Liberty Europe / Uned AG

Liberty Europe / Uned AG

am 26.01.2005 08:20:53 von Alexander Stegmeier

Guten Morgen alle zusammen,

hab heute mal ne Frage an alle Maklerkollegen bzw. MGA´s. Wer von Euch hat
für die o.g. Firmen vermittelt und jetzt Schwierigkeiten wegen der Courtage?
Würd mich mal interessieren wie viele Betroffen sind.

Danke für die Infos.

Gruß
Alexander Stegmeier

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 26.01.2005 16:41:21 von Sascha

Zahlen nur noch ratierlich aus ... leider ;-(

Alexander Stegmeier schrieb:

> Guten Morgen alle zusammen,
>
> hab heute mal ne Frage an alle Maklerkollegen bzw. MGA´s. Wer von Euch hat
> für die o.g. Firmen vermittelt und jetzt Schwierigkeiten wegen der Courtage?
> Würd mich mal interessieren wie viele Betroffen sind.
>
> Danke für die Infos.
>
> Gruß
> Alexander Stegmeier
>
>

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 27.01.2005 10:10:35 von Alexander Stegmeier

"Sascha" <> schrieb im Newsbeitrag
news:ct8dk6$os9$00$
> Zahlen nur noch ratierlich aus ... leider ;-(


Ja, aber auch für Verträge, die nach der alten Courtagevereinbarung
geschlossen wurden. Ist die Frage ob man was dagegen unternehmen sollte.

Gruß
Alexander Stegmeier

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 27.01.2005 10:40:20 von Sascha

Denke man kann nix dagegen unternehmen ... die sind wahrscheinlich nicht
so "potent" wie sie sich nach außen geben. Ich werde LE auf jedenfall
meinen Kunden nicht mehr anbieten ...

Alexander Stegmeier schrieb:

> "Sascha" <> schrieb im Newsbeitrag
> news:ct8dk6$os9$00$
>
>>Zahlen nur noch ratierlich aus ... leider ;-(
>
>
>
> Ja, aber auch für Verträge, die nach der alten Courtagevereinbarung
> geschlossen wurden. Ist die Frage ob man was dagegen unternehmen sollte.
>
> Gruß
> Alexander Stegmeier
>
>

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 28.01.2005 09:00:05 von unknown

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Re: Liberty Europe / Uned AG

am 28.01.2005 13:13:56 von Alexander Stegmeier

"Gisbert Sachs" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Sascha schrieb:
> > Denke man kann nix dagegen unternehmen ... die sind wahrscheinlich nicht
> > so "potent" wie sie sich nach außen geben. Ich werde LE auf jedenfall
> > meinen Kunden nicht mehr anbieten ...
>
> Und wieder einmal dürfen wir erleben, nach welchen Kriterien einige
> "sachkundige" Makler Verträge verkaufen.
>
> Schnell, Vermittlerrichtlinie, herbei!
>
> Gruss, GS

Ich denke nicht, daß Sascha dies in die Richtung "ich verkaufe die beste
Courtage" gemeint hat (Vermutung meiner Wenigkeit).
Es geht vielmehr darum, daß schon gegenüber den "Vermittlern" die Verträge
nicht eingehalten wurden, zumindest in unserem Fall, den wir jetzt auch
gerichtlich durchbringen wollen.
Desweiteren ist es auch so, daß dem Kunden ein gewisser Zinsnachteil
entsteht, denn der Tarif ist ja auf vordiskontierte Courtage kalkuliert,
nachdem die Courtage nun ratierlich bezahlt wird (gleicher Tarif) entsteht
der Gesellschaft ein Zinsvorteil, der mit Sicherheit nicht an den VN
weitergegeben wird.
Aus diesem Grund pflichte ich Sascha bei, daß man im Moment bis dies geklärt
ist und Ursachenforschung betrieben wurde, das Produkt und die beteiligten
Firmen nicht empfehlen kann.
Gruß
Alexander Stegmeier

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 28.01.2005 21:53:04 von unknown

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Re: Liberty Europe / Uned AG

am 29.01.2005 10:52:20 von Alexander Stegmeier

snap
> Na dann... man sollte sich vorher überlegen, mit wem man Geschäfte
> macht. Auch im Interesse des Kunden.
>
In welche Kristallkugel schaust Du denn um so etwas herauszufinden? Seit
mehreren Jahren klappt alles wunderbar und auf einmal werden einseitig
Verträge nicht eingehalten.

> > Desweiteren ist es auch so, daß dem Kunden ein gewisser Zinsnachteil
> > entsteht, denn der Tarif ist ja auf vordiskontierte Courtage kalkuliert,
> > nachdem die Courtage nun ratierlich bezahlt wird (gleicher Tarif)
entsteht
> > der Gesellschaft ein Zinsvorteil, der mit Sicherheit nicht an den VN
> > weitergegeben wird.
>
> Das ist natürlich Unsinn.
> Die Kalkulation hat doch wohl nciht UNED durchgeführt, sondern der
> Versicherer.
Das ist richtig, aber die Abrechnungen macht auch nicht Uned sondern
ebenfalls der Versicherer und dies ohne Grundlage eben gegen die
Courtagebestimmungen.

> Ist klar, geht ja auch um die Vermittlerkohle :-)
Ja, oder hast Du Geld für das Du arbeitest zu verschenken? Bist Du
Verfechter davon, Verträge nicht einzuhalten? Ich glaube nicht!

> Ich habe bisher keinen UNED Jammerer über objektive Kriterien des
> Produktes sprechen hören...
Und ich habe mich nicht Jammern hören, sondern es ging mir nur darum zu
erfahren, ob wir ein Einzelfall sind oder die beteiligten Firmen dies in
großem Stil gemacht haben.

> Es wäre im übrigen sehr begrüßenswert, wenn die Zahlungen der
> Provisionen diskontiert erfolgen würde. Die Zeitpräferenz des
> Vermittlers wird natürlich eher wenig mit dem Abzinsungsfaktor
> übereinstimmen, aber das dürfte dem Kunden egal sein.
Steht nichts dagegen, wenn es vorher vereinbart war!

> Vorteil wäre dabei, dass der Vermittler auf erheblich längere Zeit in
> der Haftung steht und auch am Sterblichkeitsrisiko beteiligt wird -
> keine Beitragszahlung, keine Provision.
Ist auch bei vordiskontierter Auszahlung so.

> Leider geht der Markt in eine andere Richtung, jetzt werden ja auch
> Fonds über Vertriebler mit höheren Abschlußprovisionen vertickt. Somit
> dürfte diese Branche sich nach Auslaufen der LV endlich durchsetzen :-)
> Und wie lautet ein geflügeltes Wort in der Vertriebsszene: Jeden Tag
> steht ein Dummer auf - ist in defm regelmässig in Form aufwachender
> MLP-Kunden nachzuvollziehen...
Da muß ich Dir vollumfänglich beipflichten. Leider hat sich der Markt so
entwickelt, nur hier jetzt einen Rückschritt zu machen, ist sehr schwierig.
Die großen Vertroebsorganisationen geben sich ja mit nichts zufrieden, damit
der ganze Wasserkopf von der Arbeit der "kleinen" feudal leben kann. Hier
sollte man mal ansetzen, aber letztendlich ist der "normale" Vermittler (als
Überbegriff gemeint) derjenige, der von der hohen Kostenbelastung der
versch. Verträge nicht profitiert, sondern alle anderen.
Gruß Alexander Stegmeier

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 29.01.2005 21:52:38 von unknown

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Re: Liberty Europe / Uned AG

am 30.01.2005 18:55:31 von Stephan Bumberger

Gisbert Sachs:

> Alexander Stegmeier schrieb:
>
>> Ist auch bei vordiskontierter Auszahlung so.
>
> Ich wollte die Einmalprovision mit der laufenden Provision vergleichen.
> Bitte verbessere mich, wenn ich falsch liege: Dem LV-Vermittler war es
> in der Regel nach Ablauf der Stornohaftungszeit egal, was mit dem
> Vertrag passierte. Dieses würde sich schlagartig ändern, wenn sein
> Einkommen *dauerhaft* an den Vertrag gebunden wäre. Das hätte den
> LV-Kunden in Deutschland jede Menge Ärger erspart und eine Menge Leute
> wären in ihrem erlernten Handwerk geblieben und nicht zum "...berater"
> gemacht worden.

Das ist IMO eine zu vereinfachte Betrachtungsweise. Wie soll denn ein
50-jähriger Vermittler jemals den Vertrag für den 30-jährigen Kunden bis
zum Ablauf des Vertrages betreuen können? Nur mal so als Beispiel. Die
durchlaufende Courtage ist ganz sicher nicht das Allheilmittel, denn
Neueinsteiger ohne eigenen Bestand können so niemals in die Branche
einsteigen. Bestandsübertragungen können aber nur die großen
Vertriebsgesellschaften tätigen, so dass ich erhebliche Zweifel daran habe,
dass sich dadurch etwas verbessern würde.

>> Da muß ich Dir vollumfänglich beipflichten. Leider hat sich der Markt so
>> entwickelt, nur hier jetzt einen Rückschritt zu machen, ist sehr schwierig.
>
> Der Gesetzgeber ist gefragt. Nicht mit Beschränkungen, sondern mit der
> Schaffung von Transparenz. Die Leute sollen anständig informiert werden
> - wer dann noch Schrott kauft oder einen überhöhten Preis zahlt, hat
> zumindest freiwillig und in Kenntnis so entschieden.

ACK

> Hoffen wir auf eine halbwegs vernünftige Vermittlerrichtlinie und ein
> ordentliches Kehraus in der Vermittlerszene. Und volkswirtschaftlich
> wäre das ein Gewinn - höhere Produktivität und Qualitätsverbesserung.

ACK

Gruß

Stephan

--
....

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 30.01.2005 20:19:19 von unknown

Post removed (X-No-Archive: yes)

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 31.01.2005 09:43:34 von Alexander Stegmeier

snap
> Ich habe vor einiger Zeit schon von Vermittlern gehört, die sich über
> die hohen Provisionen gewundert haben. Einige haben sich aber nicht
> damit auseinander setzen wollen, weil das Geld ja noch floß. Es bedurfte
> keiner Kristallkugel, sondern nur ein Ohr im Markt. Also genau das, was
> die Richter von Vermittlern fordern, daher sind ja auch gewisse
> Branchenmagazine zur Pflichtlektüre erklärt worden.

Die Provisionen sind auch nicht höher als die am Markt üblichen.

> Wenn die Vermittler einen Vertrag mit UNED haben - was kümmert das den VR?

Vertrag besteht mit dem VR und Uned

> Noch mehr Firmen?

Korrektur, die beiden Firmen (VR und Uned)


> Ich wollte die Einmalprovision mit der laufenden Provision vergleichen.
> Bitte verbessere mich, wenn ich falsch liege: Dem LV-Vermittler war es
> in der Regel nach Ablauf der Stornohaftungszeit egal, was mit dem
> Vertrag passierte. Dieses würde sich schlagartig ändern, wenn sein
> Einkommen *dauerhaft* an den Vertrag gebunden wäre. Das hätte den
> LV-Kunden in Deutschland jede Menge Ärger erspart und eine Menge Leute
> wären in ihrem erlernten Handwerk geblieben und nicht zum "...berater"
> gemacht worden.

Auch bei ratierlicher Auszahlung ist nach Ablauf der Stornohaftung keine
Zahlung mehr vorgesehen (außer natürlich evtl. Bepro, die jetzt aber auch
schon bezahlt wird).
Daher, um bei Deiner Meinung zu bleiben könnte es dem Vermittler ebenso egal
sein was nach Ablauf der Haftung mit dem Vertrag passiert. (Nicht meine
Meinung)!

> Ich würde mal sagen, dass ein AWD mit seinen Sklaven kostengünstiger
> operiert als die entsprechende Anzahl an Pseudomaklern mit
> entsprechenden Fixkosten...

Kann ich so nicht stehen lassen, die arbeiten vielleicht als Unternehmen
kostengünstiger, kassieren aber verglichen mit den anderen in der Branche
Spitzenprovisionen die Du als kleines Maklerunternehmen oder als MGA gar
nicht bekommst. Für den Kunden spielt es keine Rolle wer mehr Fixkosten hat.
Die Kostenbelastung bei den Verträgen, die ist für den Kunden
ausschlaggebend.

Gruß
Alexander Stegmeier

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 31.01.2005 13:31:52 von Stephan Bumberger

Gisbert Sachs:

>> 50-jähriger Vermittler jemals den Vertrag für den 30-jährigen Kunden bis
>> zum Ablauf des Vertrages betreuen können? Nur mal so als Beispiel. Die
>
> Factoring. Kann auch durch den VR geschehen, als Starthilfe. Die
> Abhängigkeit wird dadurch nicht größer oder kleiner als bisher.

Nichts anderes macht man doch heute. Eien Courtage ist längst noch nicht
verdient, wenn sie zur Auszahlung kommt. Im Falle eines Stornos innerhalb
der ersten x Monate (x beträgt oft 72) sind die Courtagen zumindest
Anteilig zu erstatten.

> Außerdem: Andere Dienstleister verdienen auch nicht alles auf einmal und
> müssen bei Verkauf ihres Unternehmens den Wert der Stammkunden bewerten
> und veräußern.

Andere Dienstleister, die mit Dauerschuldverhältnissen handeln zahlen auch
alles auf einmal aus. www.powerseller.de ist das neueste Angebot von
Freenet, nur mal so als Beispiel.

Ich will mich gar nicht grundsätzlich gegen durchlaufende Courtagen
sperren, im BAV-Bereich ist das längst üblich, nur als Allheilmittel und
Wundermedizin wirkt sowas nicht.


>> Vertriebsgesellschaften tätigen, so dass ich erhebliche Zweifel daran habe,
>> dass sich dadurch etwas verbessern würde.
>
> Es ist machbar, allerdings haben weder Versicherer noch Vermittler
> Interesse daran - wie sollten sie auch, bisher haben ja die Kunden die
> Kosten bezahlt (und das zweifach, dreifach - einfach regelmässig
> "umdecken").

"Umdecken" ist ein Begriff aus der Kompositversicherung. Da ist die
durchlaufende Courtage längst Realität, so dass der Kunde eben nicht
doppelt oder dreifach bezahlt.

Gruß

Stephan

--
....

Re: Liberty Europe / Uned AG

am 06.02.2005 23:08:42 von Jaakob Kind

Alexander Stegmeier schrieb:
>
> Desweiteren ist es auch so, daß dem Kunden ein gewisser Zinsnachteil
> entsteht, denn der Tarif ist ja auf vordiskontierte Courtage kalkuliert,
> nachdem die Courtage nun ratierlich bezahlt wird (gleicher Tarif) entsteht
> der Gesellschaft ein Zinsvorteil, der mit Sicherheit nicht an den VN
> weitergegeben wird.

In den Modellrechnungen und Bedingungen, die ich gesehen habe, war zu
sehen bzw. zu lesen, dass die Abschlusskosten über mehrere Jahre
verteilt werden.
Sollten diese Zahlungen abgezinst und in einer Summe ausbezahlt werden?
Wenn man stattdessen die nicht abgezinsten Zahlungen auszahlt, kommt es
doch - bei vernünftigem Zinssatz - auf das gleiche heraus. Oder wird der
abgezinste Wert durch n Jahre geteilt? Das wäre natürlich eine
Verschlechterung.

Viele Grüße
Jaakob