Steuernachforderung, Diskrepanz zu Vorjahren
am 27.07.2005 13:34:16 von AlexanderHeideHallo Group!
Folgendes Anliegen: (sorry for crosspostig, bitte fup nach d.e.b.s)
Ich bin noch Student, meine Frau berufstätig.
Ich hatte 2 Jahre lang ein kleines Gewerbe, das trotz der Bemühungen
und vorliegender Gewinnerzielungsabsicht (FA verlangt Nachweise)
nichts her gab, so dass ich dieses zum 15.06.2005 abgemeldet habe.
Da ich Erfahrung aus früherer Zeit habe ich gegen Ende 2004 habe
ich ausserdem angefangen für verschiedene Auftraggeber gelegent-
lich freiberuflich zu arbeiten (Übersetzungen). So kam es zu einem
Einkommen/Gewinn von 877 EUR in 2004 aus selbständiger Arbeit.
Heute bekam ich den Steuerbescheid für 2004 mit der Mitteilung,
dass wir (zusammen veranlagt) dem FA gegenüber mit 450 in Mie-
sen sind und diese bis xx.xx.xx nachzahlen müssen. Im Steuerbe-
scheid für 2003 haben wir vom FA noch was zurückbekommen.
Der klarheit wegen: Übersicht_________________________
(nur für mich, meie SterKlasse V, SterKlasse meiner Frau III)
bis 2003 ausschliesslich Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit.
Nicht sehr viel aber dennoch. FA hat immer X zurückzahlen müssen.
2003:
Einkünfte aus Gewerbebetrieb 2003 0 EUR
Einkünfte aus selbst. Arb. (freiber. Tätigkeit) 2003 0 EUR,
da damals noch nicht betrieben
Einkünfte aus nichtselbst. Arb. 2003 0 EUR
___FA hat ~ 500 EUR zurück gezahlt.___
2004:
Einkünfte aus Gewerbebetrieb 2004 0 EUR
Einkünfte aus freiber. Tätigkeit 2004 877 EUR, brutto
Einkünfte aus nichtselbst. Arb. 2004 3.844 EUR,
brutto (HiWi-Job an der Uni)
___FA verlangt ~ 450 EUR Nachzahlung.___
MEINE FRAGEN:__________________________________
1)
vor 2003 hatte ich als Student ebenfalls Einkünfte aus nicht-
selbständiger Arbeit, die wit mehr als 3.844 EUR betrugen und
es hat sich dennoch nicht so ausgewirkt, dass wir dem FA
was schuldig blieben. Wir habe immer, mal mehr mal weniger
vom FA zurückerstattet bekommen. Warum nun dieser unter-
schied?
2)
können diese 877 EUR den Asuschlag gegeben haben, dass
wir (da zusammen veranlagt) - eigentlich eher meine Frau, da
sie ja das gros der Einkünfte erwirtschaftet ca. 2.800 brutto/
monat - nun höher besteuret werden? Ändert sich vielleicht
administrativ etwas, was den Anstieg der Steuerschuld er-
klären würde, sobald gleichzeitig Einkünfte aus mehreren
Einkunftsarten vorliegen?
Ich kann mir nur nicht vorstellen, dass ein plus von 877 EUR
zum Gesamteinkommen eine Nachzahlungsforderung von
450 auslöst. Ja es sind ja noch die 3.844 EUR aus nichtselb-
ständiger Arbeit da, aber i) ich hatte auch früher grössere
Einkünfte, die nicht zu einer Nachzahlungsforderung ge-
führt haben, und ii) Bekommt man als Student die Steuer,
die aus nichtselbständiger Arbeit stammen denn nicht
zurück? Bis jetzt war das doch so, oder?
3) Könnte es evtl daran liegen, dass meine Frau im Sept.
2004 ihren Arbeitgeber gewechselt hat und dadurch ca
400 EUR brutto mehr im Monat hat? Frage insofer inte-
ressant, als dass im Steuerbescheid ein grosser Teil der
geforderten 450 EUR bei meiner Frau in form von Differenz
"290 EUR =3D "Festgesetzt - Steuerabzug vom Lohn"" auf-
tauchen.
IM GROSSEN UND GANZEN:
Wer weis Rat? Was könnte passiert sein, dass trotz des rel.
geringen Beitrags zum Gesamteinkommen (12 x 2.800 + 877 + 3.844)
sich eine derartig grosse Diskrepanz zu den Bescheiden aus früheren
Jahren ergibt? Gerade vor dem Hintergrund, dass ich als Student
eingentlich mit einer Rückzahlung der aus Einkünften 4 x 640,xx EUR,
brutto und 4 x 320,xx EUR, brutto bezahlten Steuern gerechnet habe
ist diese Frage besonders interessant.
Wäre echt super, wenn eine/-r der sich damit auskennt hier ein Paar
Zeilen schreiben würde.
Vielen Dank!
Alexander