Signal oder Falle?

Signal oder Falle?

am 11.03.2004 00:17:01 von Alfred Neumann

Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen und wirft mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man
denn jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines Aufwärtstrends?

Meine Software kann 45 Indikatoren anzeigen, welchen muß ich jetzt wie interpretieren?
Ich bitte die Charttechniker in dieser kritischen Situation um fachmännische Hilfe, damit mein Depot nicht schrumpft.

Wie kann man denn jetzt die vielen Formeln und Ansätze, die ich weiter unten gelesen habe, in die Praxis umsetzen.
Vielleicht handelt es sich um eine Bärenfalle, in die ich ahnungslos und ängstlich hineinrenne und dann zuschauen muß, wie die
Kurse ohne mein Geld wieder steigen?

Oder vielleicht kann ein Fundamentalanalytiker die Lage interpretieren. Warum macht der DOW diese Verbeugung. Duckt er sich wegen
der amerikanischen Konjunkturdaten (Zukunftsängste) oder spielen Gewinnmitnahmen eine Rolle?

Vielleicht kann jemand konkrete Handlungsvorschläge machen, deren Auswirkungen sich anschließend überprüfen lassen.



Yours confused Alfred

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 07:40:19 von marcus lauster

"Alfred Neumann" schrieb:

> [...] Hilfe, damit mein Depot nicht schrumpft.

Na hast du es gut das dein Depot jetzt erst anfängt zu schrumpfen. Ich
persönlich hab meine ganzen Positionen schon am Montag aufgelöst. Als
persönlichen Indikator hab ich den MACD gewählt...frei nach dem Motto
"the trend is your friend". Und es hat sich nicht gerächt. Das sähe
für mich jetzt arg bitter aus hätte ich es nich getan, da ich zu 100%
in Call Optionsscheine auf den Dax investiert war.

bye

marcus

PS: zu deinen anderen konkreten Problemen kann ich leider nichts sagen
da ich kein wirklicher Charttechniker bin.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 07:42:42 von Aiman El-Attar

"Alfred Neumann" <> schrieb im Newsbeitrag
news:c2o7lq$1f7tm7$
> Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen und wirft
mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man
> denn jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines
Aufwärtstrends?
....schnipp...
>
> Vielleicht kann jemand konkrete Handlungsvorschläge machen, deren
Auswirkungen sich anschließend überprüfen lassen.
>
>
>
> Yours confused Alfred
>

TA am praktischen Beispiel, gell ;-)
Hier darf sich dann zeigen, was TA wirklich entzaubert taugt.
Ich denke jetzt werden Kommentare kommen nach dem Muster
die TA hätte es geschafft, nur leider sind wir nicht die hierfür versierten
Kenner der Materie. Was mich stark an die Ideologen jedweder colour
erinnert die beschwören, das es nicht an der reinen Lehre läge, vielmehr die
Menschen die Lehre verfälschen...

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 10:13:32 von Heinz Brueckner

am Thu, 11 Mar 2004 00:17:01 +0100 schrieb "Alfred Neumann"
<>:

>
> Vielleicht kann jemand konkrete Handlungsvorschläge machen,
> deren Auswirkungen sich anschließend überprüfen lassen.

Vielleicht sollte man sich an den heftig gepostet
habenden Jünger des Doppel-Dip halten?

Oder, wie immer, einfach halten?

Leider nicht sehr hilfreich,
Heinz

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 10:28:58 von DW2FM

"Alfred Neumann" <> schrieb

> Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen
> und wirft mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man
> denn jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines Aufwärtstrends?

Nachdem es jetzt jeder mitbekommen hat, und (fast) jeder
verkauft hat, sollte man langsam übers kaufen nachdenken.

Solche Chartbetrachtungen nach dem Motto weil die Aktie
unter x,xx gefallen ist fällt sie jetzt auf y,yy , sofern
sie nicht über z,zz steigt, sind selten Gewinnbringend.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 10:34:16 von Michael Blunck

Heinz Brueckner scripsit:

[...]

> Vielleicht sollte man sich an den heftig gepostet
> habenden Jünger des Doppel-Dip halten?

Michael H.? "Ewig" nichts gelesen hier, der wird mit seinem Gewinn schon auf den
Seychellen sein:


de

:o)

> Oder, wie immer, einfach halten?

Oder eine bessere (T) Analyse betreiben in Zukunft? :o)

Wie Michael H. schon etliche Male geschrieben hatte sahen DJIA und NDX schon
zunehmend bedenklich aus. Was dazu bisher nicht so recht passte war der DAX (der
drohte nämlich aus seiner bullischen Flagge "regelkonform" nach oben
auszubrechen :o), sodass sich einige (nicht hier :o) schon bemüssigt fühlten
wieder von "Abkopplung" zu reden. Wie so etwas aussieht sieht man nun ja wieder
.....

> Oder, wie immer, einfach halten?

Für den längeren bärischen Ausblick wäre Wolfgang zuständig. :o)

Gruß
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 10:42:15 von kodo

"Alfred Neumann" <> writes:

> Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen und wirft mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man
> denn jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines Aufwärtstrends?

Der primäre Trend ist weiterhin ein Aufwärtstrend, sekundär hat sich
allerdings ein Abwärtstrend ausgebildet, als einfache Konsolidierung
ist dies nicht mehr anzusehen.

> Meine Software kann 45 Indikatoren anzeigen, welchen muß ich jetzt wie interpretieren?
> Ich bitte die Charttechniker in dieser kritischen Situation um fachmännische Hilfe, damit mein Depot nicht schrumpft.

Ich arbeite nicht mit Indikatoren sondern nur mit den Charts selbst, da
ich von Indikatoren nichts halte.
Die Indikatoren dürften inzwischen aber ziemlich alle auf "verkaufen"
stehen, eine wie der sstoch(5,3,3) aber schon wieder auf "überverkauft"...

>
> Wie kann man denn jetzt die vielen Formeln und Ansätze, die ich weiter unten gelesen habe, in die Praxis umsetzen.
> Vielleicht handelt es sich um eine Bärenfalle, in die ich ahnungslos und ängstlich hineinrenne und dann zuschauen muß, wie die
> Kurse ohne mein Geld wieder steigen?

Der DAX war die letzten Wochen generell sehr stark verglichen zum DOW,
ich bin nach wie vor NICHT short, da ich die Situation für
"ausgeglichen" halte.

>
> Oder vielleicht kann ein Fundamentalanalytiker die Lage interpretieren. Warum macht der DOW diese Verbeugung. Duckt er sich wegen
> der amerikanischen Konjunkturdaten (Zukunftsängste) oder spielen Gewinnmitnahmen eine Rolle?

Ich denke die Arbeitsmarktdaten sind hierfür verantwortlich. Am Freitag
ist ja nichts passiert, das wurde am Montag nachgeholt.

>
> Vielleicht kann jemand konkrete Handlungsvorschläge machen, deren Auswirkungen sich anschließend überprüfen lassen.

Ich würde erstmal abwarten bis sich ein klarer Abwärtstrend etabliert
hat und dann short einsteigen bzw warten bis sich der Aufwärtstrend fortsetzt.

>
>
>
> Yours confused Alfred

Gruß,

Kodo

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 10:46:47 von Michael Blunck

Alfred Neumann scripsit:

> Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen und
> wirft mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man denn
> jetzt shorten oder verkaufen?

Du bist spät dran, Alfred.

> Ich bitte die Charttechniker in dieser kritischen Situation um
> fachmännische Hilfe, damit mein Depot nicht schrumpft.

Die Chartisten dürften dir seit deinen Verunglimpfungen ihrer heiligen Lehre
nicht mehr wohl gesonnen sein :o). Was interessiert die dein Depot ...

> Warum macht der DOW diese Verbeugung. Duckt er sich
> wegen der amerikanischen Konjunkturdaten (Zukunftsängste)

Ach was. :o)

Das hatte er ja monatelang nicht getan. Deshalb schrieb ich doch vor einiger
Zeit als wir Gründe für ein Zurückgehen der Kurse diskutierten, dass dies nur
passieren würde wenn die Kurse zurückgehen. :o)

Nun, da sie zurückgehen, werden dieselben Argumente genannt die noch vor 3
Wochen niemanden interssierten, im Wirtschaftsteil des heutigen Spiegel werden
sie sogar so ausgewalzt dass man sich fragen muss ob da ein Bär aus seinem
Tagebuch abschreibt. :o)

Einige Zitate:

- "Die Nervosität steigt, zumal die jüngsten Konjunkturdaten nicht berauschend
waren", sagte ein Händler.

- Der US-Arbeitsmarkt kommt nicht in Schwung, und das Handelsbilanzdefizit der
USA ist im Januar auf einen Rekordwert gestiegen.

- "Es gibt im Moment keine wirklich guten Nachrichten, und mittelmäßige nehmen
Investoren zum Anlass, eine Pause einzulegen", meinte ein US-Analyst.

- Heute werden in die USA die wöchentlichen Erstanträge auf
Arbeitslosenunterstützung sowie die Einzelhandelsumsätze im Februar (14.30 Uhr)
bekannt gegeben. Nach Ansicht von Händlern können nur deutlich verbesserte
Zahlen den Abwärtstrend bremsen.



Da sind wir doch mal gespannt wie gut diese Daten ausfallen werden. :o)

Gruß
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 11:06:01 von Andreas Krause

Alfred Neumann wrote:

> Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen und wirft mit
> charttechnischen Signalen nur so um sich?!

Macht er das nicht immer? Mußt nur lange genug suchen...

> Soll man denn jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines
> Aufwärtstrends?

*Eines* Aufwärtstrends bestimmt. Fragt sich nur, wann der, den Du meinst, anfing.

> Ich bitte die Charttechniker in dieser kritischen Situation um fachmännische
> Hilfe, damit mein Depot nicht schrumpft.

Ich bin zwar keinen, aber für dieses Ziel hilft nur die Not-OP:
Alles SOFORT VERKAUFEN.

> Wie kann man denn jetzt die vielen Formeln und Ansätze, die ich weiter unten
> gelesen habe, in die Praxis umsetzen. Vielleicht handelt es sich um eine
> Bärenfalle, in die ich ahnungslos und ängstlich hineinrenne und dann zuschauen
> muß, wie die Kurse ohne mein Geld wieder steigen?

Das kann Dir wohl passieren. Aber biete hier mal die alte Bauernregel mit
adaptiertem Front Running an: "Sell in May...". Weil: Ist ja noch März.

> Vielleicht kann jemand konkrete Handlungsvorschläge machen, deren Auswirkungen
> sich anschließend überprüfen lassen.

Da möchte ich mich doch mal selber zitieren aus
"Die DAX-Milchmädchenrechnung oder: "Lernen von den Alten"" vom 3.12.02

DAX(2002)*Kurs(1987)/Kurs(2002) = 3356 * 20.78 / 40.85 = 1707

ist das Ziel im DAX. Beim letzten Versuch sind wir ja noch bei 2202 Zählern
stecken geblieben (Zielabweichung 6% vom Top bei 8064). Vielleicht sollte ich das
ganze nochmal mit den 2003'er Zahlen durchrechnen. Achwas, mach ich gleich:

Durch die Dividendenerhöhung bei BASF von 1.30 auf 1.40 in 2002 kommt nun
als Zielwert 2083 im DAX raus. Wird also alles nicht so schlimm :-)

> Yours confused Alfred

Immer tief durchatmen, nicht hecheln, das gibt Seitenstechen!

andi

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 11:53:31 von Michael Blunck

Andreas Krause scripsit:

[...]

> Durch die Dividendenerhöhung bei BASF von 1.30 auf 1.40 in 2002
> kommt nun als Zielwert 2083 im DAX raus. Wird also alles nicht so
> schlimm :-)

Hast du auch die Dividendenkürzungen miteingerechnet?

EKNW
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 11:58:33 von Norbert Kock

Alfred Neumann wrote:

> Oder vielleicht kann ein Fundamentalanalytiker die Lage interpretieren.

"Die von der sell side" haben doch gerade der Allianz eine 89
verabreicht. Proportionalisiere doch einfach. ;-)

Grüße
Norbert

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 12:11:31 von Andreas Krause

Michael Blunck wrote:

>>Durch die Dividendenerhöhung bei BASF von 1.30 auf 1.40 in 2002
>>kommt nun als Zielwert 2083 im DAX raus. Wird also alles nicht so
>>schlimm :-)
>
> Hast du auch die Dividendenkürzungen miteingerechnet?

Das ist nur mit BASF-Zahlen gerechnet. Und lt CD:

09.03.0415:21 WDH/
BASF will 1,40 Euro Dividende pro Aktie für 2003 ausschütten (dpa-AFX)

Damit keine Änderung zu 2002

andi

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 13:19:10 von Gregor Frowein

"Alfred Neumann" <> wrote:

>Meine Software kann 45 Indikatoren anzeigen, welchen muß ich jetzt wie interpretieren?
>Ich bitte die Charttechniker in dieser kritischen Situation um fachmännische Hilfe, damit mein Depot nicht schrumpft.

manchmal bricht die Wirklichkeit ein in die Welt der Linien und
Widerstände. Aber egal was passiert, du wirst immer einen Indikator
finden der hinterher zeigt, das es genau so sein muß, wie es halt ist
....

Gruß
Gregor

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 13:28:05 von Michael Halbig

Michael Blunck wrote:
> Heinz Brueckner scripsit:
>
> [...]
>
>> Vielleicht sollte man sich an den heftig gepostet
>> habenden Jünger des Doppel-Dip halten?
>
> Michael H.? "Ewig" nichts gelesen hier, der wird mit seinem Gewinn
> schon auf den Seychellen sein:
Bin schon seit Mitte Januar wieder zurück - dachte Du hättest sogar schon
kürzlich auf eines meiner postings geantwortet...

Bin im übrigen immer noch der Meinung, dass die Gefahr eines Double-Dp
imminent ist. Die letzen Indiaktoren, Zahlen und auch einschätzungen mancher
Wirtschatsinstitute scheinen mir recht zu geben.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 13:29:13 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Alfred Neumann" <> schrieb
>
>> Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen
>> und wirft mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man
>> denn jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines
>> Aufwärtstrends?
>
> Nachdem es jetzt jeder mitbekommen hat, und (fast) jeder
> verkauft hat, sollte man langsam übers kaufen nachdenken.
Man sollte sich eher Gedanken machen, warum viel zu dem Entschluss kommen,
es ist Zeit zu verkaufen...

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 13:29:26 von ddsoft3

In <> Gregor Frowein schreibt:
>
>"Alfred Neumann" <> wrote:
>>Meine Software kann 45 Indikatoren anzeigen, welchen muß ich jetzt
>>wie interpretieren?
>>Ich bitte die Charttechniker in dieser kritischen Situation um
>>fachmännische Hilfe, damit mein Depot nicht schrumpft.
>manchmal bricht die Wirklichkeit ein in die Welt der Linien und
>Widerstände. Aber egal was passiert, du wirst immer einen Indikator
>finden der hinterher zeigt, das es genau so sein muß, wie es halt ist
>...

Fein, da brauchen wir also nur noch einen Indukator, der vorher
zeigt, welcher Indikator das ist, der in diesem Fall trifft ...


--
Dino Warner
Visit and download a
free calculator for options, futures, bonds and similar stuff.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 13:31:12 von Michael Blunck

Gregor Frowein scripsit:

> manchmal bricht die Wirklichkeit ein in die Welt der Linien und
> Widerstände. Aber egal was passiert, du wirst immer einen Indikator
> finden der hinterher zeigt, das es genau so sein muß, wie es halt
> ist ...

Was meinst du? Alfreds Posting stammt von 00:17.

Gruß
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 13:31:37 von Michael Halbig

kodo wrote:
> "Alfred Neumann" <> writes:
>
>> Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen und
>> wirft mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man denn
>> jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines
>> Aufwärtstrends?
>
> Der primäre Trend ist weiterhin ein Aufwärtstrend, sekundär hat sich
> allerdings ein Abwärtstrend ausgebildet, als einfache Konsolidierung
> ist dies nicht mehr anzusehen.
Das wird sich noch herausstelllen. Ob Konsoliderung oder Trendwechsel zeigt
sich mit reiner TA meist nur im Nachhineinen.

> Der DAX war die letzten Wochen generell sehr stark verglichen zum DOW,
> ich bin nach wie vor NICHT short, da ich die Situation für
> "ausgeglichen" halte.
Du solltest Dir mal die aktuelle Lage anschauen - da hat sich einiges
verändert...

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 13:57:44 von Michael Blunck

Michael Halbig scripsit:

>>> Vielleicht sollte man sich an den heftig gepostet
>>> habenden Jünger des Doppel-Dip halten?
>>
>> Michael H.? "Ewig" nichts gelesen hier, der wird mit seinem Gewinn
>> schon auf den Seychellen sein:

> Bin schon seit Mitte Januar wieder zurück - dachte Du hättest sogar
> schon kürzlich auf eines meiner postings geantwortet...

Dessen bin ich mir bewusst. Es hätte doch aber sein können dass du schon wieder
unterwges bist ... :o)

> Bin im übrigen immer noch der Meinung, dass die Gefahr eines
> Double-Dp imminent ist. Die letzen Indiaktoren, Zahlen und auch
> einschätzungen mancher Wirtschatsinstitute scheinen mir recht zu
> geben.

Mal sehen. Im Moment entdecken ja "alle" [tm] gerade die Charttechnik bzw die
Gefahren die aus ihr für Dow und Dax herzuleiten sind ...

(mal ganz abgesehen vom tagesaktuellen Geschehen.)

Gruß
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 13:58:52 von Gregor Frowein

"Michael Blunck" <> wrote:

>Gregor Frowein scripsit:
>
>> manchmal bricht die Wirklichkeit ein in die Welt der Linien und
>> Widerstände. Aber egal was passiert, du wirst immer einen Indikator
>> finden der hinterher zeigt, das es genau so sein muß, wie es halt
>> ist ...
>
>Was meinst du? Alfreds Posting stammt von 00:17.

Mein Posting stammt von 13:19. Ich meine nichts, außer das Alfred kurz
vorm Schlafengehen noch einen kleinen Scherz gemacht hat.

Gruß
Gregor

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 14:22:58 von Michael Blunck

Gregor Frowein scripsit:

> [...] Ich meine nichts, außer das Alfred
> kurz vorm Schlafengehen noch einen kleinen Scherz gemacht hat.

Das allein wäre ja nicht Grund genug für eines deiner bedeutungsschweren
Postings gewesen.

Aber sei´s drum: Man muss nicht gleich 9/11 bemühen um zu zeigen dass häufig
erst die Kursbewegung kommt (incl. ihrer von dir so geschätzten "Linien") und
danach das "Ereignis". Damit will ich natürlich in keiner Weise irgendwelchen
VTs Vorschub leisten, ich will nur dezent darauf hinweisen dass in
charttechnisch brisanter Situation eigentlich immer ein (starkes) Ereignis
eintritt das hinterher als Erklärung dient.

Aber das wissen "wir" ja alle.

Gruß
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 14:35:09 von kodo

"Michael Halbig" <> writes:

> kodo wrote:
>> "Alfred Neumann" <> writes:
>>
>>> Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen und
>>> wirft mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man denn
>>> jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines
>>> Aufwärtstrends?
>>
>> Der primäre Trend ist weiterhin ein Aufwärtstrend, sekundär hat sich
>> allerdings ein Abwärtstrend ausgebildet, als einfache Konsolidierung
>> ist dies nicht mehr anzusehen.
> Das wird sich noch herausstelllen. Ob Konsoliderung oder Trendwechsel zeigt
> sich mit reiner TA meist nur im Nachhineinen.

Aktuell ist es nach meiner Definition sowohl auf Tages wie
Wochenchart-Basis keine Konsolidierung mehr, zumindest nicht bei den
US-Indizes.
Ob sich dies nun als "falscher Ausbruch" rausstellt weiss man nie, aber
er hat definitiv stattgefunden.

>
>> Der DAX war die letzten Wochen generell sehr stark verglichen zum DOW,
>> ich bin nach wie vor NICHT short, da ich die Situation für
>> "ausgeglichen" halte.
> Du solltest Dir mal die aktuelle Lage anschauen - da hat sich einiges
> verändert...

Ja sieht nun etwas anders aus :)
Aber würdest du jetzt Leerverkaufen? Ich nicht, denn ich schätze die -4%
als klare Überreaktion ein. Wahrscheinlich werden die Amis darauf
garnicht so reagieren wie wir und der DAX wird sich dem anpassen.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 14:42:18 von Michael Halbig

kodo wrote:
> Aktuell ist es nach meiner Definition sowohl auf Tages wie
> Wochenchart-Basis keine Konsolidierung mehr, zumindest nicht bei den
> US-Indizes.
> Ob sich dies nun als "falscher Ausbruch" rausstellt weiss man nie,
> aber
> er hat definitiv stattgefunden.
Ich sehe dies auch nicht als Konsolidierung. Ich denke diese Bullenfalle ist
nun endlich zu Ende.

> Ja sieht nun etwas anders aus :)
> Aber würdest du jetzt Leerverkaufen? Ich nicht, denn ich schätze die
> -4%
> als klare Überreaktion ein. Wahrscheinlich werden die Amis darauf
> garnicht so reagieren wie wir und der DAX wird sich dem anpassen.
Ich bin bei Dow 10700 wieder in short positionen gegangen.

Die Amis haben die Hosen voll - es kann durchaus sein, dass es nun richtig
abwärts geht.

Man betrachte die Parallelen zu 9/11 (Natürlich waren die Anschläge in New
York ganz anderer Qualität). Aber kurz vorher ging es auch schon wieder
spürbar runter und die Wirtschaft lief nicht so gut wie die Breite Masse
glaubte. Ich denke da ist nun ähnlich.

Im übrigen glaube ich nicht, dass das heute die ETA war - das gäbe überhaupt
keine Sinn und ist auch gar nicht deren Muster. Ich denke das wird man wohl
der Al Quaida zuschreiben müssen - das wäre ein weiterer Schock für den
Aktienmarkt.

Gruss,
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 14:55:07 von Norbert Kock

Michael Halbig wrote:

> Die Amis haben die Hosen voll - es kann durchaus sein, dass es nun richtig
> abwärts geht.

allerdings könnten Onkel Greenspans "neue Instrumente", falls er denn
welche erproben sollte, für kurzfristige Sonderbarkeiten sorgen.
Schließlich hat er oft genug darauf hingewiesen.

Aber nach den letzten Jahren kann einen ja eh nichts mehr erschrecken.

Grüße
Norbert

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 14:58:00 von Wolfgang Garbe

Frank Müller schrieb am 11.03.2004, 10:28 Uhr:

> Nachdem es jetzt jeder mitbekommen hat, und (fast) jeder
> verkauft hat, sollte man langsam übers kaufen nachdenken.

Es kommt halt immer auf die Dauer an, für die man am Aktienmarkt
engagiert sein möchte. Dass wir die 4000 im DAX nochmal sehen, glaube ich
allerdings auch.

Gruß,
Wolfgang

--
Keiner kommt hier lebend raus.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 15:03:02 von Wolfgang Garbe

Michael Blunck schrieb am 11.03.2004, 10:34 Uhr:

> Für den längeren bärischen Ausblick wäre Wolfgang zuständig. :o)

Schon wieder? ;-)

Gruß,
Wolfgang

--
Keiner kommt hier lebend raus.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 15:06:44 von Michael Halbig

Wolfgang Garbe wrote:
> Frank Müller schrieb am 11.03.2004, 10:28 Uhr:
>
>> Nachdem es jetzt jeder mitbekommen hat, und (fast) jeder
>> verkauft hat, sollte man langsam übers kaufen nachdenken.
>
> Es kommt halt immer auf die Dauer an, für die man am Aktienmarkt
> engagiert sein möchte. Dass wir die 4000 im DAX nochmal sehen, glaube
> ich allerdings auch.
Die werden wir sicher sehen - fragt sich nur wann. Dieses Jahr eventuell
nicht mehr...

War es die ETA oder...? (was Re: Signal oder Falle?)

am 11.03.2004 15:17:25 von thf00

"Michael Halbig" <> writes:

>
> Im übrigen glaube ich nicht, dass das heute die ETA war - das gäbe überhaupt
> keine Sinn und ist auch gar nicht deren Muster. Ich denke das wird man wohl
> der Al Quaida zuschreiben müssen - das wäre ein weiterer Schock für den
> Aktienmarkt.

Es sieht ganz danach aus.

Und wenn demnächst Angela Merkel Kanzler wird, werden wir ähnliches
erleben. Denn man erinnere sich, sie wollte doch, noch unterwürfiger
als die spanische Regierung, Bush's Terror gegen den Terror mit
Bundeswehrsoldaten unterstützen.

Vielleicht wird langsam auch dem Dümmsten - ich will hier keinen Namen
nennen - aufgehen, dass zumindest auf diesem Gebiet Schröder sehr weise
gehandelt hat, "Schaden vom deutschen Volke abzuwenden".

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 15:36:26 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >> Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen
> >> und wirft mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man
> >> denn jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines
> >> Aufwärtstrends?
> >
> > Nachdem es jetzt jeder mitbekommen hat, und (fast) jeder
> > verkauft hat, sollte man langsam übers kaufen nachdenken.
> Man sollte sich eher Gedanken machen, warum viel zu dem Entschluss kommen,
> es ist Zeit zu verkaufen...

Hier Treffen ein par Faktoren unglücklich zusammen, zum einen die
niedrige Volatilität, die einige Anleger dazu verleitet Kursnahe
Stopp-Los-Oders in den Markt zu legen, und dann ist da nächste
Woche Freitag der große Verfallstag, und da drücken nach dem
Anstieg der Aktien in dem letzten 6 Monaten die OS-Emittenten auf
die Kurse, die SL-Orders werden ausgelöst und es geht nach unten.
Hier mit zu verkaufen, weil es grade einige machen ist meiner
Ansicht nach nicht profitabel.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 15:47:51 von Michael Blunck

norbert kock scripsit:

> Michael Halbig wrote:
>
>> Die Amis haben die Hosen voll - es kann durchaus sein, dass es nun
>> richtig abwärts geht.

> allerdings könnten Onkel Greenspans "neue Instrumente", falls er
> denn welche erproben sollte, für kurzfristige Sonderbarkeiten
> sorgen. Schließlich hat er oft genug darauf hingewiesen.

Wunderbar formuliert. "Kurzfristige Sonderbarkeiten" gefällt mir am besten. :o)

> Aber nach den letzten Jahren kann einen ja eh nichts mehr
> erschrecken.

Manchmal frage ich mich ob "wir" [tm] nicht mittlerweile zu diesen "echten
Füchsen" gehören von denen so häufig geschrieben wird. <gg>

EKNW und Gruß
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 15:59:53 von Norbert Kock

Michael Blunck wrote:

> Manchmal frage ich mich ob "wir" [tm] nicht mittlerweile zu diesen "echten
> Füchsen" gehören von denen so häufig geschrieben wird. <gg>

Wie wer es auch immer angestellt hat, die Verbliebenen sind jedenfalls
bislang nicht ausgeschieden.

Nun müßte noch Dow und Nasdaq spätestens bis 20:00 Uhr ins zeitweilige
Plus drehen. Es würde mich jedenfalls königlich amüsieren. Naja - wir
werden sehen, was passiert.

Grüße
Norbert

Re: War es die ETA oder...? (was Re: Signal oder Falle?)

am 11.03.2004 16:02:54 von Michael Blunck

Thomas F. Unke scripsit:

[...]

> Und wenn demnächst Angela Merkel Kanzler wird, werden wir ähnliches
> erleben. Denn man erinnere sich, sie wollte doch, noch unterwürfiger
> als die spanische Regierung, Bush's Terror gegen den Terror mit
> Bundeswehrsoldaten unterstützen.

Wenn am Sonntag die Konservativen ihren höchsten Wahlsieg einfahren und das Land
in Zukunft noch stärker als bisher in die Koalition der Willigen integrieren
(vorausgesetzt Herrn Kerry wird im November ein "Wahldebakel" zuteil) ist
bestimmt aus mancher Sichtweise ein kleines Stück der Welt (wieder) in Ordnung.

> Vielleicht wird langsam auch dem Dümmsten - ich will hier keinen
> Namen nennen - aufgehen, dass zumindest auf diesem Gebiet Schröder
> sehr weise gehandelt hat, "Schaden vom deutschen Volke abzuwenden".

Das wird er natürlich niemals zugeben (ich will hier auch keinen Namen nennen),
sowenig wie er das Bild seines Altkanzlers von der Wand genommen hatte trotz
mancherlei Korruptions- und Geldwäscheverdacht.

Aber egal ob Schröder weise oder überhaupt handelt: Ich wünschte wirklich Herr
Krämer würde seine Planungen ein wenig beschleunigen und damit zumindest einige
Leute aus teilweise zehnjähriger Wahlabstinenz befreien. :o)

Gruß
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 16:10:00 von Michael Blunck

norbert kock scripsit:

[...]

> Nun müßte noch Dow und Nasdaq spätestens bis 20:00 Uhr ins
> zeitweilige Plus drehen. Es würde mich jedenfalls königlich amüsieren.
> Naja - wir werden sehen, was passiert.

Ich kann dir jetzt gar nicht sagen wie häufig ich dergleichen schon gesehen
habe. <gg>

Aber warum ausgerechnet bis 20:00? :o)

Gruß
Michael

Re: War es die ETA oder...? (was Re: Signal oder Falle?)

am 11.03.2004 16:11:35 von Michael Halbig

Thomas F. Unke wrote:
> Und wenn demnächst Angela Merkel Kanzler wird, werden wir ähnliches
> erleben. Denn man erinnere sich, sie wollte doch, noch unterwürfiger
> als die spanische Regierung, Bush's Terror gegen den Terror mit
> Bundeswehrsoldaten unterstützen.
Na wenn, dann wird sie wohl Kanzlerin werden und nicht Kanzler.

Hast Du eigentlich die letzte Zeit in den USA gewohnt? Ich dachte nur da
drüben könnte man den Al Quaida Terror und den Krieg gegen Saddam nicht
auseinanderhalten...

> Vielleicht wird langsam auch dem Dümmsten - ich will hier keinen Namen
> nennen - aufgehen, dass zumindest auf diesem Gebiet Schröder sehr
> weise gehandelt hat, "Schaden vom deutschen Volke abzuwenden".
Wie gesagt -das eine hat mit dem anderen eigentlich nichts zu tun.

Aber im Punkt Irakkrieg ist einer meiner wenigen Übereinstimmungen mit
Schröders Politik.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 16:11:50 von Gregor Frowein

"Michael Blunck" <> wrote:

>Gregor Frowein scripsit:
>
>> [...] Ich meine nichts, außer das Alfred
>> kurz vorm Schlafengehen noch einen kleinen Scherz gemacht hat.
>
>Das allein wäre ja nicht Grund genug für eines deiner bedeutungsschweren
>Postings gewesen.

Ja klar, Du hast mich richtig verstanden:

>Aber sei´s drum: Man muss nicht gleich 9/11 bemühen um zu zeigen dass häufig
>erst die Kursbewegung kommt (incl. ihrer von dir so geschätzten "Linien") und
>danach das "Ereignis". Damit will ich natürlich in keiner Weise irgendwelchen
>VTs Vorschub leisten, ich will nur dezent darauf hinweisen dass in
>charttechnisch brisanter Situation eigentlich immer ein (starkes) Ereignis
>eintritt das hinterher als Erklärung dient.
>
>Aber das wissen "wir" ja alle.

Man kann es dennoch nicht oft genug sagen.

Gruß
Gregor

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 16:17:33 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> Hier Treffen ein par Faktoren unglücklich zusammen, zum einen die
> niedrige Volatilität, die einige Anleger dazu verleitet Kursnahe
> Stopp-Los-Oders in den Markt zu legen, und dann ist da nächste
> Woche Freitag der große Verfallstag, und da drücken nach dem
> Anstieg der Aktien in dem letzten 6 Monaten die OS-Emittenten auf
> die Kurse, die SL-Orders werden ausgelöst und es geht nach unten.
> Hier mit zu verkaufen, weil es grade einige machen ist meiner
> Ansicht nach nicht profitabel.
Wenn die Kurse fallen (aus welchem Grund auch immer) ist es immer profitable
vorher zu verkaufen!

Desweiteren impliziert eine niedrige Volatilität nicht auch, dass in Zukuft
die Volatilität sehr niedrig bleibt. Ganz im Gegenteil ist die niedrige
Volatilität eher ein schlechtes Zeichen - sie signalisiert dass zuviele viel
Vertrauen in den Markt haben. Das kann dann plötzlic ganz schnell kippen!

Zum Thema Verfallstag - ich hatte bisher nicht den Eindruck das die OS
Emittenten den Markt drücken wollen - ganz im Gegenteil scheint wohl eher
eine höherer Abrechnugsstand gewünscht zu sein. Ich glaube einfach, dass
langsam die enorme Übetreibung nicht mehr zu halten ist.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 16:19:31 von Norbert Kock

Michael Blunck wrote:

> Aber warum ausgerechnet bis 20:00? :o)

Reiner Zufall, alles reiner Zufall! Aber die amerikanischen Indizes
beschreiten nach meinen jüngsten Beobachtungen besonders gerne um 17:30
und 20:00 neue Wege. :-)

Grüße
Norbert

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 16:34:00 von Michael Halbig

norbert kock wrote:
> Michael Blunck wrote:
>
>> Aber warum ausgerechnet bis 20:00? :o)
>
> Reiner Zufall, alles reiner Zufall! Aber die amerikanischen Indizes
> beschreiten nach meinen jüngsten Beobachtungen besonders gerne um
> 17:30 und 20:00 neue Wege. :-)
Diese Wege sind schon manchmal merkwürdig und es gibt ja viele Spekulationen
darüber. Ich denke überm Teich herscht eine Naivität, wie wie sie hier nur
sehr selten sehen. Schlechte Wirtschaftsdaten heute wieder,
Geopolitischelage sehr sehr bedenklich, aber was ein echter Ami ist, dem ist
das wurscht.

Wahrscheinlich sind die Schnäppchenjäger unterwegs und kaufen den Instis
ihre Papiere ab. Würde mich nicht wundern, wenn man den Dow (der future hat
schon mehr als 100 Punkte gutgemacht!) kurz ins Plus schaut (um das gap zu
schliessen), um dann wieder richtig ab zu rutschen.

Man hat da drüben ja auch länger gebraucht, um auf die Arbeitsmarktdaten zu
reagieren.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 17:12:19 von Michael Blunck

norbert kock scripsit:

>> Aber warum ausgerechnet bis 20:00? :o)

> Reiner Zufall, alles reiner Zufall! Aber die amerikanischen Indizes
> beschreiten nach meinen jüngsten Beobachtungen besonders gerne um
> 17:30 und 20:00 neue Wege. :-)

Schon klar dass die sog. "big boys" gerne in der letzten halben oder ganzen
Stunde das Ruder herumreissen (und zwar fast immer nach oben). Insofern hatte
mich etwas irritiert dass du schriebst diese müsse "spätestens bis 20:00 Uhr"
geschehen ... :o)

Gruß
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 17:17:21 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >> Nachdem es jetzt jeder mitbekommen hat, und (fast) jeder
> >> verkauft hat, sollte man langsam übers kaufen nachdenken.
> >
> > Es kommt halt immer auf die Dauer an, für die man am Aktienmarkt
> > engagiert sein möchte. Dass wir die 4000 im DAX nochmal sehen, glaube
> > ich allerdings auch.
> Die werden wir sicher sehen - fragt sich nur wann. Dieses Jahr eventuell
> nicht mehr...

Und warum nicht?

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 17:17:47 von Michael Blunck

Michael Halbig scripsit:

> [...] Ich denke überm Teich herscht eine Naivität,
> wie wie sie hier nur sehr selten sehen. Schlechte Wirtschaftsdaten
> heute wieder,

Na, so arg schlecht waren sie nicht. Gab´ schon schlechtere. :o)

> Geopolitischelage sehr sehr bedenklich, aber was ein
> echter Ami ist, dem ist das wurscht.

Ich denke nicht dass selbst ein al-Qaida Anschlag *in Europa* die US-Börsen
ernsthaft beunruhigen würde, und du wohl auch nicht.

> Wahrscheinlich sind die Schnäppchenjäger unterwegs und kaufen den
> Instis ihre Papiere ab. Würde mich nicht wundern, wenn man den Dow
> (der future hat schon mehr als 100 Punkte gutgemacht!) kurz ins
> Plus schaut (um das gap zu schliessen), um dann wieder richtig ab
> zu rutschen.

Zzt schaue ich mehr auf den COMPX und den SOX.

Gruß
Michael

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 17:19:07 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Hier Treffen ein par Faktoren unglücklich zusammen, zum einen die
> > niedrige Volatilität, die einige Anleger dazu verleitet Kursnahe
> > Stopp-Los-Oders in den Markt zu legen, und dann ist da nächste
> > Woche Freitag der große Verfallstag, und da drücken nach dem
> > Anstieg der Aktien in dem letzten 6 Monaten die OS-Emittenten auf
> > die Kurse, die SL-Orders werden ausgelöst und es geht nach unten.
> > Hier mit zu verkaufen, weil es grade einige machen ist meiner
> > Ansicht nach nicht profitabel.
> Wenn die Kurse fallen (aus welchem Grund auch immer) ist es immer profitable
> vorher zu verkaufen!

Ist eine Frage der Strategie, wer draußen ist spielt nicht mehr mit.
Du kannst jetzt verkaufen, weil die Kurse gefallen sind, aber dann
hast du die Aktien auch nicht wenn sie morgen wieder steigen, und zu
den Kursen, zu den du sie verkauft hast bekommst du sie dann auch
nicht wieder.
Wer heute verkauft hat Angst, das die Kurse weiter Fallen. Wer
Angst hat kann nicht rational denken, und macht Fehler, wie den
heute zu verkaufen...

> Desweiteren impliziert eine niedrige Volatilität nicht auch, dass in Zukuft
> die Volatilität sehr niedrig bleibt. Ganz im Gegenteil ist die niedrige
> Volatilität eher ein schlechtes Zeichen - sie signalisiert dass zuviele viel
> Vertrauen in den Markt haben. Das kann dann plötzlic ganz schnell kippen!

Der VDAX war Jahrelang auf den jetzigen Niveau, angestiegen ist
er eigentlich erst ab 1997 als die Märkte begannen zu steigen.

> Zum Thema Verfallstag - ich hatte bisher nicht den Eindruck das die OS
> Emittenten den Markt drücken wollen - ganz im Gegenteil scheint wohl eher
> eine höherer Abrechnugsstand gewünscht zu sein. Ich glaube einfach, dass
> langsam die enorme Übetreibung nicht mehr zu halten ist.

Die letzten 3 Tage kam fast der gesamte Verkaufsdruck über den
Future in den Markt, ist also hauptsächlich von den Terminbörsen
initiiert, brauchst dir nur mal die Tagescharts anzusehen, da ist
von Verkaufsdruck kaum was zu sehen, da geht es zu Börsenbeginn
runter und dann seitwärts. so ein Chartbild wäre bei reinen
Aktienhandel bei dem Verlusten nicht machbar.

Frank

Re: War es die ETA oder...?

am 11.03.2004 17:54:38 von thf00

"Michael Halbig" <> writes:

> Hast Du eigentlich die letzte Zeit in den USA gewohnt?

Du bist jetzt schon der zweite, der diesen Verdacht äussert. ;-)

>Ich dachte nur da drüben könnte man den Al Quaida Terror und den
>Krieg gegen Saddam nicht auseinanderhalten...

Ganz so einfach ist es mittlerweile nicht mehr. Irak ist nach dem
US-Überfall - nicht vorher - Tummelplatz für Al Qaida und andere
zwielichtige Gestalten geworden.

Es ist durchaus denkbar und wahrscheinlich, dass der Anschlag in
Madrid aus diesem Umfeld kommt, alles andere scheint mir eher
unlogisch zu sein.

Natürlich ist das alles Spekulation. Aber ob die ETA wirklich so
grosses Interesse hat, einen Wahlsieg der Konservativen
herbeizubomben?

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 21:02:12 von Roland Harter

Quoting norbert kock <> :

>Aber die amerikanischen Indizes
>beschreiten nach meinen jüngsten Beobachtungen besonders gerne um 17:30
>und 20:00 neue Wege. :-)

Das war schon damals, als in ganz de noch zu ordentlichen Zeiten
Feierabend gemacht wurde, so.
Konnte man sich immer ganz gut drauf verlassen.

Re: Signal oder Falle?

am 11.03.2004 22:09:02 von Norbert Kock

Roland Harter wrote:

> Das war schon damals, als in ganz de noch zu ordentlichen Zeiten
> Feierabend gemacht wurde, so.
> Konnte man sich immer ganz gut drauf verlassen.

auch mit doppeltem Richtungswechsel? In de haben wir ja nunmehr den
täglich dreifachen Börsenschluß.

Grüße
Norbert

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 02:03:13 von spam.2003.05

On Thu, 11 Mar 2004 07:42:42 +0100, Aiman El-Attar wrote:

> TA am praktischen Beispiel, gell ;-)
> Hier darf sich dann zeigen, was TA wirklich entzaubert taugt.
> Ich denke jetzt werden Kommentare kommen nach dem Muster
> die TA hätte es geschafft, nur leider sind wir nicht die hierfür versierten
> Kenner der Materie. [...]

Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Postings der Befürworter der TA
von einigen Gegnern der TA nicht richtig gelesen oder mutwillig falsch
verstanden wurden. AFAIK hat sich keiner der Befürworter der TA in dieser
NG dafür ausgesprochen, dass sie sich zur Vorhersage von
Einzelereignissen eignet. IMO wäre das auch höchst unsachlich.

> [...] Was mich stark an die Ideologen jedweder colour
> erinnert die beschwören, das es nicht an der reinen Lehre läge,
> vielmehr die Menschen die Lehre verfälschen...

Wobei diese "reine Lehre" von keinem der TA-Befürworter als solche
bezeichnet wurde oder auch nur ansatzweise als einzig gültige Methode
propagiert wurde.

Auf diese Weise kann man natürlich jeden Argumentationsversuch aus nicht
verwandtem Kontext heraus zerlegen.

--
"One of the main weaknesses of mankind is the average man's familiarity
with the word 'impossible'. He knows all the rules which will not work.
He knows all the things which cannot be done." -- Napoleon Hill
----------+ The Dark experience: de.alt.talk.dunkle-seite +------------

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 10:19:55 von Oli Kai Paulus

Joern P. Meier wrote:
> Irgendwie habe ich den Eindruck, dass die Postings der Befürworter der TA
> von einigen Gegnern der TA nicht richtig gelesen oder mutwillig falsch
> verstanden wurden. AFAIK hat sich keiner der Befürworter der TA in dieser
> NG dafür ausgesprochen, dass sie sich zur Vorhersage von
> Einzelereignissen eignet. IMO wäre das auch höchst unsachlich.

Schönen Dank :) Gruß, Oli

------------------------------------------------------------ ----------
ABB - Vote Kerry. Please. www.johnkerry.com/onlinehq
------------------------------------------------------------ ----------
Oli Kai Paulus Bergstraße 18 Fon +49.30.28390731
D-10115 Berlin Fon +49.172.3914294

Re: War es die ETA oder...?

am 12.03.2004 10:32:27 von Michael Halbig

Thomas F. Unke wrote:
> "Michael Halbig" <> writes:
>
>> Hast Du eigentlich die letzte Zeit in den USA gewohnt?
>
> Du bist jetzt schon der zweite, der diesen Verdacht äussert. ;-)
Ich würde das an Deiner Stelle nicht all zu sehr als Kompliment
auffasssen...

>> Ich dachte nur da drüben könnte man den Al Quaida Terror und den
>> Krieg gegen Saddam nicht auseinanderhalten...
>
> Ganz so einfach ist es mittlerweile nicht mehr. Irak ist nach dem
> US-Überfall - nicht vorher - Tummelplatz für Al Qaida und andere
> zwielichtige Gestalten geworden.
Die Betonung liegt auf dem Wort mittlerweile. Damals hatte jedoch der Kampf
gegen den Terror nichts mit Irak zu tun.

> Es ist durchaus denkbar und wahrscheinlich, dass der Anschlag in
> Madrid aus diesem Umfeld kommt, alles andere scheint mir eher
> unlogisch zu sein.
Mit ebenfalls.

> Natürlich ist das alles Spekulation. Aber ob die ETA wirklich so
> grosses Interesse hat, einen Wahlsieg der Konservativen
> herbeizubomben?
Vor allem gewinnen sie damit sicherlich keine Sympathien bei den Basken - es
wäre eher kontraproduktiv. Zudem stimmt das Anschlagsmuster absolut nicht
mit den bisherigen Attentaten überein.

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 10:37:34 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>>> Nachdem es jetzt jeder mitbekommen hat, und (fast) jeder
>>>> verkauft hat, sollte man langsam übers kaufen nachdenken.
>>>
>>> Es kommt halt immer auf die Dauer an, für die man am Aktienmarkt
>>> engagiert sein möchte. Dass wir die 4000 im DAX nochmal sehen,
>>> glaube ich allerdings auch.
>> Die werden wir sicher sehen - fragt sich nur wann. Dieses Jahr
>> eventuell nicht mehr...
>
> Und warum nicht?
Das probiere ich Dir die ganze Zeit im anderen Thread zu erklären:

Die Aktienkurse sind meiner Meinung nach der Realität meilenweit davon
gelaufen. Wir leben immer noch am Rande der Rezession und die Aktienkurse
haben bereits eine deutliche Konjunkturaufhellung eingepreist. Diese
Konjunkturaufhellung wird nun frühestens im zweite Halbjahr erwartet, fürs
erste Halbjahr erwartet man gerade mal eine schwarze Null.

Ich bezweifele zum aktuellen Zeitpunkt aber auch, dass wir im zweite
Halbjahr eine Verbesserung sehen werden - viele Indikatoren zeigen bereits
eine Trendwende und für einen ordentlichen Aufschwung fehlt die wesentliche
Basis. Wir erleben in meinen Augen den klassischen Double Dip.

Zum anderen hat sich ja ganz aktuell wieder gezeigt, dass die geopolitische
Lage äusserst instabil ist - das drückt ebenfalls auf Wirtschaft und damit
auch auf die Börsen.

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 10:41:46 von Michael Halbig

Michael Blunck wrote:
> Michael Halbig scripsit:
>
>> [...] Ich denke überm Teich herscht eine Naivität,
>> wie wie sie hier nur sehr selten sehen. Schlechte Wirtschaftsdaten
>> heute wieder,
> Na, so arg schlecht waren sie nicht. Gab´ schon schlechtere. :o)
Stimmt - aber was nicht ist, das kann a noch werden.

>> Geopolitischelage sehr sehr bedenklich, aber was ein
>> echter Ami ist, dem ist das wurscht.
> Ich denke nicht dass selbst ein al-Qaida Anschlag *in Europa* die
> US-Börsen ernsthaft beunruhigen würde, und du wohl auch nicht.
Zeichnet sich ja mehr nund mehr ab, dass al-Quaida schuld war. Das würde in
der Tat den gemeinen US Bürger wohl kaum berühren, da man überm Teich ja der
Meinunge ist, man ist der Beste und Grösste, die ganze Welt würde vond den
USA abhängen - und umgekehrt gibt es keine Wechselwirkung. Im angeblichen
Bekennerschreiben würde aber nun auch ein grosses Attentat in den USA
angekündigt - das wird vielleicht mehr Wirkung zeigen.

Ist das die schöne und sichere Welt, die Bush durch Krieg im Irak geschaffen
hat?

>> Wahrscheinlich sind die Schnäppchenjäger unterwegs und kaufen den
>> Instis ihre Papiere ab. Würde mich nicht wundern, wenn man den Dow
>> (der future hat schon mehr als 100 Punkte gutgemacht!) kurz ins
>> Plus schaut (um das gap zu schliessen), um dann wieder richtig ab
>> zu rutschen.
>
> Zzt schaue ich mehr auf den COMPX und den SOX.
Ist aber gestern in der Tat passiert: Kurz ins Plus - gap schliessen und
dann ab nach unten.

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 10:48:59 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> Ist eine Frage der Strategie, wer draußen ist spielt nicht mehr mit.
Und verliert damit auch nicht. Oft kann es sehr sinnvoll sein aussen vor zu
sein, als einfach blind im Markt investiert zu sein.

> Du kannst jetzt verkaufen, weil die Kurse gefallen sind, aber dann
> hast du die Aktien auch nicht wenn sie morgen wieder steigen,
Nur wenn sie morgen steigen! Ich habe sie aber auch nicht, wenn sie morgen
weiter fallen - ich kaufe sie vielleicht dann über-übermorgen und mache dann
meinen Gewinn.

>und zu
> den Kursen, zu den du sie verkauft hast bekommst du sie dann auch
> nicht wieder.
Vielleicht bekomme ich sie noch billiger und zum zweiten könnte es auch
sein, dass man sie zum Preis von gestern auch nicht mehr los bekommt.

Du brauchst nicht einmal an die neuen Märkte zu gehen - schau Dir den Chart
der Telekom an und überlege Dir, obe es klug war bei 100Euro zu verkaufen,
und ob es noch schlauer war, bei 80, bei 60, bei 40 nicht nach zu kaufen.

> Wer heute verkauft hat Angst, das die Kurse weiter Fallen.
Stimmtt.
> Wer Angst hat kann nicht rational denken, und macht Fehler, wie den
> heute zu verkaufen...
Wer gierig ist macht noch mehr Fehler.

Aus Angst entgehen einem maximal Gewinne - aus Gier riskiert man hohe
Verluste.

Angst hin oder her - sie kann auch berechtigt sein. Ausserdem muss nicht
unbedingt Angst zum Verkauf führe, sondern einfach rationale Überlegung!

>> Desweiteren impliziert eine niedrige Volatilität nicht auch, dass in
>> Zukuft die Volatilität sehr niedrig bleibt. Ganz im Gegenteil ist
>> die niedrige Volatilität eher ein schlechtes Zeichen - sie
>> signalisiert dass zuviele viel Vertrauen in den Markt haben. Das
>> kann dann plötzlic ganz schnell kippen!
>
> Der VDAX war Jahrelang auf den jetzigen Niveau, angestiegen ist
> er eigentlich erst ab 1997 als die Märkte begannen zu steigen.
Die Volatilität war vor jedem Crash extrem niedrig!

>> Zum Thema Verfallstag - ich hatte bisher nicht den Eindruck das die
>> OS Emittenten den Markt drücken wollen - ganz im Gegenteil scheint
>> wohl eher eine höherer Abrechnugsstand gewünscht zu sein. Ich glaube
>> einfach, dass langsam die enorme Übetreibung nicht mehr zu halten
>> ist.
>
> Die letzten 3 Tage kam fast der gesamte Verkaufsdruck über den
> Future in den Markt, ist also hauptsächlich von den Terminbörsen
> initiiert, brauchst dir nur mal die Tagescharts anzusehen, da ist
> von Verkaufsdruck kaum was zu sehen, da geht es zu Börsenbeginn
> runter und dann seitwärts. so ein Chartbild wäre bei reinen
> Aktienhandel bei dem Verlusten nicht machbar.
??? Wie kommst Du zu dieser Theorie?

Re: War es die ETA oder...?

am 12.03.2004 14:02:47 von Gerd Roppelt

Michael Halbig <> schrieb:

> Vor allem gewinnen sie damit sicherlich keine Sympathien bei
> den Basken

Ich bin mir nicht sicher, ob das überhaupt noch ihre Absicht ist.
Wer weiß schon, welche Generation von Terroristen derzeit bei der
ETA am Ruder sitzt. Reine Haß-Aktionen kann man nicht ausschließen.

Schönen Gruß
Gerd

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 15:44:24 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >>> Es kommt halt immer auf die Dauer an, für die man am Aktienmarkt
> >>> engagiert sein möchte. Dass wir die 4000 im DAX nochmal sehen,
> >>> glaube ich allerdings auch.
> >> Die werden wir sicher sehen - fragt sich nur wann. Dieses Jahr
> >> eventuell nicht mehr...
> >
> > Und warum nicht?
> Das probiere ich Dir die ganze Zeit im anderen Thread zu erklären:

Aber viel Erfolg hattest du damit bisher noch nicht...

> Die Aktienkurse sind meiner Meinung nach der Realität meilenweit davon
> gelaufen. Wir leben immer noch am Rande der Rezession und die Aktienkurse
> haben bereits eine deutliche Konjunkturaufhellung eingepreist. Diese
> Konjunkturaufhellung wird nun frühestens im zweite Halbjahr erwartet, fürs
> erste Halbjahr erwartet man gerade mal eine schwarze Null.

Ja und? An der Börse wird die Zukunft bewertet, und selbst
wenn es erst in einen Jahr einen Aufschwung gibt spielt
das keine rolle, so lange es in Zukunft keine Rezession
gibt, und die ist momentan nicht zu sehen.

> Ich bezweifele zum aktuellen Zeitpunkt aber auch, dass wir im zweite
> Halbjahr eine Verbesserung sehen werden - viele Indikatoren zeigen bereits
> eine Trendwende und für einen ordentlichen Aufschwung fehlt die wesentliche
> Basis. Wir erleben in meinen Augen den klassischen Double Dip.

Das ist da deine Meinung...

> Zum anderen hat sich ja ganz aktuell wieder gezeigt, dass die geopolitische
> Lage äusserst instabil ist - das drückt ebenfalls auf Wirtschaft und damit
> auch auf die Börsen.

Es drückt kurzfristig auf die Börsen, aber die Wirtschaft
wird das kaum beeinflussen.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 15:58:02 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Ist eine Frage der Strategie, wer draußen ist spielt nicht mehr mit.
> Und verliert damit auch nicht. Oft kann es sehr sinnvoll sein aussen vor zu
> sein, als einfach blind im Markt investiert zu sein.

Blind sollte man nie im Markt sein, aber wer nicht drin ist
macht auch keine Gewinne.

> > Du kannst jetzt verkaufen, weil die Kurse gefallen sind, aber dann
> > hast du die Aktien auch nicht wenn sie morgen wieder steigen,
> Nur wenn sie morgen steigen! Ich habe sie aber auch nicht, wenn sie morgen
> weiter fallen - ich kaufe sie vielleicht dann über-übermorgen und mache dann
> meinen Gewinn.
....
> Du brauchst nicht einmal an die neuen Märkte zu gehen - schau Dir den Chart
> der Telekom an und überlege Dir, obe es klug war bei 100Euro zu verkaufen,
> und ob es noch schlauer war, bei 80, bei 60, bei 40 nicht nach zu kaufen.

Wenn man mit so einer Einstellung hier ran geht
sollte man sein Geld vielleicht besser in
Anleihen stecken...

> Aus Angst entgehen einem maximal Gewinne - aus Gier riskiert man hohe
> Verluste.

Würde ich so nicht sehen. Wer Angst hat steigt zu
spät ein, und zu zeitig aus. Oft macht er damit
sogar Verluste.

> >> Desweiteren impliziert eine niedrige Volatilität nicht auch, dass in
> >> Zukuft die Volatilität sehr niedrig bleibt. Ganz im Gegenteil ist
> >> die niedrige Volatilität eher ein schlechtes Zeichen - sie
> >> signalisiert dass zuviele viel Vertrauen in den Markt haben. Das
> >> kann dann plötzlic ganz schnell kippen!
> >
> > Der VDAX war Jahrelang auf den jetzigen Niveau, angestiegen ist
> > er eigentlich erst ab 1997 als die Märkte begannen zu steigen.
> Die Volatilität war vor jedem Crash extrem niedrig!

Eigentlich nicht, Der VDAX war vorm Crash eigentlich
immer hoch (>40) .

> > Die letzten 3 Tage kam fast der gesamte Verkaufsdruck über den
> > Future in den Markt, ist also hauptsächlich von den Terminbörsen
> > initiiert, brauchst dir nur mal die Tagescharts anzusehen, da ist
> > von Verkaufsdruck kaum was zu sehen, da geht es zu Börsenbeginn
> > runter und dann seitwärts. so ein Chartbild wäre bei reinen
> > Aktienhandel bei dem Verlusten nicht machbar.
> ??? Wie kommst Du zu dieser Theorie?

Das sieht man doch an dem Dax-Future, wie der den Dax
hinterherzieht. Ein anderes Zeichen ist dazu wenn alle
Aktien in allen Branchen im Index fallen, noch
deutlicher geht es eigentlich nicht.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 17:09:36 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> Aber viel Erfolg hattest du damit bisher noch nicht...
Das habe ich gemerkt.

>> Die Aktienkurse sind meiner Meinung nach der Realität meilenweit
>> davon gelaufen. Wir leben immer noch am Rande der Rezession und die
>> Aktienkurse haben bereits eine deutliche Konjunkturaufhellung
>> eingepreist. Diese Konjunkturaufhellung wird nun frühestens im
>> zweite Halbjahr erwartet, fürs erste Halbjahr erwartet man gerade
>> mal eine schwarze Null.
>
> Ja und? An der Börse wird die Zukunft bewertet, und selbst
> wenn es erst in einen Jahr einen Aufschwung gibt spielt
> das keine rolle, so lange es in Zukunft keine Rezession
> gibt, und die ist momentan nicht zu sehen.
:-)))
Wie weit in die Zukunft willst Du denn nich handeln? Lassen wir das - Handel
Du ruhig weiter. Was macht Deine T-Online? :-))

>> Ich bezweifele zum aktuellen Zeitpunkt aber auch, dass wir im zweite
>> Halbjahr eine Verbesserung sehen werden - viele Indikatoren zeigen
>> bereits eine Trendwende und für einen ordentlichen Aufschwung fehlt
>> die wesentliche Basis. Wir erleben in meinen Augen den klassischen
>> Double Dip.
>
> Das ist da deine Meinung...
Stimmt - aber ich erinner mich daran, dass ich schon letzes Jahr zu Dir
sagte, dass wir im ersten Halbjahr 2004 immer noch keinen Aufschwung sehen
werden - das war auch meine Meinung.

>> Zum anderen hat sich ja ganz aktuell wieder gezeigt, dass die
>> geopolitische Lage äusserst instabil ist - das drückt ebenfalls auf
>> Wirtschaft und damit auch auf die Börsen.
>
> Es drückt kurzfristig auf die Börsen, aber die Wirtschaft
> wird das kaum beeinflussen.
:-)))

Nur komische, das schlechte Wirtschaft und Baisse and den Börsen immer mit
einander daher kommen...

Ich habe noch keine Baisse im Wirtschaftsboom erlebt.

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 17:17:59 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Ist eine Frage der Strategie, wer draußen ist spielt nicht mehr mit.
>> Und verliert damit auch nicht. Oft kann es sehr sinnvoll sein aussen
>> vor zu sein, als einfach blind im Markt investiert zu sein.
>
> Blind sollte man nie im Markt sein, aber wer nicht drin ist
> macht auch keine Gewinne.
Und nochmal die selbe Antwort: Und wer nicht drin ist, wenn die Börse fällt,
der mach auch keine Verluste!

>> Du brauchst nicht einmal an die neuen Märkte zu gehen - schau Dir
>> den Chart der Telekom an und überlege Dir, obe es klug war bei
>> 100Euro zu verkaufen, und ob es noch schlauer war, bei 80, bei 60,
>> bei 40 nicht nach zu kaufen.
>
> Wenn man mit so einer Einstellung hier ran geht
> sollte man sein Geld vielleicht besser in
> Anleihen stecken...
Manchmal ist es besser in Aktien zu gehen - manchmal in Anleihe, manchmal in
keins von beiden.

Die letzen Wochen war es definitiv besser sein Geld nicht in Aktien gesteckt
zu haben.

>> Aus Angst entgehen einem maximal Gewinne - aus Gier riskiert man hohe
>> Verluste.
>
> Würde ich so nicht sehen. Wer Angst hat steigt zu
> spät ein, und zu zeitig aus. Oft macht er damit
> sogar Verluste.
Wer gierig ist steigt zu früh ein und zu spät (wenn überhaupt) aus und macht
damit noch viel häufiger Verluste.

Wenn ich zu früh aus einer Hausse aussteige mache ich doch keine Verluste...
wie kommst Du darauf?

>>>> Desweiteren impliziert eine niedrige Volatilität nicht auch, dass
>>>> in Zukuft die Volatilität sehr niedrig bleibt. Ganz im Gegenteil
>>>> ist
>>>> die niedrige Volatilität eher ein schlechtes Zeichen - sie
>>>> signalisiert dass zuviele viel Vertrauen in den Markt haben. Das
>>>> kann dann plötzlic ganz schnell kippen!
>>>
>>> Der VDAX war Jahrelang auf den jetzigen Niveau, angestiegen ist
>>> er eigentlich erst ab 1997 als die Märkte begannen zu steigen.
>> Die Volatilität war vor jedem Crash extrem niedrig!
>
> Eigentlich nicht, Der VDAX war vorm Crash eigentlich
> immer hoch (>40) .
:-)))

Ein Blick auf die Chart zeigt gegenteiliges.

>>> Die letzten 3 Tage kam fast der gesamte Verkaufsdruck über den
>>> Future in den Markt, ist also hauptsächlich von den Terminbörsen
>>> initiiert, brauchst dir nur mal die Tagescharts anzusehen, da ist
>>> von Verkaufsdruck kaum was zu sehen, da geht es zu Börsenbeginn
>>> runter und dann seitwärts. so ein Chartbild wäre bei reinen
>>> Aktienhandel bei dem Verlusten nicht machbar.
>> ??? Wie kommst Du zu dieser Theorie?
>
> Das sieht man doch an dem Dax-Future, wie der den Dax
> hinterherzieht. Ein anderes Zeichen ist dazu wenn alle
> Aktien in allen Branchen im Index fallen, noch
> deutlicher geht es eigentlich nicht.
Es ist kaum Verkaufsdruck, wenn ein Fallen in allen Branchen zu beobachten
ist - das versteht bestimmt nicht nur ich nicht.

Du solltest Dir mal im klaren werden, wie Future und Aktienmärkte
zusammenhängen.

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 22:20:44 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >>> Ist eine Frage der Strategie, wer draußen ist spielt nicht mehr mit.
> >> Und verliert damit auch nicht. Oft kann es sehr sinnvoll sein aussen
> >> vor zu sein, als einfach blind im Markt investiert zu sein.
> >
> > Blind sollte man nie im Markt sein, aber wer nicht drin ist
> > macht auch keine Gewinne.
> Und nochmal die selbe Antwort: Und wer nicht drin ist, wenn die Börse fällt,
> der mach auch keine Verluste!

Wer Aktien nicht hat wenn sie fallen, der hat sie auch
nicht wenn sie steigen...

> Die letzen Wochen war es definitiv besser sein Geld nicht in Aktien gesteckt
> zu haben.

Nur weil es mal 4 Tage hintereinander nach unten geht?
Mensch hast du einen langen Anlagehorizont...

> >> Aus Angst entgehen einem maximal Gewinne - aus Gier riskiert man hohe
> >> Verluste.
> >
> > Würde ich so nicht sehen. Wer Angst hat steigt zu
> > spät ein, und zu zeitig aus. Oft macht er damit
> > sogar Verluste.
> Wer gierig ist steigt zu früh ein und zu spät (wenn überhaupt) aus und macht
> damit noch viel häufiger Verluste.

Wer gierig ist steigt oft zu spät ein und vergißt
dann das aussteigen ganz.

> Wenn ich zu früh aus einer Hausse aussteige mache ich doch keine Verluste...
> wie kommst Du darauf?

Ist die Frage wo du eingestiegen bist. Aktien steigen
nicht ununterbrochen, genau so wie sie nicht immer
fallen. Wer Angst hat steigt fast nie unten ein, weil
sie ja so weit gefallen ist, der kommt dann wenn sie
schon einiges gestiegen ist, und sobald etwas negatives
bekannt wird steigt er aus, egal ob er da Gewinne hat
oder nicht.

> >>>> Desweiteren impliziert eine niedrige Volatilität nicht auch, dass
> >>>> in Zukuft die Volatilität sehr niedrig bleibt. Ganz im Gegenteil
> >>>> ist
> >>>> die niedrige Volatilität eher ein schlechtes Zeichen - sie
> >>>> signalisiert dass zuviele viel Vertrauen in den Markt haben. Das
> >>>> kann dann plötzlic ganz schnell kippen!
> >>>
> >>> Der VDAX war Jahrelang auf den jetzigen Niveau, angestiegen ist
> >>> er eigentlich erst ab 1997 als die Märkte begannen zu steigen.
> >> Die Volatilität war vor jedem Crash extrem niedrig!
> >
> > Eigentlich nicht, Der VDAX war vorm Crash eigentlich
> > immer hoch (>40) .
> :-)))
>
> Ein Blick auf die Chart zeigt gegenteiliges.

Werde mal etwas genauer! Ich habe den VDAX in meinen System
drin, also ich sehe da nichts was deine Meinung bestätigt.
Es ist eher das Gegenteil der Fall.

> > Das sieht man doch an dem Dax-Future, wie der den Dax
> > hinterherzieht. Ein anderes Zeichen ist dazu wenn alle
> > Aktien in allen Branchen im Index fallen, noch
> > deutlicher geht es eigentlich nicht.
> Es ist kaum Verkaufsdruck, wenn ein Fallen in allen Branchen zu beobachten
> ist - das versteht bestimmt nicht nur ich nicht.
>
> Du solltest Dir mal im klaren werden, wie Future und Aktienmärkte
> zusammenhängen.

Ich weiß das, du offensichtlich nicht. Ich brauche mir nur
den Tageschart des DAX ansehen, um das zu erkennen. Wenn
Verkaufsdruck über den Aktienmarkt da ist dann sieht das
ganz anders aus, da fallen die Aktien, und nicht wie jetzt
wo es beim Handelsstart einen rutsch gibt und dann folgt
eine Seitwärtsbewegung bis zum Schluß.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 12.03.2004 23:35:00 von 0815

"kodo" <> schrieb im Newsbeitrag
news:c2pc9o$200uru$
> "Alfred Neumann" <> writes:
>
> > Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen und wirft
mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man
> > denn jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines
Aufwärtstrends?
>
> Der primäre Trend ist weiterhin ein Aufwärtstrend, sekundär hat sich
> allerdings ein Abwärtstrend ausgebildet, als einfache Konsolidierung
> ist dies nicht mehr anzusehen.
>

Wie Anfang Oktober 03

> > Meine Software kann 45 Indikatoren anzeigen, welchen muß ich jetzt wie
interpretieren?
> > Ich bitte die Charttechniker in dieser kritischen Situation um
fachmännische Hilfe, damit mein Depot nicht schrumpft.
>
> Ich arbeite nicht mit Indikatoren sondern nur mit den Charts selbst, da
> ich von Indikatoren nichts halte.
> Die Indikatoren dürften inzwischen aber ziemlich alle auf "verkaufen"
> stehen, eine wie der sstoch(5,3,3) aber schon wieder auf "überverkauft"...
>
> >
> > Wie kann man denn jetzt die vielen Formeln und Ansätze, die ich weiter
unten gelesen habe, in die Praxis umsetzen.
> > Vielleicht handelt es sich um eine Bärenfalle, in die ich ahnungslos und
ängstlich hineinrenne und dann zuschauen muß, wie die
> > Kurse ohne mein Geld wieder steigen?
>
> Der DAX war die letzten Wochen generell sehr stark verglichen zum DOW,
> ich bin nach wie vor NICHT short, da ich die Situation für
> "ausgeglichen" halte.
>
> >
> > Oder vielleicht kann ein Fundamentalanalytiker die Lage interpretieren.
Warum macht der DOW diese Verbeugung. Duckt er sich wegen
> > der amerikanischen Konjunkturdaten (Zukunftsängste) oder spielen
Gewinnmitnahmen eine Rolle?
>
> Ich denke die Arbeitsmarktdaten sind hierfür verantwortlich. Am Freitag
> ist ja nichts passiert, das wurde am Montag nachgeholt.
>
> >
> > Vielleicht kann jemand konkrete Handlungsvorschläge machen, deren
Auswirkungen sich anschließend überprüfen lassen.
>
> Ich würde erstmal abwarten bis sich ein klarer Abwärtstrend etabliert
> hat und dann short einsteigen bzw warten bis sich der Aufwärtstrend
fortsetzt.
>
> >
> >
> >
> > Yours confused Alfred
>
> Gruß,
>
> Kodo

Re: Signal oder Falle?

am 13.03.2004 00:03:51 von spam.2003.05

On Fri, 12 Mar 2004 23:35:00 +0100, 0815 wrote:

> "kodo" <> schrieb im Newsbeitrag
> news:c2pc9o$200uru$
>> "Alfred Neumann" <> writes:
>>
>> > Der DOW hat doch jetzt jede Menge GDLn nach unten durchbrochen und
>> > wirft mit charttechnischen Signalen nur so um sich?! Soll man denn
>> > jetzt shorten oder verkaufen? Ist das jetzt das Ende eines
>> > Aufwärtstrends?
>>
>> Der primäre Trend ist weiterhin ein Aufwärtstrend, sekundär hat sich
>> allerdings ein Abwärtstrend ausgebildet, als einfache Konsolidierung
>> ist dies nicht mehr anzusehen.
>
> Wie Anfang Oktober 03

Ich wollt's ja gar nicht erwähnen...

--
"One of the main weaknesses of mankind is the average man's familiarity
with the word 'impossible'. He knows all the rules which will not work.
He knows all the things which cannot be done." -- Napoleon Hill
----------+ The Dark experience: de.alt.talk.dunkle-seite +------------

Re: Signal oder Falle?

am 13.03.2004 15:03:24 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>>>> Ist eine Frage der Strategie, wer draußen ist spielt nicht mehr
>>>>> mit.
>>>> Und verliert damit auch nicht. Oft kann es sehr sinnvoll sein
>>>> aussen
>>>> vor zu sein, als einfach blind im Markt investiert zu sein.
>>>
>>> Blind sollte man nie im Markt sein, aber wer nicht drin ist
>>> macht auch keine Gewinne.
>> Und nochmal die selbe Antwort: Und wer nicht drin ist, wenn die
>> Börse fällt, der mach auch keine Verluste!
>
> Wer Aktien nicht hat wenn sie fallen, der hat sie auch
> nicht wenn sie steigen...
Was nicht weiter schlimm ist, denn wenn ich sie kaufe, sobald sie wieder
anfangen zu steigen, habe ich sie meist günstiger eingekauft, als wenn ich
anfange Aktien zu kaufen, die gerade am fallen sind.


>> Die letzen Wochen war es definitiv besser sein Geld nicht in Aktien
>> gesteckt zu haben.
>
> Nur weil es mal 4 Tage hintereinander nach unten geht?
> Mensch hast du einen langen Anlagehorizont...
Egal wieviel Tage es hintereinander nach unten ging - nicht die Quantität
sondern die Qualität ist entscheidend.

Der Anlagehorizont entschuldigt nicht alles.

>>>> Aus Angst entgehen einem maximal Gewinne - aus Gier riskiert man
>>>> hohe Verluste.
>>>
>>> Würde ich so nicht sehen. Wer Angst hat steigt zu
>>> spät ein, und zu zeitig aus. Oft macht er damit
>>> sogar Verluste.
>> Wer gierig ist steigt zu früh ein und zu spät (wenn überhaupt) aus
>> und macht damit noch viel häufiger Verluste.
>
> Wer gierig ist steigt oft zu spät ein und vergißt
> dann das aussteigen ganz.
Dann vergess mal das aussteigen nicht!

>> Wenn ich zu früh aus einer Hausse aussteige mache ich doch keine
>> Verluste... wie kommst Du darauf?
>
> Ist die Frage wo du eingestiegen bist. Aktien steigen
> nicht ununterbrochen, genau so wie sie nicht immer
> fallen. Wer Angst hat steigt fast nie unten ein, weil
> sie ja so weit gefallen ist, der kommt dann wenn sie
> schon einiges gestiegen ist, und sobald etwas negatives
> bekannt wird steigt er aus, egal ob er da Gewinne hat
> oder nicht.
Das widerlegt nicht mein obige Frage.

>>>>>> Desweiteren impliziert eine niedrige Volatilität nicht auch, dass
>>>>>> in Zukuft die Volatilität sehr niedrig bleibt. Ganz im Gegenteil
>>>>>> ist
>>>>>> die niedrige Volatilität eher ein schlechtes Zeichen - sie
>>>>>> signalisiert dass zuviele viel Vertrauen in den Markt haben. Das
>>>>>> kann dann plötzlic ganz schnell kippen!
>>>>>
>>>>> Der VDAX war Jahrelang auf den jetzigen Niveau, angestiegen ist
>>>>> er eigentlich erst ab 1997 als die Märkte begannen zu steigen.
>>>> Die Volatilität war vor jedem Crash extrem niedrig!
>>>
>>> Eigentlich nicht, Der VDAX war vorm Crash eigentlich
>>> immer hoch (>40) .
>> :-)))
>>
>> Ein Blick auf die Chart zeigt gegenteiliges.
>
> Werde mal etwas genauer! Ich habe den VDAX in meinen System
> drin, also ich sehe da nichts was deine Meinung bestätigt.
> Es ist eher das Gegenteil der Fall.
Dann drehe mal den Chart um, Du betrachtest in scheinbar falsch. Am Ende
jeder Hausse war die Volatitlität sehr gering. Das ist auch logisch, denn
niemand glaubte an eine Abwärtsbewegung und alle hatten extremes Vertrauen
in den Markt (sonst wären sie ja nicht investiert und hätten damit die
Märkte so nach oben getrieben).

>>> Das sieht man doch an dem Dax-Future, wie der den Dax
>>> hinterherzieht. Ein anderes Zeichen ist dazu wenn alle
>>> Aktien in allen Branchen im Index fallen, noch
>>> deutlicher geht es eigentlich nicht.
>> Es ist kaum Verkaufsdruck, wenn ein Fallen in allen Branchen zu
>> beobachten ist - das versteht bestimmt nicht nur ich nicht.
>>
>> Du solltest Dir mal im klaren werden, wie Future und Aktienmärkte
>> zusammenhängen.
>
> Ich weiß das, du offensichtlich nicht. Ich brauche mir nur
> den Tageschart des DAX ansehen, um das zu erkennen. Wenn
> Verkaufsdruck über den Aktienmarkt da ist dann sieht das
> ganz anders aus, da fallen die Aktien, und nicht wie jetzt
> wo es beim Handelsstart einen rutsch gibt und dann folgt
> eine Seitwärtsbewegung bis zum Schluß.
:-)))

Wie erklärst Du diese unsinnige These?

Re: Signal oder Falle?

am 13.03.2004 17:38:13 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Wer Aktien nicht hat wenn sie fallen, der hat sie auch
> > nicht wenn sie steigen...
> Was nicht weiter schlimm ist, denn wenn ich sie kaufe, sobald sie wieder
> anfangen zu steigen, habe ich sie meist günstiger eingekauft, als wenn ich
> anfange Aktien zu kaufen, die gerade am fallen sind.

Das ist so eine typische Börsen-Anfänger-Mentalität, die
ich bei dir eigentlich so gar nicht erwartet habe,
allerdings erklärt das einiges, von dem was du hier so
schreibst...

> >> Die letzen Wochen war es definitiv besser sein Geld nicht in Aktien
> >> gesteckt zu haben.
> >
> > Nur weil es mal 4 Tage hintereinander nach unten geht?
> > Mensch hast du einen langen Anlagehorizont...
> Egal wieviel Tage es hintereinander nach unten ging - nicht die Quantität
> sondern die Qualität ist entscheidend.

Für mich zählt, was am ende raus kommt.

> >>> Eigentlich nicht, Der VDAX war vorm Crash eigentlich
> >>> immer hoch (>40) .
> >> :-)))
> >>
> >> Ein Blick auf die Chart zeigt gegenteiliges.
> >
> > Werde mal etwas genauer! Ich habe den VDAX in meinen System
> > drin, also ich sehe da nichts was deine Meinung bestätigt.
> > Es ist eher das Gegenteil der Fall.
> Dann drehe mal den Chart um, Du betrachtest in scheinbar falsch. Am Ende
> jeder Hausse war die Volatitlität sehr gering. Das ist auch logisch, denn
> niemand glaubte an eine Abwärtsbewegung und alle hatten extremes Vertrauen
> in den Markt (sonst wären sie ja nicht investiert und hätten damit die
> Märkte so nach oben getrieben).

Chart umdrehen? Das verstehe ich jetzt aber nicht.

> >> Es ist kaum Verkaufsdruck, wenn ein Fallen in allen Branchen zu
> >> beobachten ist - das versteht bestimmt nicht nur ich nicht.
> >>
> >> Du solltest Dir mal im klaren werden, wie Future und Aktienmärkte
> >> zusammenhängen.
> >
> > Ich weiß das, du offensichtlich nicht. Ich brauche mir nur
> > den Tageschart des DAX ansehen, um das zu erkennen. Wenn
> > Verkaufsdruck über den Aktienmarkt da ist dann sieht das
> > ganz anders aus, da fallen die Aktien, und nicht wie jetzt
> > wo es beim Handelsstart einen rutsch gibt und dann folgt
> > eine Seitwärtsbewegung bis zum Schluß.
> :-)))
>
> Wie erklärst Du diese unsinnige These?

Wenn du es so nicht verstehen willst, sehe ich keinen Grund
hier was erklären zu müssen.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 17.03.2004 11:13:32 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> Das ist so eine typische Börsen-Anfänger-Mentalität, die
> ich bei dir eigentlich so gar nicht erwartet habe,
> allerdings erklärt das einiges, von dem was du hier so
> schreibst...
Bla bla bla.

Was an Deiner Mentalität nun Profi-hafter sein soll frage ich mich wirklich.

Aber im Gegensatz zu Dir habe ich solch eine Bemerkung schon von Dir
erwartet.

>>>> Die letzen Wochen war es definitiv besser sein Geld nicht in Aktien
>>>> gesteckt zu haben.
>>>
>>> Nur weil es mal 4 Tage hintereinander nach unten geht?
>>> Mensch hast du einen langen Anlagehorizont...
>> Egal wieviel Tage es hintereinander nach unten ging - nicht die
>> Quantität sondern die Qualität ist entscheidend.
>
> Für mich zählt, was am ende raus kommt.
Und das ist wohl mit dem Wort Qualität beschrieben. Als was hat das nun mit
4 Tagen Anlagehorizont zu tun? Wenn ich mir den Dax anschaue, dann muss ich
feststellen, dass man nicht nur auf die letzten 4 Tage, sondern aufs ganze
Jahr gesehen Verlust gemachtr hat.

>>> Werde mal etwas genauer! Ich habe den VDAX in meinen System
>>> drin, also ich sehe da nichts was deine Meinung bestätigt.
>>> Es ist eher das Gegenteil der Fall.
>> Dann drehe mal den Chart um, Du betrachtest in scheinbar falsch. Am
>> Ende jeder Hausse war die Volatitlität sehr gering. Das ist auch
>> logisch, denn niemand glaubte an eine Abwärtsbewegung und alle
>> hatten extremes Vertrauen in den Markt (sonst wären sie ja nicht
>> investiert und hätten damit die Märkte so nach oben getrieben).
>
> Chart umdrehen? Das verstehe ich jetzt aber nicht.
Weil Du steigende Volatilität mit fallender verwechselts - ich kann mir
daher nur vorstellen, dass Du Deinen Chart vom VDax falsch herum
betrachtest.

>>> Ich weiß das, du offensichtlich nicht. Ich brauche mir nur
>>> den Tageschart des DAX ansehen, um das zu erkennen. Wenn
>>> Verkaufsdruck über den Aktienmarkt da ist dann sieht das
>>> ganz anders aus, da fallen die Aktien, und nicht wie jetzt
>>> wo es beim Handelsstart einen rutsch gibt und dann folgt
>>> eine Seitwärtsbewegung bis zum Schluß.
>> :-)))
>>
>> Wie erklärst Du diese unsinnige These?
>
> Wenn du es so nicht verstehen willst, sehe ich keinen Grund
> hier was erklären zu müssen.
Wo hast Du hier irgendetwas erklärt?

Es gibt viele Gründe, warum ein Markt zum Handelsbeginn abrutscht und danach
erstmal seitwärtsläuft.

Re: Signal oder Falle?

am 17.03.2004 14:41:04 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Das ist so eine typische Börsen-Anfänger-Mentalität, die
> > ich bei dir eigentlich so gar nicht erwartet habe,
> > allerdings erklärt das einiges, von dem was du hier so
> > schreibst...
> Bla bla bla.
>
> Was an Deiner Mentalität nun Profi-hafter sein soll frage ich mich wirklich.

Auch diese Bemerkung von dir erklärt einiges, das
es zwischen Anfänger und Profi, noch viele stufen
dazwischen gibt scheint dir nicht bekannt zu sein.

> Aber im Gegensatz zu Dir habe ich solch eine Bemerkung schon von Dir
> erwartet.

Dann besteht ja wenigstens noch Hoffnung...

> > Für mich zählt, was am ende raus kommt.
> Und das ist wohl mit dem Wort Qualität beschrieben. Als was hat das nun mit
> 4 Tagen Anlagehorizont zu tun? Wenn ich mir den Dax anschaue, dann muss ich
> feststellen, dass man nicht nur auf die letzten 4 Tage, sondern aufs ganze
> Jahr gesehen Verlust gemachtr hat.

Ja? Vor einen Jahr stand der DAX bei 2487,12 heute
steht er bei 3872,83 also solche "Verluste" mache
ich gerne...

> > Chart umdrehen? Das verstehe ich jetzt aber nicht.
> Weil Du steigende Volatilität mit fallender verwechselts - ich kann mir
> daher nur vorstellen, dass Du Deinen Chart vom VDax falsch herum
> betrachtest.

Momentan ist er am fallen, ich habe den VDAX bei
23,65 -6,7% zum Vortag.

> Es gibt viele Gründe, warum ein Markt zum Handelsbeginn abrutscht und danach
> erstmal seitwärtsläuft.

Ja, aber Verkaufsdruck gehört nicht dazu.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 17.03.2004 15:04:28 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Das ist so eine typische Börsen-Anfänger-Mentalität, die
>>> ich bei dir eigentlich so gar nicht erwartet habe,
>>> allerdings erklärt das einiges, von dem was du hier so
>>> schreibst...
>> Bla bla bla.
>>
>> Was an Deiner Mentalität nun Profi-hafter sein soll frage ich mich
>> wirklich.
> Auch diese Bemerkung von dir erklärt einiges, das
> es zwischen Anfänger und Profi, noch viele stufen
> dazwischen gibt scheint dir nicht bekannt zu sein.
Danke für Deine Erklärungen und schön das Du zu glauben weisst, was mir
bekannt ist und was nicht!

Bitte lese Dir nochmal die letzen paar Absätze hier durch - und auch Dir
sollte sich erschliessen, wie lächerlich Du Dich hier machst.

Was soll ich mich eigentlich noch mir Dir rum ärgern - dafür gibts doch
eigentlich ein Kill-File.

>> Aber im Gegensatz zu Dir habe ich solch eine Bemerkung schon von Dir
>> erwartet.
>
> Dann besteht ja wenigstens noch Hoffnung...
Schön für mich.

>>> Für mich zählt, was am ende raus kommt.
>> Und das ist wohl mit dem Wort Qualität beschrieben. Als was hat das
>> nun mit 4 Tagen Anlagehorizont zu tun? Wenn ich mir den Dax
>> anschaue, dann muss ich feststellen, dass man nicht nur auf die
>> letzten 4 Tage, sondern aufs ganze Jahr gesehen Verlust gemachtr hat.
>
> Ja? Vor einen Jahr stand der DAX bei 2487,12 heute
> steht er bei 3872,83 also solche "Verluste" mache
> ich gerne...
Anfang dieses Jahres standen wir noch über 4000 - weiss nicht wo Du da 2487
siehst.

>>> Chart umdrehen? Das verstehe ich jetzt aber nicht.
>> Weil Du steigende Volatilität mit fallender verwechselts - ich kann
>> mir daher nur vorstellen, dass Du Deinen Chart vom VDax falsch herum
>> betrachtest.
>
> Momentan ist er am fallen, ich habe den VDAX bei
> 23,65 -6,7% zum Vortag.
Schau Dir mal die Wochencharts an. An der Intraday-Volatilität wirst Du kaum
etwas sehen.

>> Es gibt viele Gründe, warum ein Markt zum Handelsbeginn abrutscht
>> und danach erstmal seitwärtsläuft.
>
> Ja, aber Verkaufsdruck gehört nicht dazu.
Lachkrampf. Lachkrampf.

:-))))

Wahrscheinlich gehen die Märkte wegen zuviel Kaufdruck in die Knie :-))))

Re: Signal oder Falle?

am 17.03.2004 16:20:23 von usenet

Michael Halbig schrieb:

> Frank Müller wrote:
> > "Michael Halbig" <> schrieb

> >> Und das ist wohl mit dem Wort Qualität beschrieben. Als was hat das
> >> nun mit 4 Tagen Anlagehorizont zu tun? Wenn ich mir den Dax
> >> anschaue, dann muss ich feststellen, dass man nicht nur auf die
> >> letzten 4 Tage, sondern aufs ganze Jahr gesehen Verlust gemachtr hat.
> >
> > Ja? Vor einen Jahr stand der DAX bei 2487,12 heute
> > steht er bei 3872,83 also solche "Verluste" mache
> > ich gerne...
> Anfang dieses Jahres standen wir noch über 4000 - weiss nicht wo Du da 2487
> siehst.

Vor genau einem Jahr am 17.03.2003. Ihr schreibt offensichtlich über
verschiedene Zeiträume.

Gruß
Sigrid

--
************** **************
Unter werden noch Mitstreiter bei der
Erstellung eines Einkommensteuer-Programms unter Linux gesucht.
Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich.

Re: Signal oder Falle?

am 17.03.2004 19:20:45 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> Was soll ich mich eigentlich noch mir Dir rum ärgern - dafür gibts doch
> eigentlich ein Kill-File.

Wer sowas schreibt, ist wahrscheinlich heute Short gewesen...

> >>> Für mich zählt, was am ende raus kommt.
> >> Und das ist wohl mit dem Wort Qualität beschrieben. Als was hat das
> >> nun mit 4 Tagen Anlagehorizont zu tun? Wenn ich mir den Dax
> >> anschaue, dann muss ich feststellen, dass man nicht nur auf die
> >> letzten 4 Tage, sondern aufs ganze Jahr gesehen Verlust gemachtr hat.
> >
> > Ja? Vor einen Jahr stand der DAX bei 2487,12 heute
> > steht er bei 3872,83 also solche "Verluste" mache
> > ich gerne...
> Anfang dieses Jahres standen wir noch über 4000 - weiss nicht wo Du da 2487
> siehst.

Vor einen Jahr war bei mir der 17.03.2003, und da standen
wir nicht bei 4000.
Was vor 2 1/2 Monaten war, interessiert doch kaum, wenn
man die Performance auf ein Jahr (12 Monate) haben will.

> >>> Chart umdrehen? Das verstehe ich jetzt aber nicht.
> >> Weil Du steigende Volatilität mit fallender verwechselts - ich kann
> >> mir daher nur vorstellen, dass Du Deinen Chart vom VDax falsch herum
> >> betrachtest.
> >
> > Momentan ist er am fallen, ich habe den VDAX bei
> > 23,65 -6,7% zum Vortag.
> Schau Dir mal die Wochencharts an. An der Intraday-Volatilität wirst Du kaum
> etwas sehen.

Wenn der VDAX hoch ist dann liegt der über 30 oder bei 40,
momentan liegt er bei 22,96 da ist er nicht hoch.

> >> Es gibt viele Gründe, warum ein Markt zum Handelsbeginn abrutscht
> >> und danach erstmal seitwärtsläuft.
> >
> > Ja, aber Verkaufsdruck gehört nicht dazu.
> Lachkrampf. Lachkrampf.
>
> :-))))
>
> Wahrscheinlich gehen die Märkte wegen zuviel Kaufdruck in die Knie :-))))

Wenn Druck da ist, dann bewegt sich der Kurs, wenn er seitwärts
geht ist kein Druck, von welcher Seite auch immer, da.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 20.03.2004 16:40:38 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>> Was soll ich mich eigentlich noch mir Dir rum ärgern - dafür gibts
>> doch eigentlich ein Kill-File.
>
> Wer sowas schreibt, ist wahrscheinlich heute Short gewesen...
- Nee, der hatte meine Short Positionen bereits geschlossen, als wir zum
ersten mal wieder stiegen.

Aber am Freitag habe ich eine neue Shortposition auf den Dow vor
Börsenbeginn in den USA eröffnet.

>>>>> Für mich zählt, was am ende raus kommt.
>>>> Und das ist wohl mit dem Wort Qualität beschrieben. Als was hat das
>>>> nun mit 4 Tagen Anlagehorizont zu tun? Wenn ich mir den Dax
>>>> anschaue, dann muss ich feststellen, dass man nicht nur auf die
>>>> letzten 4 Tage, sondern aufs ganze Jahr gesehen Verlust gemachtr
>>>> hat.
>>>
>>> Ja? Vor einen Jahr stand der DAX bei 2487,12 heute
>>> steht er bei 3872,83 also solche "Verluste" mache
>>> ich gerne...
>> Anfang dieses Jahres standen wir noch über 4000 - weiss nicht wo Du
>> da 2487 siehst.
>
> Vor einen Jahr war bei mir der 17.03.2003, und da standen
> wir nicht bei 4000.
> Was vor 2 1/2 Monaten war, interessiert doch kaum, wenn
> man die Performance auf ein Jahr (12 Monate) haben will.
Ich habe mich eventuell etwas unglücklich ausgedrückt - aber ich meinte mit
Sicht auf das jetztige ganze Jahr.
>>>>> Chart umdrehen? Das verstehe ich jetzt aber nicht.
>>>> Weil Du steigende Volatilität mit fallender verwechselts - ich kann
>>>> mir daher nur vorstellen, dass Du Deinen Chart vom VDax falsch
>>>> herum betrachtest.
>>>
>>> Momentan ist er am fallen, ich habe den VDAX bei
>>> 23,65 -6,7% zum Vortag.
>> Schau Dir mal die Wochencharts an. An der Intraday-Volatilität wirst
>> Du kaum etwas sehen.
>
> Wenn der VDAX hoch ist dann liegt der über 30 oder bei 40,
> momentan liegt er bei 22,96 da ist er nicht hoch.
Die letzten Tage ist die Volatilität auch wieder ziemlich gestiegen -
nachdem wir vorher auf Rekordtief waren.

>>>> Es gibt viele Gründe, warum ein Markt zum Handelsbeginn abrutscht
>>>> und danach erstmal seitwärtsläuft.
>>>
>>> Ja, aber Verkaufsdruck gehört nicht dazu.
>> Lachkrampf. Lachkrampf.
>>
>> :-))))
>>
>> Wahrscheinlich gehen die Märkte wegen zuviel Kaufdruck in die Knie
>> :-))))
>
> Wenn Druck da ist, dann bewegt sich der Kurs, wenn er seitwärts
> geht ist kein Druck, von welcher Seite auch immer, da.
Das stimmt, dann ist der Druck erstmal abgelassen. Aber wenn die Börse zu
Beginn 2-3% fällt, dann nennst Du das keinen Druck?

Ich nehme an, dass Du Deine long Positionen alle schön weier hältst...

Re: Signal oder Falle?

am 20.03.2004 17:49:26 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Wenn der VDAX hoch ist dann liegt der über 30 oder bei 40,
> > momentan liegt er bei 22,96 da ist er nicht hoch.
> Die letzten Tage ist die Volatilität auch wieder ziemlich gestiegen -
> nachdem wir vorher auf Rekordtief waren.

Die Volatilität ist nicht direkt das was der VDAX aussagt. Momentan
liegt er übrigens bei 23,79, also nicht viel mehr als vor einer Woche,
da lag er bei 23,38.
Gestiegen ist er vorher, aber seit vorigen Montag, wo er über 26 lag
ist er eher am fallen.

> > Wenn Druck da ist, dann bewegt sich der Kurs, wenn er seitwärts
> > geht ist kein Druck, von welcher Seite auch immer, da.
> Das stimmt, dann ist der Druck erstmal abgelassen. Aber wenn die Börse zu
> Beginn 2-3% fällt, dann nennst Du das keinen Druck?

Nö das wird über den Future gemacht, da sind kaum Umsätze in den
einzelnen Aktien. Das gute an der Sache ist solche Future-Kontrakte
sind Termingeschäfte und müssen irgendwann auch wieder geschlossen
werden, und dann passiert fast das selbe nur in der Gegenrichtung.

> Ich nehme an, dass Du Deine long Positionen alle schön weier hältst...

Wenn der DAX am Montag noch einen Rutsch nach unten macht werde
ich eventuell das Hebelprodukt 380840 nachkaufen, aber sonst
bleibt erst mal alles wie es ist.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 21.03.2004 16:16:33 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Wenn der VDAX hoch ist dann liegt der über 30 oder bei 40,
>>> momentan liegt er bei 22,96 da ist er nicht hoch.
>> Die letzten Tage ist die Volatilität auch wieder ziemlich gestiegen -
>> nachdem wir vorher auf Rekordtief waren.
>
> Die Volatilität ist nicht direkt das was der VDAX aussagt.
Was sonst??
> Momentan
> liegt er übrigens bei 23,79, also nicht viel mehr als vor einer Woche,
> da lag er bei 23,38.
> Gestiegen ist er vorher, aber seit vorigen Montag, wo er über 26 lag
> ist er eher am fallen.
Ich weiss gar nicht, was Du mir damit sagen willst.

Tatsache ist, dass wir ein Rekordtief von unter 17 hatten und dann ist wie
viele befürchtet haben der Dax eingebrochen (ähnliches gilt auch für andere
Indizes, wie den Dow,...).

Das wir sit vorigen Montag in der Vola wieder ein bischen runter sind ist
doch normal. Behauptet ja auxh keiner, dass der Dax nur noch fällt. Es wird
immer wieder ein aar Plustage geben und weniger volatile Tage.

>>> Wenn Druck da ist, dann bewegt sich der Kurs, wenn er seitwärts
>>> geht ist kein Druck, von welcher Seite auch immer, da.
>> Das stimmt, dann ist der Druck erstmal abgelassen. Aber wenn die
>> Börse zu Beginn 2-3% fällt, dann nennst Du das keinen Druck?
>
> Nö das wird über den Future gemacht, da sind kaum Umsätze in den
> einzelnen Aktien. Das gute an der Sache ist solche Future-Kontrakte
> sind Termingeschäfte und müssen irgendwann auch wieder geschlossen
> werden, und dann passiert fast das selbe nur in der Gegenrichtung.
Was soll mir dies sagen??
>> Ich nehme an, dass Du Deine long Positionen alle schön weier
>> hältst...
>
> Wenn der DAX am Montag noch einen Rutsch nach unten macht werde
> ich eventuell das Hebelprodukt 380840 nachkaufen, aber sonst
> bleibt erst mal alles wie es ist.
Mutig mutig.

Der Spruch - never catch a falling knife sagt Dir nichts oder?

Sollte der Dow unter die 10.000 fallen - was meiner Meinung nach immer
wahrscheinlicher wird, denn bei steigenden Umsätzen, fallenden Kursen ist
auch die Einschätzung der Investoren deutlich pessimistischer geworden - ja
dann, werden wir wohl eine richtig schöne Verkaufswelle erleben, die uns im
Dow noch auf ca. 9800 runter bringen wird. Für den Dax gehts dann wohl auch
deutlich runter.

Ich bin mir eher am überlegen, ob ich meine Short-Positionen am Montag noch
vergrössern soll.

Die Bullenfalle ist endlich zu geschappt - und jetzt fängt die Zeit der
Unverbesserlichen an, die immer wieder in den Markt sürzen, um ihren
Durchschnitt zu senken.

Re: Signal oder Falle?

am 21.03.2004 16:53:41 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Die Volatilität ist nicht direkt das was der VDAX aussagt.
> Was sonst??

Wenn dich das so sehr interessiert, dann Google doch selber
danach. Ich habe das hier nur in Büchern, und ich werde für
dich sicher nicht ein ganzes Kapitel abtippen...

> > Wenn der DAX am Montag noch einen Rutsch nach unten macht werde
> > ich eventuell das Hebelprodukt 380840 nachkaufen, aber sonst
> > bleibt erst mal alles wie es ist.
> Mutig mutig.
>
> Der Spruch - never catch a falling knife sagt Dir nichts oder?

Von Sprüchen halte ich nicht viel.

> Sollte der Dow unter die 10.000 fallen - was meiner Meinung nach immer
> wahrscheinlicher wird, denn bei steigenden Umsätzen, fallenden Kursen ist

Wie kommst du zu der Meinung? Nur weil der DOW jetzt gefallen
ist muß er jetzt weiterfallen, oder woraus beziehst du das?

> auch die Einschätzung der Investoren deutlich pessimistischer geworden - ja
> dann, werden wir wohl eine richtig schöne Verkaufswelle erleben, die uns im
> Dow noch auf ca. 9800 runter bringen wird. Für den Dax gehts dann wohl auch
> deutlich runter.

Um so mehr pessimistisch sind, um so unwahrscheinlicher ist
das was du hier prophezeist.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 22.03.2004 13:24:18 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Die Volatilität ist nicht direkt das was der VDAX aussagt.
>> Was sonst??
>
> Wenn dich das so sehr interessiert, dann Google doch selber
> danach. Ich habe das hier nur in Büchern, und ich werde für
> dich sicher nicht ein ganzes Kapitel abtippen...
Nein - die Mühe mache ich mir sicherlich nicht. Nicht umsonst heisst der
VDAX ja auch Volatilitäts Index. Wenn der VDAX kein Mass für die Volatilität
des DAX ist, was ist er denn dann??

>>> Wenn der DAX am Montag noch einen Rutsch nach unten macht werde
>>> ich eventuell das Hebelprodukt 380840 nachkaufen, aber sonst
>>> bleibt erst mal alles wie es ist.
>> Mutig mutig.
>>
>> Der Spruch - never catch a falling knife sagt Dir nichts oder?
>
> Von Sprüchen halte ich nicht viel.
Du solltest Dir trotzdem mal Gedanken über den Sinn hinter solchen Sprüchen
machen.

Ich nehme an, dass Du nun stolzer Eigentümer eines Dax Bull Zertifikates
bist.

>> Sollte der Dow unter die 10.000 fallen - was meiner Meinung nach
>> immer wahrscheinlicher wird, denn bei steigenden Umsätzen, fallenden
>> Kursen ist
>
> Wie kommst du zu der Meinung? Nur weil der DOW jetzt gefallen
> ist muß er jetzt weiterfallen, oder woraus beziehst du das?
Warum ich der Meinung war, dass der Dow fallen muss und dass er weiter
fallen wird, habe ich doch nun bereits schon zur genüge dargelegt. Das
steigende Umsätze bei fallenden Kursen kein gutes Zeichen ist, bedarf doch
nun wirklich keiner Erklärung oder?

>> auch die Einschätzung der Investoren deutlich pessimistischer
>> geworden - ja dann, werden wir wohl eine richtig schöne
>> Verkaufswelle erleben, die uns im Dow noch auf ca. 9800 runter
>> bringen wird. Für den Dax gehts dann wohl auch deutlich runter.
>
> Um so mehr pessimistisch sind, um so unwahrscheinlicher ist
> das was du hier prophezeist.
Dass bei grossem Pessimismus meist der Boden erreicht ist, da gebe ich Dir
völlig recht.

Wir hatte aber vor kurzem extremen Optimismus an den Märkten und diese
Stimmung hat sich noch lange nicht ins Gegenteil verkehrt (Du bist ja selbst
noch optimistisch). Wir sind allerdings gerade dabei diesen übertriebenen
Optimismus abzubauen - das ist ein Prozess der über Wochen/Monate geht (es
sei denn wir haben einen Crash).

Die 9800-9900 ist meiner Meinung auch nur ein kurzfristige Ziel (was wir
schon die nächsten Tage erreichen könnten), langfristig rechen ich mit
deutlich tieferen Kursen unter 9000. Die 9800-9900 ist für mich aber eine
Marke, bei der Dumme mal wieder auf die Stimmen der Analysten und Instis
hören und sich einreden lassen, das wären Kaufkurse und Schnäpchen.

Was macht Deine T-Online? Nach Deiner Logik müsstest Du doch nun
nachkaufen...
Hast Du die letzten Tage einen Deiner Werte verkauft? Oder hast Du
nachgekauft?

Hältst Du Deine Allianz immer noch? Haben ja schon die Krähen seid Monaten
von den Dächern geschrien, dass Dresdner ein Reinfall war.

Das Zertifikat auf Nasdaq - na ja ist das noch etwas wert? Zertifikat auf
TecDAx und Zertifikat auf DB - no comment

Und das Dax Zertifikat 380840 liegt tief im Minus.

Behälts Du Deine Strategie bei?

Re: Signal oder Falle?

am 22.03.2004 16:45:36 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> Nein - die Mühe mache ich mir sicherlich nicht. Nicht umsonst heisst der
> VDAX ja auch Volatilitäts Index. Wenn der VDAX kein Mass für die Volatilität
> des DAX ist, was ist er denn dann??

Wenn du zu faul bist das selber rauszusuchen, dann brauchst du
auch nicht erwarten, das ich das für dich raussuche.

> >> Der Spruch - never catch a falling knife sagt Dir nichts oder?
> >
> > Von Sprüchen halte ich nicht viel.
> Du solltest Dir trotzdem mal Gedanken über den Sinn hinter solchen Sprüchen
> machen.

Kräht der Hahn auf den Mist ändert sich das Wetter, oder es
bleibt wie es ist...

Einen Sinn sehe ich da genau so wenig wie in dem Spruch von der
fallenden Klinge. Ich kaufe nun mal lieber Aktien, die nicht
grade auf All-Time-High stehen, ich will ja nicht der sein der
sie am teuersten gekauft hat, sondern eher der, der sie am
teuersten verkauft...

> Ich nehme an, dass Du nun stolzer Eigentümer eines Dax Bull Zertifikates
> bist.

Wenn alles geklappt hat, sind die heute Vormittag zu 4,75 ins
Depot gewandert, ich muß nachher nur mal nachsehen ob sie
auch angekommen sind.

> > Wie kommst du zu der Meinung? Nur weil der DOW jetzt gefallen
> > ist muß er jetzt weiterfallen, oder woraus beziehst du das?
> Warum ich der Meinung war, dass der Dow fallen muss und dass er weiter
> fallen wird, habe ich doch nun bereits schon zur genüge dargelegt. Das
> steigende Umsätze bei fallenden Kursen kein gutes Zeichen ist, bedarf doch
> nun wirklich keiner Erklärung oder?

Du bewertest also die zukünftige Entwicklung aus der Entwicklung der
Vergangenheit, ich glaube bei solchen Bewertungen kommt man mit
fundamentalen Betrachtungen zu genaueren Aussichten, und fundamental
sieht es eigentlich nicht so aus, daß da was viel weiter fallen soll,
da sehe ich eher das Gegenteil.
Wenn du aber so gerne mit Bewegungen aus der Vergangenheit vergleichst,
dann vergleiche mal die jetzigen Charts mit denen vor einen halben
Jahr, so ende September, da siehst du fast direkte parallelen zu jetzt.
Danach ist aber die Börse auch nicht eingebrochen, warum soll sie das
jetzt machen?

> Was macht Deine T-Online? Nach Deiner Logik müsstest Du doch nun
> nachkaufen...

Wieso? Ich habe bei 8,80 nachgekauft.

> Hast Du die letzten Tage einen Deiner Werte verkauft? Oder hast Du
> nachgekauft?

Die letzten Tage eigentlich nichts.

> Hältst Du Deine Allianz immer noch? Haben ja schon die Krähen seid Monaten
> von den Dächern geschrien, dass Dresdner ein Reinfall war.

Klar bleibe ich da jetzt drin, warum soll ich die so unter
Wert raushauen?
Das Problem mit der Dresdner Bank ist doch schon lange in
den Kursen drin.

> Das Zertifikat auf Nasdaq - na ja ist das noch etwas wert? Zertifikat auf
> TecDAx und Zertifikat auf DB - no comment

Außer das Bull auf den DAX, sind die anderen einfache
Indexzertifikate, die sind immer das wert, wo der Index
grade steht.

> Und das Dax Zertifikat 380840 liegt tief im Minus.

Natürlich liegt das im Minus, wenn der DAX im Minus ist,
tief ist hier relativ, ist halt ein Hebelzertifikat...

> Behälts Du Deine Strategie bei?

Ja sicher doch.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 22.03.2004 17:02:57 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>> Nein - die Mühe mache ich mir sicherlich nicht. Nicht umsonst heisst
>> der VDAX ja auch Volatilitäts Index. Wenn der VDAX kein Mass für die
>> Volatilität des DAX ist, was ist er denn dann??
>
> Wenn du zu faul bist das selber rauszusuchen, dann brauchst du
> auch nicht erwarten, das ich das für dich raussuche.
Ich brauchs nicht raussuchen. Der VDAX ist der Volatilitäts - Index und ist
ein Mass für die Volatilität des DAX - was gibts daran zu anders zu deuten??

>>>> Der Spruch - never catch a falling knife sagt Dir nichts oder?
>>>
>>> Von Sprüchen halte ich nicht viel.
>> Du solltest Dir trotzdem mal Gedanken über den Sinn hinter solchen
>> Sprüchen machen.
>
> Kräht der Hahn auf den Mist ändert sich das Wetter, oder es
> bleibt wie es ist...
>
> Einen Sinn sehe ich da genau so wenig wie in dem Spruch von der
> fallenden Klinge. Ich kaufe nun mal lieber Aktien, die nicht
> grade auf All-Time-High stehen, ich will ja nicht der sein der
> sie am teuersten gekauft hat, sondern eher der, der sie am
> teuersten verkauft...
Wieso hast Du dann kürzlich T-Online gekauft?

>> Ich nehme an, dass Du nun stolzer Eigentümer eines Dax Bull
>> Zertifikates bist.
>
> Wenn alles geklappt hat, sind die heute Vormittag zu 4,75 ins
> Depot gewandert, ich muß nachher nur mal nachsehen ob sie
> auch angekommen sind.
>
>>> Wie kommst du zu der Meinung? Nur weil der DOW jetzt gefallen
>>> ist muß er jetzt weiterfallen, oder woraus beziehst du das?
>> Warum ich der Meinung war, dass der Dow fallen muss und dass er
>> weiter fallen wird, habe ich doch nun bereits schon zur genüge
>> dargelegt. Das steigende Umsätze bei fallenden Kursen kein gutes
>> Zeichen ist, bedarf doch nun wirklich keiner Erklärung oder?
>
> Du bewertest also die zukünftige Entwicklung aus der Entwicklung der
> Vergangenheit, ich glaube bei solchen Bewertungen kommt man mit
> fundamentalen Betrachtungen zu genaueren Aussichten, und fundamental
> sieht es eigentlich nicht so aus, daß da was viel weiter fallen soll,
> da sehe ich eher das Gegenteil.
> Wenn du aber so gerne mit Bewegungen aus der Vergangenheit
> vergleichst,
> dann vergleiche mal die jetzigen Charts mit denen vor einen halben
> Jahr, so ende September, da siehst du fast direkte parallelen zu
> jetzt. Danach ist aber die Börse auch nicht eingebrochen, warum soll
> sie das
> jetzt machen?
Weils eben fundamental ziemlich beschissen ausschaut.

Ich bewerte eben die zukünftige Entwicklung nicht unbedingt aus der
Entwicklung der Vergangenheit - aber sie fliesst natürlich in meine
Bewertung mit ein.

>> Was macht Deine T-Online? Nach Deiner Logik müsstest Du doch nun
>> nachkaufen...
>
> Wieso? Ich habe bei 8,80 nachgekauft.
Sag ich doch...
>> Hast Du die letzten Tage einen Deiner Werte verkauft? Oder hast Du
>> nachgekauft?
>
> Die letzten Tage eigentlich nichts.
>
>> Hältst Du Deine Allianz immer noch? Haben ja schon die Krähen seid
>> Monaten von den Dächern geschrien, dass Dresdner ein Reinfall war.
>
> Klar bleibe ich da jetzt drin, warum soll ich die so unter
> Wert raushauen?
Warum hast Du sie über wert gekauft?

> Das Problem mit der Dresdner Bank ist doch schon lange in
> den Kursen drin.
Na, wenn Du meinst.

>> Das Zertifikat auf Nasdaq - na ja ist das noch etwas wert?
>> Zertifikat auf TecDAx und Zertifikat auf DB - no comment
>
> Außer das Bull auf den DAX, sind die anderen einfache
> Indexzertifikate, die sind immer das wert, wo der Index
> grade steht.

>> Und das Dax Zertifikat 380840 liegt tief im Minus.
>
> Natürlich liegt das im Minus, wenn der DAX im Minus ist,
> tief ist hier relativ, ist halt ein Hebelzertifikat...
>
>> Behälts Du Deine Strategie bei?
>
> Ja sicher doch.
Ich wünsche Dir Glück - Du wirst es brauchen.

Ich habe im übrigen meine Short Positionen auf Dow vor etwa einer halben
Stunde geschlossen und bin kurzfristig ins Long-Lager gewechselt -
waherscheinlich aber nicht mehr lange.

Re: Signal oder Falle?

am 22.03.2004 18:14:13 von Norbert Kock

Frank Müller wrote:

eigentlich wollte ich mich in Euren Disput tunlichst nicht einmischen.
Nun, da Du wiederholt von Bewertung gesprochen hast und ich immer noch
nicht weiß, wie Du bewertest und woran gemessen das günstig sein soll,
tue ich es doch.

> und fundamental
> sieht es eigentlich nicht so aus, daß da was viel weiter fallen soll,
> da sehe ich eher das Gegenteil.

ohne zu wissen, wohin die Reise geht, behaupte ich einfach mal das
Gegenteil. Aktuell bin ich stolzer Besitzer einiger Aktien von E.ON.
Auch hätte ich gerne noch diese oder jene andere Aktie. Aber wenn ich
Dir die Preise nenne, bei denen mir nach heutigem Stand der Erkenntnis
ein Kauf attraktiv erscheinen würde, würdest Du vermutlich in
schallendes Gelächter ausbrechen. Daher lasse ich es lieber.

Bewertung ist etwas rein subjektives. Du kannst dieses oder jenes Model,
diese oder jene Kennzahlen bevorzugen und zu entsprechend
unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Sofern Du Dich nicht auf dem
Taschenrechner verhauen hast, sind die natürlich alle richtig.

Nur die Methode, nach der Aktien bei Dir gerade als "billig" erscheinen,
die wüßte ich auch gerne. Sie muß etwas recht besonderes sein. Etwas
neues so zu sagen.

Grüße
Norbert

Re: Signal oder Falle?

am 22.03.2004 19:00:59 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Wenn du zu faul bist das selber rauszusuchen, dann brauchst du
> > auch nicht erwarten, das ich das für dich raussuche.
> Ich brauchs nicht raussuchen. Der VDAX ist der Volatilitäts - Index und ist
> ein Mass für die Volatilität des DAX - was gibts daran zu anders zu deuten??

Na gut, um das hier nicht noch mehr ins Lächerliche zu zeihen
hier mal das was man bei Yahoo im Börsenlexikon zum Thema findet:

VDAX
Abk. für DAX-Volatilitätsindex (Volatilitätsindex für den Deutschen Aktienindex). Dieser Volatilitätsindex der Deutsche Börse AG,
soll per Konstruktion eine Aussage über die von den Marktteilnehmern erwartete Volatilität innerhalb der nächsten 45 Kalendertage
treffen. Der VDAX wird von der Deutsche Börse AG einmal börsentäglich um 13.45 Uhr veröffentlicht. Die Ableitung der erwarteten
Schwankungskurse wird aus den Geld- und Briefkursen für Dax-Optionen vorgenommen. Diese werden von den Marktmachern der DTB
angegeben. Die implizierten Volatilitäten von jeweils acht Kauf- und Verkaufsoptionen auf den DAX werden durch den VDAX in einer
Kennziffer gebündelt. So bedeutet ein VDAX von 15, daß eine Schwankungsbreite des DAX von 15% auf Jahresbasis erwartet wird.

Vielleicht verstehst du jetzt wenn ich schreibe das der VDAX nicht
direkt die Volatilität des DAX aussagt.

> >>>> Der Spruch - never catch a falling knife sagt Dir nichts oder?
> >>>
> >>> Von Sprüchen halte ich nicht viel.
> >> Du solltest Dir trotzdem mal Gedanken über den Sinn hinter solchen
> >> Sprüchen machen.
> >
> > Kräht der Hahn auf den Mist ändert sich das Wetter, oder es
> > bleibt wie es ist...
> >
> > Einen Sinn sehe ich da genau so wenig wie in dem Spruch von der
> > fallenden Klinge. Ich kaufe nun mal lieber Aktien, die nicht
> > grade auf All-Time-High stehen, ich will ja nicht der sein der
> > sie am teuersten gekauft hat, sondern eher der, der sie am
> > teuersten verkauft...
> Wieso hast Du dann kürzlich T-Online gekauft?

Als ich sie kürzlich nachgekauft habe lag sie bei 8,80, und
ich sehe da einiges an Potential, sogar eine DAX-Aufnahme
könnte da diese Jahr noch kommen, nachdem die Börse die
Bedingungen für den DAX jetzt neu definiert hat.

> > Du bewertest also die zukünftige Entwicklung aus der Entwicklung der
> > Vergangenheit, ich glaube bei solchen Bewertungen kommt man mit
> > fundamentalen Betrachtungen zu genaueren Aussichten, und fundamental
> > sieht es eigentlich nicht so aus, daß da was viel weiter fallen soll,
> > da sehe ich eher das Gegenteil.
> > Wenn du aber so gerne mit Bewegungen aus der Vergangenheit
> > vergleichst,
> > dann vergleiche mal die jetzigen Charts mit denen vor einen halben
> > Jahr, so ende September, da siehst du fast direkte parallelen zu
> > jetzt. Danach ist aber die Börse auch nicht eingebrochen, warum soll
> > sie das
> > jetzt machen?
> Weils eben fundamental ziemlich beschissen ausschaut.

In der Wirtschaft eigentlich nicht, zumindest sieht es
jetzt wesentlich besser aus als noch vor einen Jahr.

> >> Hältst Du Deine Allianz immer noch? Haben ja schon die Krähen seid
> >> Monaten von den Dächern geschrien, dass Dresdner ein Reinfall war.
> >
> > Klar bleibe ich da jetzt drin, warum soll ich die so unter
> > Wert raushauen?
> Warum hast Du sie über wert gekauft?

Mein Einstiegskurs liegt bei Allianz bei 68,11.

> >> Behälts Du Deine Strategie bei?
> >
> > Ja sicher doch.
> Ich wünsche Dir Glück - Du wirst es brauchen.
>
> Ich habe im übrigen meine Short Positionen auf Dow vor etwa einer halben
> Stunde geschlossen und bin kurzfristig ins Long-Lager gewechselt -
> waherscheinlich aber nicht mehr lange.

Warum das denn, wo du doch den Double Dip und eine
kommende Rezession so deutlich vor dir siehst?

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 22.03.2004 19:22:05 von DW2FM

"norbert kock" <> schrieb

> > und fundamental
> > sieht es eigentlich nicht so aus, daß da was viel weiter fallen soll,
> > da sehe ich eher das Gegenteil.
>
> ohne zu wissen, wohin die Reise geht, behaupte ich einfach mal das
> Gegenteil. Aktuell bin ich stolzer Besitzer einiger Aktien von E.ON.

Es gibt einige wenige Aktien, die ich nie kaufen würde,
Versorgeraktien gehören dazu, die sind mir einfach
zu langweilig. Egal wie gut den ihr Geschäft läuft, die
bewegen sich kaum im Markt, und wenn es mal runter geht
verlieren sie oft Überproportional.

> Nur die Methode, nach der Aktien bei Dir gerade als "billig" erscheinen,
> die wüßte ich auch gerne. Sie muß etwas recht besonderes sein. Etwas
> neues so zu sagen.

Ich versuche den ganzen Aktien-Markt wie ein Betreiber
eines Tande-Emma-Ladens zu betrachten, der versucht
auch nur Zeug einzukaufen, von dem er überzeugt ist das
er es später an andere teurer weiter verkaufen kann.
Das funktioniert mit Aktien auch. Man muß nur abschätzen
können, zu welchen Preis man die Aktie in Zukunft wieder
losbekommen kann. Das ist dann der Kurs zu den man
rausgehen will.
Dann rechnet man ein par Prozente als Gewinn ab, den
man selber behalten will, und dann hat man den Kurs zu
den mal kaufen will.
Als Gewinnspanne rechne ich so mit Größen um 30%, da
klappt das eigentlich am effektivsten.
Gelegentlich kommt natürlich auch mal ein Verlustgeschäft
zustande, aber im Durchschnitt fährt man damit ganz gut,
so lange man sich an seine Kursziele hält, und dann
wirklich auch verkauft, denn das Verkaufen ist an der
ganzen Sache das schwerste überhaupt.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 22.03.2004 19:58:57 von Norbert Kock

Frank Müller wrote:

> Als Gewinnspanne rechne ich so mit Größen um 30%, da
> klappt das eigentlich am effektivsten.

nun habe ich es verstanden. Wie einen Tante Emma Laden also. Und Du
kennst Deine Kunden - wie Tante Emma eben?

Grüße
Norbert

Re: Signal oder Falle?

am 22.03.2004 22:15:53 von DW2FM

"norbert kock" <> schrieb

> > Als Gewinnspanne rechne ich so mit Größen um 30%, da
> > klappt das eigentlich am effektivsten.
>
> nun habe ich es verstanden. Wie einen Tante Emma Laden also. Und Du
> kennst Deine Kunden - wie Tante Emma eben?

Persönlich nicht, aber man muß schon das Anlegerverhalten
dafür analysieren, sonst räumt man sich das Depot mit Aktien
voll, die später keiner haben will...

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 07:35:46 von usenet

Frank Müller schrieb:

> "Michael Halbig" <> schrieb

> > Ich habe im übrigen meine Short Positionen auf Dow vor etwa einer halben
> > Stunde geschlossen und bin kurzfristig ins Long-Lager gewechselt -
> > waherscheinlich aber nicht mehr lange.
>
> Warum das denn, wo du doch den Double Dip und eine
> kommende Rezession so deutlich vor dir siehst?

Vermutlich weil Michael kurzfristig mit einer Gegenbewegung rechnet,
die aber nicht lange anhält. Die Wahrscheinlichkeit, daß er mit dieser
Einschätzung richtig liegt, halte ich für ziemlich hoch.

Gruß
Sigrid

--
************** **************
Unter werden noch Mitstreiter bei der
Erstellung eines Einkommensteuer-Programms unter Linux gesucht.
Programmierkenntnisse sind nicht erforderlich.

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 11:18:10 von Michael Halbig

Sigrid Wörsdörfer wrote:
> Frank Müller schrieb:
>
>> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Ich habe im übrigen meine Short Positionen auf Dow vor etwa einer
>>> halben Stunde geschlossen und bin kurzfristig ins Long-Lager
>>> gewechselt - waherscheinlich aber nicht mehr lange.
>>
>> Warum das denn, wo du doch den Double Dip und eine
>> kommende Rezession so deutlich vor dir siehst?
>
> Vermutlich weil Michael kurzfristig mit einer Gegenbewegung rechnet,
> die aber nicht lange anhält. Die Wahrscheinlichkeit, daß er mit dieser
> Einschätzung richtig liegt, halte ich für ziemlich hoch.
Exakt.

Habe bei dem Call die Gewinne bereits wieder mitgenommen. Mir ist das Risiko
zu gross, dass es gleich wieder abwärts geht. Ich fühle mich aktuell auf der
Shortseite wohler. Ich rechne damit, dass wir vielleicht heute noch das Gap
(im Dow) schliessen, bis maximal 10180 steigen, aber wohl diese Woche noch
die 10.000 brechen. Bei ca. 9800-9850 werde ich wieder mit einer
Gegenbewegung rechnen.

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 11:28:19 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> Es gibt einige wenige Aktien, die ich nie kaufen würde,
> Versorgeraktien gehören dazu, die sind mir einfach
> zu langweilig. Egal wie gut den ihr Geschäft läuft, die
> bewegen sich kaum im Markt, und wenn es mal runter geht
> verlieren sie oft Überproportional.
Das ist eine pauschale Aussage, die ich nicht nach voll ziehen kann. Warum
verlieren sie in fallenden Märkten überproportional und in steigenden
Märkten profitieren sie unter proportional? Da würden diese Aktien doch nach
ein paar Aufwärts und Abwärtstrends am Schluss fast nichts mehr wert sein.

>> Nur die Methode, nach der Aktien bei Dir gerade als "billig"
>> erscheinen, die wüßte ich auch gerne. Sie muß etwas recht besonderes
>> sein. Etwas neues so zu sagen.
>
> Ich versuche den ganzen Aktien-Markt wie ein Betreiber
> eines Tande-Emma-Ladens zu betrachten, der versucht
> auch nur Zeug einzukaufen, von dem er überzeugt ist das
> er es später an andere teurer weiter verkaufen kann.
> Das funktioniert mit Aktien auch. Man muß nur abschätzen
> können, zu welchen Preis man die Aktie in Zukunft wieder
> losbekommen kann. Das ist dann der Kurs zu den man
> rausgehen will.
Ich glaube Norbert wollte er wissen, wie Du das denn nun abschätzt. Deine
Bewertungen sind eben doch sehr konträr zur Meinung vieler. Also wie
berechnest Du den Preis, zu dem Du Deine Aktie in der Zukunft wieder
losbekommst?

> Dann rechnet man ein par Prozente als Gewinn ab, den
> man selber behalten will, und dann hat man den Kurs zu
> den mal kaufen will.
> Als Gewinnspanne rechne ich so mit Größen um 30%, da
> klappt das eigentlich am effektivsten.
Bla bla. Wie willst Du vorher wissen, wieviel Gewinn Du machst?

> Gelegentlich kommt natürlich auch mal ein Verlustgeschäft
> zustande, aber im Durchschnitt fährt man damit ganz gut,
> so lange man sich an seine Kursziele hält, und dann
> wirklich auch verkauft, denn das Verkaufen ist an der
> ganzen Sache das schwerste überhaupt.
Wie man aktuell bei Dir ja auch sehen kann.

Aber wir werden noch weitere 1000 Punkte im Dax fallen - und Du wirst hier
immer noch behaupten, dass Du mit Deinem Depot herrlich im Plus bist.

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 11:28:51 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "norbert kock" <> schrieb
>
>>> Als Gewinnspanne rechne ich so mit Größen um 30%, da
>>> klappt das eigentlich am effektivsten.
>>
>> nun habe ich es verstanden. Wie einen Tante Emma Laden also. Und Du
>> kennst Deine Kunden - wie Tante Emma eben?
>
> Persönlich nicht, aber man muß schon das Anlegerverhalten
> dafür analysieren, sonst räumt man sich das Depot mit Aktien
> voll, die später keiner haben will...
Na, dann wünsche ich Dir, dass Dir das nicht aktuell passiert ist.

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 11:48:22 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Wenn du zu faul bist das selber rauszusuchen, dann brauchst du
>>> auch nicht erwarten, das ich das für dich raussuche.
>> Ich brauchs nicht raussuchen. Der VDAX ist der Volatilitäts - Index
>> und ist
>> ein Mass für die Volatilität des DAX - was gibts daran zu anders zu
>> deuten??
>
> Na gut, um das hier nicht noch mehr ins Lächerliche zu zeihen
> hier mal das was man bei Yahoo im Börsenlexikon zum Thema findet:
>
> VDAX
> Abk. für DAX-Volatilitätsindex (Volatilitätsindex für den Deutschen
> Aktienindex). Dieser Volatilitätsindex der Deutsche Börse AG, soll
> per Konstruktion eine Aussage über die von den Marktteilnehmern
> erwartete Volatilität innerhalb der nächsten 45 Kalendertage treffen.
> Der VDAX wird von der Deutsche Börse AG einmal börsentäglich um 13.45
> Uhr veröffentlicht. Die Ableitung der erwarteten Schwankungskurse
> wird aus den Geld- und Briefkursen für Dax-Optionen vorgenommen.
> Diese werden von den Marktmachern der DTB angegeben. Die implizierten
> Volatilitäten von jeweils acht Kauf- und Verkaufsoptionen auf den DAX
> werden durch den VDAX in einer Kennziffer gebündelt. So bedeutet ein
> VDAX von 15, daß eine Schwankungsbreite des DAX von 15% auf
> Jahresbasis erwartet wird.
>
> Vielleicht verstehst du jetzt wenn ich schreibe das der VDAX nicht
> direkt die Volatilität des DAX aussagt.
Lese doch mal durch - da steht doch ausdrücklich, dass der VDAX ein Mass der
Volatilität ist. Ich weiss nicht, warum Du diese Zeilen als Gegenargument
nimmst! Ganz im Gegenteil wird doch hier ausdrücklich darauf verwiesen, dass
man damit die Schwankungsbreite (=Volatitlität) messen will.

Wahrscheinlich willst Du darauf hinaus, dass die Berechnungsformel nichts
mit dem allgemein üblichen Ansätzen der Mathematik (wie z.B. Varianz oder
Standardabweichung) übereinstimmt - aber das wurde nirgendswo behauptet und
Massstäbe für Schwankungen gibt es halt wie Sand am Meer. Es kommt halt
immer darauf an, was man messen will und was man für eine Aussage treffen
will.

>> Wieso hast Du dann kürzlich T-Online gekauft?
>
> Als ich sie kürzlich nachgekauft habe lag sie bei 8,80, und
> ich sehe da einiges an Potential, sogar eine DAX-Aufnahme
> könnte da diese Jahr noch kommen, nachdem die Börse die
> Bedingungen für den DAX jetzt neu definiert hat.
Warum siehst Du dort Potential? Kannst Du das auch irgendwie begründen?

>> Weils eben fundamental ziemlich beschissen ausschaut.
>
> In der Wirtschaft eigentlich nicht, zumindest sieht es
> jetzt wesentlich besser aus als noch vor einen Jahr.
Ansichtssache - kommt dazu, dass wir in den Börsen deutlich höher stehen als
vor einem Jahr!

>>>> Hältst Du Deine Allianz immer noch? Haben ja schon die Krähen seid
>>>> Monaten von den Dächern geschrien, dass Dresdner ein Reinfall war.
>>>
>>> Klar bleibe ich da jetzt drin, warum soll ich die so unter
>>> Wert raushauen?
>> Warum hast Du sie über wert gekauft?
>
> Mein Einstiegskurs liegt bei Allianz bei 68,11.
Schön - aber warum schreibst Du dann oben, dss Du sie nicht unter Wert
raushauen willst?

Wo ist denn Deiner Meinung nach der faire Wert und wie berechnest Du diesen?

>>>> Behälts Du Deine Strategie bei?
>>>
>>> Ja sicher doch.
>> Ich wünsche Dir Glück - Du wirst es brauchen.
>>
>> Ich habe im übrigen meine Short Positionen auf Dow vor etwa einer
>> halben
>> Stunde geschlossen und bin kurzfristig ins Long-Lager gewechselt -
>> waherscheinlich aber nicht mehr lange.
>
> Warum das denn, wo du doch den Double Dip und eine
> kommende Rezession so deutlich vor dir siehst?
Weil man kurzfristig und langfristig spekulieren kann.

Meinen Call habe ich wieder (mit Gewinn) verkauft - jetzt werde ich im
passenden Moment wieder auf die Shortseite wechseln.

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 14:59:02 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Es gibt einige wenige Aktien, die ich nie kaufen würde,
> > Versorgeraktien gehören dazu, die sind mir einfach
> > zu langweilig. Egal wie gut den ihr Geschäft läuft, die
> > bewegen sich kaum im Markt, und wenn es mal runter geht
> > verlieren sie oft Überproportional.
> Das ist eine pauschale Aussage, die ich nicht nach voll ziehen kann. Warum
> verlieren sie in fallenden Märkten überproportional und in steigenden
> Märkten profitieren sie unter proportional? Da würden diese Aktien doch nach
> ein paar Aufwärts und Abwärtstrends am Schluss fast nichts mehr wert sein.

Warum du so von einen Extrem ist andere fällst ist mir
immer noch nicht ganz klar. Sieh dir doch mal die E.ON an,
die gab's 2000 für 50 Euro, 2001 für 50 Euro, 2002 für 50
Euro, 2003 für 50 Euro und im Moment liegt sie auch wieder
bei rund 50 Euro. Die ist für mich so interessant wie ein
Sparbuch.

> Ich glaube Norbert wollte er wissen, wie Du das denn nun abschätzt. Deine
> Bewertungen sind eben doch sehr konträr zur Meinung vieler. Also wie
> berechnest Du den Preis, zu dem Du Deine Aktie in der Zukunft wieder
> losbekommst?

Das muß man aus der Vergangenheit abschätzen.

> > Dann rechnet man ein par Prozente als Gewinn ab, den
> > man selber behalten will, und dann hat man den Kurs zu
> > den mal kaufen will.
> > Als Gewinnspanne rechne ich so mit Größen um 30%, da
> > klappt das eigentlich am effektivsten.
> Bla bla. Wie willst Du vorher wissen, wieviel Gewinn Du machst?

Wenn ich sage ich verkaufe zu dem Preis, dann weiß ich auch
wieviel Gewinn ich da habe. Irgendwo habe ich doch schon mal
geschrieben, daß Zeit für mich nicht so wichtig ist.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 15:21:45 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > VDAX
> > Abk. für DAX-Volatilitätsindex (Volatilitätsindex für den Deutschen
> > Aktienindex). Dieser Volatilitätsindex der Deutsche Börse AG, soll
> > per Konstruktion eine Aussage über die von den Marktteilnehmern
> > erwartete Volatilität innerhalb der nächsten 45 Kalendertage treffen.
> > Der VDAX wird von der Deutsche Börse AG einmal börsentäglich um 13.45
> > Uhr veröffentlicht. Die Ableitung der erwarteten Schwankungskurse
> > wird aus den Geld- und Briefkursen für Dax-Optionen vorgenommen.
> > Diese werden von den Marktmachern der DTB angegeben. Die implizierten
> > Volatilitäten von jeweils acht Kauf- und Verkaufsoptionen auf den DAX
> > werden durch den VDAX in einer Kennziffer gebündelt. So bedeutet ein
> > VDAX von 15, daß eine Schwankungsbreite des DAX von 15% auf
> > Jahresbasis erwartet wird.
> >
> > Vielleicht verstehst du jetzt wenn ich schreibe das der VDAX nicht
> > direkt die Volatilität des DAX aussagt.
> Lese doch mal durch - da steht doch ausdrücklich, dass der VDAX ein Mass der
> Volatilität ist. Ich weiss nicht, warum Du diese Zeilen als Gegenargument
> nimmst! Ganz im Gegenteil wird doch hier ausdrücklich darauf verwiesen, dass
> man damit die Schwankungsbreite (=Volatitlität) messen will.

Wahrscheinlich verstehst du es wirklich nicht.

> >> Wieso hast Du dann kürzlich T-Online gekauft?
> >
> > Als ich sie kürzlich nachgekauft habe lag sie bei 8,80, und
> > ich sehe da einiges an Potential, sogar eine DAX-Aufnahme
> > könnte da diese Jahr noch kommen, nachdem die Börse die
> > Bedingungen für den DAX jetzt neu definiert hat.
> Warum siehst Du dort Potential? Kannst Du das auch irgendwie begründen?

Ich bin T-Online-Kunde, und da sieht man schon was die
so alles auf die Beine stellen und wo sie Geld für haben
wollen.

> > Mein Einstiegskurs liegt bei Allianz bei 68,11.
> Schön - aber warum schreibst Du dann oben, dss Du sie nicht unter Wert
> raushauen willst?

Weil ich den Wert, zu dem ich sie verkaufen will höher sehe,
als den zu dem sie jetzt gehandelt wird.

> Wo ist denn Deiner Meinung nach der faire Wert und wie berechnest Du diesen?

Das ist mir egal, ich versuche abzuschätzen, zu welchen Kurs
in Zukunft jemand bereit ist mir diese Aktien abzukaufen,
mit fairen Wert hat das nichts zu tun.

> >> Ich habe im übrigen meine Short Positionen auf Dow vor etwa einer
> >> halben
> >> Stunde geschlossen und bin kurzfristig ins Long-Lager gewechselt -
> >> waherscheinlich aber nicht mehr lange.
> >
> > Warum das denn, wo du doch den Double Dip und eine
> > kommende Rezession so deutlich vor dir siehst?
> Weil man kurzfristig und langfristig spekulieren kann.
>
> Meinen Call habe ich wieder (mit Gewinn) verkauft - jetzt werde ich im
> passenden Moment wieder auf die Shortseite wechseln.

Sowas habe ich früher auch mal gemacht, man macht zwar
kurz mehr Gewinne, aber man macht auch schnell mehr
Verluste, am Ende kam bei mir da auch nicht mehr raus,
als mit längerfristigen Investitionen.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 15:37:58 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Es gibt einige wenige Aktien, die ich nie kaufen würde,
>>> Versorgeraktien gehören dazu, die sind mir einfach
>>> zu langweilig. Egal wie gut den ihr Geschäft läuft, die
>>> bewegen sich kaum im Markt, und wenn es mal runter geht
>>> verlieren sie oft Überproportional.
>> Das ist eine pauschale Aussage, die ich nicht nach voll ziehen kann.
>> Warum verlieren sie in fallenden Märkten überproportional und in
>> steigenden Märkten profitieren sie unter proportional? Da würden
>> diese Aktien doch nach ein paar Aufwärts und Abwärtstrends am
>> Schluss fast nichts mehr wert sein.
>
> Warum du so von einen Extrem ist andere fällst ist mir
> immer noch nicht ganz klar.
Ich falle doch nicht von einem Extrem ins andere - genauso hast doch DU es
oben beschrieben!

> Sieh dir doch mal die E.ON an,
> die gab's 2000 für 50 Euro, 2001 für 50 Euro, 2002 für 50
> Euro, 2003 für 50 Euro und im Moment liegt sie auch wieder
> bei rund 50 Euro. Die ist für mich so interessant wie ein
> Sparbuch.
Die ist also weniger interessant, als eine Telekom, die es 2000 für 100 Euro
gab, 2001 für 20, 2002 für 15, 2003 für 10 und nun für unter 15 gibt?

Wenn ich mir aber die E.ON anschaue, so gabs die 2000 auch für unter 45 zu
kriegen, 2001, für 65 zu verkaufen, 2003 für unter 40 zu kaufen und 2004 war
sie auch schon 55 wert. Das halte ich für gar nicht so uninteressant - vor
allem scheint diese Aktie nicht so sehr anfällig in schlechten Zeiten, wei
viele andere Aktien.

Aber es muss ja nicht unbedingt E.ON sein - es gibt viele Versorger. Man
sollte sich imme die richtige Branche zur richtigen Zeit ausszuchen - und
sicherlich sind da die Versorger auch manchmal sehr interessant.

>> Ich glaube Norbert wollte er wissen, wie Du das denn nun abschätzt.
>> Deine Bewertungen sind eben doch sehr konträr zur Meinung vieler.
>> Also wie berechnest Du den Preis, zu dem Du Deine Aktie in der
>> Zukunft wieder losbekommst?
>
> Das muß man aus der Vergangenheit abschätzen.
Wie, war dir Frage!

Also nochmal: Wie berechnest/schätzt Du den Preis, zu dem Du Deine Aktie
wieder losbekommst.

>>> Dann rechnet man ein par Prozente als Gewinn ab, den
>>> man selber behalten will, und dann hat man den Kurs zu
>>> den mal kaufen will.
>>> Als Gewinnspanne rechne ich so mit Größen um 30%, da
>>> klappt das eigentlich am effektivsten.
>> Bla bla. Wie willst Du vorher wissen, wieviel Gewinn Du machst?
>
> Wenn ich sage ich verkaufe zu dem Preis, dann weiß ich auch
> wieviel Gewinn ich da habe.
Du weisst aber nicht, ob Du jemals diesen Preis erzielst - oder wann Du ihn
erzielst.

Zudem impliziert das, dass Du generell in Aktien einsteigst, die Du genau
30% unterbewertet hälts - sonderbare Taktik.

>Irgendwo habe ich doch schon mal
> geschrieben, daß Zeit für mich nicht so wichtig ist.

Da sich aber Performance hauptsächlich an Gewinn/Zeit misst (lassen wir mal
das Risiko weg), so ist die Zeit aber schon ein sehr sehr wichtiger Faktor.
Zumal Du sonst Dein Geld immer in Festgeld anlegen müsstest - denn da
kriegst Du Deine 30% immer zu 100% - musst halt nur lange genug warten.

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 15:47:37 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> VDAX
>>> Abk. für DAX-Volatilitätsindex (Volatilitätsindex für den Deutschen
>>> Aktienindex). Dieser Volatilitätsindex der Deutsche Börse AG, soll
>>> per Konstruktion eine Aussage über die von den Marktteilnehmern
>>> erwartete Volatilität innerhalb der nächsten 45 Kalendertage
>>> treffen.
>>> Der VDAX wird von der Deutsche Börse AG einmal börsentäglich um
>>> 13.45
>>> Uhr veröffentlicht. Die Ableitung der erwarteten Schwankungskurse
>>> wird aus den Geld- und Briefkursen für Dax-Optionen vorgenommen.
>>> Diese werden von den Marktmachern der DTB angegeben. Die
>>> implizierten Volatilitäten von jeweils acht Kauf- und
>>> Verkaufsoptionen auf den DAX werden durch den VDAX in einer
>>> Kennziffer gebündelt. So bedeutet ein
>>> VDAX von 15, daß eine Schwankungsbreite des DAX von 15% auf
>>> Jahresbasis erwartet wird.
>>>
>>> Vielleicht verstehst du jetzt wenn ich schreibe das der VDAX nicht
>>> direkt die Volatilität des DAX aussagt.
>> Lese doch mal durch - da steht doch ausdrücklich, dass der VDAX ein
>> Mass der Volatilität ist. Ich weiss nicht, warum Du diese Zeilen als
>> Gegenargument nimmst! Ganz im Gegenteil wird doch hier ausdrücklich
>> darauf verwiesen, dass man damit die Schwankungsbreite
>> (=Volatitlität) messen will.
>
> Wahrscheinlich verstehst du es wirklich nicht.
Ich warte deshalb nach wie vor auf eine Erklärung, warum der VDAX nicht ein
Mass der Volatiltät für den DAX ist - zumal Du mir oben noch eine Erklärung
postest, welche genau meine Meinung unterlegt.

Ich bitte daher um Erklärung, damit ich ein bisschen schlauer aus dieser
Diskussion werde.

>>>> Wieso hast Du dann kürzlich T-Online gekauft?
>>>
>>> Als ich sie kürzlich nachgekauft habe lag sie bei 8,80, und
>>> ich sehe da einiges an Potential, sogar eine DAX-Aufnahme
>>> könnte da diese Jahr noch kommen, nachdem die Börse die
>>> Bedingungen für den DAX jetzt neu definiert hat.
>> Warum siehst Du dort Potential? Kannst Du das auch irgendwie
>> begründen?
>
> Ich bin T-Online-Kunde, und da sieht man schon was die
> so alles auf die Beine stellen und wo sie Geld für haben
> wollen.
Schmunzel, Schmunzel.

Ich bin kein T-Online Kunde und würde mich daher sehr freuen, was T-Online
so alles auf die Beine stellt und wofür sie Geld haben wollen. Vor alle
würde mich dann noch interessieren, wie sich das zum Preis der Aktie
verhält. Denn das beste Unternehmen der Welt wird seinen Aktienpreis nicht
mehr viel steigern könne, wenn diese schon überteuert ist.

>>> Mein Einstiegskurs liegt bei Allianz bei 68,11.
>> Schön - aber warum schreibst Du dann oben, dss Du sie nicht unter
>> Wert raushauen willst?
>
> Weil ich den Wert, zu dem ich sie verkaufen will höher sehe,
> als den zu dem sie jetzt gehandelt wird.
Das will jeder - aber alleine vom Willen her klappt das leider nicht.

>> Wo ist denn Deiner Meinung nach der faire Wert und wie berechnest Du
>> diesen?
>
> Das ist mir egal, ich versuche abzuschätzen, zu welchen Kurs
> in Zukunft jemand bereit ist mir diese Aktien abzukaufen,
> mit fairen Wert hat das nichts zu tun.
Ok - dann erkläre mir, wie Du das machst.

Am besten am praktischen Beispiel der Allianz oder Telekom - warum sollte
jemand bereit sein, auf Deinen Kaufpreis nochmals 30% drauf zu schlagen?

>>>> Ich habe im übrigen meine Short Positionen auf Dow vor etwa einer
>>>> halben
>>>> Stunde geschlossen und bin kurzfristig ins Long-Lager gewechselt -
>>>> waherscheinlich aber nicht mehr lange.
>>>
>>> Warum das denn, wo du doch den Double Dip und eine
>>> kommende Rezession so deutlich vor dir siehst?
>> Weil man kurzfristig und langfristig spekulieren kann.
>>
>> Meinen Call habe ich wieder (mit Gewinn) verkauft - jetzt werde ich
>> im passenden Moment wieder auf die Shortseite wechseln.
>
> Sowas habe ich früher auch mal gemacht, man macht zwar
> kurz mehr Gewinne, aber man macht auch schnell mehr
> Verluste, am Ende kam bei mir da auch nicht mehr raus,
> als mit längerfristigen Investitionen.
Das mag sein - ich mache das auch nicht immer so - vor allem nicht, wenn der
Markt nicht sehr volatil ist. Aber ist die Volatilität am ansteigen, dann
versuche ich schon einmal solch kurze Trades.

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 16:52:33 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >>> VDAX
> >>> Abk. für DAX-Volatilitätsindex (Volatilitätsindex für den Deutschen
> >>> Aktienindex). Dieser Volatilitätsindex der Deutsche Börse AG, soll
> >>> per Konstruktion eine Aussage über die von den Marktteilnehmern
> >>> erwartete Volatilität innerhalb der nächsten 45 Kalendertage
> >>> treffen.
> >>> Der VDAX wird von der Deutsche Börse AG einmal börsentäglich um
> >>> 13.45
> >>> Uhr veröffentlicht. Die Ableitung der erwarteten Schwankungskurse
> >>> wird aus den Geld- und Briefkursen für Dax-Optionen vorgenommen.
> >>> Diese werden von den Marktmachern der DTB angegeben. Die
> >>> implizierten Volatilitäten von jeweils acht Kauf- und
> >>> Verkaufsoptionen auf den DAX werden durch den VDAX in einer
> >>> Kennziffer gebündelt. So bedeutet ein
> >>> VDAX von 15, daß eine Schwankungsbreite des DAX von 15% auf
> >>> Jahresbasis erwartet wird.
> >>>
> >>> Vielleicht verstehst du jetzt wenn ich schreibe das der VDAX nicht
> >>> direkt die Volatilität des DAX aussagt.
> >> Lese doch mal durch - da steht doch ausdrücklich, dass der VDAX ein
> >> Mass der Volatilität ist. Ich weiss nicht, warum Du diese Zeilen als
> >> Gegenargument nimmst! Ganz im Gegenteil wird doch hier ausdrücklich
> >> darauf verwiesen, dass man damit die Schwankungsbreite
> >> (=Volatitlität) messen will.
> >
> > Wahrscheinlich verstehst du es wirklich nicht.
> Ich warte deshalb nach wie vor auf eine Erklärung, warum der VDAX nicht ein
> Mass der Volatiltät für den DAX ist - zumal Du mir oben noch eine Erklärung
> postest, welche genau meine Meinung unterlegt.

Wo habe ich das behauptet? Aus welchen Wort in meiner Bemerkung:
"Die Volatilität ist nicht direkt das was der VDAX aussagt."
list du sowas raus?

> Ich bitte daher um Erklärung, damit ich ein bisschen schlauer aus dieser
> Diskussion werde.

Du hast geschrieben, was du unter den VDAX verstehst, und ich
habe da oben die (Kurz-)Definition vom VDAX reingestellt, wenn
du da keinen Unterschied zu deiner Erklärung siehst, brauchen
wir hier nicht weiter zu diskutieren.

> >> Wo ist denn Deiner Meinung nach der faire Wert und wie berechnest Du
> >> diesen?
> >
> > Das ist mir egal, ich versuche abzuschätzen, zu welchen Kurs
> > in Zukunft jemand bereit ist mir diese Aktien abzukaufen,
> > mit fairen Wert hat das nichts zu tun.
> Ok - dann erkläre mir, wie Du das machst.
>
> Am besten am praktischen Beispiel der Allianz oder Telekom - warum sollte
> jemand bereit sein, auf Deinen Kaufpreis nochmals 30% drauf zu schlagen?

Das mußt du dann schon den fragen, der sie mir abkauft.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 23.03.2004 17:10:39 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >>> Es gibt einige wenige Aktien, die ich nie kaufen würde,
> >>> Versorgeraktien gehören dazu, die sind mir einfach
> >>> zu langweilig. Egal wie gut den ihr Geschäft läuft, die
> >>> bewegen sich kaum im Markt, und wenn es mal runter geht
> >>> verlieren sie oft Überproportional.
> >> Das ist eine pauschale Aussage, die ich nicht nach voll ziehen kann.
> >> Warum verlieren sie in fallenden Märkten überproportional und in
> >> steigenden Märkten profitieren sie unter proportional? Da würden
> >> diese Aktien doch nach ein paar Aufwärts und Abwärtstrends am
> >> Schluss fast nichts mehr wert sein.
> >
> > Warum du so von einen Extrem ist andere fällst ist mir
> > immer noch nicht ganz klar.
> Ich falle doch nicht von einem Extrem ins andere - genauso hast doch DU es
> oben beschrieben!

Wenn ich von langweilig schreibe, dann meine ich das auch,
und das mit dem "am Schluß fast nichts mehr wert sein"
hast du geschrieben...

> > Sieh dir doch mal die E.ON an,
> > die gab's 2000 für 50 Euro, 2001 für 50 Euro, 2002 für 50
> > Euro, 2003 für 50 Euro und im Moment liegt sie auch wieder
> > bei rund 50 Euro. Die ist für mich so interessant wie ein
> > Sparbuch.
> Die ist also weniger interessant, als eine Telekom, die es 2000 für 100 Euro
> gab, 2001 für 20, 2002 für 15, 2003 für 10 und nun für unter 15 gibt?

Ja die ist schon interessanter, obwohl ich solche Aktien, die
zu einen Großteil im Staatsbesitz sind, in der jetzigen Zeit,
wo es in Deutschland mit den Finanzen nicht so gut aussieht
nicht kaufe.

> Wenn ich mir aber die E.ON anschaue, so gabs die 2000 auch für unter 45 zu
> kriegen, 2001, für 65 zu verkaufen, 2003 für unter 40 zu kaufen und 2004 war
> sie auch schon 55 wert. Das halte ich für gar nicht so uninteressant - vor
> allem scheint diese Aktie nicht so sehr anfällig in schlechten Zeiten, wei
> viele andere Aktien.

Es hält dich doch keiner davon ab, die Aktien zu kaufen, ich
halte sie nun mal nicht für interessant, ich werde sie jetzt
nicht kaufen.

> Aber es muss ja nicht unbedingt E.ON sein - es gibt viele Versorger. Man
> sollte sich imme die richtige Branche zur richtigen Zeit ausszuchen - und
> sicherlich sind da die Versorger auch manchmal sehr interessant.

Versorger haben nun mal kaum eigenes Wachstum, höchstens
durch Zukäufe, und da ist nun mal keine Kursphantasie drin.
Interessant sind sie höchstens wegen der Dividende, aber
auch da gibt es andere Möglichkeiten, die mehr abwerfen.

> >> Ich glaube Norbert wollte er wissen, wie Du das denn nun abschätzt.
> >> Deine Bewertungen sind eben doch sehr konträr zur Meinung vieler.
> >> Also wie berechnest Du den Preis, zu dem Du Deine Aktie in der
> >> Zukunft wieder losbekommst?
> >
> > Das muß man aus der Vergangenheit abschätzen.
> Wie, war dir Frage!
>
> Also nochmal: Wie berechnest/schätzt Du den Preis, zu dem Du Deine Aktie
> wieder losbekommst.

Na eben schätzen, so schwer ist das nicht, so lange man die
Sache realistisch betrachtet.

> > Wenn ich sage ich verkaufe zu dem Preis, dann weiß ich auch
> > wieviel Gewinn ich da habe.
> Du weisst aber nicht, ob Du jemals diesen Preis erzielst - oder wann Du ihn
> erzielst.

Es gibt doch Limit-Order, also entweder sie geht zu dem Preis
oder höher raus, oder sie bleibt im Depot, Zeit ist für mich
nicht wichtig, ich handle nur mit dem Geld, was ich nicht
brauche, das habe ich schon abgeschrieben, als ich es auf das
Depotkonto überwiesen habe.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 24.03.2004 13:50:15 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
>> Ich warte deshalb nach wie vor auf eine Erklärung, warum der VDAX
>> nicht ein Mass der Volatiltät für den DAX ist - zumal Du mir oben
>> noch eine Erklärung postest, welche genau meine Meinung unterlegt.
>
> Wo habe ich das behauptet? Aus welchen Wort in meiner Bemerkung:
> "Die Volatilität ist nicht direkt das was der VDAX aussagt."
> list du sowas raus?

Genau hier aus Deinem Zitat:

Frank Müller:
>>>>> Vielleicht verstehst du jetzt wenn ich schreibe das der VDAX nicht
>>>>> direkt die Volatilität des DAX aussagt.

Du solltest schon wissen, was Du ab und zu von Dir gibst.

>> Ich bitte daher um Erklärung, damit ich ein bisschen schlauer aus
>> dieser Diskussion werde.
>
> Du hast geschrieben, was du unter den VDAX verstehst, und ich
> habe da oben die (Kurz-)Definition vom VDAX reingestellt, wenn
> du da keinen Unterschied zu deiner Erklärung siehst, brauchen
> wir hier nicht weiter zu diskutieren.
Ich sehe hier keinen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe, sondern
ganz im Gegenteil stützt dies doch genau das was ich geschrieben habe. Du
soltest mir schon erklären können, wo hier ein Unterschied zu meinem
Geschriebenem besteht.

>>>> Wo ist denn Deiner Meinung nach der faire Wert und wie berechnest
>>>> Du diesen?
>>>
>>> Das ist mir egal, ich versuche abzuschätzen, zu welchen Kurs
>>> in Zukunft jemand bereit ist mir diese Aktien abzukaufen,
>>> mit fairen Wert hat das nichts zu tun.
>> Ok - dann erkläre mir, wie Du das machst.
>>
>> Am besten am praktischen Beispiel der Allianz oder Telekom - warum
>> sollte jemand bereit sein, auf Deinen Kaufpreis nochmals 30% drauf
>> zu schlagen?
>
> Das mußt du dann schon den fragen, der sie mir abkauft.
Aber Du musst doch dafür Gründe sehen - sonst würdest Du doch nicht glauben,
dass Du diese Werte noch los bekommst.

Re: Signal oder Falle?

am 24.03.2004 14:00:01 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
>>>> Ich glaube Norbert wollte er wissen, wie Du das denn nun abschätzt.
>>>> Deine Bewertungen sind eben doch sehr konträr zur Meinung vieler.
>>>> Also wie berechnest Du den Preis, zu dem Du Deine Aktie in der
>>>> Zukunft wieder losbekommst?
>>>
>>> Das muß man aus der Vergangenheit abschätzen.
>> Wie, war dir Frage!
>>
>> Also nochmal: Wie berechnest/schätzt Du den Preis, zu dem Du Deine
>> Aktie wieder losbekommst.
>
> Na eben schätzen, so schwer ist das nicht, so lange man die
> Sache realistisch betrachtet.
Ich frage: wie schätz Du den Preis?
Du antwortest: Na eben schätzen.

Denkst Du, das war die Antwort die man auf so eine Frage erwartet?

>>> Wenn ich sage ich verkaufe zu dem Preis, dann weiß ich auch
>>> wieviel Gewinn ich da habe.
>> Du weisst aber nicht, ob Du jemals diesen Preis erzielst - oder wann
>> Du ihn erzielst.
>
> Es gibt doch Limit-Order, also entweder sie geht zu dem Preis
> oder höher raus, oder sie bleibt im Depot, Zeit ist für mich
> nicht wichtig, ich handle nur mit dem Geld, was ich nicht
> brauche, das habe ich schon abgeschrieben, als ich es auf das
> Depotkonto überwiesen habe.
Dann bist Du der erste, der seine Perfromance nicht relativ zur Zeit misst.
Deshalb frage ich Dich nochmal: Warum legst Du es nicht auf ein Sparbuch -
dort bekommst Du sichere 30% - ja sogar 50%!

Re: Signal oder Falle?

am 24.03.2004 17:18:01 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Du hast geschrieben, was du unter den VDAX verstehst, und ich
> > habe da oben die (Kurz-)Definition vom VDAX reingestellt, wenn
> > du da keinen Unterschied zu deiner Erklärung siehst, brauchen
> > wir hier nicht weiter zu diskutieren.
> Ich sehe hier keinen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe, sondern
> ganz im Gegenteil stützt dies doch genau das was ich geschrieben habe. Du
> soltest mir schon erklären können, wo hier ein Unterschied zu meinem
> Geschriebenem besteht.

Siehst du das nicht? Meinst du wirklich es gibt keinen
Unterschied zwischen der momentanen Volatilität, und
der erwarteten Volatilität der nächsten 45 Kalendertage?

> >> Am besten am praktischen Beispiel der Allianz oder Telekom - warum
> >> sollte jemand bereit sein, auf Deinen Kaufpreis nochmals 30% drauf
> >> zu schlagen?
> >
> > Das mußt du dann schon den fragen, der sie mir abkauft.
> Aber Du musst doch dafür Gründe sehen - sonst würdest Du doch nicht glauben,
> dass Du diese Werte noch los bekommst.

Weil ich der Meinung bin, das eben diese Aktien in Zukunft
teurer gehandelt werden. Das warum ist bei jeder Aktie
unterschiedlich, die eine kaufe ich weil sie eine hohe
Dividende hat, und ich grade überzeigt bin, das
dividendenstarke Titel bald gefragt sind, nachdem alle
wieder auf die Wachstumstitel gesprungen sind, und die
nächste Kaufe ich, weil die grade einen Großen Auftrag
an Land gezogen haben, und ihre Kapazitäten ausweiten.
Sowas kann man nun mal nicht in Zahlen Pressen, sowas
geht nicht zu berechnen.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 24.03.2004 17:39:28 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >> Also nochmal: Wie berechnest/schätzt Du den Preis, zu dem Du Deine
> >> Aktie wieder losbekommst.
> >
> > Na eben schätzen, so schwer ist das nicht, so lange man die
> > Sache realistisch betrachtet.
> Ich frage: wie schätz Du den Preis?
> Du antwortest: Na eben schätzen.
>
> Denkst Du, das war die Antwort die man auf so eine Frage erwartet?

Was erwartest du denn? Erwarest du hier eine Formal, mit der
man die nächsten Lotto-Zahlen ausrechnen kann? Wie weit vom
der Realität entfernt bist du eigentlich?
Wenn ich das Abschätze, dann sehe ich mir den Chart an, und
da schätze ich dann eben. Gelegentlich gehe ich auch die andere
Richtung, ich suche mir eine Aktie aus, die ich für interessant
halte, rechne anhand der Kursbewegungen die Volatilität aus,
rechne dann auf Grundlage der aktuellen Vola aus wie weit die
Aktie fallen könnte, und dann habe ich den Kurs zu den ich kaufen
würde, dann rechne ich da 30% drauf, und dann überlege ich mir
ob dieser Zielkurs im Bereich des möglichen ist.

> >>> Wenn ich sage ich verkaufe zu dem Preis, dann weiß ich auch
> >>> wieviel Gewinn ich da habe.
> >> Du weisst aber nicht, ob Du jemals diesen Preis erzielst - oder wann
> >> Du ihn erzielst.
> >
> > Es gibt doch Limit-Order, also entweder sie geht zu dem Preis
> > oder höher raus, oder sie bleibt im Depot, Zeit ist für mich
> > nicht wichtig, ich handle nur mit dem Geld, was ich nicht
> > brauche, das habe ich schon abgeschrieben, als ich es auf das
> > Depotkonto überwiesen habe.
> Dann bist Du der erste, der seine Perfromance nicht relativ zur Zeit misst.

Messen kann ich die, aber wozu? Es ist sicher bei einen Fondmanager
ein Aushängeschild, wenn er schreiben kann, das er 2003 70% Plus
gemacht hat, aber ich bin kein Fondmanager, ich mache das für mich,
und für mich zählt was am Ende übrig bleibt und nicht irgendwelche
Prozentangeben.

> Deshalb frage ich Dich nochmal: Warum legst Du es nicht auf ein Sparbuch -
> dort bekommst Du sichere 30% - ja sogar 50%!

Weil ich die Aktie als die attraktivere Anlage ansehe.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 25.03.2004 13:32:06 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Du hast geschrieben, was du unter den VDAX verstehst, und ich
>>> habe da oben die (Kurz-)Definition vom VDAX reingestellt, wenn
>>> du da keinen Unterschied zu deiner Erklärung siehst, brauchen
>>> wir hier nicht weiter zu diskutieren.
>> Ich sehe hier keinen Widerspruch zu dem, was ich geschrieben habe,
>> sondern ganz im Gegenteil stützt dies doch genau das was ich
>> geschrieben habe. Du soltest mir schon erklären können, wo hier ein
>> Unterschied zu meinem Geschriebenem besteht.
>
> Siehst du das nicht? Meinst du wirklich es gibt keinen
> Unterschied zwischen der momentanen Volatilität, und
> der erwarteten Volatilität der nächsten 45 Kalendertage?
Es gibt wie ich bereits gesagt habe mehrere Möglichkeite die Volatilität zu
messen. Und Du glaubst also, das die aktuelle Volatiliät wesentlich von der
erwartetem Volatitlit der der nächsten Tage abweicht?

Ich bin satt mit Dir dieses Thema zu diskutieren - Du kannst ruhig alle
Wahrheiten abstreiten und das Gegenteil behaupten. Werde glücklich damit!

Re: Signal oder Falle?

am 25.03.2004 13:40:23 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>>> Also nochmal: Wie berechnest/schätzt Du den Preis, zu dem Du Deine
>>>> Aktie wieder losbekommst.
>>>
>>> Na eben schätzen, so schwer ist das nicht, so lange man die
>>> Sache realistisch betrachtet.
>> Ich frage: wie schätz Du den Preis?
>> Du antwortest: Na eben schätzen.
>>
>> Denkst Du, das war die Antwort die man auf so eine Frage erwartet?
>
> Was erwartest du denn? Erwarest du hier eine Formal, mit der
> man die nächsten Lotto-Zahlen ausrechnen kann? Wie weit vom
> der Realität entfernt bist du eigentlich?
Sehr wohl erwarte ich eine Formel! Wie weit bist Du denn von der Realität
entfernt? Wie willst Du sonst eine Bewertung vornehmen?

Das hat auch nichts mit einer Berechnung der nächsten Lottozahlen zu tun -
Aktienspekulation ist wohl nicht gleich zu setzen mit Lotto spielen -
zumindest nicht bei mir.

Übrigens verwenden fast alle Analysten "Formeln", um ab zu schätzen, ob ein
Investment interessant ist oder nicht.

> Wenn ich das Abschätze, dann sehe ich mir den Chart an, und
> da schätze ich dann eben.
Dann ist die Anwort doch ganz einfach - Du verwendest die Charttechnik.

>Gelegentlich gehe ich auch die andere
> Richtung, ich suche mir eine Aktie aus, die ich für interessant
> halte, rechne anhand der Kursbewegungen die Volatilität aus,
> rechne dann auf Grundlage der aktuellen Vola aus wie weit die
> Aktie fallen könnte, und dann habe ich den Kurs zu den ich kaufen
> würde, dann rechne ich da 30% drauf, und dann überlege ich mir
> ob dieser Zielkurs im Bereich des möglichen ist.
Du hast also doch eine Formel? Oben hälts Du das noch für realitätsfremd!!
Wie oft willst Du Dir noch selbst widersprechen.

>>>>> Wenn ich sage ich verkaufe zu dem Preis, dann weiß ich auch
>>>>> wieviel Gewinn ich da habe.
>>>> Du weisst aber nicht, ob Du jemals diesen Preis erzielst - oder
>>>> wann
>>>> Du ihn erzielst.
>>>
>>> Es gibt doch Limit-Order, also entweder sie geht zu dem Preis
>>> oder höher raus, oder sie bleibt im Depot, Zeit ist für mich
>>> nicht wichtig, ich handle nur mit dem Geld, was ich nicht
>>> brauche, das habe ich schon abgeschrieben, als ich es auf das
>>> Depotkonto überwiesen habe.
>> Dann bist Du der erste, der seine Perfromance nicht relativ zur Zeit
>> misst.
>
> Messen kann ich die, aber wozu? Es ist sicher bei einen Fondmanager
> ein Aushängeschild, wenn er schreiben kann, das er 2003 70% Plus
> gemacht hat, aber ich bin kein Fondmanager, ich mache das für mich,
> und für mich zählt was am Ende übrig bleibt und nicht irgendwelche
> Prozentangeben.
Wieder ein Widerspruch in sich selbst. Erst willst Du nicht messen - dann
zählt für DIch was hinten rauskommt. Wenn Du etwas zählst musst Du es aber
messen können, sonst kannst Du es nicht zählen.

>> Deshalb frage ich Dich nochmal: Warum legst Du es nicht auf ein
>> Sparbuch - dort bekommst Du sichere 30% - ja sogar 50%!
>
> Weil ich die Aktie als die attraktivere Anlage ansehe.
Warum? Du machst doch beim Sparbuch genausoviel odr sogar mehr Gewinn. Warum
ist dann die Aktie attraktiver?

Re: Signal oder Falle?

am 25.03.2004 17:12:10 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >> Ich frage: wie schätz Du den Preis?
> >> Du antwortest: Na eben schätzen.
> >>
> >> Denkst Du, das war die Antwort die man auf so eine Frage erwartet?
> >
> > Was erwartest du denn? Erwarest du hier eine Formal, mit der
> > man die nächsten Lotto-Zahlen ausrechnen kann? Wie weit vom
> > der Realität entfernt bist du eigentlich?
> Sehr wohl erwarte ich eine Formel! Wie weit bist Du denn von der Realität
> entfernt? Wie willst Du sonst eine Bewertung vornehmen?
>
> Das hat auch nichts mit einer Berechnung der nächsten Lottozahlen zu tun -
> Aktienspekulation ist wohl nicht gleich zu setzen mit Lotto spielen -
> zumindest nicht bei mir.

So groß ist der Unterschied da manchmal nicht...

> Übrigens verwenden fast alle Analysten "Formeln", um ab zu schätzen, ob ein
> Investment interessant ist oder nicht.

Übrigens liegen die meisten Analysten oft daneben.

> > Wenn ich das Abschätze, dann sehe ich mir den Chart an, und
> > da schätze ich dann eben.
> Dann ist die Anwort doch ganz einfach - Du verwendest die Charttechnik.

Charttechnik würde ich dazu nicht sagen. Mit Technik hat das
wenig zu tun, und auf irgendwelche Linien oder Bänder achte
ich dabei auch nicht.

> > Gelegentlich gehe ich auch die andere
> > Richtung, ich suche mir eine Aktie aus, die ich für interessant
> > halte, rechne anhand der Kursbewegungen die Volatilität aus,
> > rechne dann auf Grundlage der aktuellen Vola aus wie weit die
> > Aktie fallen könnte, und dann habe ich den Kurs zu den ich kaufen
> > würde, dann rechne ich da 30% drauf, und dann überlege ich mir
> > ob dieser Zielkurs im Bereich des möglichen ist.
> Du hast also doch eine Formel? Oben hälts Du das noch für realitätsfremd!!
> Wie oft willst Du Dir noch selbst widersprechen.

Als Formel würde ich das nicht bezeichnen, denn so genau
rechne ich das auch nicht das wird alles in etwa, und dann
noch ein par Cent drunter oder drüber, und dann kommt die
Order rein, oder nicht.

> > Messen kann ich die, aber wozu? Es ist sicher bei einen Fondmanager
> > ein Aushängeschild, wenn er schreiben kann, das er 2003 70% Plus
> > gemacht hat, aber ich bin kein Fondmanager, ich mache das für mich,
> > und für mich zählt was am Ende übrig bleibt und nicht irgendwelche
> > Prozentangeben.
> Wieder ein Widerspruch in sich selbst.

Börse ist nun mal etwas widersprüchliches...

> Erst willst Du nicht messen - dann
> zählt für DIch was hinten rauskommt. Wenn Du etwas zählst musst Du es aber
> messen können, sonst kannst Du es nicht zählen.

Ich zähle das eventuell danach, aber nicht davor.

> >> Deshalb frage ich Dich nochmal: Warum legst Du es nicht auf ein
> >> Sparbuch - dort bekommst Du sichere 30% - ja sogar 50%!
> >
> > Weil ich die Aktie als die attraktivere Anlage ansehe.
> Warum? Du machst doch beim Sparbuch genausoviel odr sogar mehr Gewinn. Warum
> ist dann die Aktie attraktiver?

Woher willst du jetzt wissen wieviel Gewinn ich mit
Aktien mache?

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 25.03.2004 18:17:12 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>>> Ich frage: wie schätz Du den Preis?
>>>> Du antwortest: Na eben schätzen.
>>>>
>>>> Denkst Du, das war die Antwort die man auf so eine Frage erwartet?
>>>
>>> Was erwartest du denn? Erwarest du hier eine Formal, mit der
>>> man die nächsten Lotto-Zahlen ausrechnen kann? Wie weit vom
>>> der Realität entfernt bist du eigentlich?
>> Sehr wohl erwarte ich eine Formel! Wie weit bist Du denn von der
>> Realität entfernt? Wie willst Du sonst eine Bewertung vornehmen?
>>
>> Das hat auch nichts mit einer Berechnung der nächsten Lottozahlen zu
>> tun - Aktienspekulation ist wohl nicht gleich zu setzen mit Lotto
>> spielen - zumindest nicht bei mir.
>
> So groß ist der Unterschied da manchmal nicht...
Bei der Strategie, die Du verfolgst sehr ich in der Tat zum Lotto spielen
keinen Unterschied.

>> Übrigens verwenden fast alle Analysten "Formeln", um ab zu schätzen,
>> ob ein Investment interessant ist oder nicht.
>
> Übrigens liegen die meisten Analysten oft daneben.
Das kommt sehr darauf an. Es gibt sehr sehr gute Analysten, welche Umsätze,
Gewinne etc. von verschiedenen Unternehmen sehr sehr gut abschätzen können.
Es gibt natürlich auch sehr viele Analysten, welche nur als Sprachrohr für
anderer dienen. Wenn die schreien "es geht aufwärts", dann kann man sicher
sein, dass es bald nach unten geht. Und es gibt Analysten, die einfach keine
Ahnung haben.

Nur dir ersten haben richtige "Formeln" und wissen sie auch richtig zu
benutzen. Die anderen eben nicht.

>>> Wenn ich das Abschätze, dann sehe ich mir den Chart an, und
>>> da schätze ich dann eben.
>> Dann ist die Anwort doch ganz einfach - Du verwendest die
>> Charttechnik.
>
> Charttechnik würde ich dazu nicht sagen. Mit Technik hat das
> wenig zu tun, und auf irgendwelche Linien oder Bänder achte
> ich dabei auch nicht.
Wenn Du Dir nur den Chart anschaust, dann ist das Charttecknik. Wenn Du aber
keinen bestimmten Regeln hast, nach denen Du dann Deine Aktien auswählst,
dann brauchst Du auch nicht den Chart anzuschauen - dann ist ist es einfach
Lottospielen.

>>> Gelegentlich gehe ich auch die andere
>>> Richtung, ich suche mir eine Aktie aus, die ich für interessant
>>> halte, rechne anhand der Kursbewegungen die Volatilität aus,
>>> rechne dann auf Grundlage der aktuellen Vola aus wie weit die
>>> Aktie fallen könnte, und dann habe ich den Kurs zu den ich kaufen
>>> würde, dann rechne ich da 30% drauf, und dann überlege ich mir
>>> ob dieser Zielkurs im Bereich des möglichen ist.
>> Du hast also doch eine Formel? Oben hälts Du das noch für
>> realitätsfremd!! Wie oft willst Du Dir noch selbst widersprechen.
>
> Als Formel würde ich das nicht bezeichnen, denn so genau
> rechne ich das auch nicht das wird alles in etwa, und dann
> noch ein par Cent drunter oder drüber, und dann kommt die
> Order rein, oder nicht.
Wie Du es auch immer bezeichnest - es ist eine Formel (in meinen Augen zwar
eine ziemlich dumme, aber es ist eine). Du hast einen genauen Algorithmus -
ob Du nun noch ein bisschen rundest ist egal - es ist eine Formel.

>>> Messen kann ich die, aber wozu? Es ist sicher bei einen Fondmanager
>>> ein Aushängeschild, wenn er schreiben kann, das er 2003 70% Plus
>>> gemacht hat, aber ich bin kein Fondmanager, ich mache das für mich,
>>> und für mich zählt was am Ende übrig bleibt und nicht irgendwelche
>>> Prozentangeben.
>> Wieder ein Widerspruch in sich selbst.
>
> Börse ist nun mal etwas widersprüchliches...
Börse mag widersprüchlich sein - aber Deine Ausführungen sollten schon ohne
Widerspruch sein - sonst ist es nämlich einfach Unsinn.

>> Erst willst Du nicht messen - dann
>> zählt für DIch was hinten rauskommt. Wenn Du etwas zählst musst Du
>> es aber messen können, sonst kannst Du es nicht zählen.
>
> Ich zähle das eventuell danach, aber nicht davor.
Ist wurscht, ob Du vorher zählst oder hinterher - Du kannst nur zählen, was
Du messen kannst.

>>>> Deshalb frage ich Dich nochmal: Warum legst Du es nicht auf ein
>>>> Sparbuch - dort bekommst Du sichere 30% - ja sogar 50%!
>>>
>>> Weil ich die Aktie als die attraktivere Anlage ansehe.
>> Warum? Du machst doch beim Sparbuch genausoviel odr sogar mehr
>> Gewinn. Warum ist dann die Aktie attraktiver?
>
> Woher willst du jetzt wissen wieviel Gewinn ich mit
> Aktien mache?
Das ist doch völlig egal - ich kann mit einem Sparbuch immer mehr
machen -oder auch weniger, wenn ich einfach den Faktor Zeit nicht beachte.
Dann ergibt das ganze auch keinen Sinn - aber Du scheinst das nicht zu
verstehen.

Bei jedem Investment spielt der Faktor Zeit eine ausserordentliche Rolle -
sonst wäre es so ziemlich wurst, wo Du Dein Geld investierst.

Du bist aber wie immer meiner Frage ausgewichen - warum ist die Aktie
attraktiver als das Sparbuch?

Re: Signal oder Falle?

am 25.03.2004 21:37:22 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >> Das hat auch nichts mit einer Berechnung der nächsten Lottozahlen zu
> >> tun - Aktienspekulation ist wohl nicht gleich zu setzen mit Lotto
> >> spielen - zumindest nicht bei mir.
> >
> > So groß ist der Unterschied da manchmal nicht...
> Bei der Strategie, die Du verfolgst sehr ich in der Tat zum Lotto spielen
> keinen Unterschied.

Bei meiner Strategie müßte das Chance-Risiko-Verhältnis
besser sein...

> >> Übrigens verwenden fast alle Analysten "Formeln", um ab zu schätzen,
> >> ob ein Investment interessant ist oder nicht.
> >
> > Übrigens liegen die meisten Analysten oft daneben.
> Das kommt sehr darauf an. Es gibt sehr sehr gute Analysten, welche Umsätze,
> Gewinne etc. von verschiedenen Unternehmen sehr sehr gut abschätzen können.

Ja sicher, nur bei den Kurzielen liegen sie oft daneben...

> >>> Wenn ich das Abschätze, dann sehe ich mir den Chart an, und
> >>> da schätze ich dann eben.
> >> Dann ist die Anwort doch ganz einfach - Du verwendest die
> >> Charttechnik.
> >
> > Charttechnik würde ich dazu nicht sagen. Mit Technik hat das
> > wenig zu tun, und auf irgendwelche Linien oder Bänder achte
> > ich dabei auch nicht.
> Wenn Du Dir nur den Chart anschaust, dann ist das Charttecknik. Wenn Du aber
> keinen bestimmten Regeln hast, nach denen Du dann Deine Aktien auswählst,
> dann brauchst Du auch nicht den Chart anzuschauen - dann ist ist es einfach
> Lottospielen.

Meine Aktien wähle ich aus, wie sie mir zufällig unterkommen,
manchmal werde ich durch Übermäßige Kursbewegungen darauf
aufmerksam, und manchmal durch irgendwelche Meldungen, und
dann fange ich an zu überlegen, ob die ein gutes Investment
abgeben könnten. Ich dachte eigentlich das macht jeder so,
man kann ja nicht ständig alle handelbaren Aktien im Blickfeld
haben...

> >> Wieder ein Widerspruch in sich selbst.
> >
> > Börse ist nun mal etwas widersprüchliches...
> Börse mag widersprüchlich sein - aber Deine Ausführungen sollten schon ohne
> Widerspruch sein - sonst ist es nämlich einfach Unsinn.

Dann ist es eben für dich Unsinn, das stört mich auch nicht weiter...

> >> Erst willst Du nicht messen - dann
> >> zählt für DIch was hinten rauskommt. Wenn Du etwas zählst musst Du
> >> es aber messen können, sonst kannst Du es nicht zählen.
> >
> > Ich zähle das eventuell danach, aber nicht davor.
> Ist wurscht, ob Du vorher zählst oder hinterher - Du kannst nur zählen, was
> Du messen kannst.

Na ebend, du kannst mir sicher auch deine Performance vom
vorigen Jahr nennen, nur wem interessiert die? Wie du
dieses Jahr abschließen wirst weißt du heute noch nicht.
Ich finde es nun mal Zeitverschwendung sich darüber gedanken
zu machen, sowas ist äßerst hinderlich, wenn man sich auf
die Zukunft konzentriert und ständig die Zahlen der
Vergangenheit im Kopf rumschwirren...
Andererseits könnte das der Grund sein, das du jetzt einen
Abschwung erwartest...

> >>> Weil ich die Aktie als die attraktivere Anlage ansehe.
> >> Warum? Du machst doch beim Sparbuch genausoviel odr sogar mehr
> >> Gewinn. Warum ist dann die Aktie attraktiver?
> >
> > Woher willst du jetzt wissen wieviel Gewinn ich mit
> > Aktien mache?
> Das ist doch völlig egal - ich kann mit einem Sparbuch immer mehr
> machen -oder auch weniger, wenn ich einfach den Faktor Zeit nicht beachte.
> Dann ergibt das ganze auch keinen Sinn - aber Du scheinst das nicht zu
> verstehen.

Du verstehst nicht was ich hier schreibe, wahrscheinlich bist
du dazu einfach zu jung, oder du beschäftigst dich nicht so
intensiv mit dem Thema wie ich.

> Du bist aber wie immer meiner Frage ausgewichen - warum ist die Aktie
> attraktiver als das Sparbuch?

Wenn du das nicht weißt, dann ist dir wirklich nicht mehr zu
helfen...

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 25.03.2004 22:44:29 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>>> Das hat auch nichts mit einer Berechnung der nächsten Lottozahlen
>>>> zu
>>>> tun - Aktienspekulation ist wohl nicht gleich zu setzen mit Lotto
>>>> spielen - zumindest nicht bei mir.
>>>
>>> So groß ist der Unterschied da manchmal nicht...
>> Bei der Strategie, die Du verfolgst sehr ich in der Tat zum Lotto
>> spielen keinen Unterschied.
>
> Bei meiner Strategie müßte das Chance-Risiko-Verhältnis
> besser sein...
Was Du leider mit nichts unterlegen kannst - zumal Du es bisher nicht einmal
geschafft hast, Deine Strategie ausreichend zu erkllären.

>>>> Übrigens verwenden fast alle Analysten "Formeln", um ab zu
>>>> schätzen,
>>>> ob ein Investment interessant ist oder nicht.
>>>
>>> Übrigens liegen die meisten Analysten oft daneben.
>> Das kommt sehr darauf an. Es gibt sehr sehr gute Analysten, welche
>> Umsätze, Gewinne etc. von verschiedenen Unternehmen sehr sehr gut
>> abschätzen können.
>
> Ja sicher, nur bei den Kurzielen liegen sie oft daneben...
Unternehmensanalyse hat nicht damit zu tun, wie der Markt reagiert.

Die unseriösen Kursziele kommen zumeist von den anderen zwie Typen von
Analysten - welche Du mittlerweile gelöscht hast.

>>>>> Wenn ich das Abschätze, dann sehe ich mir den Chart an, und
>>>>> da schätze ich dann eben.
>>>> Dann ist die Anwort doch ganz einfach - Du verwendest die
>>>> Charttechnik.
>>>
>>> Charttechnik würde ich dazu nicht sagen. Mit Technik hat das
>>> wenig zu tun, und auf irgendwelche Linien oder Bänder achte
>>> ich dabei auch nicht.
>> Wenn Du Dir nur den Chart anschaust, dann ist das Charttecknik. Wenn
>> Du aber keinen bestimmten Regeln hast, nach denen Du dann Deine
>> Aktien auswählst, dann brauchst Du auch nicht den Chart anzuschauen
>> - dann ist ist es einfach Lottospielen.
>
> Meine Aktien wähle ich aus, wie sie mir zufällig unterkommen,
> manchmal werde ich durch Übermäßige Kursbewegungen darauf
> aufmerksam, und manchmal durch irgendwelche Meldungen, und
> dann fange ich an zu überlegen, ob die ein gutes Investment
> abgeben könnten. Ich dachte eigentlich das macht jeder so,
> man kann ja nicht ständig alle handelbaren Aktien im Blickfeld
> haben...
Man kann sich auch sehr schwer in allem Branchen auskennen und die
Unternehmen korrekt einschätzen.

>>>> Wieder ein Widerspruch in sich selbst.
>>>
>>> Börse ist nun mal etwas widersprüchliches...
>> Börse mag widersprüchlich sein - aber Deine Ausführungen sollten
>> schon ohne Widerspruch sein - sonst ist es nämlich einfach Unsinn.
>
> Dann ist es eben für dich Unsinn, das stört mich auch nicht weiter...
Das habe ich bereits vermutet.

>>>> Erst willst Du nicht messen - dann
>>>> zählt für DIch was hinten rauskommt. Wenn Du etwas zählst musst Du
>>>> es aber messen können, sonst kannst Du es nicht zählen.
>>>
>>> Ich zähle das eventuell danach, aber nicht davor.
>> Ist wurscht, ob Du vorher zählst oder hinterher - Du kannst nur
>> zählen, was Du messen kannst.
>
> Na ebend, du kannst mir sicher auch deine Performance vom
> vorigen Jahr nennen, nur wem interessiert die? Wie du
> dieses Jahr abschließen wirst weißt du heute noch nicht.
Schlaumeier.

> Ich finde es nun mal Zeitverschwendung sich darüber gedanken
> zu machen, sowas ist äßerst hinderlich, wenn man sich auf
> die Zukunft konzentriert und ständig die Zahlen der
> Vergangenheit im Kopf rumschwirren...
Was hat das mit meinem gesagten zu tun? Ich rede nur von Messbarkeit sonst
nichts. Aber wenn Du es Zeitverschwendung findest Dir Gedanken zu machen, ob
Du im letzten Jahr Gewinn oder Verlust gemacht hast - es sei Dir
überlassen.

> Andererseits könnte das der Grund sein, das du jetzt einen
> Abschwung erwartest...
Mein Gründe, warum ich die Erholung in den USA und (kaum verspürbar) in D
als Zwischenspiel ansehe habe ich bereits oft genug angeführt (Es fehlt
einfach die Innovation, die so einen neuen Aufschwung auslösst...)

Warum ich mich darin auch bestätigt sehe habe ich bereits erklärt (Wieder
zurückgehendes GDP, stagnierende Umsätze und zurückgehende Verkäufe,
enttäuschende Arbeitsmakrtdaten, ...)

>>>>> Weil ich die Aktie als die attraktivere Anlage ansehe.
>>>> Warum? Du machst doch beim Sparbuch genausoviel odr sogar mehr
>>>> Gewinn. Warum ist dann die Aktie attraktiver?
>>>
>>> Woher willst du jetzt wissen wieviel Gewinn ich mit
>>> Aktien mache?
>> Das ist doch völlig egal - ich kann mit einem Sparbuch immer mehr
>> machen -oder auch weniger, wenn ich einfach den Faktor Zeit nicht
>> beachte. Dann ergibt das ganze auch keinen Sinn - aber Du scheinst
>> das nicht zu verstehen.
>
> Du verstehst nicht was ich hier schreibe, wahrscheinlich bist
> du dazu einfach zu jung, oder du beschäftigst dich nicht so
> intensiv mit dem Thema wie ich.
Ich nehme an, dass ich schon ein paar Jährchen älter bin als Du und rein
beruflich bin ich gezwungen mich gerade damit sehr intensiv zu beschäftigen.

Jedenfalls muss ich bemerken, dass Du dich mal wieder mit einer dummen
Floskel vor einer Antwort drückst!
>> Du bist aber wie immer meiner Frage ausgewichen - warum ist die Aktie
>> attraktiver als das Sparbuch?
>
> Wenn du das nicht weißt, dann ist dir wirklich nicht mehr zu
> helfen...
Ich warte einfach auf eine Erklärung von Dir!

Du hattest behauptet, dass Zeit keine Rolle spielt. Also spielt es in Deinen
Augen auch keine Rolle, ob Du 10% Gewinn mit einer Aktie in einem Monat oder
10% Gewinn auf dem Sparbuch in 3 Jahren machst (denn Zeit spielt keine
Rolle).

Unter dieser Voraussetzung aber ist ein Sparbuch immer attraktiver - denn
10% Gewinn machst Du immer, da gibt es kein Risiko, aber Aktien können
wertlos werden. Spielt also Zeit keine Rolle, so ist das Sparbuch immer die
attraktivere Variante.

Ich würde nun ganz gerne wissen, was Dich dann dazu bewegt zu behaupten,
Aktien seien attraktiver

Re: Signal oder Falle?

am 26.03.2004 10:41:04 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Bei meiner Strategie müßte das Chance-Risiko-Verhältnis
> > besser sein...
> Was Du leider mit nichts unterlegen kannst - zumal Du es bisher nicht einmal
> geschafft hast, Deine Strategie ausreichend zu erkllären.

Muß ich denn das unbedingt? Vielleicht bringe ich in ein
par Jahren mal ein Buch raus, das kannst du dann kaufen...

> > Ich finde es nun mal Zeitverschwendung sich darüber gedanken
> > zu machen, sowas ist äßerst hinderlich, wenn man sich auf
> > die Zukunft konzentriert und ständig die Zahlen der
> > Vergangenheit im Kopf rumschwirren...
> Was hat das mit meinem gesagten zu tun? Ich rede nur von Messbarkeit sonst
> nichts. Aber wenn Du es Zeitverschwendung findest Dir Gedanken zu machen, ob
> Du im letzten Jahr Gewinn oder Verlust gemacht hast - es sei Dir
> überlassen.

Ich muß es ausrechnen wegen der Steuer, aber sonst würde ich
das wahrscheinlich nicht machen.

> > Andererseits könnte das der Grund sein, das du jetzt einen
> > Abschwung erwartest...
> Mein Gründe, warum ich die Erholung in den USA und (kaum verspürbar) in D
> als Zwischenspiel ansehe habe ich bereits oft genug angeführt (Es fehlt
> einfach die Innovation, die so einen neuen Aufschwung auslösst...)

Welche Innovation hat den den letzten Aufschwung ausgelöst,
und ab wann hast du diese als Innovation wahrgenommen, wo
standen da die Märkte, am Anfang des Aufschwung oder kurz
vorm Ende?

> > Du verstehst nicht was ich hier schreibe, wahrscheinlich bist
> > du dazu einfach zu jung, oder du beschäftigst dich nicht so
> > intensiv mit dem Thema wie ich.
> Ich nehme an, dass ich schon ein paar Jährchen älter bin als Du und rein
> beruflich bin ich gezwungen mich gerade damit sehr intensiv zu beschäftigen.

Komisch das man davon nichts in deinen Äußerungen merkt.

> >> Du bist aber wie immer meiner Frage ausgewichen - warum ist die Aktie
> >> attraktiver als das Sparbuch?
> >
> > Wenn du das nicht weißt, dann ist dir wirklich nicht mehr zu
> > helfen...
> Ich warte einfach auf eine Erklärung von Dir!

Bist du ein Lehrer? Solche Bemerkungen kenne ich nur von Leuten,
die in Bildungseinrichtungen arbeiten, die haben auch immer einen
drang nach etwas zu fragen was sie eigentlich schon wissen...

> Du hattest behauptet, dass Zeit keine Rolle spielt. Also spielt es in Deinen
> Augen auch keine Rolle, ob Du 10% Gewinn mit einer Aktie in einem Monat oder
> 10% Gewinn auf dem Sparbuch in 3 Jahren machst (denn Zeit spielt keine
> Rolle).

Das Problem ist, das ich im Moment auf meine Sparbuch, ja ich
habe noch eins, 1% Zinsen bekomme...

> Unter dieser Voraussetzung aber ist ein Sparbuch immer attraktiver - denn
> 10% Gewinn machst Du immer, da gibt es kein Risiko, aber Aktien können

Vorausgesetzt du lebst lange genug, das du das noch erlebst...

> wertlos werden. Spielt also Zeit keine Rolle, so ist das Sparbuch immer die
> attraktivere Variante.

Nein da sollte man eher in Anliehen gehen.

> Ich würde nun ganz gerne wissen, was Dich dann dazu bewegt zu behaupten,
> Aktien seien attraktiver

Weil am Ende mehr raus kommt.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 26.03.2004 12:12:22 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Bei meiner Strategie müßte das Chance-Risiko-Verhältnis
>>> besser sein...
>> Was Du leider mit nichts unterlegen kannst - zumal Du es bisher
>> nicht einmal geschafft hast, Deine Strategie ausreichend zu
>> erkllären.
>
> Muß ich denn das unbedingt? Vielleicht bringe ich in ein
> par Jahren mal ein Buch raus, das kannst du dann kaufen...
Dafür ist ja so eine newsgroup da - ob ich mir ein Buch von Dir kaufen
würde - na ja.

> Ich muß es ausrechnen wegen der Steuer, aber sonst würde ich
> das wahrscheinlich nicht machen.
Du bist also gar nicht dran interessiert, ob Dein Jahr erfolgreich war oder
nicht? Du hast also auch keine Ahnung, ob Deine Strategie richtig läuft oder
nicht.

>>> Andererseits könnte das der Grund sein, das du jetzt einen
>>> Abschwung erwartest...
>> Mein Gründe, warum ich die Erholung in den USA und (kaum verspürbar)
>> in D als Zwischenspiel ansehe habe ich bereits oft genug angeführt
>> (Es fehlt einfach die Innovation, die so einen neuen Aufschwung
>> auslösst...)
>
> Welche Innovation hat den den letzten Aufschwung ausgelöst,
> und ab wann hast du diese als Innovation wahrgenommen, wo
> standen da die Märkte, am Anfang des Aufschwung oder kurz
> vorm Ende?
Die letzte Welle hat wohl das Internet ausgelöst - wahrgenommen habe ich
diese Innovation recht früh, denn da war ich noch an der Uni.

Natürlich dauert es eine Weile, bis solch eine Innovation 1. erkannt wird,
zweitens zur Marktreife gebracht wird.

Im Moment sehe ich kein Produkt, dass solch einen Boom auslösen könnte (was
ja nicht bedeuten muss, dass das Produkt schon existiert - vielleicht kann
ichs ja nur nicht sehen), aber es ist definitiv noch kein Produkt so weit,
dass es gerade zur Marktreife gebracht wird (was meist ein paar Jährchen
dauert). Also: nichts in der Pipeline, was in nächster Zukunft einen Boom
auslösen vermag.

Wo die Märkte vorher standen ist meist relativ egal. In der Regel überlappen
sich ja bestimmte Produktzyklen (wie z.B. der zweiter
Computerboom+Internet).

Im übrien hat man heute mal wieder den IFO Index veröffentlicht - er ist
schon wieder schwächer. Also ein weiteres Puzzle, das zu meiner These passt.

>>> Du verstehst nicht was ich hier schreibe, wahrscheinlich bist
>>> du dazu einfach zu jung, oder du beschäftigst dich nicht so
>>> intensiv mit dem Thema wie ich.
>> Ich nehme an, dass ich schon ein paar Jährchen älter bin als Du und
>> rein beruflich bin ich gezwungen mich gerade damit sehr intensiv zu
>> beschäftigen.
>
> Komisch das man davon nichts in deinen Äußerungen merkt.
Dem Ungebildeten mag sich die Erkenntnis eben verschliessen.

>>>> Du bist aber wie immer meiner Frage ausgewichen - warum ist die
>>>> Aktie attraktiver als das Sparbuch?
>>>
>>> Wenn du das nicht weißt, dann ist dir wirklich nicht mehr zu
>>> helfen...
>> Ich warte einfach auf eine Erklärung von Dir!
>
> Bist du ein Lehrer? Solche Bemerkungen kenne ich nur von Leuten,
> die in Bildungseinrichtungen arbeiten, die haben auch immer einen
> drang nach etwas zu fragen was sie eigentlich schon wissen...
Nein - damit habe ich nun gar nichts zu tun. Ich weiss, was ich weiss und
frage Dich, da ich eben gerne Deine konträre Meinung ebenfalls verstehen
möchte - vielleicht erweitert das ja meinen Horizont.

>> Du hattest behauptet, dass Zeit keine Rolle spielt. Also spielt es
>> in Deinen Augen auch keine Rolle, ob Du 10% Gewinn mit einer Aktie
>> in einem Monat oder 10% Gewinn auf dem Sparbuch in 3 Jahren machst
>> (denn Zeit spielt keine Rolle).
>
> Das Problem ist, das ich im Moment auf meine Sparbuch, ja ich
> habe noch eins, 1% Zinsen bekomme...
Wie kommst Du darauf? Auf dem Sparbuch bekommst Du beliebig viel Zinsen
(wenn Du den Zeithorizont ausser acht lässt - was Du ja behauptest zu tun).

>> Unter dieser Voraussetzung aber ist ein Sparbuch immer attraktiver -
>> denn 10% Gewinn machst Du immer, da gibt es kein Risiko, aber Aktien
>> können
>
> Vorausgesetzt du lebst lange genug, das du das noch erlebst...
Zeit ist Dir doch egal - also ist Dir auch egal, ob Du da noch lebst.

>> wertlos werden. Spielt also Zeit keine Rolle, so ist das Sparbuch
>> immer die attraktivere Variante.
>
> Nein da sollte man eher in Anliehen gehen.
Wieso? Anleihen bergen mehr Risiko als Sparbücher - und wenn der
Zeithorizont egal ist, dann zählt nur das Risiko.

>> Ich würde nun ganz gerne wissen, was Dich dann dazu bewegt zu
>> behaupten, Aktien seien attraktiver
>
> Weil am Ende mehr raus kommt.
Im obigen Beispiel habe ich Dir bewiesen, dass dies nicht der Fall ist, wenn
Du den Zeithorizont ausser acht lässt. Wie kannst Du daher diese Aussage
fälschlicherweise wiederholen?

Re: Signal oder Falle?

am 26.03.2004 14:14:11 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Ich muß es ausrechnen wegen der Steuer, aber sonst würde ich
> > das wahrscheinlich nicht machen.
> Du bist also gar nicht dran interessiert, ob Dein Jahr erfolgreich war oder
> nicht? Du hast also auch keine Ahnung, ob Deine Strategie richtig läuft oder
> nicht.

So lange meine Verkaufskurse über meinen Kaufkursen liegen
kann sie so schlecht nicht sein...

> > Welche Innovation hat den den letzten Aufschwung ausgelöst,
> > und ab wann hast du diese als Innovation wahrgenommen, wo
> > standen da die Märkte, am Anfang des Aufschwung oder kurz
> > vorm Ende?
> Die letzte Welle hat wohl das Internet ausgelöst - wahrgenommen habe ich
> diese Innovation recht früh, denn da war ich noch an der Uni.

Und du bist der Meinung, das von der Seite keine weiteren
Impulse kommen können?
Nur weil vor einigen Jahren massenweise Firmen auftauchten
und verschwanden, die mit Internetwerbung schnell Reich
werden wollen ist die Plattform Internet noch lange nicht
am Ende, die fängt jetzt, wo schnelle Internetzugänge
flächendeckend verfügbar sind grade mal an.

> Natürlich dauert es eine Weile, bis solch eine Innovation 1. erkannt wird,
> zweitens zur Marktreife gebracht wird.

Na sicher, ich kann mich noch dran erinnern, als die ersten
Handys mit SMS aufkamen, das war nichts weiter als eine
Spielerei, damals wohl hauptsächlich eingeführt um die
Sprachmailboxen zu entlasten, was da draus geworden ist
hatte zu der Zeit kaum einer erwartet.

> Im Moment sehe ich kein Produkt, dass solch einen Boom auslösen könnte (was
> ja nicht bedeuten muss, dass das Produkt schon existiert - vielleicht kann
> ichs ja nur nicht sehen), aber es ist definitiv noch kein Produkt so weit,
> dass es gerade zur Marktreife gebracht wird (was meist ein paar Jährchen
> dauert). Also: nichts in der Pipeline, was in nächster Zukunft einen Boom
> auslösen vermag.

Es sind Unmengen neuer Produkte in den Pipelines, welche
davon den nächsten Boom auslösen können weiß ich auch
nicht, aber da ist das sicher schon.

> Im übrien hat man heute mal wieder den IFO Index veröffentlicht - er ist
> schon wieder schwächer. Also ein weiteres Puzzle, das zu meiner These passt.

Du bist eben ein Pessimist, er ist schwächer, und das schon
wieder...
Grade mal den zweiten Monat in Folge, Aussagekraft hat der
sowieso erst beim dritten oder vierten Monat in Folge, dazu
kommt, er ist auf Deutschland beschränkt, befragt werden rund
7000 Unternehmen nach der Gegenwärtigen Geschäftslage und der
erwarteten Lage der nächsten 6 Monate.
Da konnte eigentlich, nach dem was hier so politisch ab geht
nichts anderes rauskommen als ein schwächerer Wert...

> >> Ich würde nun ganz gerne wissen, was Dich dann dazu bewegt zu
> >> behaupten, Aktien seien attraktiver
> >
> > Weil am Ende mehr raus kommt.
> Im obigen Beispiel habe ich Dir bewiesen, dass dies nicht der Fall ist, wenn
> Du den Zeithorizont ausser acht lässt. Wie kannst Du daher diese Aussage
> fälschlicherweise wiederholen?

Wie ich schon mal bemerkt habe, du darfst das nicht immer so extrem
betrachten, die Welt ist nicht nur schwarz und weiß. Mir ist egal,
ob ich mit einer Aktie in 1 Monat 30% oder in 6 Monaten 30%+ mache,
da ist mir die Zeit egal, aber mir ist es nicht egal wenn ich da
20 Jahre für brauche.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 26.03.2004 19:10:48 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Ich muß es ausrechnen wegen der Steuer, aber sonst würde ich
>>> das wahrscheinlich nicht machen.
>> Du bist also gar nicht dran interessiert, ob Dein Jahr erfolgreich
>> war oder nicht? Du hast also auch keine Ahnung, ob Deine Strategie
>> richtig läuft oder nicht.
>
> So lange meine Verkaufskurse über meinen Kaufkursen liegen
> kann sie so schlecht nicht sein...
Doch kann sie - Du musst nämlich auch wissen, wieviel sie über Deinem
Einkafspreis liegt und wie lange der Kaufpreis zurück liegt.

>>> Welche Innovation hat den den letzten Aufschwung ausgelöst,
>>> und ab wann hast du diese als Innovation wahrgenommen, wo
>>> standen da die Märkte, am Anfang des Aufschwung oder kurz
>>> vorm Ende?
>> Die letzte Welle hat wohl das Internet ausgelöst - wahrgenommen habe
>> ich diese Innovation recht früh, denn da war ich noch an der Uni.
>
> Und du bist der Meinung, das von der Seite keine weiteren
> Impulse kommen können?
Sicherlich werden von der Seite weitere Impulse kommen - aber die sind nicht
so gross, als dass sie einen Boom auslösen.

> Nur weil vor einigen Jahren massenweise Firmen auftauchten
> und verschwanden, die mit Internetwerbung schnell Reich
> werden wollen ist die Plattform Internet noch lange nicht
> am Ende, die fängt jetzt, wo schnelle Internetzugänge
> flächendeckend verfügbar sind grade mal an.
Das Internet ist nicht am Ende - aber was soll hier weiter an Innovation
kommen??

Es gibt sicherlich vereinzelt noch ein paar neue Ideen das Internet zu
nutzen - aber nichts, was einen breiten Ansturm auslösen wird.

>> Natürlich dauert es eine Weile, bis solch eine Innovation 1. erkannt
>> wird, zweitens zur Marktreife gebracht wird.
>
> Na sicher, ich kann mich noch dran erinnern, als die ersten
> Handys mit SMS aufkamen, das war nichts weiter als eine
> Spielerei, damals wohl hauptsächlich eingeführt um die
> Sprachmailboxen zu entlasten, was da draus geworden ist
> hatte zu der Zeit kaum einer erwartet.
Genau - und im Moment sehe ich nichts Neues, was aktuell in diesem Stadium
wäre und in wenigen Jahren einen massiven Boom auslösen könnte.

>> Im Moment sehe ich kein Produkt, dass solch einen Boom auslösen
>> könnte (was ja nicht bedeuten muss, dass das Produkt schon existiert
>> - vielleicht kann ichs ja nur nicht sehen), aber es ist definitiv
>> noch kein Produkt so weit, dass es gerade zur Marktreife gebracht
>> wird (was meist ein paar Jährchen dauert). Also: nichts in der
>> Pipeline, was in nächster Zukunft einen Boom auslösen vermag.
>
> Es sind Unmengen neuer Produkte in den Pipelines, welche
> davon den nächsten Boom auslösen können weiß ich auch
> nicht, aber da ist das sicher schon.
Warum ist das sicher? Wie gesagt, Du müsstest jetzt schon das Produkt
erkennen, damit es in Kürze zu einem Boom kommen wird. Ich sehe nix - Du
auch nix, also woher soll es plötzlich kommen? Sicher wird es irgendwann mal
wieder was neues geben - aber nicht in Kürze, denn dafür müsste man schon
den Prototypen sehen - so wie Du es oben beim Handy beschrieben hast.

>> Im übrien hat man heute mal wieder den IFO Index veröffentlicht - er
>> ist schon wieder schwächer. Also ein weiteres Puzzle, das zu meiner
>> These passt.
>
> Du bist eben ein Pessimist, er ist schwächer, und das schon
> wieder...
Das hat nix mit Pessimismus zu tun - das ist Fakt.

> Grade mal den zweiten Monat in Folge, Aussagekraft hat der
> sowieso erst beim dritten oder vierten Monat in Folge, dazu
> kommt, er ist auf Deutschland beschränkt, befragt werden rund
> 7000 Unternehmen nach der Gegenwärtigen Geschäftslage und der
> erwarteten Lage der nächsten 6 Monate.
> Da konnte eigentlich, nach dem was hier so politisch ab geht
> nichts anderes rauskommen als ein schwächerer Wert...
Na ja - die politische Lage in D hat sich wohl nicht mehr verschlechtert.
Sehe nicht, warum ausgerechnet die Politik die letzten zwei Monate für die
Stimmungsverschlechterung herhalten soll.

Und Du kannst kannst ja gerne warten, bis der Wert zum 3 oder vierten mal
schlechter ausfällt. Ich sagte ausserdem es ist ein weiteres Indiz für meine
These - nichts anderes.

>>>> Ich würde nun ganz gerne wissen, was Dich dann dazu bewegt zu
>>>> behaupten, Aktien seien attraktiver
>>>
>>> Weil am Ende mehr raus kommt.
>> Im obigen Beispiel habe ich Dir bewiesen, dass dies nicht der Fall
>> ist, wenn Du den Zeithorizont ausser acht lässt. Wie kannst Du daher
>> diese Aussage fälschlicherweise wiederholen?
>
> Wie ich schon mal bemerkt habe, du darfst das nicht immer so extrem
> betrachten, die Welt ist nicht nur schwarz und weiß. Mir ist egal,
> ob ich mit einer Aktie in 1 Monat 30% oder in 6 Monaten 30%+ mache,
> da ist mir die Zeit egal, aber mir ist es nicht egal wenn ich da
> 20 Jahre für brauche.
Na - mir wärs nicht egal, ob es 1 Monat oder 6 Monate dauert.

Re: Signal oder Falle?

am 26.03.2004 21:30:26 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Nur weil vor einigen Jahren massenweise Firmen auftauchten
> > und verschwanden, die mit Internetwerbung schnell Reich
> > werden wollen ist die Plattform Internet noch lange nicht
> > am Ende, die fängt jetzt, wo schnelle Internetzugänge
> > flächendeckend verfügbar sind grade mal an.
> Das Internet ist nicht am Ende - aber was soll hier weiter an Innovation
> kommen??
>
> Es gibt sicherlich vereinzelt noch ein paar neue Ideen das Internet zu
> nutzen - aber nichts, was einen breiten Ansturm auslösen wird.

Da wäre ich mir nicht so sicher.

> > Es sind Unmengen neuer Produkte in den Pipelines, welche
> > davon den nächsten Boom auslösen können weiß ich auch
> > nicht, aber da ist das sicher schon.
> Warum ist das sicher? Wie gesagt, Du müsstest jetzt schon das Produkt
> erkennen, damit es in Kürze zu einem Boom kommen wird. Ich sehe nix - Du
> auch nix, also woher soll es plötzlich kommen? Sicher wird es irgendwann mal
> wieder was neues geben - aber nicht in Kürze, denn dafür müsste man schon
> den Prototypen sehen - so wie Du es oben beim Handy beschrieben hast.

Ich sehe vieles von MP3 bis MPEG4 , aber das ist alles noch nicht
da, wo es zu einen profitablen Massenmarkt werden kann, aber wenn
ich sehe, daß T-Online im Moment schon Werbung für ein Videoangebot
übers Internet macht, dann kann da schon was entstehen.

> >> Im übrien hat man heute mal wieder den IFO Index veröffentlicht - er
> >> ist schon wieder schwächer. Also ein weiteres Puzzle, das zu meiner
> >> These passt.
> >
> > Du bist eben ein Pessimist, er ist schwächer, und das schon
> > wieder...
> Das hat nix mit Pessimismus zu tun - das ist Fakt.

Die Tatsache ist Fakt, aber deine Ausdrucksweise ist
pessimistisch. Ist das Glas halb voll oder halb leer...

> > Grade mal den zweiten Monat in Folge, Aussagekraft hat der
> > sowieso erst beim dritten oder vierten Monat in Folge, dazu
> > kommt, er ist auf Deutschland beschränkt, befragt werden rund
> > 7000 Unternehmen nach der Gegenwärtigen Geschäftslage und der
> > erwarteten Lage der nächsten 6 Monate.
> > Da konnte eigentlich, nach dem was hier so politisch ab geht
> > nichts anderes rauskommen als ein schwächerer Wert...
> Na ja - die politische Lage in D hat sich wohl nicht mehr verschlechtert.

Doch hat sie sich. Es geistern laufend Sachen durch die
Gerüchteküche, von steigenden Mehrwertsteuern, steigenden
Benzinsteuern oder steigender Altersvorsorge und sinkenden
Staatsausgaben, sinkenden Subventionen u.s.w.
So lange da nichts genaues da ist, mit denen ein Unternehmen
rechnen kann muß man sich auf das schlimmste gefaßt machen,
und da kann man die Zukunft nur pessimistisch sehen.
Leider hat die jetzige Regierung eine Politik, wo man alles
mögliche erwarten kann, und man überhaupt keine
Planungssicherheit mehr hat...

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 28.03.2004 17:25:12 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Nur weil vor einigen Jahren massenweise Firmen auftauchten
>>> und verschwanden, die mit Internetwerbung schnell Reich
>>> werden wollen ist die Plattform Internet noch lange nicht
>>> am Ende, die fängt jetzt, wo schnelle Internetzugänge
>>> flächendeckend verfügbar sind grade mal an.
>> Das Internet ist nicht am Ende - aber was soll hier weiter an
>> Innovation kommen??
>>
>> Es gibt sicherlich vereinzelt noch ein paar neue Ideen das Internet
>> zu nutzen - aber nichts, was einen breiten Ansturm auslösen wird.
> Da wäre ich mir nicht so sicher.
Wer ist sich schon sicher. Ich muss mir da auch nicht sicher sein - mir
reicht aus, wenn ich diese als hochwahrscheinlich ansehe.

>>> Es sind Unmengen neuer Produkte in den Pipelines, welche
>>> davon den nächsten Boom auslösen können weiß ich auch
>>> nicht, aber da ist das sicher schon.
>> Warum ist das sicher? Wie gesagt, Du müsstest jetzt schon das Produkt
>> erkennen, damit es in Kürze zu einem Boom kommen wird. Ich sehe nix
>> - Du auch nix, also woher soll es plötzlich kommen? Sicher wird es
>> irgendwann mal wieder was neues geben - aber nicht in Kürze, denn
>> dafür müsste man schon den Prototypen sehen - so wie Du es oben beim
>> Handy beschrieben hast.
>
> Ich sehe vieles von MP3 bis MPEG4 , aber das ist alles noch nicht
> da, wo es zu einen profitablen Massenmarkt werden kann, aber wenn
> ich sehe, daß T-Online im Moment schon Werbung für ein Videoangebot
> übers Internet macht, dann kann da schon was entstehen.
Das sind doch alles kleine Innovationen, die Du wohl nicht mit der Erfindung
des Computeres, des Internets oder des Autos vergleichen willst!

Sicherlich wird es zu jeder Zeit Innvationen geben - ich sprach jedoch von
Innovation im grossem Umfang. Computer ging zum Beispiel durch alle
Bereiche - sowohl im Privatem als auch im Geschäflichen. Internet ebenfalls.

>>>> Im übrien hat man heute mal wieder den IFO Index veröffentlicht -
>>>> er
>>>> ist schon wieder schwächer. Also ein weiteres Puzzle, das zu meiner
>>>> These passt.
>>>
>>> Du bist eben ein Pessimist, er ist schwächer, und das schon
>>> wieder...
>> Das hat nix mit Pessimismus zu tun - das ist Fakt.
>
> Die Tatsache ist Fakt, aber deine Ausdrucksweise ist
> pessimistisch. Ist das Glas halb voll oder halb leer...
Meine Meinung ist pessimistisch - das gebe ich ja zu, aber die Gründe,
welche ich aufliste sind Fakten. Der Ifo-Index ist zum zwiten mal in Folge
gefallen - das ist Fakt und kein Pessimismus.

>>> Grade mal den zweiten Monat in Folge, Aussagekraft hat der
>>> sowieso erst beim dritten oder vierten Monat in Folge, dazu
>>> kommt, er ist auf Deutschland beschränkt, befragt werden rund
>>> 7000 Unternehmen nach der Gegenwärtigen Geschäftslage und der
>>> erwarteten Lage der nächsten 6 Monate.
>>> Da konnte eigentlich, nach dem was hier so politisch ab geht
>>> nichts anderes rauskommen als ein schwächerer Wert...
>> Na ja - die politische Lage in D hat sich wohl nicht mehr
>> verschlechtert.
>
> Doch hat sie sich. Es geistern laufend Sachen durch die
> Gerüchteküche, von steigenden Mehrwertsteuern, steigenden
> Benzinsteuern oder steigender Altersvorsorge und sinkenden
> Staatsausgaben, sinkenden Subventionen u.s.w.
> So lange da nichts genaues da ist, mit denen ein Unternehmen
> rechnen kann muß man sich auf das schlimmste gefaßt machen,
> und da kann man die Zukunft nur pessimistisch sehen.
Warum siehst Du sie dann als einziger positiv? Nachdem Du nun selbst der
Meinung bist die Stimmung ist pessimistisch, warum denkst Du dann, dass dies
der geeignete Nährboden für Aufschwung wäre? Für das nicht eher zur
Kaufzurückhaltung, Investitionsaufschub, ...?

> Leider hat die jetzige Regierung eine Politik, wo man alles
> mögliche erwarten kann, und man überhaupt keine
> Planungssicherheit mehr hat...
Das ist in der Tat so - aber nicht erst seit zwei Wochen. Das haben wir doch
schon seit langer Zeit! Diskussionen um Mehrwertsteuern, Benzinsteuern,
Altersversorgung etc. sind nicht erst die letzen Tage aufgekommen, sondern
werden schon seit Jahren diskutiert.

Wenn keine Planungssicherheit mehr da ist - warum dann nun ein Aufschwung?

Re: Signal oder Falle?

am 28.03.2004 22:06:05 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >> Na ja - die politische Lage in D hat sich wohl nicht mehr
> >> verschlechtert.
> >
> > Doch hat sie sich. Es geistern laufend Sachen durch die
> > Gerüchteküche, von steigenden Mehrwertsteuern, steigenden
> > Benzinsteuern oder steigender Altersvorsorge und sinkenden
> > Staatsausgaben, sinkenden Subventionen u.s.w.
> > So lange da nichts genaues da ist, mit denen ein Unternehmen
> > rechnen kann muß man sich auf das schlimmste gefaßt machen,
> > und da kann man die Zukunft nur pessimistisch sehen.
> Warum siehst Du sie dann als einziger positiv? Nachdem Du nun selbst der
> Meinung bist die Stimmung ist pessimistisch, warum denkst Du dann, dass dies
> der geeignete Nährboden für Aufschwung wäre? Für das nicht eher zur
> Kaufzurückhaltung, Investitionsaufschub, ...?

Weil das vor jeden Aufschwung so ist...

> > Leider hat die jetzige Regierung eine Politik, wo man alles
> > mögliche erwarten kann, und man überhaupt keine
> > Planungssicherheit mehr hat...
> Das ist in der Tat so - aber nicht erst seit zwei Wochen. Das haben wir doch
> schon seit langer Zeit! Diskussionen um Mehrwertsteuern, Benzinsteuern,
> Altersversorgung etc. sind nicht erst die letzen Tage aufgekommen, sondern
> werden schon seit Jahren diskutiert.
>
> Wenn keine Planungssicherheit mehr da ist - warum dann nun ein Aufschwung?

Weil die Zeit der Planungsunsicherheit sofort beendet ist,
wenn die Reformen durch sind, und das kann manchmal ganz
schnell gehen.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 29.03.2004 11:50:29 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>>> Na ja - die politische Lage in D hat sich wohl nicht mehr
>>>> verschlechtert.
>>>
>>> Doch hat sie sich. Es geistern laufend Sachen durch die
>>> Gerüchteküche, von steigenden Mehrwertsteuern, steigenden
>>> Benzinsteuern oder steigender Altersvorsorge und sinkenden
>>> Staatsausgaben, sinkenden Subventionen u.s.w.
>>> So lange da nichts genaues da ist, mit denen ein Unternehmen
>>> rechnen kann muß man sich auf das schlimmste gefaßt machen,
>>> und da kann man die Zukunft nur pessimistisch sehen.
>> Warum siehst Du sie dann als einziger positiv? Nachdem Du nun selbst
>> der Meinung bist die Stimmung ist pessimistisch, warum denkst Du
>> dann, dass dies der geeignete Nährboden für Aufschwung wäre? Für das
>> nicht eher zur Kaufzurückhaltung, Investitionsaufschub, ...?
>
> Weil das vor jeden Aufschwung so ist...
Das mag wohl so sein - aber der Umkehrschluss gilt nicht automatisch. Nach
dem grossen Börsencrash dauerte es viele viele Jahre, bis der Aufschwung
wiederkam.

Das ist so wie mit dem Regen und der Sonne - vor dem Sonneschein war immer
irgendwann einmal Regen. Aber blos weil es heute regnet, gibt es nicht
unbedingt morgen Sonnenschein - das kann manchmal Tage wenn nicht Wochen
dauern...

>>> Leider hat die jetzige Regierung eine Politik, wo man alles
>>> mögliche erwarten kann, und man überhaupt keine
>>> Planungssicherheit mehr hat...
>> Das ist in der Tat so - aber nicht erst seit zwei Wochen. Das haben
>> wir doch schon seit langer Zeit! Diskussionen um Mehrwertsteuern,
>> Benzinsteuern, Altersversorgung etc. sind nicht erst die letzen Tage
>> aufgekommen, sondern werden schon seit Jahren diskutiert.
>>
>> Wenn keine Planungssicherheit mehr da ist - warum dann nun ein
>> Aufschwung?
>
> Weil die Zeit der Planungsunsicherheit sofort beendet ist,
> wenn die Reformen durch sind, und das kann manchmal ganz
> schnell gehen.
:-)

Das kann manchmal - ist aber wohl in D relativ unwahrscheinlich. Wir haben
dieses Problem schon seit Jahren - warum soll es sich nun in Monaten lösen?

Ausserdem wirst Du wohl nicht nur die Planungsunsicherheit für die
Wirtschaftskrise verantwortlich machen.

Re: Signal oder Falle?

am 29.03.2004 14:35:39 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >> Warum siehst Du sie dann als einziger positiv? Nachdem Du nun selbst
> >> der Meinung bist die Stimmung ist pessimistisch, warum denkst Du
> >> dann, dass dies der geeignete Nährboden für Aufschwung wäre? Für das
> >> nicht eher zur Kaufzurückhaltung, Investitionsaufschub, ...?
> >
> > Weil das vor jeden Aufschwung so ist...
> Das mag wohl so sein - aber der Umkehrschluss gilt nicht automatisch. Nach
> dem grossen Börsencrash dauerte es viele viele Jahre, bis der Aufschwung
> wiederkam.
>
> Das ist so wie mit dem Regen und der Sonne - vor dem Sonneschein war immer
> irgendwann einmal Regen. Aber blos weil es heute regnet, gibt es nicht
> unbedingt morgen Sonnenschein - das kann manchmal Tage wenn nicht Wochen
> dauern...

An der Börse sind Seitwärtsbewegungen sehr selten.
Übrigens hier scheint die Sonne, und wir haben einen
schönen blauen Himmel...

> >> Wenn keine Planungssicherheit mehr da ist - warum dann nun ein
> >> Aufschwung?
> >
> > Weil die Zeit der Planungsunsicherheit sofort beendet ist,
> > wenn die Reformen durch sind, und das kann manchmal ganz
> > schnell gehen.
> :-)
>
> Das kann manchmal - ist aber wohl in D relativ unwahrscheinlich. Wir haben
> dieses Problem schon seit Jahren - warum soll es sich nun in Monaten lösen?

Weil es so dringend ist, das man es jetzt lösen muß,
es gibt keinen Spielraum für einen Aufschub mehr.

> Ausserdem wirst Du wohl nicht nur die Planungsunsicherheit für die
> Wirtschaftskrise verantwortlich machen.

Ob wir in einer Wirtschaftskrise stecken, sieht man erst
hinterher, im Moment sehe ich das zumindest noch nicht so.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 29.03.2004 15:24:57 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>>> Warum siehst Du sie dann als einziger positiv? Nachdem Du nun
>>>> selbst der Meinung bist die Stimmung ist pessimistisch, warum
>>>> denkst Du
>>>> dann, dass dies der geeignete Nährboden für Aufschwung wäre? Für
>>>> das nicht eher zur Kaufzurückhaltung, Investitionsaufschub, ...?
>>>
>>> Weil das vor jeden Aufschwung so ist...
>> Das mag wohl so sein - aber der Umkehrschluss gilt nicht
>> automatisch. Nach dem grossen Börsencrash dauerte es viele viele
>> Jahre, bis der Aufschwung wiederkam.
>>
>> Das ist so wie mit dem Regen und der Sonne - vor dem Sonneschein war
>> immer irgendwann einmal Regen. Aber blos weil es heute regnet, gibt
>> es nicht unbedingt morgen Sonnenschein - das kann manchmal Tage wenn
>> nicht Wochen dauern...
>
> An der Börse sind Seitwärtsbewegungen sehr selten.
> Übrigens hier scheint die Sonne, und wir haben einen
> schönen blauen Himmel...
Na toll - dann wird es nach Deiner These ja morgen bei Euch regnen.

Kommt darauf an, was Du als Seitwärtsbewegung definierst.

>>>> Wenn keine Planungssicherheit mehr da ist - warum dann nun ein
>>>> Aufschwung?
>>>
>>> Weil die Zeit der Planungsunsicherheit sofort beendet ist,
>>> wenn die Reformen durch sind, und das kann manchmal ganz
>>> schnell gehen.
>> :-)
>>
>> Das kann manchmal - ist aber wohl in D relativ unwahrscheinlich. Wir
>> haben dieses Problem schon seit Jahren - warum soll es sich nun in
>> Monaten lösen?
>
> Weil es so dringend ist, das man es jetzt lösen muß,
> es gibt keinen Spielraum für einen Aufschub mehr.
Das ist schon lange so der Fall - und getan hat sich nicht viel. Die nächste
Frage ist dann auch noch, ob diese Reformen die richtigen sind und wie lange
sie halten.

>> Ausserdem wirst Du wohl nicht nur die Planungsunsicherheit für die
>> Wirtschaftskrise verantwortlich machen.
>
> Ob wir in einer Wirtschaftskrise stecken, sieht man erst
> hinterher, im Moment sehe ich das zumindest noch nicht so.
Die Arbeitslosenzahlen und das BIP spricht doch deutliche Worte. Du wärst so
ziemlichder einzige, der behauptet, dass es keine Krise gibt.

Aber oben schreibst Du doch selbst, das es dringend ist und es keinen
Spielraum für Aufschub mehr gibt! Hier gestehst Du also eine Krise ein!

Re: Signal oder Falle?

am 29.03.2004 17:02:17 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >> Das ist so wie mit dem Regen und der Sonne - vor dem Sonneschein war
> >> immer irgendwann einmal Regen. Aber blos weil es heute regnet, gibt
> >> es nicht unbedingt morgen Sonnenschein - das kann manchmal Tage wenn
> >> nicht Wochen dauern...
> >
> > An der Börse sind Seitwärtsbewegungen sehr selten.
> > Übrigens hier scheint die Sonne, und wir haben einen
> > schönen blauen Himmel...
> Na toll - dann wird es nach Deiner These ja morgen bei Euch regnen.

Laut www.wetter.com scheint morgen hier auch die Sonne...

> Kommt darauf an, was Du als Seitwärtsbewegung definierst.

Alles was zwischen Aufwärts- und Abwärtsbewegung liegt...

> >> Das kann manchmal - ist aber wohl in D relativ unwahrscheinlich. Wir
> >> haben dieses Problem schon seit Jahren - warum soll es sich nun in
> >> Monaten lösen?
> >
> > Weil es so dringend ist, das man es jetzt lösen muß,
> > es gibt keinen Spielraum für einen Aufschub mehr.
> Das ist schon lange so der Fall - und getan hat sich nicht viel. Die nächste
> Frage ist dann auch noch, ob diese Reformen die richtigen sind und wie lange
> sie halten.

Ob die angekündigten Reformen kommen oder nicht ist eine ganz
andere Frage, Hauptsache man hat dann Sicherheit was überhaupt
kommen wird. Im Moment ist alles unsicher, und sowas hat die
Börse gar nicht gerne.

> >> Ausserdem wirst Du wohl nicht nur die Planungsunsicherheit für die
> >> Wirtschaftskrise verantwortlich machen.
> >
> > Ob wir in einer Wirtschaftskrise stecken, sieht man erst
> > hinterher, im Moment sehe ich das zumindest noch nicht so.
> Die Arbeitslosenzahlen und das BIP spricht doch deutliche Worte. Du wärst so
> ziemlichder einzige, der behauptet, dass es keine Krise gibt.

Die Sache mit den Arbeitslosenzahlen, und das die vor einen
Aufschwung auf einen Höchststand stehen müssen, hatten wir
doch schon mal...
Solche Zahlen sind immer die Gegenwart, bzw. die Vergangenheit,
an der Börse wird die Zukunft gehandelt...

Ich habe heute eine Tolle Grafik gefunden, die solltest
du dir mal ansehen, und dann selber für dich entscheiden,
wo wir grade stehen:


> Aber oben schreibst Du doch selbst, das es dringend ist und es keinen
> Spielraum für Aufschub mehr gibt! Hier gestehst Du also eine Krise ein!

Die Regierung hat eine Regierungskrise, aber eine
Wirtschaftskrise haben wir deshalb noch lange nicht,
und da die Regierung grundsätzlich nicht gegen die
Wirtschaft regiert, wird daraus auch keine
Wirtschaftskrise entstehen.

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 29.03.2004 17:41:08 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>>> Das ist so wie mit dem Regen und der Sonne - vor dem Sonneschein
>>>> war immer irgendwann einmal Regen. Aber blos weil es heute
>>>> regnet, gibt
>>>> es nicht unbedingt morgen Sonnenschein - das kann manchmal Tage
>>>> wenn nicht Wochen dauern...
>>>
>>> An der Börse sind Seitwärtsbewegungen sehr selten.
>>> Übrigens hier scheint die Sonne, und wir haben einen
>>> schönen blauen Himmel...
>> Na toll - dann wird es nach Deiner These ja morgen bei Euch regnen.
>
> Laut www.wetter.com scheint morgen hier auch die Sonne...
Das bestätigt ja nicht gerade Deine These! Es zeigt jedenfalls, dass der
Umkehrschluss nicht immer stimmt - sollte Dir zu denken geben.

>> Kommt darauf an, was Du als Seitwärtsbewegung definierst.
>
> Alles was zwischen Aufwärts- und Abwärtsbewegung liegt...
Hatten wir die letze Zeit ein Aufwärts oder Abwärtsbewegung?

Wir hatten beides - kommt eben auf die Definition an. Kurzfristig gings
aufwärts, mittelfristig Abwärts, langfristig Aufwärts und auch noch längerer
Sicht wieder abwärts.

>>>> Das kann manchmal - ist aber wohl in D relativ unwahrscheinlich.
>>>> Wir haben dieses Problem schon seit Jahren - warum soll es sich
>>>> nun in Monaten lösen?
>>>
>>> Weil es so dringend ist, das man es jetzt lösen muß,
>>> es gibt keinen Spielraum für einen Aufschub mehr.
>> Das ist schon lange so der Fall - und getan hat sich nicht viel. Die
>> nächste Frage ist dann auch noch, ob diese Reformen die richtigen
>> sind und wie lange sie halten.
>
> Ob die angekündigten Reformen kommen oder nicht ist eine ganz
> andere Frage, Hauptsache man hat dann Sicherheit was überhaupt
> kommen wird. Im Moment ist alles unsicher, und sowas hat die
> Börse gar nicht gerne.
Und das haben wir schon länger - und nicht erst die letzten Wochen.

>>>> Ausserdem wirst Du wohl nicht nur die Planungsunsicherheit für die
>>>> Wirtschaftskrise verantwortlich machen.
>>>
>>> Ob wir in einer Wirtschaftskrise stecken, sieht man erst
>>> hinterher, im Moment sehe ich das zumindest noch nicht so.
>> Die Arbeitslosenzahlen und das BIP spricht doch deutliche Worte. Du
>> wärst so ziemlichder einzige, der behauptet, dass es keine Krise
>> gibt.
>
> Die Sache mit den Arbeitslosenzahlen, und das die vor einen
> Aufschwung auf einen Höchststand stehen müssen, hatten wir
> doch schon mal...
Stimmt - und heute scheint die Sonnen und trotzdem regnet es morgen nicht
bei Dir oder?

> Solche Zahlen sind immer die Gegenwart, bzw. die Vergangenheit,
> an der Börse wird die Zukunft gehandelt...
Deswegen reagieren die Börsen auch überhaupt nicht auf die Veröffentlichung
von schlechten oder guten Quartalszahlen oder?

Aber zum 100.000sten mal - auch wenn heute die Zahlen schlecht sind, heisst
es nicht, dass sie morgen besser sein müssen. Es gibt keinen Automatismus,
der auf schlechte Zahlen gut folgen lässt.

> Ich habe heute eine Tolle Grafik gefunden, die solltest
> du dir mal ansehen, und dann selber für dich entscheiden,
> wo wir grade stehen:
>
Wenn es doch nur so einfach wäre...

In diesem schönen Chart gibt es auch keine Bullenfallen oder
Bärenmarktrallies.

Aber wenn wir uns irgendwo in diesem Chart befinden - dann wohl bei der 20!

>> Aber oben schreibst Du doch selbst, das es dringend ist und es keinen
>> Spielraum für Aufschub mehr gibt! Hier gestehst Du also eine Krise
>> ein!
>
> Die Regierung hat eine Regierungskrise, aber eine
> Wirtschaftskrise haben wir deshalb noch lange nicht,
> und da die Regierung grundsätzlich nicht gegen die
> Wirtschaft regiert, wird daraus auch keine
> Wirtschaftskrise entstehen.
Warum kann man sich dann keine Aufschub mehr erlauben, wenn es keine
Wirtschaftskrise gibt? Dann kann man doch ruhig warten.

Du bezeichnest ein BIP von unter 0.5% nicht als Wirtschaftskrise? Wir haben
Rekordpleiten in D - und das ist keine Krise? Wir habe
Rekordarbeitslosigkeit - und das ist keine Krise?

Wie definierst Du eine Krise?

> Frank

Re: Signal oder Falle?

am 29.03.2004 22:28:14 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> >>> An der Börse sind Seitwärtsbewegungen sehr selten.
> >>> Übrigens hier scheint die Sonne, und wir haben einen
> >>> schönen blauen Himmel...
> >> Na toll - dann wird es nach Deiner These ja morgen bei Euch regnen.
> >
> > Laut www.wetter.com scheint morgen hier auch die Sonne...
> Das bestätigt ja nicht gerade Deine These! Es zeigt jedenfalls, dass der
> Umkehrschluss nicht immer stimmt - sollte Dir zu denken geben.

Das bestätigt, daß sich die Börsen oft nicht wie Naturereignisse
verhalten.

> >> Kommt darauf an, was Du als Seitwärtsbewegung definierst.
> >
> > Alles was zwischen Aufwärts- und Abwärtsbewegung liegt...
> Hatten wir die letze Zeit ein Aufwärts oder Abwärtsbewegung?
>
> Wir hatten beides - kommt eben auf die Definition an. Kurzfristig gings
> aufwärts, mittelfristig Abwärts, langfristig Aufwärts und auch noch längerer
> Sicht wieder abwärts.

Im Moment sehe ich nichts, was dagegen spricht, daß die jetzige
Börsenphase nichts anders ist, als die Korrektur, die einige seit
einigen Wochen so erwartet haben.

> >>>> Das kann manchmal - ist aber wohl in D relativ unwahrscheinlich.
> >>>> Wir haben dieses Problem schon seit Jahren - warum soll es sich
> >>>> nun in Monaten lösen?
> >>>
> >>> Weil es so dringend ist, das man es jetzt lösen muß,
> >>> es gibt keinen Spielraum für einen Aufschub mehr.
> >> Das ist schon lange so der Fall - und getan hat sich nicht viel. Die
> >> nächste Frage ist dann auch noch, ob diese Reformen die richtigen
> >> sind und wie lange sie halten.
> >
> > Ob die angekündigten Reformen kommen oder nicht ist eine ganz
> > andere Frage, Hauptsache man hat dann Sicherheit was überhaupt
> > kommen wird. Im Moment ist alles unsicher, und sowas hat die
> > Börse gar nicht gerne.
> Und das haben wir schon länger - und nicht erst die letzten Wochen.

Wenn andere Sachen in den Vordergrund rücken, wie Konjunkturzahlen
oder Geschäftsberichte, dann nimmt die Börse das Umfeld nicht so
stark war, aber wenn die anderen Sachen fehlen, dann schlägt das
immer mal durch.

> > Ich habe heute eine Tolle Grafik gefunden, die solltest
> > du dir mal ansehen, und dann selber für dich entscheiden,
> > wo wir grade stehen:
> >
> Wenn es doch nur so einfach wäre...
>
> In diesem schönen Chart gibt es auch keine Bullenfallen oder
> Bärenmarktrallies.

Gibt es die denn überhaupt, wenn man langfristig die letzten
70 Jahre des Dow Jones ansieht, dann sehe ich da nur eine
Aufwärtsbewegung, die durch gelegentliche Korrekturen
unterbrochen ist.

> >> Aber oben schreibst Du doch selbst, das es dringend ist und es keinen
> >> Spielraum für Aufschub mehr gibt! Hier gestehst Du also eine Krise
> >> ein!
> >
> > Die Regierung hat eine Regierungskrise, aber eine
> > Wirtschaftskrise haben wir deshalb noch lange nicht,
> > und da die Regierung grundsätzlich nicht gegen die
> > Wirtschaft regiert, wird daraus auch keine
> > Wirtschaftskrise entstehen.
> Warum kann man sich dann keine Aufschub mehr erlauben, wenn es keine
> Wirtschaftskrise gibt? Dann kann man doch ruhig warten.

Auch die Politik hat Ziele, und wenn die nicht erfüllt
werden, dann bekommen die bei der nächsten Wahl die
Quittung.

> Du bezeichnest ein BIP von unter 0.5% nicht als Wirtschaftskrise? Wir haben
> Rekordpleiten in D - und das ist keine Krise? Wir habe
> Rekordarbeitslosigkeit - und das ist keine Krise?

Das ist ein kleiner Abschwung. Wie du weist komme ich aus den
Osten, hier haben wir seit Jahren eine Arbeitslosigkeit von
um die 20%, ich sehe da jetzt in der Hinsicht keinen großen
Unterschied zu der Situation vor z.B. 5 Jahren. Nur weil sich
das jetzt langsam in den Westen ausbreitet ist das eigentlich
nichts weiter als eine Anpassung an globale Verhältnisse. Für
die Börsenkurse düfte diese Entwicklung eher positiv sein.

> Wie definierst Du eine Krise?

Wie eine Weltwirtschaftskrise aussieht, steht eigentlich in
den Geschichtsbüchern...

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 30.03.2004 10:36:04 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>>>> An der Börse sind Seitwärtsbewegungen sehr selten.
>>>>> Übrigens hier scheint die Sonne, und wir haben einen
>>>>> schönen blauen Himmel...
>>>> Na toll - dann wird es nach Deiner These ja morgen bei Euch regnen.
>>>
>>> Laut www.wetter.com scheint morgen hier auch die Sonne...
>> Das bestätigt ja nicht gerade Deine These! Es zeigt jedenfalls, dass
>> der Umkehrschluss nicht immer stimmt - sollte Dir zu denken geben.
>
> Das bestätigt, daß sich die Börsen oft nicht wie Naturereignisse
> verhalten.
Das hat nichts mit Naturereignissen zu tun, sondern mit Logik. Und bevor Du
anfängst zu argumentieren, dass Börsen nicht logisch sind: Nicht die Logik
der Börse, sondern die Logik der Argumentation. Mathematisch ausgedrückt:
Wenn gilt: aus A folgt B, dann bedeutet das noch lange nicht, dass aus B
auch A folgt.

>>>> Kommt darauf an, was Du als Seitwärtsbewegung definierst.
>>>
>>> Alles was zwischen Aufwärts- und Abwärtsbewegung liegt...
>> Hatten wir die letze Zeit ein Aufwärts oder Abwärtsbewegung?
>>
>> Wir hatten beides - kommt eben auf die Definition an. Kurzfristig
>> gings aufwärts, mittelfristig Abwärts, langfristig Aufwärts und auch
>> noch längerer Sicht wieder abwärts.
>
> Im Moment sehe ich nichts, was dagegen spricht, daß die jetzige
> Börsenphase nichts anders ist, als die Korrektur, die einige seit
> einigen Wochen so erwartet haben.
Schau Dir die neusten Schätzungen der Volkswirte, der Institute, etc zum
Wirtschaftswachstum an!

GFK hatte gestern gemeldet, dass man froh sein könnte wenn für 2004 eine 1
vor dem Komma steht. Wenn man bedenkt, dass alleine 0.6% BIP in 2004 alleine
auf das Wegfallen einiger Feiertage zurückzuführen ist, dann rechnet man im
Best Case mit 0.4% Wachstum. Mach Dir darauf Deinen eigenen Reim.

>>>>>> Das kann manchmal - ist aber wohl in D relativ unwahrscheinlich.
>>>>>> Wir haben dieses Problem schon seit Jahren - warum soll es sich
>>>>>> nun in Monaten lösen?
>>>>>
>>>>> Weil es so dringend ist, das man es jetzt lösen muß,
>>>>> es gibt keinen Spielraum für einen Aufschub mehr.
>>>> Das ist schon lange so der Fall - und getan hat sich nicht viel.
>>>> Die nächste Frage ist dann auch noch, ob diese Reformen die
>>>> richtigen
>>>> sind und wie lange sie halten.
>>>
>>> Ob die angekündigten Reformen kommen oder nicht ist eine ganz
>>> andere Frage, Hauptsache man hat dann Sicherheit was überhaupt
>>> kommen wird. Im Moment ist alles unsicher, und sowas hat die
>>> Börse gar nicht gerne.
>> Und das haben wir schon länger - und nicht erst die letzten Wochen.
>
> Wenn andere Sachen in den Vordergrund rücken, wie Konjunkturzahlen
> oder Geschäftsberichte, dann nimmt die Börse das Umfeld nicht so
> stark war, aber wenn die anderen Sachen fehlen, dann schlägt das
> immer mal durch.
Du bist auf dem Kampf nach Argumenten, habe ich das Gefühl.

>>> Ich habe heute eine Tolle Grafik gefunden, die solltest
>>> du dir mal ansehen, und dann selber für dich entscheiden,
>>> wo wir grade stehen:
>>>
>> Wenn es doch nur so einfach wäre...
>>
>> In diesem schönen Chart gibt es auch keine Bullenfallen oder
>> Bärenmarktrallies.
>
> Gibt es die denn überhaupt, wenn man langfristig die letzten
> 70 Jahre des Dow Jones ansieht, dann sehe ich da nur eine
> Aufwärtsbewegung, die durch gelegentliche Korrekturen
> unterbrochen ist.
Du willst also in der Tat behaupten, wir hätten die letzten 3-4 Jahre keine
Bullenfallen oder Bear Market rallies gehabt!?!?

Wenn Du Dir einen Chart über den Zeitraum von 100 Jahre anschaust, dann
schaut jeder Crash und jeder Bärenmarkt wie eine kleine Korrektur aus - ist
es ja auch über diesen langen Zeitraum gesehen. Aber ich habe ja noch nie
behauptet, dass die Börse über so einen langen Zeitraum nicht steigt! Ganz
im Gegenteil!

>>>> Aber oben schreibst Du doch selbst, das es dringend ist und es
>>>> keinen Spielraum für Aufschub mehr gibt! Hier gestehst Du also
>>>> eine Krise
>>>> ein!
>>>
>>> Die Regierung hat eine Regierungskrise, aber eine
>>> Wirtschaftskrise haben wir deshalb noch lange nicht,
>>> und da die Regierung grundsätzlich nicht gegen die
>>> Wirtschaft regiert, wird daraus auch keine
>>> Wirtschaftskrise entstehen.
>> Warum kann man sich dann keine Aufschub mehr erlauben, wenn es keine
>> Wirtschaftskrise gibt? Dann kann man doch ruhig warten.
>
> Auch die Politik hat Ziele, und wenn die nicht erfüllt
> werden, dann bekommen die bei der nächsten Wahl die
> Quittung.
Man hat also keinen Zeit mehr für einen Aufschub, weil sonst die SPD die
nächste Wahl verliert - es hat also nix mit der Wirtschaftlichen Lage zu
tun? Weiter oben hast Du diese jedoch völlig anders diskutiert.

Wenn Du wirklich behauptest in D gibt es keine Wirtschaftskrise, dann
verschliesst Du Augen und Ohren vor der Realität.

>> Du bezeichnest ein BIP von unter 0.5% nicht als Wirtschaftskrise?
>> Wir haben Rekordpleiten in D - und das ist keine Krise? Wir habe
>> Rekordarbeitslosigkeit - und das ist keine Krise?
>
> Das ist ein kleiner Abschwung.
Und das ist keine Krise? Was ist denn bei Dir ein grosser Abschwung?

>Wie du weist komme ich aus den
> Osten, hier haben wir seit Jahren eine Arbeitslosigkeit von
> um die 20%, ich sehe da jetzt in der Hinsicht keinen großen
> Unterschied zu der Situation vor z.B. 5 Jahren.
Hier ist die Krise auch schon viel länger - oder habe ich etwa blühende
Landschaften im Osten übersehen?

>Nur weil sich
> das jetzt langsam in den Westen ausbreitet ist das eigentlich
> nichts weiter als eine Anpassung an globale Verhältnisse. Für
> die Börsenkurse düfte diese Entwicklung eher positiv sein.
Ein Abschwung ist postitiv? Pleiterekord, höhere Arbeitslosigkeit,
Konsumzurückhaltung, ... das ist eine positive Entwicklung???

>> Wie definierst Du eine Krise?
>
> Wie eine Weltwirtschaftskrise aussieht, steht eigentlich in
> den Geschichtsbüchern...
Willst Du damit sagen, dass Weltwirtschaftskrisen Geschichte sind und nicht
mehr vorkommen? Wir hatten mehrere Krisen inner der letzten 30 Jahre und
aktuell wieder eine. Wer diese Krise wegleugnet, der ist eine Irrealist!

Re: Signal oder Falle?

am 30.03.2004 13:01:27 von Dieter Mitsch

"Michael Halbig" <> wrote in
news:c4bbhm$2f0mce$:

> eine 1 vor dem Komma steht. Wenn man bedenkt, dass alleine 0.6% BIP in
> 2004 alleine auf das Wegfallen einiger Feiertage zurückzuführen ist,

Kann mir das mal jemand erklären, wie das mit den 0,6% sein kann. Ich denke
mir immer was hat das denn mit den Arbeitstagen zu tun. Klar kann man mehr
produzieren, aber das muß doch erst einmal auch mehr verkauft werden und
man muß letztes Jahr schon zu 100 % Produktionsauslastung gehabt haben.
Oder? Wo ist mein Denkfehler?

Gruß
Dieter

Re: Signal oder Falle?

am 30.03.2004 15:18:26 von Heinz Brueckner

am Tue, 30 Mar 2004 11:01:27 GMT schrieb Dieter Mitsch <>:

> Kann mir das mal jemand erklären, wie das mit den 0,6% sein kann. Ich denke
> mir immer was hat das denn mit den Arbeitstagen zu tun. Klar kann man mehr
> produzieren, aber das muß doch erst einmal auch mehr verkauft werden

Also, das muss wohl so sein:
An einem Arbeitstag mehr werden die Arbeitsschuhe mehr abgenutzt
(Feiertagsschuhe kauft man eh bloß 1* im Leben), werktags muss man
wegen der harten Arbeit mehr essen, man muss den weiten Weg zum
Job fahren, während man Sonntags ja zu Hause hockt.
An den mehrigen Werktagen haben natürlich auch die Geschäfte auf,
so dass man automatisch mehr Geld ausgibt...

Ach: "Man" *hat* gar nicht mehr Geld? So'n Pech aber auch.

Heinz

Re: Signal oder Falle?

am 30.03.2004 15:20:10 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Im Moment sehe ich nichts, was dagegen spricht, daß die jetzige
> > Börsenphase nichts anders ist, als die Korrektur, die einige seit
> > einigen Wochen so erwartet haben.
> Schau Dir die neusten Schätzungen der Volkswirte, der Institute, etc zum
> Wirtschaftswachstum an!

Nicht die Volkswirte oder Institute machen die Kurse, sondern
die Anleger mit ihren Verhalten, und wie die auf die Schätzungen
reagieren versuche ich vorauszusehen.

> GFK hatte gestern gemeldet, dass man froh sein könnte wenn für 2004 eine 1
> vor dem Komma steht. Wenn man bedenkt, dass alleine 0.6% BIP in 2004 alleine
> auf das Wegfallen einiger Feiertage zurückzuführen ist, dann rechnet man im
> Best Case mit 0.4% Wachstum. Mach Dir darauf Deinen eigenen Reim.

2004 ist noch nicht mal 1/4 rum, also so sicher sind die
Schätzzungen für dieses Jahr jetzt noch nicht. Dieses Jahr
steht noch so viel an, wo man keinen Vergleich in der
Vergangenheit hat, wie die EU-Ost-Erweiterung, da gebe
ich jetzt noch nicht so viel auf diese Schätzungen.

> >>> Ob die angekündigten Reformen kommen oder nicht ist eine ganz
> >>> andere Frage, Hauptsache man hat dann Sicherheit was überhaupt
> >>> kommen wird. Im Moment ist alles unsicher, und sowas hat die
> >>> Börse gar nicht gerne.
> >> Und das haben wir schon länger - und nicht erst die letzten Wochen.
> >
> > Wenn andere Sachen in den Vordergrund rücken, wie Konjunkturzahlen
> > oder Geschäftsberichte, dann nimmt die Börse das Umfeld nicht so
> > stark war, aber wenn die anderen Sachen fehlen, dann schlägt das
> > immer mal durch.
> Du bist auf dem Kampf nach Argumenten, habe ich das Gefühl.

Bin ich nicht, aber deine waren auch schon mal besser...

> Wenn Du wirklich behauptest in D gibt es keine Wirtschaftskrise, dann
> verschliesst Du Augen und Ohren vor der Realität.

Was ist schon real, an einer Börse die die Zukunft handelt...

> >Wie du weist komme ich aus den
> > Osten, hier haben wir seit Jahren eine Arbeitslosigkeit von
> > um die 20%, ich sehe da jetzt in der Hinsicht keinen großen
> > Unterschied zu der Situation vor z.B. 5 Jahren.
> Hier ist die Krise auch schon viel länger - oder habe ich etwa blühende
> Landschaften im Osten übersehen?

Komm mal rüber, wirst dich wundern wie es hier aussieht.

> >Nur weil sich
> > das jetzt langsam in den Westen ausbreitet ist das eigentlich
> > nichts weiter als eine Anpassung an globale Verhältnisse. Für
> > die Börsenkurse düfte diese Entwicklung eher positiv sein.
> Ein Abschwung ist postitiv? Pleiterekord, höhere Arbeitslosigkeit,
> Konsumzurückhaltung, ... das ist eine positive Entwicklung???

Wir haben einen Pleitenrekord, aber welche börsennotierten
AG´s betrifft das denn? Wir haben hohe Arbeitslosigkeit,
die Tarifverträge werden aufgeweicht und die Arbeiter werden
Flexibler, ist das etwa nicht gut für die Börsennotierten
AG´s? Die Konsumzurückhaltung ist ein kleines Problem, aber
dank der globalen Wirtschaft kann man sich ja Absatzmärkte
suchen die nicht so ausgetrocknet sind, also ich sehe in der
jetzigen Gesamtsituation da mehr Chancen als Risiken für die
Unternehmen.

> > Wie eine Weltwirtschaftskrise aussieht, steht eigentlich in
> > den Geschichtsbüchern...
> Willst Du damit sagen, dass Weltwirtschaftskrisen Geschichte sind und nicht
> mehr vorkommen? Wir hatten mehrere Krisen inner der letzten 30 Jahre und
> aktuell wieder eine. Wer diese Krise wegleugnet, der ist eine Irrealist!

Wenn du meinst, damit kann ich leben...

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 30.03.2004 16:53:22 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Im Moment sehe ich nichts, was dagegen spricht, daß die jetzige
>>> Börsenphase nichts anders ist, als die Korrektur, die einige seit
>>> einigen Wochen so erwartet haben.
>> Schau Dir die neusten Schätzungen der Volkswirte, der Institute, etc
>> zum Wirtschaftswachstum an!
>
> Nicht die Volkswirte oder Institute machen die Kurse, sondern
> die Anleger mit ihren Verhalten, und wie die auf die Schätzungen
> reagieren versuche ich vorauszusehen.
Du bist also der Meinung, dass Wirtschaft und Börse nichts miteinander zu
tun haben?

Wenn Prognosen zum Wirtschaftswachstum nach und nach zurückgenommen werden,
dann wird wohl die Börse (mittel-,langfristig) nicht mit einem Fest
reagieren!

>> GFK hatte gestern gemeldet, dass man froh sein könnte wenn für 2004
>> eine 1 vor dem Komma steht. Wenn man bedenkt, dass alleine 0.6% BIP
>> in 2004 alleine auf das Wegfallen einiger Feiertage zurückzuführen
>> ist, dann rechnet man im Best Case mit 0.4% Wachstum. Mach Dir
>> darauf Deinen eigenen Reim.
>
> 2004 ist noch nicht mal 1/4 rum, also so sicher sind die
> Schätzzungen für dieses Jahr jetzt noch nicht.
Sicherlich nicht (Schätzungen sind nie sicher)- aber was willst Du machen -
bis zum Ende das Jahres warten, damit Du weisst wie es gelaufen ist, um dann
zu behaupten diese Zahl interessiere schon nicht mehr, denn sie ist nun
Vergangenheit?

An was soll man sich sonst richten, wenn nicht an Prognosen?

>Dieses Jahr
> steht noch so viel an, wo man keinen Vergleich in der
> Vergangenheit hat, wie die EU-Ost-Erweiterung, da gebe
> ich jetzt noch nicht so viel auf diese Schätzungen.
Wir hatten in D eine Ostererweiterung ein paar Jahre zuvor...

Da wir keine Vergleich haben, sollen wir uns nun alle zurücklehnen und
hoffen, dass alles gut wird?

Meinst Du etwa die EU-Ost-Erweiterung pusht unser Wirtschaftswacshtum
plötzlich um 1% in 2004?

>> Wenn Du wirklich behauptest in D gibt es keine Wirtschaftskrise, dann
>> verschliesst Du Augen und Ohren vor der Realität.
>
> Was ist schon real, an einer Börse die die Zukunft handelt...
Was hat dieser (dumme) Spruch mit meinem Argument zu tun? Habe ich in meiner
Ausführung irgendwo auf die Börse verwiesen?

>>> Wie du weist komme ich aus den
>>> Osten, hier haben wir seit Jahren eine Arbeitslosigkeit von
>>> um die 20%, ich sehe da jetzt in der Hinsicht keinen großen
>>> Unterschied zu der Situation vor z.B. 5 Jahren.
>> Hier ist die Krise auch schon viel länger - oder habe ich etwa
>> blühende Landschaften im Osten übersehen?
>
> Komm mal rüber, wirst dich wundern wie es hier aussieht.

Nein - danke.

>>> Nur weil sich
>>> das jetzt langsam in den Westen ausbreitet ist das eigentlich
>>> nichts weiter als eine Anpassung an globale Verhältnisse. Für
>>> die Börsenkurse düfte diese Entwicklung eher positiv sein.
>> Ein Abschwung ist postitiv? Pleiterekord, höhere Arbeitslosigkeit,
>> Konsumzurückhaltung, ... das ist eine positive Entwicklung???
>
> Wir haben einen Pleitenrekord, aber welche börsennotierten
> AG´s betrifft das denn?
Was hat das mit AGs zu tun?

Aber auch AGs sind sehr viele pleite gegangen- schau Dir nur einmal den
ehemaligen Neuen Markt an!

Manchmal gehen sie auch nicht direkt Pleite, sondern werde eben übernommen.

Trotzdem haben wir uns an dieser Stelle über Wirtschaft und nicht über Börse
unterhalten - Du solltest beides nicht mit einander vermische, obwohl sie
natürlich eng miteinander zusammenhängen (zumindest nach meiner Meinung).

Ist aber schon verwunderlich, wie oft Du in unseren Diskussionen beide Dinge
(Börse+Wirschaft) in eine Topf wirfst und den einen Begriff gegen den
anderen austauschst - aber in Deiner Argumentation strikt der Meinung bist,
dass das eine gar nicht so mit dem anderen zusammenhängt.

>Wir haben hohe Arbeitslosigkeit,
> die Tarifverträge werden aufgeweicht und die Arbeiter werden
> Flexibler, ist das etwa nicht gut für die Börsennotierten
> AG´s?
In erster Linie bedeute hohe Arbeitslosigkeit erst einmal, dass wir nicht
genug Arbeit haben (und noch weniger Konsumenten) - ist das gut für unsere
AGs?

(wo es hier einen Unterschied zwischen den verschiedenen Unternehmensformen
und ob börsenkotiert hin oder her geben soll, möchte ich Dich lieber gar
nicht fragen)

> Die Konsumzurückhaltung ist ein kleines Problem, aber
> dank der globalen Wirtschaft kann man sich ja Absatzmärkte
> suchen die nicht so ausgetrocknet sind, also ich sehe in der
> jetzigen Gesamtsituation da mehr Chancen als Risiken für die
> Unternehmen.
Du siehst in Konsumzurückhaltung mehr Chancen als Risiken?????

Warum ist Konsumzurückhaltung ein kleines Problem??? Wenn nicht konsumiert
wird, dann verkaufen unsere Unternehmen nichts - und das nennst Du kleines
Problem?

Konsumzurückhaltung ist im Moment eines unserer grossen Problem in D - und
deshalb haben wir trotz Exportrekord stagnierendes Wachstum!

Wenn Du unseren Unternehmen Märkte zeigen würdest, die nicht ausgetrocknet
sind, dann würde die sich sicherlich freuen.

>>> Wie eine Weltwirtschaftskrise aussieht, steht eigentlich in
>>> den Geschichtsbüchern...
>> Willst Du damit sagen, dass Weltwirtschaftskrisen Geschichte sind
>> und nicht mehr vorkommen? Wir hatten mehrere Krisen inner der
>> letzten 30 Jahre und aktuell wieder eine. Wer diese Krise
>> wegleugnet, der ist eine Irrealist!
>
> Wenn du meinst, damit kann ich leben...

Schön für Dich - aber das tut nichts zur Sache.

Re: Signal oder Falle?

am 30.03.2004 21:54:44 von DW2FM

"Michael Halbig" <> schrieb

> > Nicht die Volkswirte oder Institute machen die Kurse, sondern
> > die Anleger mit ihren Verhalten, und wie die auf die Schätzungen
> > reagieren versuche ich vorauszusehen.
> Du bist also der Meinung, dass Wirtschaft und Börse nichts miteinander zu
> tun haben?

Langfristig hat das schon was miteinander zu tun, aber
kurzfristig nicht, oder hat sich die Wirtschaftliche
Situation letzte Nacht so geändert, das heute schon
wieder einige verkaufen mußten?

> Wenn Prognosen zum Wirtschaftswachstum nach und nach zurückgenommen werden,
> dann wird wohl die Börse (mittel-,langfristig) nicht mit einem Fest
> reagieren!

Wo lagen denn die Wirtschaftsprognosen im April 2000?
Haben die da einen Abschwung gesehen?

> >> GFK hatte gestern gemeldet, dass man froh sein könnte wenn für 2004
> >> eine 1 vor dem Komma steht. Wenn man bedenkt, dass alleine 0.6% BIP
> >> in 2004 alleine auf das Wegfallen einiger Feiertage zurückzuführen
> >> ist, dann rechnet man im Best Case mit 0.4% Wachstum. Mach Dir
> >> darauf Deinen eigenen Reim.
> >
> > 2004 ist noch nicht mal 1/4 rum, also so sicher sind die
> > Schätzzungen für dieses Jahr jetzt noch nicht.
> Sicherlich nicht (Schätzungen sind nie sicher)- aber was willst Du machen -
> bis zum Ende das Jahres warten, damit Du weisst wie es gelaufen ist, um dann
> zu behaupten diese Zahl interessiere schon nicht mehr, denn sie ist nun
> Vergangenheit?

Das mache ich nicht, ich nehme solche gemeldeten Zahlen zwar
zur Kenntnis, aber nur so am Rande, meine Anlageentscheidungen
beeinflussen die nicht.

> An was soll man sich sonst richten, wenn nicht an Prognosen?

Wenn man unbedingt fundamental an die Sache ran gehen will
kommt man am besten wenn man seine eigenen Prognosen erstellt.

> >Dieses Jahr
> > steht noch so viel an, wo man keinen Vergleich in der
> > Vergangenheit hat, wie die EU-Ost-Erweiterung, da gebe
> > ich jetzt noch nicht so viel auf diese Schätzungen.
> Wir hatten in D eine Ostererweiterung ein paar Jahre zuvor...
>
> Da wir keine Vergleich haben, sollen wir uns nun alle zurücklehnen und
> hoffen, dass alles gut wird?
>
> Meinst Du etwa die EU-Ost-Erweiterung pusht unser Wirtschaftswacshtum
> plötzlich um 1% in 2004?

Vielleicht auch mehr, du hast ja schon die Wiedervereinigung
angesprochen, die hatte damals in Westdeutschland einen
Wirtschaftsboom ausgelöst.
Da die neuen EU-Länder nicht gleich den Euro einführen dürfte
sich das nicht in einen so großen Boom wie damals äußern, aber
profitieren werden wir von den dabei neu entstehenden
Absatzmärkten schon.

> >> Wenn Du wirklich behauptest in D gibt es keine Wirtschaftskrise, dann
> >> verschliesst Du Augen und Ohren vor der Realität.
> >
> > Was ist schon real, an einer Börse die die Zukunft handelt...
> Was hat dieser (dumme) Spruch mit meinem Argument zu tun? Habe ich in meiner
> Ausführung irgendwo auf die Börse verwiesen?

Für mich zählt nun mal nur die Börse, wie es der Wirtschaft
oder den Land real geht, ist nicht mein Problem, so lange
die Kurse sich in die richtige Richtung bewegen.

> >>> Wie du weist komme ich aus den
> >>> Osten, hier haben wir seit Jahren eine Arbeitslosigkeit von
> >>> um die 20%, ich sehe da jetzt in der Hinsicht keinen großen
> >>> Unterschied zu der Situation vor z.B. 5 Jahren.
> >> Hier ist die Krise auch schon viel länger - oder habe ich etwa
> >> blühende Landschaften im Osten übersehen?
> >
> > Komm mal rüber, wirst dich wundern wie es hier aussieht.
>
> Nein - danke.

Wieso? Hast du Angst, daß du auf blühende Landschaften triffst?

> >>> Nur weil sich
> >>> das jetzt langsam in den Westen ausbreitet ist das eigentlich
> >>> nichts weiter als eine Anpassung an globale Verhältnisse. Für
> >>> die Börsenkurse düfte diese Entwicklung eher positiv sein.
> >> Ein Abschwung ist postitiv? Pleiterekord, höhere Arbeitslosigkeit,
> >> Konsumzurückhaltung, ... das ist eine positive Entwicklung???
> >
> > Wir haben einen Pleitenrekord, aber welche börsennotierten
> > AG´s betrifft das denn?
> Was hat das mit AGs zu tun?

Naja im DAX sind nun mal nur Börsennotierte Unternehmen...

> Aber auch AGs sind sehr viele pleite gegangen- schau Dir nur einmal den
> ehemaligen Neuen Markt an!

Daß Firmen, die kein tragfähiges Konzept haben, pleite gehen
ist eigentlich normal, darin sehe ich kein Problem.

> Manchmal gehen sie auch nicht direkt Pleite, sondern werde eben übernommen.

So ist nun mal der Kapitalismus...

> Trotzdem haben wir uns an dieser Stelle über Wirtschaft und nicht über Börse
> unterhalten - Du solltest beides nicht mit einander vermische, obwohl sie
> natürlich eng miteinander zusammenhängen (zumindest nach meiner Meinung).
>
> Ist aber schon verwunderlich, wie oft Du in unseren Diskussionen beide Dinge
> (Börse+Wirschaft) in eine Topf wirfst und den einen Begriff gegen den
> anderen austauschst - aber in Deiner Argumentation strikt der Meinung bist,
> dass das eine gar nicht so mit dem anderen zusammenhängt.

Es hängt langfristig betrachtet alles zusammen, und
kurzfristig läuft es gelegentlich sogar gegeneinander.
Deshalb verstehe ich auch nicht, warum dich das so
stört, wenn ich das gelegentlich als das selbe und
dann wieder als was Gegensätzliches betrachte.

> >Wir haben hohe Arbeitslosigkeit,
> > die Tarifverträge werden aufgeweicht und die Arbeiter werden
> > Flexibler, ist das etwa nicht gut für die Börsennotierten
> > AG´s?
> In erster Linie bedeute hohe Arbeitslosigkeit erst einmal, dass wir nicht
> genug Arbeit haben (und noch weniger Konsumenten) - ist das gut für unsere
> AGs?

Ob wir eine Arbeitslosenrate von 10% oder von 11% haben
ist sicher für den einzelnen ein Problem, aber seit
Jahren liegen die Arbeitslosenzahlen in Deutschland um
die 5 Mio, ich würde das schon fast als stabile Größe
betrachten.

> > Die Konsumzurückhaltung ist ein kleines Problem, aber
> > dank der globalen Wirtschaft kann man sich ja Absatzmärkte
> > suchen die nicht so ausgetrocknet sind, also ich sehe in der
> > jetzigen Gesamtsituation da mehr Chancen als Risiken für die
> > Unternehmen.
> Du siehst in Konsumzurückhaltung mehr Chancen als Risiken?????

Man kann wichtige Investitionen nicht ewig vor sich herschieben.

> Warum ist Konsumzurückhaltung ein kleines Problem??? Wenn nicht konsumiert
> wird, dann verkaufen unsere Unternehmen nichts - und das nennst Du kleines
> Problem?

Wenn die Unternehmen nicht so viel verkaufen, sind sie gezwungen
gewisse Maßnahmen zu ergreifen, in so einer Situation kann man
sich sehr günstig und ohne Lieferprobleme entstehen zu lassen,
umstrukturieren und die Effektivität erhöhen.

> Konsumzurückhaltung ist im Moment eines unserer grossen Problem in D - und
> deshalb haben wir trotz Exportrekord stagnierendes Wachstum!

Die Unternehmen haben das auch schon gemerkt und sind in den
Export gegangen, was die Börse eigentlich schon wegen den
starken Euro nicht erwartet hatte...

> Wenn Du unseren Unternehmen Märkte zeigen würdest, die nicht ausgetrocknet
> sind, dann würde die sich sicherlich freuen.

Wir wären nicht Exportweltmeister, wenn die Unternehmen die
Märkte nicht schon selber gefunden hätten...

Frank

Re: Signal oder Falle?

am 31.03.2004 08:35:49 von nur-mar2004

On Tue, 30 Mar 2004 16:53:22 +0200, "Michael Halbig"
<> wrote:
........
>Warum ist Konsumzurückhaltung ein kleines Problem??? Wenn nicht konsumiert
>wird, dann verkaufen unsere Unternehmen nichts - und das nennst Du kleines
>Problem?
>
>Konsumzurückhaltung ist im Moment eines unserer grossen Problem in D - und
>deshalb haben wir trotz Exportrekord stagnierendes Wachstum!
>
Also im Moment sehe ich hier in der Gegend massenweise neue Autos
herumfahren. Das sieht nicht nach Konsumzurückhaltung aus, sondern
nach Nachholbedarf.
Oder ist das immer im Frühjahr so und mir ist das früher blos nicht so
aufgefallen.
Langsam sollten die Leute doch auch (zahlenmäßig) wieder so viel Euros
angesammelt haben, wie sie früher (zahlenmäßig) in DM hatten. Dann
kann/sollte das mit dem shoppen doch wieder losgehen.
Tschö,
Basti

Re: Signal oder Falle?

am 31.03.2004 13:29:40 von Michael Halbig

Frank Müller wrote:
> "Michael Halbig" <> schrieb
>
>>> Nicht die Volkswirte oder Institute machen die Kurse, sondern
>>> die Anleger mit ihren Verhalten, und wie die auf die Schätzungen
>>> reagieren versuche ich vorauszusehen.
>> Du bist also der Meinung, dass Wirtschaft und Börse nichts
>> miteinander zu tun haben?
>
> Langfristig hat das schon was miteinander zu tun, aber
> kurzfristig nicht, oder hat sich die Wirtschaftliche
> Situation letzte Nacht so geändert, das heute schon
> wieder einige verkaufen mußten?
Wo habe ich das behauptet?

Aber weshalb ingnorierst Du dann alle Indikatoren oder Schätzungen?

>> Wenn Prognosen zum Wirtschaftswachstum nach und nach zurückgenommen
>> werden, dann wird wohl die Börse (mittel-,langfristig) nicht mit
>> einem Fest reagieren!
>
> Wo lagen denn die Wirtschaftsprognosen im April 2000?
> Haben die da einen Abschwung gesehen?
Ich will ja nicht behaupten, dass alle Schätzungen immer richtig sind. Es
wird ja schliesslich schon seit Jahren der Aufschwung vorhergesehen - und
die Progonosen wurden dann kurz vorher wieder zurückgenommen - wie nun auch.
Warum glaubst aber Du nun daran?

An irgendetwas muss man sich halt orientieren - und die Prognosen der
Volkswirte etc. müssen das ja nicht alleine sein.

>>>> GFK hatte gestern gemeldet, dass man froh sein könnte wenn für 2004
>>>> eine 1 vor dem Komma steht. Wenn man bedenkt, dass alleine 0.6% BIP
>>>> in 2004 alleine auf das Wegfallen einiger Feiertage zurückzuführen
>>>> ist, dann rechnet man im Best Case mit 0.4% Wachstum. Mach Dir
>>>> darauf Deinen eigenen Reim.
>>>
>>> 2004 ist noch nicht mal 1/4 rum, also so sicher sind die
>>> Schätzzungen für dieses Jahr jetzt noch nicht.
>> Sicherlich nicht (Schätzungen sind nie sicher)- aber was willst Du
>> machen - bis zum Ende das Jahres warten, damit Du weisst wie es
>> gelaufen ist, um dann zu behaupten diese Zahl interessiere schon
>> nicht mehr, denn sie ist nun Vergangenheit?
>
> Das mache ich nicht, ich nehme solche gemeldeten Zahlen zwar
> zur Kenntnis, aber nur so am Rande, meine Anlageentscheidungen
> beeinflussen die nicht.
Wie kannst Du so eine wichtige Prognose einfach ignorieren? Das BIP ist doch
einer der wichtigesten Gradmesser für die Performance unserer Unternehmen!

>> An was soll man sich sonst richten, wenn nicht an Prognosen?
>
> Wenn man unbedingt fundamental an die Sache ran gehen will
> kommt man am besten wenn man seine eigenen Prognosen erstellt.
Man muss diese Prognosen natürlich selbst hinterfragen und sich dann daraus
seine eigenen Meinung bilden.

>>> Dieses Jahr
>>> steht noch so viel an, wo man keinen Vergleich in der
>>> Vergangenheit hat, wie die EU-Ost-Erweiterung, da gebe
>>> ich jetzt noch nicht so viel auf diese Schätzungen.
>> Wir hatten in D eine Ostererweiterung ein paar Jahre zuvor...
>>
>> Da wir keine Vergleich haben, sollen wir uns nun alle zurücklehnen
>> und hoffen, dass alles gut wird?
>>
>> Meinst Du etwa die EU-Ost-Erweiterung pusht unser Wirtschaftswacshtum
>> plötzlich um 1% in 2004?
>
> Vielleicht auch mehr, du hast ja schon die Wiedervereinigung
> angesprochen, die hatte damals in Westdeutschland einen
> Wirtschaftsboom ausgelöst.
Ach ja - und Du glaubst, dass diese neuen Länder nun alle nach D kommen, um
hier BMW, Mercedes, oder andere Waren einzukaufen?? Wenn sie das gewollt
hätten, dann hättten sie das schon früher gedurft.

> Da die neuen EU-Länder nicht gleich den Euro einführen dürfte
> sich das nicht in einen so großen Boom wie damals äußern, aber
> profitieren werden wir von den dabei neu entstehenden
> Absatzmärkten schon.
Diese Absatzmärkte gabs doch schon vorher. Profitieren werden eher die
Ost-Länder - denn die habe nun einen neuen Absatzmarkt.

>>>> Wenn Du wirklich behauptest in D gibt es keine Wirtschaftskrise,
>>>> dann verschliesst Du Augen und Ohren vor der Realität.
>>>
>>> Was ist schon real, an einer Börse die die Zukunft handelt...
>> Was hat dieser (dumme) Spruch mit meinem Argument zu tun? Habe ich
>> in meiner Ausführung irgendwo auf die Börse verwiesen?
>
> Für mich zählt nun mal nur die Börse, wie es der Wirtschaft
> oder den Land real geht, ist nicht mein Problem, so lange
> die Kurse sich in die richtige Richtung bewegen.
So ein - entschuldige- Schwachsinn!

>>>>> Wie du weist komme ich aus den
>>>>> Osten, hier haben wir seit Jahren eine Arbeitslosigkeit von
>>>>> um die 20%, ich sehe da jetzt in der Hinsicht keinen großen
>>>>> Unterschied zu der Situation vor z.B. 5 Jahren.
>>>> Hier ist die Krise auch schon viel länger - oder habe ich etwa
>>>> blühende Landschaften im Osten übersehen?
>>>
>>> Komm mal rüber, wirst dich wundern wie es hier aussieht.
>>
>> Nein - danke.
>
> Wieso? Hast du Angst, daß du auf blühende Landschaften triffst?
Arbeitslosigkeit: >20% - was kann da blühen???

>>>>> Nur weil sich
>>>>> das jetzt langsam in den Westen ausbreitet ist das eigentlich
>>>>> nichts weiter als eine Anpassung an globale Verhältnisse. Für
>>>>> die Börsenkurse düfte diese Entwicklung eher positiv sein.
>>>> Ein Abschwung ist postitiv? Pleiterekord, höhere Arbeitslosigkeit,
>>>> Konsumzurückhaltung, ... das ist eine positive Entwicklung???
>>>
>>> Wir haben einen Pleitenrekord, aber welche börsennotierten
>>> AG´s betrifft das denn?
>> Was hat das mit AGs zu tun?
>
> Naja im DAX sind nun mal nur Börsennotierte Unternehmen...
Wer redet hier von Dax?

>> Aber auch AGs sind sehr viele pleite gegangen- schau Dir nur einmal
>> den ehemaligen Neuen Markt an!
>
> Daß Firmen, die kein tragfähiges Konzept haben, pleite gehen
> ist eigentlich normal, darin sehe ich kein Problem.
Das Konzept war bei vielen Unternehmen die pleite gingen Jahre lang
tragbar - bis die Konsumflaute ihnen einen nicht verkraftbaren
Umsatzrückgang beschert haben ( ich rede jetzt nicht mehr vom NM!)

>> Manchmal gehen sie auch nicht direkt Pleite, sondern werde eben
>> übernommen.
>
> So ist nun mal der Kapitalismus...
>
>> Trotzdem haben wir uns an dieser Stelle über Wirtschaft und nicht
>> über Börse unterhalten - Du solltest beides nicht mit einander
>> vermische, obwohl sie natürlich eng miteinander zusammenhängen
>> (zumindest nach meiner Meinung).
>>
>> Ist aber schon verwunderlich, wie oft Du in unseren Diskussionen
>> beide Dinge (Börse+Wirschaft) in eine Topf wirfst und den einen
>> Begriff gegen den anderen austauschst - aber in Deiner Argumentation
>> strikt der Meinung bist, dass das eine gar nicht so mit dem anderen
>> zusammenhängt.
>
> Es hängt langfristig betrachtet alles zusammen, und
> kurzfristig läuft es gelegentlich sogar gegeneinander.
> Deshalb verstehe ich auch nicht, warum dich das so
> stört, wenn ich das gelegentlich als das selbe und
> dann wieder als was Gegensätzliches betrachte.
Es ist Zeit diesen Nonsens zu beenden - so kann man wahrlich nicht
diskutieren.

>>> Wir haben hohe Arbeitslosigkeit,
>>> die Tarifverträge werden aufgeweicht und die Arbeiter werden
>>> Flexibler, ist das etwa nicht gut für die Börsennotierten
>>> AG´s?
>> In erster Linie bedeute hohe Arbeitslosigkeit erst einmal, dass wir
>> nicht genug Arbeit haben (und noch weniger Konsumenten) - ist das
>> gut für unsere AGs?
>
> Ob wir eine Arbeitslosenrate von 10% oder von 11% haben
> ist sicher für den einzelnen ein Problem, aber seit
> Jahren liegen die Arbeitslosenzahlen in Deutschland um
> die 5 Mio, ich würde das schon fast als stabile Größe
> betrachten.
Dies positiv zu sehen ist ein Schlag ins Gesicht eines jeden
Arbeitswilligen.

>>> Die Konsumzurückhaltung ist ein kleines Problem, aber
>>> dank der globalen Wirtschaft kann man sich ja Absatzmärkte
>>> suchen die nicht so ausgetrocknet sind, also ich sehe in der
>>> jetzigen Gesamtsituation da mehr Chancen als Risiken für die
>>> Unternehmen.
>> Du siehst in Konsumzurückhaltung mehr Chancen als Risiken?????
>
> Man kann wichtige Investitionen nicht ewig vor sich herschieben.
Das beantwortet meine Frage in keinster Weise!

>> Warum ist Konsumzurückhaltung ein kleines Problem??? Wenn nicht
>> konsumiert wird, dann verkaufen unsere Unternehmen nichts - und das
>> nennst Du kleines Problem?
>
> Wenn die Unternehmen nicht so viel verkaufen, sind sie gezwungen
> gewisse Maßnahmen zu ergreifen, in so einer Situation kann man
> sich sehr günstig und ohne Lieferprobleme entstehen zu lassen,
> umstrukturieren und die Effektivität erhöhen.
Schwachsinn!

Ich glaube Du weisst nicht einmal, was eine Firma unter dem Begriff
Umstrukturierun versteht. Eine Firma nimmt eine Umstrukturierung nur
gezwungener Massen in Kauf, denn sie verschlingt Unmengen an Kapital.

Was daran positiv sein soll und wie man daraus seinen Umsatz erhöht ist mir
schleierhaft!

>> Konsumzurückhaltung ist im Moment eines unserer grossen Problem in D
>> - und deshalb haben wir trotz Exportrekord stagnierendes Wachstum!
>
> Die Unternehmen haben das auch schon gemerkt und sind in den
> Export gegangen, was die Börse eigentlich schon wegen den
> starken Euro nicht erwartet hatte...
Wie passt dieses Statement zu meiner Aussage??

>> Wenn Du unseren Unternehmen Märkte zeigen würdest, die nicht
>> ausgetrocknet sind, dann würde die sich sicherlich freuen.
>
> Wir wären nicht Exportweltmeister, wenn die Unternehmen die
> Märkte nicht schon selber gefunden hätten...

Wir reden hier von neuen Märkten - nicht von bereits besetzten.

Ich habe keine Lust mehr weiter mit Dir zu diskutieren - Deine Argumentation
ist unlogisch und Du wechselst die Themen, wie es Dir gerade passt.

Re: Signal oder Falle?

am 31.03.2004 13:30:45 von Michael Halbig

Sebastian Schulz wrote:
> On Tue, 30 Mar 2004 16:53:22 +0200, "Michael Halbig"
> <> wrote:
> .......
>> Warum ist Konsumzurückhaltung ein kleines Problem??? Wenn nicht
>> konsumiert wird, dann verkaufen unsere Unternehmen nichts - und das
>> nennst Du kleines Problem?
>>
>> Konsumzurückhaltung ist im Moment eines unserer grossen Problem in D
>> - und deshalb haben wir trotz Exportrekord stagnierendes Wachstum!
>>
> Also im Moment sehe ich hier in der Gegend massenweise neue Autos
> herumfahren. Das sieht nicht nach Konsumzurückhaltung aus, sondern
> nach Nachholbedarf.
> Oder ist das immer im Frühjahr so und mir ist das früher blos nicht so
> aufgefallen.
> Langsam sollten die Leute doch auch (zahlenmäßig) wieder so viel Euros
> angesammelt haben, wie sie früher (zahlenmäßig) in DM hatten. Dann
> kann/sollte das mit dem shoppen doch wieder losgehen.
Die Absatzzahlen der Automobilindustrie sprechen gegenteiliges.