Skonto und Steuern?

Skonto und Steuern?

am 30.10.2005 20:46:33 von Andre Schmidt

Moin,

kurze Frage:

Eine Rechnung kommt einem Kaufmann ins Haus geflattert:

Rechnungsbetrag 100 Euro
MWST 16% 16 Euro

Gesamt: 116 Euro

Nun steht da noch:
Bei Zahlung binnen 1 Woche 3% Skonto.

Der Geschäftsmann überweist 116*0.97=3D112,52 Euro

So weit, so gut:
Die MWST 16 Euro erhält das Finanzamt.

Was aber macht man mit dem "Gewinn" von 3,48 Euro? (Dem Skonto)

Hat das irgendeine steuerliche Relevanz? Wie verbucht man sowas?
Der Überweisungsbetrag auf dem Kontoauszug gleicht sich ja nicht mehr=20
mit dem Rechnungsbetrag.

Wie läuft das genau?

Danke für Hilfe

Gruß
Andre
--=20
-> : ungelesen endgelagert!=09
REPLY TO ->

Re: Skonto und Steuern?

am 30.10.2005 20:48:12 von Florian Kleinmanns

andre schmidt <> schrieb:
>So weit, so gut:
>Die MWST 16 Euro erhält das Finanzamt.

Hä? Es fallen bloß 97*16%=15,52 EUR USt an.

Grüße
Florian
--
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Re: Skonto und Steuern?

am 30.10.2005 21:11:47 von Matthias Kryn

andre schmidt schrieb:

> Eine Rechnung kommt einem Kaufmann ins Haus geflattert:
>
> Rechnungsbetrag 100 Euro
> MWST 16% 16 Euro
>
> Gesamt: 116 Euro
>
> Nun steht da noch:
> Bei Zahlung binnen 1 Woche 3% Skonto.
>
> Der Geschäftsmann überweist 116*0.97=112,52 Euro
>
> So weit, so gut:
> Die MWST 16 Euro erhält das Finanzamt.

Ähm - USt sind 15,52 Euro (97,- Euro mal 16 Prozent).


> Was aber macht man mit dem "Gewinn" von 3,48 Euro? (Dem
> Skonto)

Buchen.


> Wie läuft das genau?

Skonto buchen. Dafür gibt es extra Konten.

Grüße
Matthias

Re: Skonto und Steuern?

am 30.10.2005 21:50:53 von Andre Schmidt

Moin

Matthias Kryn wrote:
> andre schmidt schrieb:
>=20
>=20
>>Eine Rechnung kommt einem Kaufmann ins Haus geflattert:
>>
>>Rechnungsbetrag 100 Euro
>>MWST 16% 16 Euro
>>
>>Gesamt: 116 Euro
>>
>>Nun steht da noch:
>>Bei Zahlung binnen 1 Woche 3% Skonto.
>>
>>Der Geschäftsmann überweist 116*0.97=3D112,52 Euro
>>
>>So weit, so gut:
>>Die MWST 16 Euro erhält das Finanzamt.
>=20
>=20
> Ähm - USt sind 15,52 Euro (97,- Euro mal 16 Prozent).

Nunja, ich habe nicht allzu viel Ahnung vom "Buchen", verzeihe mir=20
meine Unkenntnis =3D> Literaturempfehlung? Buchhaltung für Dummys?

Um zu deiner Antwort zurückzukommen:
Was mache ich, wenn meine Rechnung sowohl 16% als auch 7% Waren hat?
Bleibt es mir dann überlassen, den Skonto Betrag vom 16er oder 7er=20
Warenwert abzuziehen? (Was günstiger für mich ist?)

>>Was aber macht man mit dem "Gewinn" von 3,48 Euro? (Dem
>>Skonto)
>=20
>=20
> Buchen.
>=20
>=20
>=20
>>Wie läuft das genau?
>=20
>=20
> Skonto buchen. Dafür gibt es extra Konten.

Wie wird dieser Betrag später verwertet? Habe ich was davon?

Gruß
Andre


--=20
-> : ungelesen endgelagert!=09
REPLY TO ->

Re: Skonto und Steuern?

am 30.10.2005 22:00:01 von Florian Kleinmanns

andre schmidt <> schrieb:
>Was mache ich, wenn meine Rechnung sowohl 16% als auch 7% Waren hat?
>Bleibt es mir dann überlassen, den Skonto Betrag vom 16er oder 7er
>Warenwert abzuziehen? (Was günstiger für mich ist?)

Du darfst sowohl von dem einen wie auch von dem anderen Teil Skonto
abziehen, und zwar jeweils 3%.

Grüße
Florian
--
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Re: Skonto und Steuern?

am 30.10.2005 22:09:31 von Bernd Meyer

Vereinfache das doch,
indem Du nur den Zahlungsverkehr buchst, also den Rechnungsbetrag nach Abzug
von Skonto.
Und höre nicht auf die Experten, die anderes von Dir verlangen.
Ich buche seit über 20 Jahren nur Zahlungsverkehr und trotz mehrfacher
Prüfung wurde das nie beanstandet.
Gruß, Bernd

Re: Skonto und Steuern?

am 30.10.2005 22:32:04 von Matthias Kryn

andre schmidt schrieb:
> Matthias Kryn wrote:

> > Ähm - USt sind 15,52 Euro (97,- Euro mal 16 Prozent).
>
> Nunja, ich habe nicht allzu viel Ahnung vom "Buchen",

.... das ist aber einfache Prozentrechnung.

> verzeihe mir meine Unkenntnis => Literaturempfehlung?
> Buchhaltung für Dummys?

Gibt es mit Sicherheit, allerdings kann ich Dir leider keine
konkrete Empfehlung geben.

> Um zu deiner Antwort zurückzukommen:
> Was mache ich, wenn meine Rechnung sowohl 16% als auch 7%
> Waren hat? Bleibt es mir dann überlassen, den Skonto Betrag
> vom 16er oder 7er Warenwert abzuziehen? (Was günstiger für
> mich ist?)

Nein, 3 Prozent bleiben 3 Prozent. Sonst hättest Du einmal einen
Skonto von <3% und einen Skonto >3%.

> > Skonto buchen. Dafür gibt es extra Konten.
>
> Wie wird dieser Betrag später verwertet? Habe ich was davon?

Du hast von vornherein weniger Betriebsausgaben -- dein Gewinn
sinkt weniger stark. Und nebenbei hast Du den (je nach
Perspektive) teuersten bzw. ertragsstärksten Kredit genutzt, den
es gibt. Rechne mal aus, wie hoch der Zinssatz aufs Jahr ist.

Grüße
Matthias

Re: Skonto und Steuern?

am 30.10.2005 22:34:56 von Matthias Kryn

Bernd Meyer schrieb:

> Vereinfache das doch,
> indem Du nur den Zahlungsverkehr buchst, also den
> Rechnungsbetrag nach Abzug von Skonto.

Möglich, wenn er keine Kreditoren bucht.

> Und höre nicht auf die Experten, die anderes von Dir
> verlangen.
> Ich buche seit über 20 Jahren nur Zahlungsverkehr und trotz
> mehrfacher Prüfung wurde das nie beanstandet.

Du bilanzierst nicht, oder?

Und als Indikatorzahl ist der Skonto IMO sehr gut zu gebrauchen.

Grüße
Matthias

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 07:30:40 von Lutz Schulze

On Sun, 30 Oct 2005 22:34:56 +0100, "Matthias Kryn"
<> wrote:

>Bernd Meyer schrieb:
>
>> Vereinfache das doch,
>> indem Du nur den Zahlungsverkehr buchst, also den
>> Rechnungsbetrag nach Abzug von Skonto.
>
>Möglich, wenn er keine Kreditoren bucht.

Ich buche die Rechnung auch immer gleich mit abgezogenem Skonto, wenn
ich weiss, das ich es nutze. Total falsch?

>> Und höre nicht auf die Experten, die anderes von Dir
>> verlangen.
>> Ich buche seit über 20 Jahren nur Zahlungsverkehr und trotz
>> mehrfacher Prüfung wurde das nie beanstandet.
>
>Du bilanzierst nicht, oder?

Warum soll das dann nicht gehen?

>Und als Indikatorzahl ist der Skonto IMO sehr gut zu gebrauchen.

Indikator für was?

Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk:
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator:
- die Seite rund um EDV-Netzwerke

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 08:30:21 von Bernd Meyer

> Du bilanzierst nicht, oder?

Doch, selbstverständlich.
Gruß, Bernd

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 08:32:05 von Matthias Koehler

[Lutz:]

> Warum soll das dann nicht gehen?

Wir sollten jetzt mal zwischen den Eingangs- und den Ausgangsrechnungen
unterscheiden. Bei Eingangsrechnungen ist es auch für einen Bilanzierer
ausreichend, nur den Geldfluss zu buchen. Außer wenn ein Jahreswechsel
dazwischenliegt. Bei den Ausgangsrechnungen sieht es aber anders aus: Da
muss ich selbstverständlich die Rechnung sofort einbuchen und kann zu diesem
Zeitpunkt ja noch gar nicht wissen, ob der Empfänger Skonto zieht oder
nicht. Also wird das Skonto dann berücksichtigt, wenn man den
Zahlungseingang bucht.

Beim Lexware buchhalter geht dann ein OP-Fenster auf und ich kann mich
entscheiden, ob der Differenzbetrag als Skonto abgezogen oder als offener
Posten weitergeführt werden soll. Letzteres wäre bei unberechtigtem
Skontoabzug nötig.

Matthias




--
Matthias Köhler
Film- und Fernsehproduktion

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 08:39:50 von Matthias Koehler

[Bernd:]

> Ich buche seit über 20 Jahren nur Zahlungsverkehr und trotz mehrfacher
> Prüfung wurde das nie beanstandet.

Du redest da aber von den Eingangs- und nicht von Deinen Ausgangsrechnungen,
oder? Wir wissen ja inzwischen, dass Du bilanzierst. Aber bist Du ein
umsatzsteuerlicher Soll- oder Istversteuerer?

Matthias



--
Matthias Köhler
Film- und Fernsehproduktion

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 08:54:19 von Matthias Kryn

Lutz Schulze schrieb:
> "Matthias Kryn" wrote:
> > Bernd Meyer schrieb:

> Ich buche die Rechnung auch immer gleich mit abgezogenem
> Skonto, wenn ich weiss, das ich es nutze. Total falsch?

Für die Steuer sicherlich nicht, ich persönlich möchte bei jedem
Unternehmen wissen, wie weit es die Skontomöglichkeiten
ausreizt.

> > > Ich buche seit über 20 Jahren nur Zahlungsverkehr und
> > > trotz mehrfacher Prüfung wurde das nie beanstandet.
> >
> > Du bilanzierst nicht, oder?
>
> Warum soll das dann nicht gehen?

Es geht schon, aber Skonto zu buchen halte ich nicht für
gravierenden Mehraufwand, zumal eigentlich jedes Programm eine
Automatik dafür hat, mit der auch gleich die USt berichtigt
wird.

> > Und als Indikatorzahl ist der Skonto IMO sehr gut zu
> > gebrauchen.
>
> Indikator für was?

Wie gut es Deinem Unternehmen geht.

Grüße
Matthias

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 09:46:04 von Bernd Meyer

,
> Aber bist Du ein umsatzsteuerlicher Soll- oder Istversteuerer?

Soll.
Umsatz knapp 1 Mio Euro im Jahr.
Meine Frau ist auch selbständig in ähnlicher Größenordnung.
Da buche ich auch ausschließlich de Zahlungsverkehr.
Nur am Jahresende, da buche ich natürlich die Abgrenzungen ein.
Gruß, Bernd

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 10:52:33 von Lutz Schulze

On Mon, 31 Oct 2005 08:32:05 +0100, Matthias Koehler
<> wrote:

>[Lutz:]
>
>> Warum soll das dann nicht gehen?
>
>Wir sollten jetzt mal zwischen den Eingangs- und den Ausgangsrechnungen
>unterscheiden.

Ich hatte das OP so gelesen, dass es um Eingangsrechnungen geht.

>Bei Eingangsrechnungen ist es auch für einen Bilanzierer
>ausreichend, nur den Geldfluss zu buchen. Außer wenn ein Jahreswechsel
>dazwischenliegt. Bei den Ausgangsrechnungen sieht es aber anders aus: Da
>muss ich selbstverständlich die Rechnung sofort einbuchen und kann zu diesem
>Zeitpunkt ja noch gar nicht wissen, ob der Empfänger Skonto zieht oder
>nicht. Also wird das Skonto dann berücksichtigt, wenn man den
>Zahlungseingang bucht.

Ansonsten ACK.

Lutz
--
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Test im IT-Administrator:
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Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 10:58:50 von Lutz Schulze

On Mon, 31 Oct 2005 08:54:19 +0100, "Matthias Kryn"
<> wrote:

>Lutz Schulze schrieb:
>> "Matthias Kryn" wrote:
>> > Bernd Meyer schrieb:
>
>> Ich buche die Rechnung auch immer gleich mit abgezogenem
>> Skonto, wenn ich weiss, das ich es nutze. Total falsch?
>
>Für die Steuer sicherlich nicht, ich persönlich möchte bei jedem
>Unternehmen wissen, wie weit es die Skontomöglichkeiten
>ausreizt.

Irgendwie schreiben wir aneinander vorbei. Meinst du das jetzt als
Lieferant oder als Berater? Im OP ging es ja um Eingangsrechnungen.

>> Warum soll das dann nicht gehen?
>
>Es geht schon, aber Skonto zu buchen halte ich nicht für
>gravierenden Mehraufwand, zumal eigentlich jedes Programm eine
>Automatik dafür hat, mit der auch gleich die USt berichtigt
>wird.

Stimmt. Ich vertrödel nur manchmal, beim Zahlungsausgang den Betrag zu
ändern und suche dann, warum der Saldo im Kontoauszug nicht mit dem
Kontenblatt übereinstimmt. Deshalb habe ich dann angefangen, gleich
den Betrag ohne Skonto zu buchen.

>
>> > Und als Indikatorzahl ist der Skonto IMO sehr gut zu
>> > gebrauchen.
>>
>> Indikator für was?
>
>Wie gut es Deinem Unternehmen geht.

Ist das nicht für die Lieferanten wichtig? Selbst weiss man das ja
eigentlich, bevor man Skonto in Anspruch nimmt.

Lutz
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Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 15:06:25 von Matthias Kryn

Lutz Schulze schrieb:
> "Matthias Kryn" wrote:

> > ich persönlich möchte bei
> > jedem Unternehmen wissen, wie weit es die
> > Skontomöglichkeiten ausreizt.
>
> Irgendwie schreiben wir aneinander vorbei. Meinst du das
> jetzt als Lieferant oder als Berater? Im OP ging es ja um
> Eingangsrechnungen.

Eigentlich und uneigentlich: sowohl, als auch. Als Lieferant
wäre es für mich ein Warnzeichen, wenn ein Kunde keinen Skonto
abzieht. Und als Berater interessiert mich, wie sich die
Skontozahlungen verändern, und ob dieser teure Kredit in
Anspruch genommen wird oder nicht.

> > > > Und als Indikatorzahl ist der Skonto IMO sehr gut zu
> > > > gebrauchen.
> > >
> > > Indikator für was?
> >
> > Wie gut es Deinem Unternehmen geht.
>
> Ist das nicht für die Lieferanten wichtig? Selbst weiss man
> das ja eigentlich, bevor man Skonto in Anspruch nimmt.

Naja, für den Unternehmer selbst sollte es noch wichtiger sein
als für den Lieferanten ... und nein, aus eigener Erfahrung muss
ich sagen, das es viele Unternehmer gibt, die nicht wissen, wie
ihre Situation genau aussieht.

Grüße
Matthias

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 17:44:42 von Lutz Schulze

On Mon, 31 Oct 2005 15:06:25 +0100, "Matthias Kryn"
<> wrote:

>> > > Indikator für was?
>> >
>> > Wie gut es Deinem Unternehmen geht.
>>
>> Ist das nicht für die Lieferanten wichtig? Selbst weiss man
>> das ja eigentlich, bevor man Skonto in Anspruch nimmt.
>
>Naja, für den Unternehmer selbst sollte es noch wichtiger sein
>als für den Lieferanten ... und nein, aus eigener Erfahrung muss
>ich sagen, das es viele Unternehmer gibt, die nicht wissen, wie
>ihre Situation genau aussieht.

Das glaube ich dir unbesehen.

Lutz



--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk:
jetzt neu: Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
Test im IT-Administrator:
- die Seite rund um EDV-Netzwerke

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 19:28:01 von Eric Lorenz

Lutz Schulze schrieb:

> Ich buche die Rechnung auch immer gleich mit abgezogenem Skonto, wenn
> ich weiss, das ich es nutze. Total falsch?

Bilanzierer? Schulden sind mit dem Nennbetrag anzusetzen!! Nicht skontiert!


> Warum soll das dann nicht gehen?

HGB!

Eric

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 19:30:27 von Eric Lorenz

Matthias Koehler schrieb:

> Wir sollten jetzt mal zwischen den Eingangs- und den Ausgangsrechnungen
> unterscheiden. Bei Eingangsrechnungen ist es auch für einen Bilanzierer
> ausreichend, nur den Geldfluss zu buchen. Außer wenn ein Jahreswechsel
> dazwischenliegt. Bei den Ausgangsrechnungen sieht es aber anders aus: Da
> muss ich selbstverständlich die Rechnung sofort einbuchen und kann zu diesem
> Zeitpunkt ja noch gar nicht wissen, ob der Empfänger Skonto zieht oder
> nicht. Also wird das Skonto dann berücksichtigt, wenn man den
> Zahlungseingang bucht.

Nein Matthias! Das ist nicht korrekt! Schulden sind mit dem Nennbetrag
anzusetzen. Geldfluß reicht net aus. Wie war das noch mit dem
Vorsichtigkeit s Prinzip...?

Eric

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 19:58:21 von Matthias Koehler

[Eric:]

> Nein Matthias! Das ist nicht korrekt! Schulden sind mit dem Nennbetrag
> anzusetzen. Geldfluß reicht net aus.

Du beziehst Dich jetzt auf die Eingangsrechnungen, ja? Das ist nun aber
genau der Unterschied zwischen einem hauptberuflichen Buchhalter und einem
hauptberuflichen Unternehmer... :-)

Matthias



--
Matthias Köhler
Film- und Fernsehproduktion

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 20:43:06 von Lutz Schulze

On Mon, 31 Oct 2005 19:28:01 +0100, Eric Lorenz <>
wrote:

>Lutz Schulze schrieb:
>
>> Ich buche die Rechnung auch immer gleich mit abgezogenem Skonto, wenn
>> ich weiss, das ich es nutze. Total falsch?
>
>Bilanzierer? Schulden sind mit dem Nennbetrag anzusetzen!! Nicht skontiert!

>> Warum soll das dann nicht gehen?
>
>HGB!

Welche Sanktionen ausser einem mahnenden Zeigefinger können drohen?

Lutz
--
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Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 21:38:36 von Eric Lorenz

Matthias Koehler schrieb:
Hallo!
>
>
> Du beziehst Dich jetzt auf die Eingangsrechnungen, ja? Das ist nun aber
> genau der Unterschied zwischen einem hauptberuflichen Buchhalter und einem
> hauptberuflichen Unternehmer... :-)

Naja, wollen wir jetzt etwas Bilanztheorie machen?

Eric

Re: Skonto und Steuern?

am 31.10.2005 21:41:14 von Eric Lorenz

Lutz Schulze schrieb:
Hi!
>>HGB!
>
>
> Welche Sanktionen ausser einem mahnenden Zeigefinger können drohen?

Das dir bei einer Prüfung die Bilanz um die Ohren gehauen wird?

Es gibt halt bestimmte Grundsätze, die man tunlich einhalten sollte.
spätestens, wenn es um Basel II geht, kann das bei manchen Unternehmern
irgendwann zu Hartz IV werden ;-)

Eric

Re: Skonto und Steuern?

am 01.11.2005 06:57:42 von Lutz Schulze

On Mon, 31 Oct 2005 21:41:14 +0100, Eric Lorenz <>
wrote:

>Lutz Schulze schrieb:
>Hi!
>>>HGB!
>>
>>
>> Welche Sanktionen ausser einem mahnenden Zeigefinger können drohen?
>
>Das dir bei einer Prüfung die Bilanz um die Ohren gehauen wird?
>
>Es gibt halt bestimmte Grundsätze, die man tunlich einhalten sollte.

Mag sein. Die Lage des Unternehmens wird dadurch aber bestimmt nicht
stark verfälscht dargestellt.

>spätestens, wenn es um Basel II geht, kann das bei manchen Unternehmern
>irgendwann zu Hartz IV werden ;-)

Weswegen man Kontakte mit Basel II lieber meidet und fleissig Skonto
nutzt ;-)

Ansonsten aber ACK, als Buchhalter in einem Unternehmen würde ich es
auch nicht so machen.

Lutz
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Re: Skonto und Steuern?

am 01.11.2005 09:04:48 von Matthias Koehler

[Lutz:]

> Weswegen man Kontakte mit Basel II lieber meidet und fleissig Skonto
> nutzt ;-)

Ich würde sogar sagen: Alle Kontakte mit Banken, die über den Betrieb eines
Girokontos und mündelsichere Anlageformen hinausgehen, sollte man vermeiden.

Matthias



--
Matthias Köhler
Film- und Fernsehproduktion