes Unternehmen die gleiche Provision, das ist wirklich
so.

Jajaja. Ich hab mal so eine Tabelle vom AWD gesehen. Alle Produkte
sind gleich. Nur manche sind gleicher.

> Also jetzt bin ich mal gespannt, aber bitte nur ernstgemeinte
Postings
> und keine "noch so ein dummer" Sprüche.

Das würd ich nie wagen -- Dumm ist nur, der wider besseren Wissens
handelt. Und: Der Rhetorik der Trainer von AWD, HMI & Co. ist nur
schwer zu widerstehen. Ich habe mir mal ein paar angehört und nur das
sture festhalten am Prinzip, alles zu überschlafen (in diesem Fall: 14
Tage) haben mich vor einem großen Fehler bewahrt.

Klaus

PS: Tu Dir nur den Gefallen und erzähle in Deinem Freundes- und
Verwandtenkreis _niemanden_ davon. Nicht in den ersten 6 Monaten. Wenn
Du mehrere Jahre dabei bis, kommen die auf Dich zu, da musst Du nicht
Klinkenputzen.

Re: Tecis FDL

am 13.01.2004 23:10:29 von Klaus Wehmeyer

"MStanke" <> schrieb im Newsbeitrag
news:

> ich habe hier schon viel über Strukturvertriebe gelesen, meine Frage
> bezieht sich auf die Tecis Finanzdienstleistungen AG. Ihr habt hier
> anscheinend schon viel Erfahrung gemacht mit diesen Betrieben aber
> auch wirklich mit der Tecis. Die gehören ja nun wirklich nicht zu
> einer Bank oder einer Versicherung und der Zusammenschluss mit dem
AWD
> hat dort auch nichts geändert. Ich würde gerne einige Meinungen von
> Menschen hören, die wirklich mit der Tecis Erfahrung gemacht haben,
> als Kunde wie auch als Berater. Und bitte nicht jemand der mit
anderen
> Strukturvertrieben Bekanntschaft gemacht hat und nun meint alle sind
> gleich.

Reichen Erfahrungen mit dem AWD?

> Mir scheint, als wenn die Tecis endlich mal was anderes ist. Sie
> vertreiben keine KLV, kein Bausparen, keine Sparkonten, sondern eher
> den Aktienfonds.

Du meinst Fondspolice, sprich: FLV. Das will nicht nur Tecis. Die
meisten Finanzvertriebe sind dazu übergangen, diese vermehrt
anzubieten. An der Provision ändert sich in der Regel nichts -
zumindest nichts zum schlechten. Lebensversicherung bleibt
Lebensversicherung.

> Das jetzt hier immer geschrieben wird, das die nur
> eine FLV verkaufen wollen, sehe ich ein bisschen anders. In diesem
> Vertrag hat man ja u.a. die Steuer- freiheit auf die Eträge.

Sofern vor dem 01.01.2005 abgeschlossen. Was machen die Vertriebe
dann? Achso -- dann tritt ja auch die neue EU-Richtlinie für
Finanzvermittler in Kraft. Komisch, dass beides zur selben Zeit in
Kraft tritt, nicht?

> Gut die sind jetzt auch noch frei auf Aktiengewinne, aber was denkt
> ihr denn wie lange noch??

Vermutlich länger, als wie für Lebensversicherungen. Du weisst, dass
für bestimmte Konstellationen der arbeitgeberfinanzierten
Altervorsorge über Versicherungen zukünftig nicht nur Steuern, sondern
auch Sozialversicherungsabgaben (Kranken- und Pflegeversicherung)
bezahlt werden muss? IMHO betrifft es die Direktversicherung über
Arbeitgeber, soweit ich die Presse am Rande richtig verfolgt habe. Ein
Profi mag dies ergänzen oder korrigieren.

> In den USA ist es schon lange gang und gebe die zu versteuern und
bei
> uns wird es bei dieser Haushaltslage auch kommen, schneller als den
> meisten lieb ist. Und wenn nicht sofort, dann auf jeden Fall in den
> nächsten Jahren und so eine FLV die soll ka für die Rente sein,
> also man soll 20, 30 oder länger sparen und ihr glaubt doch nicht
> wirklich das Aktiengewinne dann noch Steuerfrei sind.

Wieso sollen dann noch Lebensversicherungserträge steuerfrei gelten?
Mit 98%iger Wahrscheinlichkeit werden Gewinne aus Aktien ausserhalb
der Spekulationsfrist länger steuerfrei bleiben.

> Und ihr dürft nicht verkennen, das ihr Euch vielleicht mit der
> Geldanlage auskennt, gut das tue ich auch aber die meisten Menschen
> können es nicht, das ist nun einmal so und man kann nicht einem
> X beliebigen Arbeiter sagen, jetzt befasse dich damit mal ein
> bisschen. Dazu hat er keine Lust und vielleicht auch garnicht den
> Grips. Und wozu haben wir den Spezialisten, die gibt es doch auf
jedem
> Gebiet.

Stimmt. Ein Spezialist würde dem Arbeiter eine passende Geldanlage
empfehlen. Ein Strukki eine Lebensversicherung (ob klassisch oder
fondsgebunden).

> Wie auch immer ich will nur mal hören, was ihr so für Erfahrung
> gemacht habt mit der Tecis, denn anscheinend scheinen da noch
> nicht viele Erfahrung mit gesammelt zu haben.

Tecis arbeitet so ähnlich wie der AWD. Ich habe eine Zusammenarbeit
abgelehnt. Es lief alles darauf hinaus, meine Beiträge im
Sachversicherungsbereich zu senken und in eine Lebensversicherung zu
stecken -- plus eines Beitrages X, den ich zurzeit so beiseite lege.
Damit ich mein Häussle im Grünen bauen kann, so in 10 Jahren. Die
Lebensversicherung als "Hypothekenvoraustilgung", also zur Tilgung
eines noch aufzunehmenden Darlehens. Leider konnte der gute Mann mir
nicht ausrechnen, nach wieviel Jahren ich mit der Finanzierung fertig
wäre, wenn ich mein Geld weiter spare wie bisher und nach 10 Jahren
als Eigenkapital verwende, bei einer angenommenen kontinuierlichen
Verzinsung von 4%, 6% und 8% sowie einem Darlehenszins von 6% und 8%.

Nun gut, vermutlich hätte die Kalkulation nicht der Realität
entsprochen. Wäre bei dem AWD-Mann allerdings auch nicht viel anders
gewesen. Im TV lief gerade ein Bericht über Kunden, die diverse
Lebensversicherungen zur Ablösung einer Immobilienfinanzierung laufen
haben. Wenn mein halbes Ohr die akkustischen Schwingungen rich
aufgenommen haben, sind allein bei der Allianz 55.000 Kunden davon
betroffen. Die Differenz zwischen Auszahlungsbetrag und kalkulierter
Prognose soll in Einzelfällen massiv sein, sodass Kunden, anstatt wie
versprochen Schuldenfrei zu sein, noch mal eben 30.000,- EUR bis
50.000,- EUR weiter finanzieren müssen.

> Und um noch einmal auf den Punkt des dort arbeitens zu kommen, ich
> meine was machen denn Banken und Versicherungen, arbeiten die nicht
> Provisionsorientiert? Was meint ihr denn wer die ganzen schönen
> Gebäude bezahlt hat? Na der Kunde.

Der Berater der Bank wird "mischfinanziert" und schafft mehr Umsatz.
Ein Bankberater verkauft pro Tag ca. 1 Kapitalverischerung (oder
0,25), macht xyz Kreditumsatz und legt eine Summe zyx an. Dafür kriegt
die Bank Geld. Er ein Festgehalt (evtl. mit Leistungszulage).

Mein Bankberater kann mir einen Fondssparplan verkaufen, ohne dass
seine Familie am Hungertuch nagt. Der AWD-Mann kommt nur einen Monat
ohne Abschluß einer Kapitalversicherung oder Immobilienfinanzierung
nach Hause -- danach geht es zum Sozialamt.

Achja: Fixum! Denke daran, _bevor_ Du den Vertrag unterschreibst, dass
Du das Fixum bei Scheitern Deiner "selbstständigen Existenz"
zurückzahlen musst (zur Hälfte, glaube ich ?).

Aus Sicht eines Angestellten (ich bin kein Bankangestellter - nur um
Mistverständnisse zu vermeiden): Wenn Du Deinen Kunden die
vielgepriesene Hypthekenvortilgung verkaufst hast und gesetzt des
seltenen Falles, dass Du in 25 Jahren Deine Kunden immer noch kennst:
Du bist haftbar! Voll! Das kann den Bankrott bedeuten. Glaube mir,
alle die Vertreter, die vor 20 Jahren ihren Kunden eine LB zur
Kredittilgung verkauft haben, taten dies aus vollster Überzeugung. Ich
möchte nicht in deren Haut stecken!

Wenn Du dies also tust: Schaff Dir eine gute Haftpflicht für solche
Dinge an! Oder glaubst Du, Du kannst die Reichweite dessen, was Dir in
3 Stunden erzählt wird und wofür Auszubildende in Banken mehrere Tage
(insgesamt: 2,5 Jahre Ausbildungszeit) benötigen, erkennen?

Und nochwas: Ein Banker (bzw. seriöser Finanzvermittler) ruft nicht
ihm unbekannte Leute unaufgefordert Abends zu Hause an, um sie als
Kunden zu ködern. Ein Banker (bzw. seriöse Finanzvermittler) fragt
seine Kunden nicht nach 10 Namen und Telefonnummern von Bekannten. In
der Ausbildung muss er nicht seinen Bekanntenkreis schriftlich
festhalten. Er muss sein Ausbildungsgehalt nicht zurückzahlen.

Es geht nicht darum, dass der Tecis-Mann Geld verdient. Es geht um die
Art und Weise, wie ein unseriöser Finanzvermittler dies tut.

Wer sich _seriös_ selbstständig macht benötigt Eigenkapital. Er muss
längere Zeit überleben können, ohne dass die Abschlüsse nenennswerte
Provisionen einbringt. Wer sich selbstständig macht, muss seinen
(potentiellen) Kunden erst beweisen, wie gut er ist. Erst, wenn er
dies gemacht hat, kommen die Geschäfte. Dann aber auch fast von
allein. Und: wer sich selbstständig macht, sollte _vorher_ gelernt
haben, was er tun will.

> Also ich weiß nicht warum die Tecis als wirklich unabhängiger
Berater
> so schlecht sein sollte, aber ich lasse mich gerne belehren. Und
bevor
> ihr jetzt sagt, die sind ja gar nicht unabhängig informiert euch
bitte
> erst, die bekommen als Berater in jeder Kategorie, sei es BU oder
FLV
> ..., für jedes Unternehmen die gleiche Provision, das ist wirklich
so.

Jajaja. Ich hab mal so eine Tabelle vom AWD gesehen. Alle Produkte
sind gleich. Nur manche sind gleicher.

> Also jetzt bin ich mal gespannt, aber bitte nur ernstgemeinte
Postings
> und keine "noch so ein dummer" Sprüche.

Das würd ich nie wagen -- Dumm ist nur, der wider besseren Wissens
handelt. Und: Der Rhetorik der Trainer von AWD, HMI & Co. ist nur
schwer zu widerstehen. Ich habe mir mal ein paar angehört und nur das
sture festhalten am Prinzip, alles zu überschlafen (in diesem Fall: 14
Tage) haben mich vor einem großen Fehler bewahrt.

Klaus

PS: Tu Dir nur den Gefallen und erzähle in Deinem Freundes- und
Verwandtenkreis _niemanden_ davon. Nicht in den ersten 6 Monaten. Wenn
Du mehrere Jahre dabei bis, kommen die auf Dich zu, da musst Du nicht
Klinkenputzen.

Re: Tecis FDL

am 14.01.2004 18:43:13 von Markus Bonk

Hallo,
meine Erfahrung mit Tecis ist zwar schon einige Jahre her - aber wenn ich
den Namen schon höre, ärgere ich mich immer noch...
Meiner Erfahrung nach ging es bei den Gesprächen nicht um Beratung, sondern
um reinen Verkauf... - da wir dann auch schon mal gesagt: Bausparvertrag -
Kündigen, KLV weg damit - FLV her und hier ist nochwas besseres als der
Bausparvertrag - auch ja und da brauchen wir noch.. usw...

Meine Lehre: Ich lasse die Finger von Tecis, AWD und was sonst noch so mein
bestes will (einschließlich dem BHW-Vertreter...). Ich informiere mich
selber - dank Internet ja auch kein Problem - wähle dann das optimale
Angebot aus - lese dann in diversen Foren, Tests, Rankings nochmal nach und
erkundige mich dann bei mehrern Versicherungsmaklern, Banken,
Versicherungsvertretern usw. nach den Konditionen - dabei achte ich vor
allem darauf, wer mit nochwas obendrauf verkaufen will, wer dich wie
verbessern will und entscheide danach frei...

Viele Grüße
Markus

"MStanke" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Hallo,
>
> ich habe hier schon viel über Strukturvertriebe gelesen, meine Frage
> bezieht sich auf die Tecis Finanzdienstleistungen AG. Ihr habt hier
> anscheinend schon viel Erfahrung gemacht mit diesen Betrieben aber
> auch wirklich mit der Tecis. Die gehören ja nun wirklich nicht zu
> einer Bank oder einer Versicherung und der Zusammenschluss mit dem AWD
> hat dort auch nichts geändert. Ich würde gerne einige Meinungen von
> Menschen hören, die wirklich mit der Tecis Erfahrung gemacht haben,
> als Kunde wie auch als Berater. Und bitte nicht jemand der mit anderen
> Strukturvertrieben Bekanntschaft gemacht hat und nun meint alle sind
> gleich.
> Mir scheint, als wenn die Tecis endlich mal was anderes ist. Sie
> vertreiben keine KLV, kein Bausparen, keine Sparkonten, sondern eher
> den Aktienfonds. Das jetzt hier immer geschrieben wird, das die nur
> eine FLV verkaufen wollen, sehe ich ein bisschen anders. In diesem
> Vertrag hat man ja u.a. die Steuer- freiheit auf die Eträge. Gut die
> sind jetzt auch noch frei auf Aktiengewinne, aber was denkt ihr denn
> wie lange noch?? In den USA ist es schon lange gang und gebe die zu
> versteuern und bei uns wird es bei dieser Haushaltslage auch kommen,
> schneller als den meisten lieb ist. Und wenn nicht sofort, dann auf
> jeden Fall in den nächsten Jahren und so eine FLV die soll ka für die
> Rente sein, also man soll 20, 30 oder länger sparen und ihr glaubt
> doch nicht wirklich das Aktiengewinne dann noch Steuerfrei sind. Und
> ihr dürft nicht verkennen, das ihr Euch vielleicht mit der Geldanlage
> auskennt, gut das tue ich auch aber die meisten Menschen können es
> nicht, das ist nun einmal so und man kann nicht einem X beliebigen
> Arbeiter sagen, jetzt befasse dich damit mal ein bisschen. Dazu hat er
> keine Lust und vielleicht auch garnicht den Grips. Und wozu haben wir
> den Spezialisten, die gibt es doch auf jedem Gebiet. Wie auch immer
> ich will nur mal hören, was ihr so für Erfahrung gemacht habt mit der
> Tecis, denn anscheinend scheinen da noch nicht viele Erfahrung mit
> gesammelt zu haben.
> Und um noch einmal auf den Punkt des dort arbeitens zu kommen, ich
> meine was machen denn Banken und Versicherungen, arbeiten die nicht
> Provisionsorientiert? Was meint ihr denn wer die ganzen schönen
> Gebäude bezahlt hat? Na der Kunde.
> Also ich weiß nicht warum die Tecis als wirklich unabhängiger Berater
> so schlecht sein sollte, aber ich lasse mich gerne belehren. Und bevor
> ihr jetzt sagt, die sind ja gar nicht unabhängig informiert euch bitte
> erst, die bekommen als Berater in jeder Kategorie, sei es BU oder FLV
> ..., für jedes Unternehmen die gleiche Provision, das ist wirklich so.
> Also jetzt bin ich mal gespannt, aber bitte nur ernstgemeinte Postings
> und keine "noch so ein dummer" Sprüche.
>
> Stanke

Re: Tecis FDL

am 14.01.2004 18:43:13 von Markus Bonk

Hallo,
meine Erfahrung mit Tecis ist zwar schon einige Jahre her - aber wenn ich
den Namen schon höre, ärgere ich mich immer noch...
Meiner Erfahrung nach ging es bei den Gesprächen nicht um Beratung, sondern
um reinen Verkauf... - da wir dann auch schon mal gesagt: Bausparvertrag -
Kündigen, KLV weg damit - FLV her und hier ist nochwas besseres als der
Bausparvertrag - auch ja und da brauchen wir noch.. usw...

Meine Lehre: Ich lasse die Finger von Tecis, AWD und was sonst noch so mein
bestes will (einschließlich dem BHW-Vertreter...). Ich informiere mich
selber - dank Internet ja auch kein Problem - wähle dann das optimale
Angebot aus - lese dann in diversen Foren, Tests, Rankings nochmal nach und
erkundige mich dann bei mehrern Versicherungsmaklern, Banken,
Versicherungsvertretern usw. nach den Konditionen - dabei achte ich vor
allem darauf, wer mit nochwas obendrauf verkaufen will, wer dich wie
verbessern will und entscheide danach frei...

Viele Grüße
Markus

"MStanke" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Hallo,
>
> ich habe hier schon viel über Strukturvertriebe gelesen, meine Frage
> bezieht sich auf die Tecis Finanzdienstleistungen AG. Ihr habt hier
> anscheinend schon viel Erfahrung gemacht mit diesen Betrieben aber
> auch wirklich mit der Tecis. Die gehören ja nun wirklich nicht zu
> einer Bank oder einer Versicherung und der Zusammenschluss mit dem AWD
> hat dort auch nichts geändert. Ich würde gerne einige Meinungen von
> Menschen hören, die wirklich mit der Tecis Erfahrung gemacht haben,
> als Kunde wie auch als Berater. Und bitte nicht jemand der mit anderen
> Strukturvertrieben Bekanntschaft gemacht hat und nun meint alle sind
> gleich.
> Mir scheint, als wenn die Tecis endlich mal was anderes ist. Sie
> vertreiben keine KLV, kein Bausparen, keine Sparkonten, sondern eher
> den Aktienfonds. Das jetzt hier immer geschrieben wird, das die nur
> eine FLV verkaufen wollen, sehe ich ein bisschen anders. In diesem
> Vertrag hat man ja u.a. die Steuer- freiheit auf die Eträge. Gut die
> sind jetzt auch noch frei auf Aktiengewinne, aber was denkt ihr denn
> wie lange noch?? In den USA ist es schon lange gang und gebe die zu
> versteuern und bei uns wird es bei dieser Haushaltslage auch kommen,
> schneller als den meisten lieb ist. Und wenn nicht sofort, dann auf
> jeden Fall in den nächsten Jahren und so eine FLV die soll ka für die
> Rente sein, also man soll 20, 30 oder länger sparen und ihr glaubt
> doch nicht wirklich das Aktiengewinne dann noch Steuerfrei sind. Und
> ihr dürft nicht verkennen, das ihr Euch vielleicht mit der Geldanlage
> auskennt, gut das tue ich auch aber die meisten Menschen können es
> nicht, das ist nun einmal so und man kann nicht einem X beliebigen
> Arbeiter sagen, jetzt befasse dich damit mal ein bisschen. Dazu hat er
> keine Lust und vielleicht auch garnicht den Grips. Und wozu haben wir
> den Spezialisten, die gibt es doch auf jedem Gebiet. Wie auch immer
> ich will nur mal hören, was ihr so für Erfahrung gemacht habt mit der
> Tecis, denn anscheinend scheinen da noch nicht viele Erfahrung mit
> gesammelt zu haben.
> Und um noch einmal auf den Punkt des dort arbeitens zu kommen, ich
> meine was machen denn Banken und Versicherungen, arbeiten die nicht
> Provisionsorientiert? Was meint ihr denn wer die ganzen schönen
> Gebäude bezahlt hat? Na der Kunde.
> Also ich weiß nicht warum die Tecis als wirklich unabhängiger Berater
> so schlecht sein sollte, aber ich lasse mich gerne belehren. Und bevor
> ihr jetzt sagt, die sind ja gar nicht unabhängig informiert euch bitte
> erst, die bekommen als Berater in jeder Kategorie, sei es BU oder FLV
> ..., für jedes Unternehmen die gleiche Provision, das ist wirklich so.
> Also jetzt bin ich mal gespannt, aber bitte nur ernstgemeinte Postings
> und keine "noch so ein dummer" Sprüche.
>
> Stanke

Re: Tecis FDL

am 14.01.2004 19:28:56 von oliver.rick

Am 13.01.04 schrieb MStanke:

> ich habe hier schon viel über Strukturvertriebe gelesen, meine Frage
> bezieht sich auf die Tecis Finanzdienstleistungen AG. Ihr habt hier
> anscheinend schon viel Erfahrung gemacht mit diesen Betrieben aber
> auch wirklich mit der Tecis. Die gehören ja nun wirklich nicht zu
> einer Bank oder einer Versicherung und der Zusammenschluss mit dem AWD
> hat dort auch nichts geändert. Ich würde gerne einige Meinungen von
> Menschen hören, die wirklich mit der Tecis Erfahrung gemacht haben,
> als Kunde wie auch als Berater. Und bitte nicht jemand der mit anderen
> Strukturvertrieben Bekanntschaft gemacht hat und nun meint alle sind
> gleich.

> [...]

Strukurvertrieb bleibt Strukturvertrieb. (Ich wurde auch angeworben, war
aber klug genug es sein zu lassen.) Gleich sind sie sicherlich nicht, aber
letztendlich wollen nur sie einen Teil Deines Hartersparten damit sie davon
leben können (logisch). Alternativ kannst Du Dir auch einen unabhängigen
Berater suchen, zahlst das *einmalige* Honorar (aber keine Provisionen),
und schließt die Verträge selbst ab. Bei Fonds bekommst Du dann auch
Rabatte auf Ausgabeaufschläge bei "Discountern" oder Online-Brokern.

Ich war Kunde bei der DVAG (mit obligatorischer A&M KLV und Badenia
Bausparvertrag), dann bei der tecis (mit obligatorischer FLV, BUZ, inkl.
Wechsel derselben, mehreren Fonds inkl. Wechsel, schließlich in die eigenen
Prä-Dachfondsprodukte, die extra Provisionen für's eigene Management
bedeuten wie bei allen Typen von Vermögensverwaltung). Seit ein paar Jahren
habe ich die FinanzTEST abonniert, und mache meinen Finanz- und
Versicherungskram nur noch selbst. Da gibt es jährlich auch Sonderhefte zu
Geldanlagen (Schwerpunkt Fonds), Versicherungen, Altersvorsorge. Die
Verbraucherzentralen bieten auch entsprechende Literatur.

Eigentlich reduziert sich das auf die Frage, die bei vielen
Dienstleistungen gilt: willst Du Geld (selber machen) oder Zeit
(Dienstleister machen lassen) sparen? Bei den persönlichen Finanzen kommen
aber noch die wichtigen Aspekte Vertrauen (in die Verkäufer) und (möglichst
umfangreiches) Verstehen hinzu. Da es sich um Angelegenheiten handelt, die
sich über die gesamte eigene Lebenszeit (und auch darüber hinaus!)
erstrecken und ebenso Angehörige betreffen, habe ich mich dafür
entschieden, lieber die Zeit zu investieren, vollständig zu verstehen und
selbst die Kontrolle und Übersicht zu behalten. Wie bei allem neuen ist es
am Anfang schwierig und aufwendig, aber wenn man den Sockel hat, dann ist
Ausbau und Pflege einfacher.
Außerdem gibt es ja noch news:de.etc.finanz.*, Plusminus, WiSo etc. und
gute Websites.

HTH.

/Olli/

Re: Tecis FDL

am 14.01.2004 19:28:56 von oliver.rick

Am 13.01.04 schrieb MStanke:

> ich habe hier schon viel über Strukturvertriebe gelesen, meine Frage
> bezieht sich auf die Tecis Finanzdienstleistungen AG. Ihr habt hier
> anscheinend schon viel Erfahrung gemacht mit diesen Betrieben aber
> auch wirklich mit der Tecis. Die gehören ja nun wirklich nicht zu
> einer Bank oder einer Versicherung und der Zusammenschluss mit dem AWD
> hat dort auch nichts geändert. Ich würde gerne einige Meinungen von
> Menschen hören, die wirklich mit der Tecis Erfahrung gemacht haben,
> als Kunde wie auch als Berater. Und bitte nicht jemand der mit anderen
> Strukturvertrieben Bekanntschaft gemacht hat und nun meint alle sind
> gleich.

> [...]

Strukurvertrieb bleibt Strukturvertrieb. (Ich wurde auch angeworben, war
aber klug genug es sein zu lassen.) Gleich sind sie sicherlich nicht, aber
letztendlich wollen nur sie einen Teil Deines Hartersparten damit sie davon
leben können (logisch). Alternativ kannst Du Dir auch einen unabhängigen
Berater suchen, zahlst das *einmalige* Honorar (aber keine Provisionen),
und schließt die Verträge selbst ab. Bei Fonds bekommst Du dann auch
Rabatte auf Ausgabeaufschläge bei "Discountern" oder Online-Brokern.

Ich war Kunde bei der DVAG (mit obligatorischer A&M KLV und Badenia
Bausparvertrag), dann bei der tecis (mit obligatorischer FLV, BUZ, inkl.
Wechsel derselben, mehreren Fonds inkl. Wechsel, schließlich in die eigenen
Prä-Dachfondsprodukte, die extra Provisionen für's eigene Management
bedeuten wie bei allen Typen von Vermögensverwaltung). Seit ein paar Jahren
habe ich die FinanzTEST abonniert, und mache meinen Finanz- und
Versicherungskram nur noch selbst. Da gibt es jährlich auch Sonderhefte zu
Geldanlagen (Schwerpunkt Fonds), Versicherungen, Altersvorsorge. Die
Verbraucherzentralen bieten auch entsprechende Literatur.

Eigentlich reduziert sich das auf die Frage, die bei vielen
Dienstleistungen gilt: willst Du Geld (selber machen) oder Zeit
(Dienstleister machen lassen) sparen? Bei den persönlichen Finanzen kommen
aber noch die wichtigen Aspekte Vertrauen (in die Verkäufer) und (möglichst
umfangreiches) Verstehen hinzu. Da es sich um Angelegenheiten handelt, die
sich über die gesamte eigene Lebenszeit (und auch darüber hinaus!)
erstrecken und ebenso Angehörige betreffen, habe ich mich dafür
entschieden, lieber die Zeit zu investieren, vollständig zu verstehen und
selbst die Kontrolle und Übersicht zu behalten. Wie bei allem neuen ist es
am Anfang schwierig und aufwendig, aber wenn man den Sockel hat, dann ist
Ausbau und Pflege einfacher.
Außerdem gibt es ja noch news:de.etc.finanz.*, Plusminus, WiSo etc. und
gute Websites.

HTH.

/Olli/

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 10:07:27 von Sam Jost

(MStanke) schrieb:

>Hallo,
>
>ich habe hier schon viel über Strukturvertriebe gelesen, meine Frage
>bezieht sich auf die Tecis Finanzdienstleistungen AG. Ihr habt hier
>anscheinend schon viel Erfahrung gemacht mit diesen Betrieben aber
>auch wirklich mit der Tecis.

Jupp, grade mit denen hab ich mich mal lange auseinandergesetzt - war
ein ziemlicher Reinfall!
Natürlich liegt das immer am Berater den Du hast, aber meine waren
mau. Die haben ein Gesamtkonzept 'erstellt' (sprich meinen Namen auf
die immer gleiche Vorlage gesetzt) das echt flau war.

Basierend auf einer erdachten 'Versorgungspyramide' wurde da ewig
erzählt wie toll doch deren billige Haftpflicht ist und was da alles
bedacht sein sollte, und über die Hausrat gabs auch laaaange Vorträge,
ähnlich die Unfallversicherung.
Dann wurds spannder, 'ne BUZ mit Rückzahlung, IMHO viel zu teuer und
dafür viel zu knapp erklärt - von einer Versicherung die im Monat
soviel kostet wie die Haftpflicht im Jahr erwarte ich auch 12mal
soviel Erläuterung der Alternativen. Vor allem hab ich mir mal die
Zahlen der BUZ mit Rückzahlung und der gleichen (vertrag/gesellschaft)
ohne Rückzahlung machen lassen, und dann mal von ihm ausrechnen lassen
was denn wäre wenn ich die Differenz zwischen den beiden Verträgen im
gleichen Fond anlege wie die es tut. Raus kam dass ich wenn ich den
Aufpreis für die Rückzahlung so anlege ich deutlich (5stellig!!!) mehr
Geld dabei rausbekomme.
Mal ehrlich, ich an seiner Stelle wär vor Peinlichkeit in den Boden
versunken wenn mir jemand so einen riesen Denk/Rechenfehler zeigt und
ich keine Erklärung dafür hätte! Er war aber so überrascht und in
seinem tollen 'Gesamtkonzept' gefangen dass er damit überhaupt nicht
umgehen konnte. Das stand nicht auf seinem Plan dass Zuhörer evtl mal
mitdenken, da konnte er nicht mit umgehen.

Und danach kamen natürlich fonds, und ein mörderunfug was die angeht:
er nannte drei sehr beliebte Fonds (zb templeton Growth) und erzählte
dann noch viel besser als diese Fonds wär natürlich die unter einem
Tecis-Dachfond zu bündeln - hm, komisch, mehr Aufschläge und
Verwaltung bezahlen ist nicht das was ich unter 'besser' verstehe.
Und auch hier hätte ich einen Erklärungsaufwand erwartet der in Bezug
auf die Menge des anzulegenden Geldes steht, und wurde enttäuscht,
auch hier hatte er deutlich weniger Zeit und Info zur Erläuterung als
bei der Haftpflicht.

Ach ja, und das man Fonds nur in einer Fondgebundenen
Lebensversicherung kauft war für ihn so selbstverständlich dass er es
eigentlich immer nur so nebenbei erwähnt hat.
Und auf meine Frage was denn damit ist, FLV's könne man ja nicht im
Steuerbescheid absetzen (steht ganz deutlich auf den Erklärungen
meines Steuerformulars) meinte er 'ach das könne man reinschreiben,
das geht meistens durch'. Hm, anstiftung zum Steuerbetrug, oder wie?
Aber er kriegt ja auch nicht den Ärger wenn das Finanzamt das
anmeckert sondern ich, er hat also leicht reden.

Und zu dem beliebten Satz in jedem FLV-Vertrag dass die Erträge
niedriger ausfallen können als bei einer KLV den der Gesetzgeber da
wohl verlangt weil das häufiger eintritt als man denkt hatte er auch
nicht wirklich was zu sagen. Ja schade.

Und dann kam noch meine eigentliche Geldanlage-Frage - ich hatte zu
der Zeit monatlich nochmal ziemlich viel Geld extra über - da gings um
weit mehr geld als für alle anderen versicherungen zusammen, hat er
nur im Nebensatz ein schwaches Angebot gemacht ich sollte bei denen
ein Depot aufmachen (kosten kosten), wo natürlich alles bei denen
liegt damit ich keine Arbeit (und keine kontrolle?) habe, und wo es
fadenscheinige Empfehlungen irgendeines Newsletters gibt (die dinger
kenn ich, die wollen eigentlich nur dass man möglichst oft die
aktuellen Trendaktien kauft weil die an bewegung viel mehr verdienen
als an ruhenden aktien).

Alles in allem: Schlechte Beratung, schlecht kopiertes konzept (sie
hätten die Absätze die mich nicht betrafen ruhig aus dem Word-Dokument
löschen können anstatt da nur 'ne 0,00 einzutragen), irre viele
Lücken.


>Also ich weiß nicht warum die Tecis als wirklich unabhängiger Berater
>so schlecht sein sollte, aber ich lasse mich gerne belehren. Und bevor
>ihr jetzt sagt, die sind ja gar nicht unabhängig informiert euch bitte
>erst, die bekommen als Berater in jeder Kategorie, sei es BU oder FLV
>..., für jedes Unternehmen die gleiche Provision, das ist wirklich so.
>Also jetzt bin ich mal gespannt, aber bitte nur ernstgemeinte Postings
>und keine "noch so ein dummer" Sprüche.

'Die Tecis' muss nicht schlecht sein, aber meine Berater waren für den
Ar...

Ausserdem benutzen auch die die gleichen Drückermethoden wie
Strukturvertriebe. Sie versuchen in Abschlussjahrgängen von Schulen
und Uni's jeweils Leute zu finden denen sie erzählen wie toll das ist
und die dann den Kontakt zu ihren mitstudenten herstellen die ja noch
wenig Ahnung in Finanzsachen haben aber sich ja nun wo sie 'fertig'
sind absichern müssen.
Und den Leuten erzählen sie natürlich nur das das alles toll ist, das
sie ihren mitstudenten was gutes damit tun und nebenbei noch viel Geld
verdienen usw etc. Und lassen diese neuen dann ihre mitstudenten
anrufen, damit falls dann doch mal einer von denen weiss dass das
illegal ist und jemand verklagt halt nicht der Tecis-Mitarbeiter dran
ist sondern die arme Sau der nur die halbe Wahrheit erzählt wurde
(Unwissenheit schützt vor Strafe nicht).

Und denke, steuer sparen ist nicht alles. Wenn ich mich recht entsinne
gehen doch schon gerüchte dass Ausschüttungen aus Lebensversicherung
und einmalauszahlungen aus Rentenversicherung zukünftig besteuert
werden sollen, und dann ist dein ganzes toller 'Steuervorteil' voll
für die Katz.

Meine Meinung: Guck sie dir an, aber sei vorsichtig und lass Dir
nichts aufschwatzen was du nicht ohne verlust wieder los wirst.

Sam

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 10:07:27 von Sam Jost

(MStanke) schrieb:

>Hallo,
>
>ich habe hier schon viel über Strukturvertriebe gelesen, meine Frage
>bezieht sich auf die Tecis Finanzdienstleistungen AG. Ihr habt hier
>anscheinend schon viel Erfahrung gemacht mit diesen Betrieben aber
>auch wirklich mit der Tecis.

Jupp, grade mit denen hab ich mich mal lange auseinandergesetzt - war
ein ziemlicher Reinfall!
Natürlich liegt das immer am Berater den Du hast, aber meine waren
mau. Die haben ein Gesamtkonzept 'erstellt' (sprich meinen Namen auf
die immer gleiche Vorlage gesetzt) das echt flau war.

Basierend auf einer erdachten 'Versorgungspyramide' wurde da ewig
erzählt wie toll doch deren billige Haftpflicht ist und was da alles
bedacht sein sollte, und über die Hausrat gabs auch laaaange Vorträge,
ähnlich die Unfallversicherung.
Dann wurds spannder, 'ne BUZ mit Rückzahlung, IMHO viel zu teuer und
dafür viel zu knapp erklärt - von einer Versicherung die im Monat
soviel kostet wie die Haftpflicht im Jahr erwarte ich auch 12mal
soviel Erläuterung der Alternativen. Vor allem hab ich mir mal die
Zahlen der BUZ mit Rückzahlung und der gleichen (vertrag/gesellschaft)
ohne Rückzahlung machen lassen, und dann mal von ihm ausrechnen lassen
was denn wäre wenn ich die Differenz zwischen den beiden Verträgen im
gleichen Fond anlege wie die es tut. Raus kam dass ich wenn ich den
Aufpreis für die Rückzahlung so anlege ich deutlich (5stellig!!!) mehr
Geld dabei rausbekomme.
Mal ehrlich, ich an seiner Stelle wär vor Peinlichkeit in den Boden
versunken wenn mir jemand so einen riesen Denk/Rechenfehler zeigt und
ich keine Erklärung dafür hätte! Er war aber so überrascht und in
seinem tollen 'Gesamtkonzept' gefangen dass er damit überhaupt nicht
umgehen konnte. Das stand nicht auf seinem Plan dass Zuhörer evtl mal
mitdenken, da konnte er nicht mit umgehen.

Und danach kamen natürlich fonds, und ein mörderunfug was die angeht:
er nannte drei sehr beliebte Fonds (zb templeton Growth) und erzählte
dann noch viel besser als diese Fonds wär natürlich die unter einem
Tecis-Dachfond zu bündeln - hm, komisch, mehr Aufschläge und
Verwaltung bezahlen ist nicht das was ich unter 'besser' verstehe.
Und auch hier hätte ich einen Erklärungsaufwand erwartet der in Bezug
auf die Menge des anzulegenden Geldes steht, und wurde enttäuscht,
auch hier hatte er deutlich weniger Zeit und Info zur Erläuterung als
bei der Haftpflicht.

Ach ja, und das man Fonds nur in einer Fondgebundenen
Lebensversicherung kauft war für ihn so selbstverständlich dass er es
eigentlich immer nur so nebenbei erwähnt hat.
Und auf meine Frage was denn damit ist, FLV's könne man ja nicht im
Steuerbescheid absetzen (steht ganz deutlich auf den Erklärungen
meines Steuerformulars) meinte er 'ach das könne man reinschreiben,
das geht meistens durch'. Hm, anstiftung zum Steuerbetrug, oder wie?
Aber er kriegt ja auch nicht den Ärger wenn das Finanzamt das
anmeckert sondern ich, er hat also leicht reden.

Und zu dem beliebten Satz in jedem FLV-Vertrag dass die Erträge
niedriger ausfallen können als bei einer KLV den der Gesetzgeber da
wohl verlangt weil das häufiger eintritt als man denkt hatte er auch
nicht wirklich was zu sagen. Ja schade.

Und dann kam noch meine eigentliche Geldanlage-Frage - ich hatte zu
der Zeit monatlich nochmal ziemlich viel Geld extra über - da gings um
weit mehr geld als für alle anderen versicherungen zusammen, hat er
nur im Nebensatz ein schwaches Angebot gemacht ich sollte bei denen
ein Depot aufmachen (kosten kosten), wo natürlich alles bei denen
liegt damit ich keine Arbeit (und keine kontrolle?) habe, und wo es
fadenscheinige Empfehlungen irgendeines Newsletters gibt (die dinger
kenn ich, die wollen eigentlich nur dass man möglichst oft die
aktuellen Trendaktien kauft weil die an bewegung viel mehr verdienen
als an ruhenden aktien).

Alles in allem: Schlechte Beratung, schlecht kopiertes konzept (sie
hätten die Absätze die mich nicht betrafen ruhig aus dem Word-Dokument
löschen können anstatt da nur 'ne 0,00 einzutragen), irre viele
Lücken.


>Also ich weiß nicht warum die Tecis als wirklich unabhängiger Berater
>so schlecht sein sollte, aber ich lasse mich gerne belehren. Und bevor
>ihr jetzt sagt, die sind ja gar nicht unabhängig informiert euch bitte
>erst, die bekommen als Berater in jeder Kategorie, sei es BU oder FLV
>..., für jedes Unternehmen die gleiche Provision, das ist wirklich so.
>Also jetzt bin ich mal gespannt, aber bitte nur ernstgemeinte Postings
>und keine "noch so ein dummer" Sprüche.

'Die Tecis' muss nicht schlecht sein, aber meine Berater waren für den
Ar...

Ausserdem benutzen auch die die gleichen Drückermethoden wie
Strukturvertriebe. Sie versuchen in Abschlussjahrgängen von Schulen
und Uni's jeweils Leute zu finden denen sie erzählen wie toll das ist
und die dann den Kontakt zu ihren mitstudenten herstellen die ja noch
wenig Ahnung in Finanzsachen haben aber sich ja nun wo sie 'fertig'
sind absichern müssen.
Und den Leuten erzählen sie natürlich nur das das alles toll ist, das
sie ihren mitstudenten was gutes damit tun und nebenbei noch viel Geld
verdienen usw etc. Und lassen diese neuen dann ihre mitstudenten
anrufen, damit falls dann doch mal einer von denen weiss dass das
illegal ist und jemand verklagt halt nicht der Tecis-Mitarbeiter dran
ist sondern die arme Sau der nur die halbe Wahrheit erzählt wurde
(Unwissenheit schützt vor Strafe nicht).

Und denke, steuer sparen ist nicht alles. Wenn ich mich recht entsinne
gehen doch schon gerüchte dass Ausschüttungen aus Lebensversicherung
und einmalauszahlungen aus Rentenversicherung zukünftig besteuert
werden sollen, und dann ist dein ganzes toller 'Steuervorteil' voll
für die Katz.

Meine Meinung: Guck sie dir an, aber sei vorsichtig und lass Dir
nichts aufschwatzen was du nicht ohne verlust wieder los wirst.

Sam

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 10:39:42 von Udo Wolter

On 2004/01/15 10:07 you () transmitted structured data:
> Und danach kamen natürlich fonds, und ein mörderunfug was die angeht:
> er nannte drei sehr beliebte Fonds (zb templeton Growth) und erzählte
> dann noch viel besser als diese Fonds wär natürlich die unter einem
> Tecis-Dachfond zu bündeln - hm, komisch, mehr Aufschläge und
> Verwaltung bezahlen ist nicht das was ich unter 'besser' verstehe.

Komisch, mir hatten sie auch gleich Templeton angeboten. Ich hatte
dann nach Threadneedle gefragt. Das wäre auch gegangen, aber da
wäre das untere Limit bei 5000¤ gewesen, was mir zu hoch war.
Gut, das war noch zu Zeiten, als Discountbroker noch nicht so
in waren, jetzt hat sich das eh erledigt. Aber alleine diese
Templeton-Geschichte kommt mir komisch vor. Die haben bestimmt
Verträge mit denen, d.h. die sacken vielleicht zusätzlich Provision
dafür ein.

> Ach ja, und das man Fonds nur in einer Fondgebundenen
> Lebensversicherung kauft war für ihn so selbstverständlich dass er es
> eigentlich immer nur so nebenbei erwähnt hat.

Nee, das ging auch anders. Da mußt Du wirklich 'nen wirren Berater
gehabt haben. Ein bißchen mehr Spielraum hatte der schon.

> nur im Nebensatz ein schwaches Angebot gemacht ich sollte bei denen
> ein Depot aufmachen (kosten kosten), wo natürlich alles bei denen
> liegt damit ich keine Arbeit (und keine kontrolle?) habe, und wo es

Das ist wohl so bei solchen Firmen.

> Alles in allem: Schlechte Beratung, schlecht kopiertes konzept (sie
> hätten die Absätze die mich nicht betrafen ruhig aus dem Word-Dokument
> löschen können anstatt da nur 'ne 0,00 einzutragen), irre viele
> Lücken.

Mir waren sie einfach zu teuer für zu wenig Output. Und letztlich geht's
hier um Geld, ein bißchen Preise vergleichen und man findet relativ
einfach bessere Angebote.

> 'Die Tecis' muss nicht schlecht sein, aber meine Berater waren für den
> Ar...

So würde ich das auch sehen. Aber das ist doch im ganzen Finanzsektor so.
Du kannst bei einem Versicherungsmakler auch an den Abzocker geraten
oder an einen, der sich an Deine Vorgaben hält und Dir ein
vernünftiges Angebot macht. Und beide arbeiten für die gleiche Firma.

> Ausserdem benutzen auch die die gleichen Drückermethoden wie
> Strukturvertriebe. Sie versuchen in Abschlussjahrgängen von Schulen
> und Uni's jeweils Leute zu finden denen sie erzählen wie toll das ist
> und die dann den Kontakt zu ihren mitstudenten herstellen die ja noch
> wenig Ahnung in Finanzsachen haben aber sich ja nun wo sie 'fertig'
> sind absichern müssen.

Ab hier wird's dann windig. Ist das bei Tecis so ? Bisher war ja
höchstens der AWD in die Schlagzeilen geraten, was Geschäftsmethoden
betrifft, aber bei Tecis hatte ich das noch nicht gehört (was damals
ja auch einer der Gründe war, warum ich mich bei Tecis umgehört hatte).

> anrufen, damit falls dann doch mal einer von denen weiss dass das
> illegal ist und jemand verklagt halt nicht der Tecis-Mitarbeiter dran
> ist sondern die arme Sau der nur die halbe Wahrheit erzählt wurde
> (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht).

Das wäre natürlich heftig. Andererseits: man sollte Verträge schon lesen,
bevor man seinen Krickel drunter macht. Und wer sich nur vom Geld blenden
und von seiner Gier leiten läßt, ist meines Erachtens selbst schuld.
Ich finde es immer eine Frechheit, wenn Aktionäre nach dem Niedergang
ihrer Aktie die jeweilige Firma verklagen. Wenn beim Roulette die
Kugel nicht auf meiner Zahl landet, kann ich die Spielbank ja auch
nicht verklagen.

> Und denke, steuer sparen ist nicht alles. Wenn ich mich recht entsinne
> gehen doch schon gerüchte dass Ausschüttungen aus Lebensversicherung
> und einmalauszahlungen aus Rentenversicherung zukünftig besteuert
> werden sollen, und dann ist dein ganzes toller 'Steuervorteil' voll
> für die Katz.

Und Krankenkassenbeiträge nicht zu vergessen...

> Meine Meinung: Guck sie dir an, aber sei vorsichtig und lass Dir
> nichts aufschwatzen was du nicht ohne verlust wieder los wirst.

Gilt das nicht immer ? Ich meine: wann kaufe ich schon was, was
ich mir vorher nicht angesehen habe ?

Mermgfurt,
Udo

--
Udo Wolter | /"\
email: | \ / ASCII RIBBON CAMPAIGN
www: www.dicke-aersche.de | X AGAINST HTML MAIL
dark: | / \

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 10:39:42 von Udo Wolter

On 2004/01/15 10:07 you () transmitted structured data:
> Und danach kamen natürlich fonds, und ein mörderunfug was die angeht:
> er nannte drei sehr beliebte Fonds (zb templeton Growth) und erzählte
> dann noch viel besser als diese Fonds wär natürlich die unter einem
> Tecis-Dachfond zu bündeln - hm, komisch, mehr Aufschläge und
> Verwaltung bezahlen ist nicht das was ich unter 'besser' verstehe.

Komisch, mir hatten sie auch gleich Templeton angeboten. Ich hatte
dann nach Threadneedle gefragt. Das wäre auch gegangen, aber da
wäre das untere Limit bei 5000¤ gewesen, was mir zu hoch war.
Gut, das war noch zu Zeiten, als Discountbroker noch nicht so
in waren, jetzt hat sich das eh erledigt. Aber alleine diese
Templeton-Geschichte kommt mir komisch vor. Die haben bestimmt
Verträge mit denen, d.h. die sacken vielleicht zusätzlich Provision
dafür ein.

> Ach ja, und das man Fonds nur in einer Fondgebundenen
> Lebensversicherung kauft war für ihn so selbstverständlich dass er es
> eigentlich immer nur so nebenbei erwähnt hat.

Nee, das ging auch anders. Da mußt Du wirklich 'nen wirren Berater
gehabt haben. Ein bißchen mehr Spielraum hatte der schon.

> nur im Nebensatz ein schwaches Angebot gemacht ich sollte bei denen
> ein Depot aufmachen (kosten kosten), wo natürlich alles bei denen
> liegt damit ich keine Arbeit (und keine kontrolle?) habe, und wo es

Das ist wohl so bei solchen Firmen.

> Alles in allem: Schlechte Beratung, schlecht kopiertes konzept (sie
> hätten die Absätze die mich nicht betrafen ruhig aus dem Word-Dokument
> löschen können anstatt da nur 'ne 0,00 einzutragen), irre viele
> Lücken.

Mir waren sie einfach zu teuer für zu wenig Output. Und letztlich geht's
hier um Geld, ein bißchen Preise vergleichen und man findet relativ
einfach bessere Angebote.

> 'Die Tecis' muss nicht schlecht sein, aber meine Berater waren für den
> Ar...

So würde ich das auch sehen. Aber das ist doch im ganzen Finanzsektor so.
Du kannst bei einem Versicherungsmakler auch an den Abzocker geraten
oder an einen, der sich an Deine Vorgaben hält und Dir ein
vernünftiges Angebot macht. Und beide arbeiten für die gleiche Firma.

> Ausserdem benutzen auch die die gleichen Drückermethoden wie
> Strukturvertriebe. Sie versuchen in Abschlussjahrgängen von Schulen
> und Uni's jeweils Leute zu finden denen sie erzählen wie toll das ist
> und die dann den Kontakt zu ihren mitstudenten herstellen die ja noch
> wenig Ahnung in Finanzsachen haben aber sich ja nun wo sie 'fertig'
> sind absichern müssen.

Ab hier wird's dann windig. Ist das bei Tecis so ? Bisher war ja
höchstens der AWD in die Schlagzeilen geraten, was Geschäftsmethoden
betrifft, aber bei Tecis hatte ich das noch nicht gehört (was damals
ja auch einer der Gründe war, warum ich mich bei Tecis umgehört hatte).

> anrufen, damit falls dann doch mal einer von denen weiss dass das
> illegal ist und jemand verklagt halt nicht der Tecis-Mitarbeiter dran
> ist sondern die arme Sau der nur die halbe Wahrheit erzählt wurde
> (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht).

Das wäre natürlich heftig. Andererseits: man sollte Verträge schon lesen,
bevor man seinen Krickel drunter macht. Und wer sich nur vom Geld blenden
und von seiner Gier leiten läßt, ist meines Erachtens selbst schuld.
Ich finde es immer eine Frechheit, wenn Aktionäre nach dem Niedergang
ihrer Aktie die jeweilige Firma verklagen. Wenn beim Roulette die
Kugel nicht auf meiner Zahl landet, kann ich die Spielbank ja auch
nicht verklagen.

> Und denke, steuer sparen ist nicht alles. Wenn ich mich recht entsinne
> gehen doch schon gerüchte dass Ausschüttungen aus Lebensversicherung
> und einmalauszahlungen aus Rentenversicherung zukünftig besteuert
> werden sollen, und dann ist dein ganzes toller 'Steuervorteil' voll
> für die Katz.

Und Krankenkassenbeiträge nicht zu vergessen...

> Meine Meinung: Guck sie dir an, aber sei vorsichtig und lass Dir
> nichts aufschwatzen was du nicht ohne verlust wieder los wirst.

Gilt das nicht immer ? Ich meine: wann kaufe ich schon was, was
ich mir vorher nicht angesehen habe ?

Mermgfurt,
Udo

--
Udo Wolter | /"\
email: | \ / ASCII RIBBON CAMPAIGN
www: www.dicke-aersche.de | X AGAINST HTML MAIL
dark: | / \

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 11:37:09 von Robert van Geldern

MStanke wrote:

> Die gehören ja nun wirklich nicht zu
> einer Bank oder einer Versicherung und der Zusammenschluss mit dem AWD
> hat dort auch nichts geändert. Ich würde gerne einige Meinungen von
> Menschen hören, die wirklich mit der Tecis Erfahrung gemacht haben,
> als Kunde wie auch als Berater.

Du findest meine Erfahrungen bei groups.google.de. Bevor ich dort
allerdings Kunde wurde, hab ich meinen Bekannten (kannte mich um ca. 735
Ecken) wieder hinaus komplimentiert. Er wollte später seine eigene
tecis-Repräsentanz aufmachen. Ist aber nie was draus geworden. Was er
heute treibt, weiss ich nicht. Ich werd mich in näherer Zukunft mal
erkundigen.

> Mir scheint, als wenn die Tecis endlich mal was anderes ist.

[...kennt unter anderem die Steuergesetzgebung der nächsten 30 Jahre..]

> Also ich weiß nicht warum die Tecis als wirklich unabhängiger Berater
> so schlecht sein sollte, aber ich lasse mich gerne belehren.

Anscheindend hat der Berater [oder das erste Schulungsseminar auf deinem
Weg zum Mitarbeiter?] ganze Arbeit geleistet. Tu mir einen Gefallen,
falls du dort angefangen solltest - ruf nicht alle deine Freunde an und
lass Ihnen dein neu erworbenes Wissen zuteil werden. Es könnte sein,
dass Du sie als Freunde behalten willst.


> Und bevor
> ihr jetzt sagt, die sind ja gar nicht unabhängig informiert euch bitte
> erst, die bekommen als Berater in jeder Kategorie, sei es BU oder FLV
> ...., für jedes Unternehmen die gleiche Provision, das ist wirklich so.

Vor mir liegt eine Tabelle der Provisionsvergütung für FLVs der tecis
(allerdings stammt die aus der Zeit vor dem Kauf durch AWD). Die
Provison (Beitragsumme*28%o) ist bei einigen Anbieter auf einen (leicht
variierenden) maximalen Betrag gedeckelt (Beitragssumme maximiert auf
ca. 21.500 EUR), bei einigen Anbietern nicht.

Das Problem ist IMO auch nicht unbedingt die Höhe der Provision.
Vielmehr wird die FLV immer und jederzeit für alle Kunden als der
individuell, persönlich für den Kunden gegossene heilige Gral verkauft.
Die persönliche Situtaion des Kunden, insbesondere die der nahen
Zukunft, wird ignoriert.

Der Junge, der seine eigene "Repräsentanz" (heisst das bei tecis immer
noch so?) aufbauen wollte, hat z.B. einem Freund, der gerade sein
Studium abgebrochen hatte und als angelerneter Hilfsarbeiter in einem
Gartenbaubetrieb für ein paar Euro im Monat jobbte, das komplette
Programm aus FLV+BUZ, Fonds usw. verkaufen wollen. Mal davon abgesehen,
dass er keine Berufsausbildung hatte (was die Sache mit der BU ein wenig
verkompliziert), hätte er sich den Rest nie und nimmer leisten können.
Aber der "Berater" hat wie in Trance die Verkaufssätze der
Mitarbeiterschulung wiederholt. Das grenzte ja schon an Gehirnwäsche.

> Also jetzt bin ich mal gespannt, aber bitte nur ernstgemeinte Postings
> und keine "noch so ein dummer" Sprüche.

Fazit: Tecis ist keine bischen besser als die anderen
Strukki-Manschaften, die durch die Lande ziehen.

mfg,
Robert

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 11:37:09 von Robert van Geldern

MStanke wrote:

> Die gehören ja nun wirklich nicht zu
> einer Bank oder einer Versicherung und der Zusammenschluss mit dem AWD
> hat dort auch nichts geändert. Ich würde gerne einige Meinungen von
> Menschen hören, die wirklich mit der Tecis Erfahrung gemacht haben,
> als Kunde wie auch als Berater.

Du findest meine Erfahrungen bei groups.google.de. Bevor ich dort
allerdings Kunde wurde, hab ich meinen Bekannten (kannte mich um ca. 735
Ecken) wieder hinaus komplimentiert. Er wollte später seine eigene
tecis-Repräsentanz aufmachen. Ist aber nie was draus geworden. Was er
heute treibt, weiss ich nicht. Ich werd mich in näherer Zukunft mal
erkundigen.

> Mir scheint, als wenn die Tecis endlich mal was anderes ist.

[...kennt unter anderem die Steuergesetzgebung der nächsten 30 Jahre..]

> Also ich weiß nicht warum die Tecis als wirklich unabhängiger Berater
> so schlecht sein sollte, aber ich lasse mich gerne belehren.

Anscheindend hat der Berater [oder das erste Schulungsseminar auf deinem
Weg zum Mitarbeiter?] ganze Arbeit geleistet. Tu mir einen Gefallen,
falls du dort angefangen solltest - ruf nicht alle deine Freunde an und
lass Ihnen dein neu erworbenes Wissen zuteil werden. Es könnte sein,
dass Du sie als Freunde behalten willst.


> Und bevor
> ihr jetzt sagt, die sind ja gar nicht unabhängig informiert euch bitte
> erst, die bekommen als Berater in jeder Kategorie, sei es BU oder FLV
> ...., für jedes Unternehmen die gleiche Provision, das ist wirklich so.

Vor mir liegt eine Tabelle der Provisionsvergütung für FLVs der tecis
(allerdings stammt die aus der Zeit vor dem Kauf durch AWD). Die
Provison (Beitragsumme*28%o) ist bei einigen Anbieter auf einen (leicht
variierenden) maximalen Betrag gedeckelt (Beitragssumme maximiert auf
ca. 21.500 EUR), bei einigen Anbietern nicht.

Das Problem ist IMO auch nicht unbedingt die Höhe der Provision.
Vielmehr wird die FLV immer und jederzeit für alle Kunden als der
individuell, persönlich für den Kunden gegossene heilige Gral verkauft.
Die persönliche Situtaion des Kunden, insbesondere die der nahen
Zukunft, wird ignoriert.

Der Junge, der seine eigene "Repräsentanz" (heisst das bei tecis immer
noch so?) aufbauen wollte, hat z.B. einem Freund, der gerade sein
Studium abgebrochen hatte und als angelerneter Hilfsarbeiter in einem
Gartenbaubetrieb für ein paar Euro im Monat jobbte, das komplette
Programm aus FLV+BUZ, Fonds usw. verkaufen wollen. Mal davon abgesehen,
dass er keine Berufsausbildung hatte (was die Sache mit der BU ein wenig
verkompliziert), hätte er sich den Rest nie und nimmer leisten können.
Aber der "Berater" hat wie in Trance die Verkaufssätze der
Mitarbeiterschulung wiederholt. Das grenzte ja schon an Gehirnwäsche.

> Also jetzt bin ich mal gespannt, aber bitte nur ernstgemeinte Postings
> und keine "noch so ein dummer" Sprüche.

Fazit: Tecis ist keine bischen besser als die anderen
Strukki-Manschaften, die durch die Lande ziehen.

mfg,
Robert

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 11:37:57 von Robert van Geldern

Udo Wolter wrote:


>>Ach ja, und das man Fonds nur in einer Fondgebundenen
>>Lebensversicherung kauft war für ihn so selbstverständlich dass er es
>>eigentlich immer nur so nebenbei erwähnt hat.

Ja, so kam das bei mir auch rüber. FLV ist überhaupt die einzige
vernüftige Geldanlage. Alles andere nur laues Beiwerk.

>>Ausserdem benutzen auch die die gleichen Drückermethoden wie
>>Strukturvertriebe. Sie versuchen in Abschlussjahrgängen von Schulen
>>und Uni's jeweils Leute zu finden denen sie erzählen wie toll das ist
>>und die dann den Kontakt zu ihren mitstudenten herstellen die ja noch
>>wenig Ahnung in Finanzsachen haben aber sich ja nun wo sie 'fertig'
>>sind absichern müssen.
>
>
> Ab hier wird's dann windig. Ist das bei Tecis so ? Bisher war ja
> höchstens der AWD in die Schlagzeilen geraten, was Geschäftsmethoden
> betrifft, aber bei Tecis hatte ich das noch nicht gehört (was damals
> ja auch einer der Gründe war, warum ich mich bei Tecis umgehört hatte).
>

Doch, das tun sie. Früher waren sie Bundeswehrangehörige spezialisiert.
Aber man muss wohl in der heutigen Zeit neue Märkte erschliessen. Mir
und dem (im anderen Posting erwähnten) Gärtnergehilfen wurde
selbstredend angeboten, für Tecis zu arbeiten. Schliesslich wollte der
Berater einen Schritt auf der Struktur bei Tecis machen. Für den ersten
Schritt musste man damals IMO drei Mitarbeiter anwerben.

mfg,
Robert

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 11:37:57 von Robert van Geldern

Udo Wolter wrote:


>>Ach ja, und das man Fonds nur in einer Fondgebundenen
>>Lebensversicherung kauft war für ihn so selbstverständlich dass er es
>>eigentlich immer nur so nebenbei erwähnt hat.

Ja, so kam das bei mir auch rüber. FLV ist überhaupt die einzige
vernüftige Geldanlage. Alles andere nur laues Beiwerk.

>>Ausserdem benutzen auch die die gleichen Drückermethoden wie
>>Strukturvertriebe. Sie versuchen in Abschlussjahrgängen von Schulen
>>und Uni's jeweils Leute zu finden denen sie erzählen wie toll das ist
>>und die dann den Kontakt zu ihren mitstudenten herstellen die ja noch
>>wenig Ahnung in Finanzsachen haben aber sich ja nun wo sie 'fertig'
>>sind absichern müssen.
>
>
> Ab hier wird's dann windig. Ist das bei Tecis so ? Bisher war ja
> höchstens der AWD in die Schlagzeilen geraten, was Geschäftsmethoden
> betrifft, aber bei Tecis hatte ich das noch nicht gehört (was damals
> ja auch einer der Gründe war, warum ich mich bei Tecis umgehört hatte).
>

Doch, das tun sie. Früher waren sie Bundeswehrangehörige spezialisiert.
Aber man muss wohl in der heutigen Zeit neue Märkte erschliessen. Mir
und dem (im anderen Posting erwähnten) Gärtnergehilfen wurde
selbstredend angeboten, für Tecis zu arbeiten. Schliesslich wollte der
Berater einen Schritt auf der Struktur bei Tecis machen. Für den ersten
Schritt musste man damals IMO drei Mitarbeiter anwerben.

mfg,
Robert

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 14:34:35 von Sam Jost

Udo Wolter <> schrieb:

>On 2004/01/15 10:07 you () transmitted structured data:
>> Ausserdem benutzen auch die die gleichen Drückermethoden wie
>> Strukturvertriebe. Sie versuchen in Abschlussjahrgängen von Schulen
>> und Uni's jeweils Leute zu finden denen sie erzählen wie toll das ist
>> und die dann den Kontakt zu ihren mitstudenten herstellen die ja noch
>> wenig Ahnung in Finanzsachen haben aber sich ja nun wo sie 'fertig'
>> sind absichern müssen.
>
>Ab hier wird's dann windig. Ist das bei Tecis so ? Bisher war ja
>höchstens der AWD in die Schlagzeilen geraten, was Geschäftsmethoden
>betrifft, aber bei Tecis hatte ich das noch nicht gehört (was damals
>ja auch einer der Gründe war, warum ich mich bei Tecis umgehört hatte).

>> anrufen, damit falls dann doch mal einer von denen weiss dass das
>> illegal ist und jemand verklagt halt nicht der Tecis-Mitarbeiter dran
>> ist sondern die arme Sau der nur die halbe Wahrheit erzählt wurde
>> (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht).
>
>Das wäre natürlich heftig.

Das war mein zweiter Run-In mit der Tecis, einige Zeit später. Da rief
mich ein Tecis-Bübchen auf meiner (geheimen) Privatnummer an und
wollte mit mir einen Termin abmachen. Er war sehr überrascht dass sein
Anruf ungesetzlich war (ich weiss aktuell das Gesetz nicht mehr, ich
glaub es war unlauterer Wettbewerb jemand privat zwecks
Geschäftsanbahnung anzurufen?), ihm hatten die Leute von der Tecis
erzählt es wäre nur ungesetzlich wenn er direkt am Telefon versuchen
würde mir was zu verkaufen, aber er wollte ja nur einen Termin.
Dann wollte er mir nicht verraten wo er die Nummer her hat, typische
Schutzbehauptung 'die liste hat mir ein mitarbeiter gegeben'. Ich war
schon am überlegen, hatte mal im Datenschutzgesetz gelesen dass man
von Firmen nicht nur verlangen kann dass sie sagen welche Daten sie
über einen haben sondern auch wo sie sie her haben (ich hätt mir das
Gesetz notieren sollen) und wär mal neugierig ob man dazu jemand per
Anwalt zwingen/verklagen kann und was dann weiter passieren würde.

Ich war dann aber doch friedlich, es stellte sich heraus dass er mal
im gleichen Fachbereich wie ich studiert hatte, und dort auf der
Studentenliste stand damals auch meine privatnummer (ja, sehr geheim,
ich weiss*g*).
Da es bestimmt nicht legal ist solche Listen so zu benutzen war ich
danach kurzzeitig noch mehr am überlegen ihn anzuzeigen und/oder die
Geschichte an der FH sehr publik zu machen um andere davor zu warnen
nicht auf diese Masche reinzufallen und für Tecis (oder andere)
illegale Kundenaquise zu betreiben, hatte dann aber doch keine Lust
auf den damit verbundenen Stress.
Der Student der mich da anrief war ja nur ein armes Schwein der sein
Studium nicht zuende gemacht hatte und dessen Geldnot jetzt die Tecis
ausgenutzt hatte damit er die Drecksarbeit für sie macht.

'geh mal und verkauf das weisse Pulver hier an die Schüler da drüben,
ist harmlos und bringt viel Geld'

>Andererseits: man sollte Verträge schon lesen,
>bevor man seinen Krickel drunter macht. Und wer sich nur vom Geld blenden
>und von seiner Gier leiten läßt, ist meines Erachtens selbst schuld.

Wobei die meisten Leute verträge ja nicht wirklich verstehen, und vor
allem wenn jemand anders sie einem erklärt auch schnell das drin lesen
was sie drin lesen wollen/sollen, und nicht das was da steht.


>Ich finde es immer eine Frechheit, wenn Aktionäre nach dem Niedergang
>ihrer Aktie die jeweilige Firma verklagen. Wenn beim Roulette die
>Kugel nicht auf meiner Zahl landet, kann ich die Spielbank ja auch
>nicht verklagen.

Das seh ich genauso! Wenn dann sollten die nicht die AG verklagen
sondern die Bank die denen diese Aktie aufgeschwatzt hat (ja,
aufgeschwatzt, beim IPO des T oder Infineon wurden die hier von
Sparkassen an alle möglichen Kunden aufgesabbelt, auch gerne Rentner
die sich eigentlich mit der Materie nicht auskannten. Denen wurde da
sonstwas tolles erzählt von dem nichts eingehalten wurde, da kann doch
die AG nichts für, die Bänker sollten für sowas gradestehen müssen -
da ist natürlich das Problem mit dem Nachweis, darum wird das nichts
werden)

Aber diese Kleinaktionäre die jaulen wenn 'ihre' Aktie fällt und die
dann sonstwen alles verklagen, das find ich auch ein Unding!
Dann sollen sie halt die Finger davon lassen.
Andererseits, wenn eine AG wirklich Bilanzen/Unterlagen fälscht gehört
der natürlich schon deutlich auf die Finger geklopft.

>> Meine Meinung: Guck sie dir an, aber sei vorsichtig und lass Dir
>> nichts aufschwatzen was du nicht ohne verlust wieder los wirst.
>
>Gilt das nicht immer ? Ich meine: wann kaufe ich schon was, was
>ich mir vorher nicht angesehen habe ?

*g* wie schon so oft zitiert: 'wenn leute eine Waschmaschine kaufen
fahren sie zu zig händlern, vergleichen kataloge, daten, preise,
handeln - wenn sie eine Lebensversicherung abschliessen machen sie das
bei dem erstbesten Klinkenputzer' - leider stimmt diese erkenntnis
erstaunlich oft :(

Und die meisten haben auch eine echte Panik vorm Steuer zahlen, denen
musst du nur versprechen dass solange sie diesen Kaugummi kauen sie
weniger Steuern zahlen und sie würden ihn dir Packungsweise aus der
Hand reissen. Traurig, aber ich hab das im Privaten Bekannten und
Kollegenkreis schon zu oft gesehen um an 'intelligente normale
Menschen' im Finanzdingen zu glauben.

Andererseits, es ist deren Geld, ich werd immer mehr leid zu predigen
dass man nicht blind auf Verträge stürzen sollte die einen für
Jahrzehnte binden. Wenn die meinen, bitte, sie werdens überleben und
ich hab meine Ruhe. Und ob sie das ersparte nun von vornerein an die
Versicherung verlieren oder später indem sie eine gammelige Immobilie
überteuert kaufen weil sie keinen gefragt haben der sich damit
auskennt, es bleibt sich gleich: wer nicht auf sein Geld aufpasst
verliert es.

Ich vermute auch dass der Originalposter immer noch eine Hohe Meinung
von Tecis hat und uns alle als Schwarzmaler, Unkenrufer und
schlechtmacher sieht: Die haben persönlich mit ihm gesprochen und ihm
den Himmel auf Erden versprochen, in einer perfekten Welt. Wir dagegen
zeigen die kaputte und traurige echte Welt, und da wird er sich sicher
blind stellen und auch an die schöne Welt glauben wollen. Naja,
irgendwann wird er vielleicht lernen das an jedem leckeren Wurm der
einem vor die Nase gehängt wird ein Haken hängt, und bis dahin muss er
wohl ein paar mal reinfallen damit er sich das auch merkt.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

schönen Tag noch,
Sam

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 14:34:35 von Sam Jost

Udo Wolter <> schrieb:

>On 2004/01/15 10:07 you () transmitted structured data:
>> Ausserdem benutzen auch die die gleichen Drückermethoden wie
>> Strukturvertriebe. Sie versuchen in Abschlussjahrgängen von Schulen
>> und Uni's jeweils Leute zu finden denen sie erzählen wie toll das ist
>> und die dann den Kontakt zu ihren mitstudenten herstellen die ja noch
>> wenig Ahnung in Finanzsachen haben aber sich ja nun wo sie 'fertig'
>> sind absichern müssen.
>
>Ab hier wird's dann windig. Ist das bei Tecis so ? Bisher war ja
>höchstens der AWD in die Schlagzeilen geraten, was Geschäftsmethoden
>betrifft, aber bei Tecis hatte ich das noch nicht gehört (was damals
>ja auch einer der Gründe war, warum ich mich bei Tecis umgehört hatte).

>> anrufen, damit falls dann doch mal einer von denen weiss dass das
>> illegal ist und jemand verklagt halt nicht der Tecis-Mitarbeiter dran
>> ist sondern die arme Sau der nur die halbe Wahrheit erzählt wurde
>> (Unwissenheit schützt vor Strafe nicht).
>
>Das wäre natürlich heftig.

Das war mein zweiter Run-In mit der Tecis, einige Zeit später. Da rief
mich ein Tecis-Bübchen auf meiner (geheimen) Privatnummer an und
wollte mit mir einen Termin abmachen. Er war sehr überrascht dass sein
Anruf ungesetzlich war (ich weiss aktuell das Gesetz nicht mehr, ich
glaub es war unlauterer Wettbewerb jemand privat zwecks
Geschäftsanbahnung anzurufen?), ihm hatten die Leute von der Tecis
erzählt es wäre nur ungesetzlich wenn er direkt am Telefon versuchen
würde mir was zu verkaufen, aber er wollte ja nur einen Termin.
Dann wollte er mir nicht verraten wo er die Nummer her hat, typische
Schutzbehauptung 'die liste hat mir ein mitarbeiter gegeben'. Ich war
schon am überlegen, hatte mal im Datenschutzgesetz gelesen dass man
von Firmen nicht nur verlangen kann dass sie sagen welche Daten sie
über einen haben sondern auch wo sie sie her haben (ich hätt mir das
Gesetz notieren sollen) und wär mal neugierig ob man dazu jemand per
Anwalt zwingen/verklagen kann und was dann weiter passieren würde.

Ich war dann aber doch friedlich, es stellte sich heraus dass er mal
im gleichen Fachbereich wie ich studiert hatte, und dort auf der
Studentenliste stand damals auch meine privatnummer (ja, sehr geheim,
ich weiss*g*).
Da es bestimmt nicht legal ist solche Listen so zu benutzen war ich
danach kurzzeitig noch mehr am überlegen ihn anzuzeigen und/oder die
Geschichte an der FH sehr publik zu machen um andere davor zu warnen
nicht auf diese Masche reinzufallen und für Tecis (oder andere)
illegale Kundenaquise zu betreiben, hatte dann aber doch keine Lust
auf den damit verbundenen Stress.
Der Student der mich da anrief war ja nur ein armes Schwein der sein
Studium nicht zuende gemacht hatte und dessen Geldnot jetzt die Tecis
ausgenutzt hatte damit er die Drecksarbeit für sie macht.

'geh mal und verkauf das weisse Pulver hier an die Schüler da drüben,
ist harmlos und bringt viel Geld'

>Andererseits: man sollte Verträge schon lesen,
>bevor man seinen Krickel drunter macht. Und wer sich nur vom Geld blenden
>und von seiner Gier leiten läßt, ist meines Erachtens selbst schuld.

Wobei die meisten Leute verträge ja nicht wirklich verstehen, und vor
allem wenn jemand anders sie einem erklärt auch schnell das drin lesen
was sie drin lesen wollen/sollen, und nicht das was da steht.


>Ich finde es immer eine Frechheit, wenn Aktionäre nach dem Niedergang
>ihrer Aktie die jeweilige Firma verklagen. Wenn beim Roulette die
>Kugel nicht auf meiner Zahl landet, kann ich die Spielbank ja auch
>nicht verklagen.

Das seh ich genauso! Wenn dann sollten die nicht die AG verklagen
sondern die Bank die denen diese Aktie aufgeschwatzt hat (ja,
aufgeschwatzt, beim IPO des T oder Infineon wurden die hier von
Sparkassen an alle möglichen Kunden aufgesabbelt, auch gerne Rentner
die sich eigentlich mit der Materie nicht auskannten. Denen wurde da
sonstwas tolles erzählt von dem nichts eingehalten wurde, da kann doch
die AG nichts für, die Bänker sollten für sowas gradestehen müssen -
da ist natürlich das Problem mit dem Nachweis, darum wird das nichts
werden)

Aber diese Kleinaktionäre die jaulen wenn 'ihre' Aktie fällt und die
dann sonstwen alles verklagen, das find ich auch ein Unding!
Dann sollen sie halt die Finger davon lassen.
Andererseits, wenn eine AG wirklich Bilanzen/Unterlagen fälscht gehört
der natürlich schon deutlich auf die Finger geklopft.

>> Meine Meinung: Guck sie dir an, aber sei vorsichtig und lass Dir
>> nichts aufschwatzen was du nicht ohne verlust wieder los wirst.
>
>Gilt das nicht immer ? Ich meine: wann kaufe ich schon was, was
>ich mir vorher nicht angesehen habe ?

*g* wie schon so oft zitiert: 'wenn leute eine Waschmaschine kaufen
fahren sie zu zig händlern, vergleichen kataloge, daten, preise,
handeln - wenn sie eine Lebensversicherung abschliessen machen sie das
bei dem erstbesten Klinkenputzer' - leider stimmt diese erkenntnis
erstaunlich oft :(

Und die meisten haben auch eine echte Panik vorm Steuer zahlen, denen
musst du nur versprechen dass solange sie diesen Kaugummi kauen sie
weniger Steuern zahlen und sie würden ihn dir Packungsweise aus der
Hand reissen. Traurig, aber ich hab das im Privaten Bekannten und
Kollegenkreis schon zu oft gesehen um an 'intelligente normale
Menschen' im Finanzdingen zu glauben.

Andererseits, es ist deren Geld, ich werd immer mehr leid zu predigen
dass man nicht blind auf Verträge stürzen sollte die einen für
Jahrzehnte binden. Wenn die meinen, bitte, sie werdens überleben und
ich hab meine Ruhe. Und ob sie das ersparte nun von vornerein an die
Versicherung verlieren oder später indem sie eine gammelige Immobilie
überteuert kaufen weil sie keinen gefragt haben der sich damit
auskennt, es bleibt sich gleich: wer nicht auf sein Geld aufpasst
verliert es.

Ich vermute auch dass der Originalposter immer noch eine Hohe Meinung
von Tecis hat und uns alle als Schwarzmaler, Unkenrufer und
schlechtmacher sieht: Die haben persönlich mit ihm gesprochen und ihm
den Himmel auf Erden versprochen, in einer perfekten Welt. Wir dagegen
zeigen die kaputte und traurige echte Welt, und da wird er sich sicher
blind stellen und auch an die schöne Welt glauben wollen. Naja,
irgendwann wird er vielleicht lernen das an jedem leckeren Wurm der
einem vor die Nase gehängt wird ein Haken hängt, und bis dahin muss er
wohl ein paar mal reinfallen damit er sich das auch merkt.

Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

schönen Tag noch,
Sam

Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 14:52:03 von Udo Wolter

On 2004/01/15 14:34 you () transmitted structured data:
>>Ich finde es immer eine Frechheit, wenn Aktionäre nach dem Niedergang
>>ihrer Aktie die jeweilige Firma verklagen. Wenn beim Roulette die
>>Kugel nicht auf meiner Zahl landet, kann ich die Spielbank ja auch
>>nicht verklagen.
>
> Das seh ich genauso! Wenn dann sollten die nicht die AG verklagen
> sondern die Bank die denen diese Aktie aufgeschwatzt hat (ja,
> aufgeschwatzt, beim IPO des T oder Infineon wurden die hier von
> Sparkassen an alle möglichen Kunden aufgesabbelt, auch gerne Rentner
> die sich eigentlich mit der Materie nicht auskannten. Denen wurde da
> sonstwas tolles erzählt von dem nichts eingehalten wurde, da kann doch
> die AG nichts für, die Bänker sollten für sowas gradestehen müssen -
> da ist natürlich das Problem mit dem Nachweis, darum wird das nichts
> werden)

Damit könnte ich noch leben, daß man die Verkäufer/Banker anklagt.
Andererseits ist da natürlich die Beweislage schwierig, man müßte dann
bei einer Beratung ein Gesprächsprotokoll machen, daß danach beide
unterzeichnen. Da wird der Bankfuzzi vielleicht nicht mitmachen.

> Aber diese Kleinaktionäre die jaulen wenn 'ihre' Aktie fällt und die
> dann sonstwen alles verklagen, das find ich auch ein Unding!
> Dann sollen sie halt die Finger davon lassen.

Jep.

> Andererseits, wenn eine AG wirklich Bilanzen/Unterlagen fälscht gehört
> der natürlich schon deutlich auf die Finger geklopft.

Aber wie oft kommt das wirklich vor ? Außer bei der Telekom mit den
Immobilien z.B. kaum. Aber selbst da haben doch alle im Boom aus reiner
Gier gekauft. Die hätten auch gekauft, wenn die Telekom alles
schon damals offenbart hätte. Die können nur froh sein, daß sie das Haar
in der Suppe gefunden haben. Meines Erachtens haben sie in diesem
Fall trotzdem keine Entschädigung verdient. Wer bei 60 gekauft hat und
bei 90 immer noch gehalten und danach jammert, wenn sie bei 10 ist,
mit dem habe ich nichtmal Mitlight, wenn die Firma gelogen hat.

>>Gilt das nicht immer ? Ich meine: wann kaufe ich schon was, was
>>ich mir vorher nicht angesehen habe ?
> *g* wie schon so oft zitiert: 'wenn leute eine Waschmaschine kaufen
> fahren sie zu zig händlern, vergleichen kataloge, daten, preise,
> handeln - wenn sie eine Lebensversicherung abschliessen machen sie das
> bei dem erstbesten Klinkenputzer' - leider stimmt diese erkenntnis
> erstaunlich oft :(

Da ist was Wahres dran.

> Und die meisten haben auch eine echte Panik vorm Steuer zahlen, denen
> musst du nur versprechen dass solange sie diesen Kaugummi kauen sie
> weniger Steuern zahlen und sie würden ihn dir Packungsweise aus der
> Hand reissen. Traurig, aber ich hab das im Privaten Bekannten und
> Kollegenkreis schon zu oft gesehen um an 'intelligente normale
> Menschen' im Finanzdingen zu glauben.

Was nützt es mir, die gesparte Steuer dem Finanzjongleur hinten
reinzuschieben ? Man sollte schon nachrechnen, ob man nicht mit der Steuer
besser hinkommt.

> Ich vermute auch dass der Originalposter immer noch eine Hohe Meinung
> von Tecis hat und uns alle als Schwarzmaler, Unkenrufer und

Ich bin gar kein Schwarzmaler. Ich sage ja nur wie Du, daß man aufpassen
sollte. Alle möglichen Leute wollen einem ans Geld. Und das ist in
unserer Gesellschaftsform auch völlig normal. Ich selbst bin verantwortlich
dafür, daß mir die Kohle nicht zwischen den Fingern zerrinnt. Schließlich
kaufe ich auch nicht sofort irgendwas, was ich gerade in der Werbung
gesehen habe, ich denke niemand macht sowas. Also wo wäre der
Hinweis auf gesunden menschenverstand Schwarzmalerei ?

> irgendwann wird er vielleicht lernen das an jedem leckeren Wurm der
> einem vor die Nase gehängt wird ein Haken hängt, und bis dahin muss er
> wohl ein paar mal reinfallen damit er sich das auch merkt.

Es gibt leckere Würmer ohne Haken. Aber die kommen einem nicht zugeflogen.
Der Witz ist, daß leckere Würmer Mühe machen. Also sollte man vor
leichten zu ergatternden, leckeren Würmern warnen.

> Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Amen. :)

Mermgfurt,
Udo

--
Udo Wolter | /"\
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www: www.dicke-aersche.de | X AGAINST HTML MAIL
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Re: Tecis FDL

am 15.01.2004 14:52:03 von Udo Wolter

On 2004/01/15 14:34 you () transmitted structured data:
>>Ich finde es immer eine Frechheit, wenn Aktionäre nach dem Niedergang
>>ihrer Aktie die jeweilige Firma verklagen. Wenn beim Roulette die
>>Kugel nicht auf meiner Zahl landet, kann ich die Spielbank ja auch
>>nicht verklagen.
>
> Das seh ich genauso! Wenn dann sollten die nicht die AG verklagen
> sondern die Bank die denen diese Aktie aufgeschwatzt hat (ja,
> aufgeschwatzt, beim IPO des T oder Infineon wurden die hier von
> Sparkassen an alle möglichen Kunden aufgesabbelt, auch gerne Rentner
> die sich eigentlich mit der Materie nicht auskannten. Denen wurde da
> sonstwas tolles erzählt von dem nichts eingehalten wurde, da kann doch
> die AG nichts für, die Bänker sollten für sowas gradestehen müssen -
> da ist natürlich das Problem mit dem Nachweis, darum wird das nichts
> werden)

Damit könnte ich noch leben, daß man die Verkäufer/Banker anklagt.
Andererseits ist da natürlich die Beweislage schwierig, man müßte dann
bei einer Beratung ein Gesprächsprotokoll machen, daß danach beide
unterzeichnen. Da wird der Bankfuzzi vielleicht nicht mitmachen.

> Aber diese Kleinaktionäre die jaulen wenn 'ihre' Aktie fällt und die
> dann sonstwen alles verklagen, das find ich auch ein Unding!
> Dann sollen sie halt die Finger davon lassen.

Jep.

> Andererseits, wenn eine AG wirklich Bilanzen/Unterlagen fälscht gehört
> der natürlich schon deutlich auf die Finger geklopft.

Aber wie oft kommt das wirklich vor ? Außer bei der Telekom mit den
Immobilien z.B. kaum. Aber selbst da haben doch alle im Boom aus reiner
Gier gekauft. Die hätten auch gekauft, wenn die Telekom alles
schon damals offenbart hätte. Die können nur froh sein, daß sie das Haar
in der Suppe gefunden haben. Meines Erachtens haben sie in diesem
Fall trotzdem keine Entschädigung verdient. Wer bei 60 gekauft hat und
bei 90 immer noch gehalten und danach jammert, wenn sie bei 10 ist,
mit dem habe ich nichtmal Mitlight, wenn die Firma gelogen hat.

>>Gilt das nicht immer ? Ich meine: wann kaufe ich schon was, was
>>ich mir vorher nicht angesehen habe ?
> *g* wie schon so oft zitiert: 'wenn leute eine Waschmaschine kaufen
> fahren sie zu zig händlern, vergleichen kataloge, daten, preise,
> handeln - wenn sie eine Lebensversicherung abschliessen machen sie das
> bei dem erstbesten Klinkenputzer' - leider stimmt diese erkenntnis
> erstaunlich oft :(

Da ist was Wahres dran.

> Und die meisten haben auch eine echte Panik vorm Steuer zahlen, denen
> musst du nur versprechen dass solange sie diesen Kaugummi kauen sie
> weniger Steuern zahlen und sie würden ihn dir Packungsweise aus der
> Hand reissen. Traurig, aber ich hab das im Privaten Bekannten und
> Kollegenkreis schon zu oft gesehen um an 'intelligente normale
> Menschen' im Finanzdingen zu glauben.

Was nützt es mir, die gesparte Steuer dem Finanzjongleur hinten
reinzuschieben ? Man sollte schon nachrechnen, ob man nicht mit der Steuer
besser hinkommt.

> Ich vermute auch dass der Originalposter immer noch eine Hohe Meinung
> von Tecis hat und uns alle als Schwarzmaler, Unkenrufer und

Ich bin gar kein Schwarzmaler. Ich sage ja nur wie Du, daß man aufpassen
sollte. Alle möglichen Leute wollen einem ans Geld. Und das ist in
unserer Gesellschaftsform auch völlig normal. Ich selbst bin verantwortlich
dafür, daß mir die Kohle nicht zwischen den Fingern zerrinnt. Schließlich
kaufe ich auch nicht sofort irgendwas, was ich gerade in der Werbung
gesehen habe, ich denke niemand macht sowas. Also wo wäre der
Hinweis auf gesunden menschenverstand Schwarzmalerei ?

> irgendwann wird er vielleicht lernen das an jedem leckeren Wurm der
> einem vor die Nase gehängt wird ein Haken hängt, und bis dahin muss er
> wohl ein paar mal reinfallen damit er sich das auch merkt.

Es gibt leckere Würmer ohne Haken. Aber die kommen einem nicht zugeflogen.
Der Witz ist, daß leckere Würmer Mühe machen. Also sollte man vor
leichten zu ergatternden, leckeren Würmern warnen.

> Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

Amen. :)

Mermgfurt,
Udo

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