Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 11.03.2004 21:59:05 von Alfred Neumann

Ich habe den Eindruck, daß die Hauptmomente der Verhinderung eines effektiven Hedgings der Spread und die Gebühren sind.

Wenn man ein Stopploss/buy definiert hat, verkauft man beim Berühren von oben und kauft beim Berühren von unten.

Nun kostet den Privatanleger diese mehr oder weniger zärtliche Penetration des SL jeweils ca 10 Euro Gebühren und einen Spread von
2-10 Indexpunkten, was die Sicherung bei einem nervösen Indexverlauf zu einer sehr kostspieligen Angelegenheit werden läßt, bei der
sich die Nervosität auf den Trader überträgt und zu psychischen und finanziellen Erschöpfungszuständen führt.
Außerdem stellt sich die Frage, wie man nachts und am Wochenende hedgen soll, wenn sich keine Kurven bewegen und am Montag um neun
Uhr plötzlich Kurssprünge stattfinden.

Aber irgendwie glaube ich nicht daran, daß das Hedging ohne Gebühren und Spread kostenlos wäre. Wie hedgen die Institutionellen.
Müssen die auch Gebühren zahlen und den Handel zu bestimmten Zeiten aussetzen?

Ich möchte mal die intime Frage stellen: Wie hedged Ihr denn so, wenn Ihr hedged? (Was ist eigentlich das deutsche Wort für hedgen?)
Oder hedged Ihr gar nicht und verkauft einfach, falls Ihr keine Aussitzer seid?
Wie sind denn Eure Erfahrungen mit der Absicherung von Positionen? Gibt es da eine beste Lösung oder handelt es sich in der Regel um
eine Fummelei?


Yours contraceptively Alfred

Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 00:31:41 von spam.2003.05

On Thu, 11 Mar 2004 21:59:05 +0100, Alfred Neumann wrote:

> Ich habe den Eindruck, daß die Hauptmomente der Verhinderung eines
> effektiven Hedgings der Spread und die Gebühren sind.

Ich habe auch den Eindruck, dass das die Hauptmomente der Verhinderung
eines effektiven Tradings sind.

> Nun kostet den Privatanleger diese mehr oder weniger zärtliche
> Penetration des SL jeweils ca 10 Euro Gebühren und einen Spread von
> 2-10 Indexpunkten, was die Sicherung bei einem nervösen Indexverlauf zu
> einer sehr kostspieligen Angelegenheit werden läßt, [...]

Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, wie dein Hedging eigentlich
funktioniert und welchen Zweck es erfüllen soll. Also, was du überhaupt
wogegen hedgen willst.

> [...] bei der sich
> die Nervosität auf den Trader überträgt und zu psychischen und
> finanziellen Erschöpfungszuständen führt. Außerdem stellt sich die
> Frage, wie man nachts und am Wochenende hedgen soll, wenn sich keine
> Kurven bewegen und am Montag um neun Uhr plötzlich Kurssprünge
> stattfinden.

Du könntest US-Futures elektronisch handeln (je nachdem wie deine
Schlafgewohnheiten sind, könnte es dabei allerdings mit diesen zu
Konflikten kommen). Diese Kurssprünge sind vorwiegend ein Phänomen, das
bei den deutschen Indizes auftritt, weil sie zur Eröffnung erstmal auf
den aktuellen Stand der US-Futures reagieren.

> Aber irgendwie glaube ich nicht daran, daß das Hedging ohne Gebühren
> und Spread kostenlos wäre. Wie hedgen die Institutionellen. Müssen die
> auch Gebühren zahlen und den Handel zu bestimmten Zeiten aussetzen?

Mit Futures ist es schonmal wesentlich billiger, hinzu kommen
Sonderkonditionen, bzw. sie sind selber Börsenmitglieder und haben
dadurch extrem niedrige Transaktionskosten.

--
"One of the main weaknesses of mankind is the average man's familiarity
with the word 'impossible'. He knows all the rules which will not work.
He knows all the things which cannot be done." -- Napoleon Hill
----------+ The Dark experience: de.alt.talk.dunkle-seite +------------

Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 02:12:24 von Alfred Neumann

"Joern P. Meier" <> schrieb >
> Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, wie dein Hedging eigentlich
> funktioniert und welchen Zweck es erfüllen soll. Also, was du überhaupt
> wogegen hedgen willst.

Beispiel 1: Du kaufst eine Immobilie und nimmst einen Kredit mit 5 Jahren Laufzeit und 4 Prozent Zinsen auf. Wie kannst Du
erreichen, daß nach dem Ende der Zinsbindung Deine Annuität nicht höher ist als in den ersten 5 Jahren?.

Beispiel 2: Du hast im Depot Bonuszertifikate mit 6 Jahren Laufzeit, 40% Bonus und einer Schwelle von 30 Prozent. Wie kannst Du
erreichen, daß Du nach 6 Jahren mindestens sicher die 40 Prozent bekommst?


> Du könntest US-Futures elektronisch handeln (je nachdem wie deine
> Schlafgewohnheiten sind, könnte es dabei allerdings mit diesen zu
> Konflikten kommen). Diese Kurssprünge sind vorwiegend ein Phänomen, das
> bei den deutschen Indizes auftritt, weil sie zur Eröffnung erstmal auf
> den aktuellen Stand der US-Futures reagieren.

Das Problem liegt darin, daß man eine Strategie nur automatisch und nicht manuell handeln kann.
Ich habe in den letzten 24 Stunden mit meiner manuellen Methode mit 14 Trades mit ca. maximal 10.000 Euro Einsatz bei 40.000 Euro
Umsatz ca. 3.450 Euro Gewinn (brutto) erzielt.
Dabei konnte ich von 22 Uhr bis 12 Uhr und von 12:30 bis 15:30 Uhr nicht aktiv sein. Die Transaktionskosten waren ca. 200 Euro.
Was kann man daraus schließen? Ich meine, nicht viel, weil es eine Sondersituation war. Ich habe auch bisher keine Simulation über
die Methode laufen lassen.
Mein Hauptproblem ist die Reaktionsgeschwindigkeit, das ständige Stoppbuy und Stopploss-setzen, die Konzentration und die
Dokumentation.
Manchmal wußte ich nicht mehr, in welcher Richtung ich engagiert war, weil die Geschwindigkeit zu hoch war. Bei einem Trade wurden
in 15 Sekunden 200 Euro Verlust realisiert (neuer Rekord).
Außerdem geht diese Traderei brutal auf den Geist und ist eigentlich keine Arbeit für einen denkenden Menschen, sondern für ein
Programm. Ich kenne aber bisher noch keine Möglichkeit gefunden, sowas zu realisieren.

>> Mit Futures ist es schonmal wesentlich billiger, hinzu kommen
> Sonderkonditionen, bzw. sie sind selber Börsenmitglieder und haben
> dadurch extrem niedrige Transaktionskosten.
>
Und wie geht das praktisch? Hockt man vor dem Schirm, gafft auf die Kurse und hechelt mit irgendwelchen Eingaben den Kursbewegungen
hinterher?
Was ist, wenn man einschläft oder länger auf's Klo muß?

Yours sleeping Alfred

Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 03:03:08 von spam.2003.05

On Fri, 12 Mar 2004 02:12:24 +0100, Alfred Neumann wrote:

> Mein Hauptproblem ist die Reaktionsgeschwindigkeit, das ständige
> Stoppbuy und Stopploss-setzen, die Konzentration und die Dokumentation.
> Manchmal wußte ich nicht mehr, in welcher Richtung ich engagiert war,
> weil die Geschwindigkeit zu hoch war. Bei einem Trade wurden in 15
> Sekunden 200 Euro Verlust realisiert (neuer Rekord). Außerdem geht
> diese Traderei brutal auf den Geist und ist eigentlich keine Arbeit für
> einen denkenden Menschen, sondern für ein Programm. Ich kenne aber
> bisher noch keine Möglichkeit gefunden, sowas zu realisieren.

Seltsam, es gibt doch mehr als genug Software mit Ordermodulen, die
bei Bedarf auch automatisch Orders setzen. Ob sie in deinem konkreten Fall
helfen weiß ich nicht, aber Programme wie TradeStation und Investox haben
automatische Ordermodule und IB angeblich sogar eine API.

--
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with the word 'impossible'. He knows all the rules which will not work.
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Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 09:01:46 von 3.14

"Alfred Neumann" <> wrote:

>Ich habe den Eindruck, da? die Hauptmomente der Verhinderung eines =
effektiven Hedgings der Spread und die Geb?hren sind.

Schade, ich haette den Artikel gerne gelsen. Aber mit der
Zeilenlaenge und den kaputten Zeichen ist das zu muehsam.

Abhilfe:

pi
--=20
Attachment? Nein:

Re: OE5-Zeilenlämge (was: Die Erotik der Positionssicherung)

am 12.03.2004 10:01:09 von Alfred Neumann

"Boris 'pi' Piwinger" <> schrieb

> Schade, ich haette den Artikel gerne gelsen. Aber mit der
> Zeilenlaenge und den kaputten Zeichen ist das zu muehsam.
>

Ist's so besser? Hatten nur die Forte-Reader Probleme oder auch
andere?

Text mit anderer Formatierung:

Ich habe den Eindruck, daß die Hauptmomente der Verhinderung
eines effektiven Hedgings der Spread und die Gebühren sind.

Wenn man ein Stopploss/buy definiert hat, verkauft man beim
Berühren von oben und kauft beim Berühren von unten.

Nun kostet den Privatanleger diese mehr oder weniger zärtliche
Penetration des SL jeweils ca 10 Euro Gebühren und einen
Spread von 2-10 Indexpunkten, was die Sicherung bei einem
nervösen Indexverlauf zu einer sehr kostspieligen Angelegenheit
werden läßt, bei der sich die Nervosität auf den Trader überträgt
und zu psychischen und finanziellen Erschöpfungszuständen führt.
Außerdem stellt sich die Frage, wie man nachts und am
Wochenende hedgen soll, wenn sich keine Kurven bewegen
und am Montag um neun Uhr plötzlich Kurssprünge stattfinden.

Aber irgendwie glaube ich nicht daran, daß das Hedging
ohne Gebühren und Spread kostenlos wäre. Wie hedgen
die Institutionellen.
Müssen die auch Gebühren zahlen und den Handel zu
bestimmten Zeiten aussetzen?

Ich möchte mal die intime Frage stellen: Wie hedged
Ihr denn so, wenn Ihr hedged? (Was ist eigentlich das
deutsche Wort für hedgen?)
Oder hedged Ihr gar nicht und verkauft einfach,
falls Ihr keine Aussitzer seid?
Wie sind denn Eure Erfahrungen mit der Absicherung
von Positionen? Gibt es da eine beste Lösung oder handelt
es sich in der Regel um eine Fummelei?


Yours contraceptively Alfred

Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 10:26:17 von Oli Kai Paulus

Joern P. Meier wrote:
> IB angeblich sogar eine API.

ist so, siehe z.B.


Gruß, Oli

------------------------------------------------------------ ----------
ABB - Vote Kerry. Please. www.johnkerry.com/onlinehq
------------------------------------------------------------ ----------
Oli Kai Paulus Bergstraße 18 Fon +49.30.28390731
D-10115 Berlin Fon +49.172.3914294

Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 11:41:51 von Gerd Roppelt

Alfred Neumann <> schrieb:

> Oder hedged Ihr gar nicht und verkauft einfach, falls Ihr
> keine Aussitzer seid?

Genau.

Schönen Gruß
Gerd

Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 11:44:58 von Michael Halbig

Alfred Neumann wrote:
> Aber irgendwie glaube ich nicht daran, daß das Hedging ohne Gebühren
> und Spread kostenlos wäre. Wie hedgen die Institutionellen. Müssen
> die auch Gebühren zahlen und den Handel zu bestimmten Zeiten
> aussetzen?
Das kann man so pauschal nicht sagen. Kommt ganz darauf an, was Du für
Positionen hast, welches Risiko sich hieraus ergibt und welches von diesen
Risiken Du abfedern möchtest.

Sicherlich hedged keine Insti mit Puts oder Calls von GS!

Re: OE5-Zeilenlämge (was: Die Erotik der Positionssicherung)

am 12.03.2004 11:46:39 von marcus lauster

"Alfred Neumann" schrieb:

[...]

> (Was ist eigentlich das
> deutsche Wort für hedgen?)
[...]

:)

bye

marcus

Re: OE5-Zeilenlämge (was: Die Erotik der Positionssicherung)

am 12.03.2004 12:30:46 von Alfred Neumann

"marcus lauster" <> schrieb im Newsbeitrag
news:c2s4eh$21b0g4$
>
> "Alfred Neumann" schrieb:
>
> [...]
>
> > (Was ist eigentlich das
> > deutsche Wort für hedgen?)
> [...]
>
> :)
>
Danke, den kenn ich zwar schon, ist aber trotzdem interessant.

hedger=Drückeberger
hedge=die Hecke
aber auch Kurssicherung oder Gegengeschäft, hab ich's mir doch gedacht.

Ein protecting Put ist also eine Hecke und ein Stopploss ist eine
Heckenschere.
Wir sollten uns darauf committen, endlich mal diese Anglizismen zu
vermeiden, wir sind doch überwiegend Deutsche!


Yours german Alfred

Re: OE5-Zeilenlämge

am 12.03.2004 14:02:47 von Gerd Roppelt

Alfred Neumann <> schrieb:

> Wir sollten uns darauf committen, endlich mal diese
> Anglizismen zu vermeiden

Manche Anglizismen haben ja die Funktion von Fachausdrücken und
dienen durchaus der sprachlichen Genauigkeit. Auf das Denglisch der
Werbefritzen würde ich dagegen gern verzichten. Aber wer kommt
dagegen schon an, solange Hunderttausende von fashion victims alles
nachplappern.

Schönen Gruß
Gerd

Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 14:14:39 von Alfred Neumann

"Joern P. Meier" <> schrieb im
Newsbeitrag news:
> On Fri, 12 Mar 2004 02:12:24 +0100, Alfred Neumann wrote:
>
>
> Seltsam, es gibt doch mehr als genug Software mit Ordermodulen, die
> bei Bedarf auch automatisch Orders setzen. Ob sie in deinem konkreten
Fall
> helfen weiß ich nicht, aber Programme wie TradeStation und Investox
haben
> automatische Ordermodule und IB angeblich sogar eine API.
>

Danke für den Tipp!
In zu traden USA erscheint mir aus mehreren Gründen problematisch.
Mein Broker ist die Comdirekt.

Wer hat schon mit Investox gearbeitet und kann was darüber berichten?
Ich muß mir erst mal die Tutorien zu Gemüte führen.


Yours investoxxing Alfred

Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 14:57:53 von Michael Kauffmann

Alfred Neumann verlautbarte zum Themenkomplex
Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn):
> "Joern P. Meier" <> schrieb >

> > Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, wie dein Hedging eigentlich
> > funktioniert und welchen Zweck es erfüllen soll. Also, was du überhaupt
> > wogegen hedgen willst.

Die beantowrtung dieser Frage könnte auch zu der Erkenntnis führen, dass
Hedging auch immer die Gewinnchancen entsprechend mindert.
Sonst wäre das Börsen-PM erfunden.

> Und wie geht das praktisch? Hockt man vor dem Schirm, gafft auf die Kurse
> und hechelt mit irgendwelchen Eingaben den Kursbewegungen hinterher?
> Was ist, wenn man einschläft oder länger auf's Klo muß?

Ich habe mal eine Reportage über einen erfolgreichen Trader gesehen.
Es war ein älterer Mann, der, während er mit dem Reporter plauderte,
gelegentlich auf einen Bildschirm schaute und ab und zu zum Telefon griff und
gemütlich auf Schweizerisch Aufträge erteilte.

Wer ein Problem darin sieht, dass seine Eingaben zu viele Sekundebruchteile
dauern, drückt sich wohl nur vor Zweifeln an seiner Strategie.

Michael Kauffmann

Re: OE5-Zeilenlämge(was: Die Erotik der Positionssicherung)

am 12.03.2004 17:20:54 von spam.2003.05

On Fri, 12 Mar 2004 10:01:09 +0100, Alfred Neumann wrote:

> "Boris 'pi' Piwinger" <> schrieb
>
>> Schade, ich haette den Artikel gerne gelsen. Aber mit der
>> Zeilenlaenge und den kaputten Zeichen ist das zu muehsam.
>
> Ist's so besser? Hatten nur die Forte-Reader Probleme oder auch
> andere?

Also für mich ist das kein Problem, wenn auch ungewohnt. ;)

--
"One of the main weaknesses of mankind is the average man's familiarity
with the word 'impossible'. He knows all the rules which will not work.
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Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 17:52:49 von spam.2003.05

On Fri, 12 Mar 2004 10:26:17 +0100, Oli Kai Paulus wrote:

> Joern P. Meier wrote:
>> IB angeblich sogar eine API.
>
> ist so, siehe z.B.
>

Hmm, sieht gut aus. Mit der Java-API kann man anscheinend seine Software
sogar auf einem beliebigen System laufen lassen und muss nichtmal Windows
benutzen. Davon muss ich definitiv eine geistige Notiz machen.

--
"One of the main weaknesses of mankind is the average man's familiarity
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Re: Die Erotik der Positionssicherung (Hädschn)

am 12.03.2004 19:09:39 von Oli Kai Paulus

Alfred Neumann wrote:
> Wer hat schon mit Investox gearbeitet und kann was darüber berichten?

auch wenn ich keine Provision bekomme, empfehle ich immer
InteractiveBrokers. Was preiswerteres oder aus anderen Gründen so viel
besseres, daß es höhere Preise als IB rechtfertigen würde, habe ich
weder gefunden noch gezeigt bekommen.

Schönen Gru, Oli

------------------------------------------------------------ ----------
ABB - Vote Kerry. Please. www.johnkerry.com/onlinehq
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Oli Kai Paulus Bergstraße 18 Fon +49.30.28390731
D-10115 Berlin Fon +49.172.3914294

Re: OE5-Zeilenlämge (was: Die Erotik der Positionssicherung)

am 13.03.2004 00:15:37 von jan rosinowski

>Aber irgendwie glaube ich nicht daran, daß das Hedging
>ohne Gebühren und Spread kostenlos wäre.

? klar, dass du dich mit jeder absicherung auch vor gewinnen
absicherst, aber wo siehst du in obigem szenario kosten?

> Wie hedgen die Institutionellen.

im retailderivategeschaeft: deltaneutral stellen mit dem underlying
bzw future. ansonsten netten sich die kundenpostionen schon teilweise,
so dass kein hedge erforderlich ist: was ein kunde gewinnt verliert
der naechste. die bank guckt bloss und gewinnt bei beiden

allgemein kannst du dein gewuenschtes exposure beliebig durch
derivatepositionen steuern.

>Müssen die auch Gebühren zahlen

geringst

>und den Handel zu bestimmten Zeiten aussetzen?

nur bei f*ckups bzw volabreaks. letzteres betrifft aber alle

>Wie sind denn Eure Erfahrungen mit der Absicherung
>von Positionen? Gibt es da eine beste Lösung oder handelt
>es sich in der Regel um eine Fummelei?

definitiv scheisse sind auf negativen korrelationen basierende hedges.
"im crash geht alles runter".

sofern du nur delta hedgen musst ists ansonsten trivial. wenn du ein
optionsportfolio hast, sieht die sache natuerlich anders aus. aber
dann wuerdest du wohl auch nicht fragen :-)

anyway, als privatmann ists - von der sinnhaftigkeit der absicherung
mal abgesehen (s.o.) - hauptsaechlich eine gebührenfrage. durch
scheine etwas delta aus der gesamtpostion zu nehmen mag sinn machen -
barrier options sind dafuer aber eher nicht dein freund