Geldanlage für eigenen Sohn unter eigenem Konto - wie steuerliche Behandlung?
am 12.06.2005 23:08:01 von Michael CliffordHallo NG,
ich genieße bei einem Onlinebroker gewisse Ordervergünstigungen. Nun möchte
ich für meinen Sohn Geld anlegen. Natürlich könnte man für ihn ein eigenes
Konto/Depot eröffnen, dies hätte aber folgende Nachteile:
1. Er könnte nicht von meinen Ordervergünstigungen profitieren
2. für ein Depot von Minderjährigen können keine Termingeschäfte für
progressivere Anlage getätigt werden (bevor hier einigen das Schaudern
kommt, ich kenne mich damit aus, und das riskierte Geld wäre sowie welches,
daß letztendlich von mir kommt, mein Sohn hätte kein Risiko, nur Chance).
Schließlich fallen auch harmlose Produkte wie Zertifikate auf Indizes oder
Discountzertifikate unter die Klasse Derivate und somit braucht man dafür
Finanztermingeschäftsfähigkeit.
Jetzt könnte ich natürlich mein Konto/Depot intern aufspalten in einen Teil,
der mir und einem anderen, der meinen Sohn gehört. Damit wären obige Problem
gelöst. Nun ergeben sich aber steuerlich neue:
Da das Konto/Depot auf meinen Namen lautet müßte ich vermutlich alles
versteuern, und könnte sämtliche meinem Sohn eigentlich zustehende
Freibeträge (Zinsabschlag, Einkommenssteuer, Spekulationsfreibetrag) nicht
für ihn nutzen.
Oder gibt es eine Möglichkeit dem Finanzamt ein solches "internes
Kontosplitting" plausibel zu machen? Hat das schonmal jemand geschafft?
Würde es genügen, wenn ich sozusagen eine eigene interne Konto/Depotführung
für meinen Sohn verrichte und aufzeichne?
Viele Grüße
Michael Clifford