Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 20.11.2005 22:03:38 von tlehder_nospam
Hallo,
ich habe einen Arbeitsvertrag mit HomeOfficesitz und einen Firmenwagen.
Bisher wurde nur das 1% vom Listpreis versteuert.
Nachdem meine Firma nun von einer anderen übernommen wurde, möchte (muss?)
mein damit neuer Arbeitgeber nun auch die Fahrten zur Arbeit verrechnen.
Bei 75km Arbeitsweg ist das ein erkleckliches Sümmchen, was netto dann
fehlen würde.
Der Arbeitgeber argumentiert damit, dass bei min. 1 Fahrt ins Office pro
Woche diese versteuert werden muss (wäre Gesetz!).
(okay, 1 -2 Fahrten pro Woche ins Office sind auch bei Kundenbesuchen sicher
notwendig und werden durchgeführt).
Fakt ist aber auch, dass in unserem Office nicht für alle Mitarbeiter ein
Arbeitsplatz zur Verfügung steht.
Bisher war das nie ein Problem und mir sind auch Firmen bekannt, die dies
genauso weiter handhaben, wie bisher.
Was entspricht hier wirklich der Gesetzlage und was ist Grauzone?
Ich wäre für eine Argumentation, vielleicht auch mit Gesetzverweisen, sehr
dankbar.
Ciao Thomass
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 21.11.2005 11:05:17 von Will Berghoff
Im News-Beitrag: 4380e4aa$0$27891$
tippte Thomas G. Lehder:
> Der Arbeitgeber argumentiert damit, dass bei min. 1 Fahrt ins Office
> pro Woche diese versteuert werden muss (wäre Gesetz!).
Ja, und? Wo ist das Problem?
Bei der Steuererklärung setzt Du diese Fahrten wieder als
Werbungskosten an.
Gruß
Will
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 21.11.2005 14:21:19 von Gerd Kluger
"Will Berghoff" <
> Im News-Beitrag: 4380e4aa$0$27891$
> tippte Thomas G. Lehder:
>> Der Arbeitgeber argumentiert damit, dass bei min. 1 Fahrt ins Office
>> pro Woche diese versteuert werden muss (wäre Gesetz!).
>
> Ja, und? Wo ist das Problem?
>
> Bei der Steuererklärung setzt Du diese Fahrten wieder als Werbungskosten an.
Wo das Problem ist? Vielleicht da, dass der gwV, den er zu
versteuern hat (0,03% vom Listenpreis pro Entfernungs-km),
höher ist, als das, was er an Werbungskosten (0,36/0,40 EUR
pro Entfernungs-km pro *tatsächlicher Fahrt*) ansetzen kann?
Gruß
Gerd
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 21.11.2005 16:36:59 von Will Berghoff
Im News-Beitrag: dlshkd$n8a$ tippte Gerd Kluger:
> "Will Berghoff" <> wrote in message
> news: Wo das Problem ist? Vielleicht
> da, dass der gwV, den er zu
> versteuern hat (0,03% vom Listenpreis pro Entfernungs-km),
> höher ist, als das, was er an Werbungskosten (0,36/0,40 EUR
> pro Entfernungs-km pro *tatsächlicher Fahrt*) ansetzen kann?
Und?
Da hilft der Umstieg auf ein preiswerteres KFZ. Bei einem PKW der
"Golf-Klasse" mit ca 25.000 EUR passt das bei arbeitstäglicher Fahrt
bestens. Jede komfortablere Beförderung (die auch ich bevorzuge) ist
ein deutlicher Geldwerter Vorteil und schlägt eben steuerlich spürbar
zu Buche.
Pech für Ihn ist halt, dass er ein Home-Office hat und nur selten in
die Firma muss. Warum stellt er nicht buchungstechnisch auf tägliche
Fahrten um? Ein Fahrtenbuch ist doch nicht erforderlich.
Aber dafür hat das Home-Office ja andere Vorteile. Man kann nicht immer
nur Vorteile im Leben nehmen. C'est la vié,sagt der Franzose passend...
Es wird ihn beruhigen, dass die Steuervorteile der Pendler ja bald
ohnehin nicht mehr so attraktiv sind. Der Zuschlag auf die Nutzung des
Firmenwagens für Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitstätte bleibt aber
sicher in voller Höhe erhalten. Das klingt doch schon viel gerechter
;-)
Ihr habt diese Regierung gewählt!
Gruß
Will
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 21.11.2005 20:39:50 von tlehder_nospam
"Will Berghoff" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Im News-Beitrag: dlshkd$n8a$ tippte Gerd Kluger:
>> "Will Berghoff" <> wrote in message
>> news: Wo das Problem ist? Vielleicht da,
>> dass der gwV, den er zu
>> versteuern hat (0,03% vom Listenpreis pro Entfernungs-km),
>> höher ist, als das, was er an Werbungskosten (0,36/0,40 EUR
>> pro Entfernungs-km pro *tatsächlicher Fahrt*) ansetzen kann?
>
> Und?
>
> Da hilft der Umstieg auf ein preiswerteres KFZ. Bei einem PKW der
> "Golf-Klasse" mit ca 25.000 EUR passt das bei arbeitstäglicher Fahrt
> bestens. Jede komfortablere Beförderung (die auch ich bevorzuge) ist ein
> deutlicher Geldwerter Vorteil und schlägt eben steuerlich spürbar zu
> Buche.
> Pech für Ihn ist halt, dass er ein Home-Office hat und nur selten in die
> Firma muss. Warum stellt er nicht buchungstechnisch auf tägliche Fahrten
> um? Ein Fahrtenbuch ist doch nicht erforderlich.
>
> Aber dafür hat das Home-Office ja andere Vorteile. Man kann nicht immer
> nur Vorteile im Leben nehmen. C'est la vié,sagt der Franzose passend...
Hmm, jetzt habt ihr aber immer noch nicht festgestellt, was die aktuelle
wirkliche Gesetzeslage ist!
Wie soll ich auf tägliche Fahrten umstellen?
Wie oft ich und wann fahre ist doch für die steuerliche Verrechnung nicht
relevant!
Ciao Tom
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 21.11.2005 20:40:20 von tlehder_nospam
"Will Berghoff" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Im News-Beitrag: dlshkd$n8a$ tippte Gerd Kluger:
>> "Will Berghoff" <> wrote in message
>> news: Wo das Problem ist? Vielleicht da,
>> dass der gwV, den er zu
>> versteuern hat (0,03% vom Listenpreis pro Entfernungs-km),
>> höher ist, als das, was er an Werbungskosten (0,36/0,40 EUR
>> pro Entfernungs-km pro *tatsächlicher Fahrt*) ansetzen kann?
>
> Und?
>
> Da hilft der Umstieg auf ein preiswerteres KFZ. Bei einem PKW der
> "Golf-Klasse" mit ca 25.000 EUR passt das bei arbeitstäglicher Fahrt
> bestens. Jede komfortablere Beförderung (die auch ich bevorzuge) ist ein
> deutlicher Geldwerter Vorteil und schlägt eben steuerlich spürbar zu
> Buche.
> Pech für Ihn ist halt, dass er ein Home-Office hat und nur selten in die
> Firma muss. Warum stellt er nicht buchungstechnisch auf tägliche Fahrten
> um? Ein Fahrtenbuch ist doch nicht erforderlich.
>
> Aber dafür hat das Home-Office ja andere Vorteile. Man kann nicht immer
> nur Vorteile im Leben nehmen. C'est la vié,sagt der Franzose passend...
Hmm, jetzt habt ihr aber immer noch nicht festgestellt, was die aktuelle
wirkliche Gesetzeslage ist!
Wie soll ich auf tägliche Fahrten umstellen?
Wie oft ich und wann fahre ist doch für die steuerliche Verrechnung nicht
relevant!
Ciao Tom
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 21.11.2005 21:00:38 von Will Berghoff
Im News-Beitrag: 438222ac$0$27883$
tippte Thomas G. Lehder:
> Hmm, jetzt habt ihr aber immer noch nicht festgestellt, was die
> aktuelle wirkliche Gesetzeslage ist!
Doch - Nutzung des Dienstwagens für Fahrten zwischen Wohnung und
Arbeitsstätte ist mit 0,03% des Listenpreises je Monat der Nutzung zu
versteuern.
> Wie soll ich auf tägliche Fahrten umstellen?
Keine Ahnung
> Wie oft ich und wann fahre ist doch für die steuerliche Verrechnung
> nicht relevant!
Doch - für die Gegenrechnung bei den Werbungskosten.
Allerdings sollte Dein AG mal überlegen, obe es sich bei einem
Mitarbeiter mit vollzeit-Home-Office tatsächlich um Fahrten zwischen
Wohnung und Arbeitsstätte handelt. IMHO ist genau dies zu verneinen.
Und damit wäre die Versteuerung nicht notwendig.
Gruß
Will
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 22.11.2005 12:12:44 von Gerd Kluger
"Will Berghoff" <
> Im News-Beitrag: dlshkd$n8a$ tippte Gerd Kluger:
>> "Will Berghoff" <> wrote in message
>> news: Wo das Problem ist? Vielleicht da, dass der gwV, den er zu
>> versteuern hat (0,03% vom Listenpreis pro Entfernungs-km),
>> höher ist, als das, was er an Werbungskosten (0,36/0,40 EUR
>> pro Entfernungs-km pro *tatsächlicher Fahrt*) ansetzen kann?
>
> Und?
>
> Da hilft der Umstieg auf ein preiswerteres KFZ. Bei einem PKW der "Golf-Klasse" mit ca 25.000 EUR passt das bei arbeitstäglicher
> Fahrt bestens. Jede komfortablere Beförderung (die auch ich bevorzuge) ist ein deutlicher Geldwerter Vorteil und schlägt eben
> steuerlich spürbar zu Buche.
Was soll dieser Mist? Zum einen ist eben gerade arbeitstägliche Fahrt
nicht gegeben (d.h. mit dem Golf ist es eben *nicht* getan), zum anderen
ist der Wechsel des Wagens nur deshalb, weil der AG jetzt anders
abrechnet, nicht Dein Ernst, oder? Außerdem dürfte es wohl kaum
seiner alleinigen Entscheidung unterliegen, wann er den Firmenwagen
wechselt.
Gruß
Gerd
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 22.11.2005 12:13:44 von Gerd Kluger
"Will Berghoff" <
> Allerdings sollte Dein AG mal überlegen, obe es sich bei einem Mitarbeiter mit vollzeit-Home-Office tatsächlich um Fahrten
> zwischen Wohnung und Arbeitsstätte handelt. IMHO ist genau dies zu verneinen. Und damit wäre die Versteuerung nicht notwendig.
Das ist der einzig vernünftige Vorschlag!
Gruß
Gerd
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 22.11.2005 21:01:33 von spammermuell
Thomas G. Lehder schrieb:
> Hallo,
> ich habe einen Arbeitsvertrag mit HomeOfficesitz und einen Firmenwagen.
> Bisher wurde nur das 1% vom Listpreis versteuert.
>
> Nachdem meine Firma nun von einer anderen übernommen wurde, möchte (muss?)
> mein damit neuer Arbeitgeber nun auch die Fahrten zur Arbeit verrechnen.
> Bei 75km Arbeitsweg ist das ein erkleckliches Sümmchen, was netto dann
> fehlen würde.
>
> Der Arbeitgeber argumentiert damit, dass bei min. 1 Fahrt ins Office pro
> Woche diese versteuert werden muss (wäre Gesetz!).
> (okay, 1 -2 Fahrten pro Woche ins Office sind auch bei Kundenbesuchen sicher
> notwendig und werden durchgeführt).
> Fakt ist aber auch, dass in unserem Office nicht für alle Mitarbeiter ein
> Arbeitsplatz zur Verfügung steht.
> Bisher war das nie ein Problem und mir sind auch Firmen bekannt, die dies
> genauso weiter handhaben, wie bisher.
>
> Was entspricht hier wirklich der Gesetzlage und was ist Grauzone?
>
> Ich wäre für eine Argumentation, vielleicht auch mit Gesetzverweisen, sehr
> dankbar.
> Ciao Thomass
>
Wie ist das im Arbeitsvertrag geregelt? Ich nehme mal an Dienstsitz
Homeoffice ohne Arbeitsplatz in der Firma. Das wäre schon mal positiv.
Dann würde ich die Fahrten als Dienstreisen ansehen. Ansonsten solltest
Du mal einen Steuerberater ansprechen...
Bezüglich 26 Fahrten im Jahr gab es mal ein Urteil (Finanzgericht des
Saarlandes , 1-K-211/96).
Im Zweifelsfall solltest Du über ein Fahrtenbuch nachdenken. Damit
könntest Du evt. das Problem umgehen bzw. minimieren...
Hans-Jürgen
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 22.11.2005 21:58:28 von tlehder_nospam
"Hans-Jürgen Meyer" <> schrieb im Newsbeitrag
news:dlvter$f6o$
> Thomas G. Lehder schrieb:
>> Hallo,
>> ich habe einen Arbeitsvertrag mit HomeOfficesitz und einen Firmenwagen.
>> Bisher wurde nur das 1% vom Listpreis versteuert.
>>
>> Nachdem meine Firma nun von einer anderen übernommen wurde, möchte
>> (muss?) mein damit neuer Arbeitgeber nun auch die Fahrten zur Arbeit
>> verrechnen.
>> Bei 75km Arbeitsweg ist das ein erkleckliches Sümmchen, was netto dann
>> fehlen würde.
>>
>> Der Arbeitgeber argumentiert damit, dass bei min. 1 Fahrt ins Office pro
>> Woche diese versteuert werden muss (wäre Gesetz!).
>> (okay, 1 -2 Fahrten pro Woche ins Office sind auch bei Kundenbesuchen
>> sicher notwendig und werden durchgeführt).
>> Fakt ist aber auch, dass in unserem Office nicht für alle Mitarbeiter ein
>> Arbeitsplatz zur Verfügung steht.
>> Bisher war das nie ein Problem und mir sind auch Firmen bekannt, die dies
>> genauso weiter handhaben, wie bisher.
>>
>> Was entspricht hier wirklich der Gesetzlage und was ist Grauzone?
>>
>> Ich wäre für eine Argumentation, vielleicht auch mit Gesetzverweisen,
>> sehr dankbar.
>> Ciao Thomass
>>
> Wie ist das im Arbeitsvertrag geregelt? Ich nehme mal an Dienstsitz
> Homeoffice ohne Arbeitsplatz in der Firma. Das wäre schon mal positiv.
> Dann würde ich die Fahrten als Dienstreisen ansehen.
Genauso sehe ich das auch - allerdings nicht mein "neuer" AG.
Er befürchtet, wenn er mir nicht die Fahrten ins Office abzieht, eine
Nachzahlung der Lohnsteuer, falls dies mal auffliegt,
Deshalb will er die Fahrten zur Arbeit berechnen, um sauber zu sein.
> Bezüglich 26 Fahrten im Jahr gab es mal ein Urteil (Finanzgericht des
> Saarlandes , 1-K-211/96).
Kann man dies irgendwo recherchieren?
> Im Zweifelsfall solltest Du über ein Fahrtenbuch nachdenken. Damit
> könntest Du evt. das Problem umgehen bzw. minimieren...
Nein, das hilft vielleicht beim Finanzamt aber wohl nicht beim AG.
Er will das Risiko auf den AN abwälzen. Er schlägt vor, eine Wohnung
(mehrere AN, die dies betrifft) am Arbeitsort anzumieten - Zweitwohnsitz.
Dann sollen wir ihm bestätigen, dass wir dort wohnen und dann versteuern wir
auch nur diese Entfernung.
Ich halte dies aber für wirkliche Steuerhinterziehung und bin dazu nicht
bereit.
Ciao Tom
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 23.11.2005 09:40:48 von Will Berghoff
Im News-Beitrag: 43838676$0$27882$
tippte Thomas G. Lehder:
> Genauso sehe ich das auch - allerdings nicht mein "neuer" AG.
> Er befürchtet, wenn er mir nicht die Fahrten ins Office abzieht, eine
> Nachzahlung der Lohnsteuer, falls dies mal auffliegt,
> Deshalb will er die Fahrten zur Arbeit berechnen, um sauber zu sein.
Jetzt hast nach einem AG-Wechsel keine grösseren Sorgen?
Lasse ihn doch die Steuern abziehen und kümmere Dich im Rahmen der
ESt-Erklärung darum. Es kann auch zurückgezahlt werden und Dein AG kann
dann ruhig schlafen. Passe lieber auf Deinen Job auf...
Gruß
Will (neue Eigentümer feuern gerne)
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 23.11.2005 16:12:43 von Gerd Kluger
"Will Berghoff" <
> Im News-Beitrag: 43838676$0$27882$
> tippte Thomas G. Lehder:
>> Genauso sehe ich das auch - allerdings nicht mein "neuer" AG.
>> Er befürchtet, wenn er mir nicht die Fahrten ins Office abzieht, eine
>> Nachzahlung der Lohnsteuer, falls dies mal auffliegt,
>> Deshalb will er die Fahrten zur Arbeit berechnen, um sauber zu sein.
>
> Jetzt hast nach einem AG-Wechsel keine grösseren Sorgen?
>
> Lasse ihn doch die Steuern abziehen und kümmere Dich im Rahmen der ESt-Erklärung darum. Es kann auch zurückgezahlt werden und Dein
> AG kann dann ruhig schlafen. Passe lieber auf Deinen Job auf...
Nein, das würde ich auf keinen Fall einfach so laufen lassen, das Verhalten
des AGs ist m.E. absurd. Thomas wird sicherlich auch Schwierigkeiten bekommen,
das nachträglich beim Finanzamt durchzubringen, denn wenn der AG schon
die regelmäßige Arbeitsstätte im Betrieb annimmt, wird sich das
Famt sicherlich nicht vom Gegenteil überzeugen lassen. Ich würde
vorschlagen, das lieber direkt klären zu lassen (Steuerberater oder
direkt Finanzamt).
Gruß
Gerd
Re: Firmenwagen und HomeOffice - Fahrten zur Arbeit versteuern?
am 23.11.2005 17:52:04 von spammermuell
Will Berghoff schrieb:
> Im News-Beitrag: 43838676$0$27882$
> tippte Thomas G. Lehder:
>
>> Genauso sehe ich das auch - allerdings nicht mein "neuer" AG.
>> Er befürchtet, wenn er mir nicht die Fahrten ins Office abzieht, eine
>> Nachzahlung der Lohnsteuer, falls dies mal auffliegt,
>> Deshalb will er die Fahrten zur Arbeit berechnen, um sauber zu sein.
>
> Jetzt hast nach einem AG-Wechsel keine grösseren Sorgen?
Naja, einige hundert Euro zu nicht mehr zu verdienen ist doch schon
nicht ganz ohne.
>
> Lasse ihn doch die Steuern abziehen und kümmere Dich im Rahmen der
> ESt-Erklärung darum. Es kann auch zurückgezahlt werden und Dein AG kann
> dann ruhig schlafen. Passe lieber auf Deinen Job auf...
>
Was der Staat (Finanzamt) einmal hat, das will es nicht wieder hergeben
- soll heissen: das wird dann nicht einfach. Zumal der AG dem AN in den
Rücken fällt. Und plötzlich wird das Homeoffice nicht mehr anerkannt und
es geht plötzlich um tausende von Euros.
> Gruß
> Will (neue Eigentümer feuern gerne)
....wenn das der Grund ist, dann ging es so oder so nur darum einen zu
finden.
Man muss für sich selbst entscheiden was man sich alles gefallen lässt.
Und wenn man dann noch gute Chancen am Arbeitsmarkt hat, dann ist dieser
Spielraum sehr sehr eng für den AG.
Hans-Jürgen