Inhouse-Lohnabrechnung: Welche Software?

Inhouse-Lohnabrechnung: Welche Software?

am 20.12.2005 21:26:20 von Martin Hentrich

Hallo,

nehmen wir ein Unternehmen mit ca. 600 Beschäftigten, das die
Lohnabrechnung bisher über einen Großrechner (nein nicht datev)
abgewickelt hat. Jetzt soll eine Inhouse-Lösung her. Zu welcher
Software und zu welcher Hardware ratet ihr und ist das in dieser
Größenordnung wirtschaftlicher oder effektiver/schneller als über ein
Rechenzentrum... ?

Bin gespannt.

Martin

Re: Inhouse-Lohnabrechnung: Welche Software?

am 20.12.2005 23:37:04 von Ralf Bosselmann

Martin Hentrich schrieb:
> Hallo,
>
> nehmen wir ein Unternehmen mit ca. 600 Beschäftigten, das die
> Lohnabrechnung bisher über einen Großrechner (nein nicht datev)
> abgewickelt hat. Jetzt soll eine Inhouse-Lösung her. Zu welcher
> Software und zu welcher Hardware ratet ihr und ist das in dieser
> Größenordnung wirtschaftlicher oder effektiver/schneller als über ein
> Rechenzentrum... ?
>
> Bin gespannt.

Ich nehme an SAP-HR wolltest du jetzt nicht hören oder?
Ist bei uns in der Größenordnung im Einsatz. Zunächst auf
HP 64bit Systemen. Migration auf IBM steht wohl gerade an.
Dürfte aber nur Sinn machen wenn SAP eh im Einsatz ist.
Ggfs ist der Anbieter eines eventuell vorhandenen ERP-Systems
eine Möglichkeit. Dürfte zumindest die geringsten Probleme bei
Schnittstellen geben.

Ralf

Re: Inhouse-Lohnabrechnung: Welche Software?

am 21.12.2005 13:01:43 von Matthias Hanft

Martin Hentrich schrieb:

> nehmen wir ein Unternehmen mit ca. 600 Beschäftigten, das die
> Lohnabrechnung bisher über einen Großrechner (nein nicht datev)
> abgewickelt hat. Jetzt soll eine Inhouse-Lösung her. Zu welcher
> Software und zu welcher Hardware ratet ihr und ist das in dieser
> Größenordnung wirtschaftlicher oder effektiver/schneller als über ein
> Rechenzentrum... ?

Hab mir mal auf einer Messe

angeschaut - sah mir so auf den ersten Eindruck ganz brauchbar aus...

Hab aber selber keine Erfahrungen damit. Demoversion gibts aber.

Grundsätzlich rate ich zu einer Inhouse-Lösung, wenn sich zwischen
den Monaten nur sehr wenig ändert (also alle Angestellten kriegen
Festgehalt; es wird nicht jede Woche jemand eingestellt oder ent-
lassen).

Wenn dauernd neue Leute angedackelt kommen, die ihre Lohnsteuerkarte
verschlampt haben, ihre Bankverbindung nicht wissen und die in zwei
Monaten eh wieder entlassen werden und man dann die zwei Monate
auch noch rückwirkend korrigieren muß, _könnte_ das in einem
Rechenzentrum einfacher sein.

Gruß Matthias.

Re: Inhouse-Lohnabrechnung: Welche Software?

am 21.12.2005 14:08:14 von Werner Warweg

>> nehmen wir ein Unternehmen mit ca. 600 Beschäftigten, das die
>> Lohnabrechnung bisher über einen Großrechner (nein nicht datev)
>> abgewickelt hat. Jetzt soll eine Inhouse-Lösung her. Zu welcher
>> Software und zu welcher Hardware ratet ihr und ist das in dieser
>> Größenordnung wirtschaftlicher oder effektiver/schneller als über ein
>> Rechenzentrum... ?

zugegeben: Ich bin parteiisch, aber wenn ich alle Kosten berücksichtige,
muß ein Rechenzentrum günstiger sein! Wir rechnen über 2.500 Betriebe
von 3 bis 7.000 Mitarbeiter ab und sind seit 1970 am Markt. Derzeit
erleben wir einen Boom: Jedes Jahr kommen 40 - 50 Neukunden.

Es gibt 3 Arten der Prozessabwicklung (Erläuterung siehe unten:
a. reines Rechenzentrum, ggfs. mit Erfassungsprogramm (Version "Datev")
b. Datenbankgestütztes Personalinformationssystem, nur Monatsabrechnung
im Rechenzentrum
c. reine Inhouse-Lösung. (z.B. SAP-HR, Navision, HS-Lohn)

> Grundsätzlich rate ich zu einer Inhouse-Lösung, wenn sich zwischen
> den Monaten nur sehr wenig ändert (also alle Angestellten kriegen
> Festgehalt; es wird nicht jede Woche jemand eingestellt oder ent-
> lassen).

zu a. Da ist die bekannte Rechenzentrumslösung, wie man Sie bis Mitte
der 90-er Jahre durchführte. Vorteil: man kann fast so ahnungslos sein,
als wenn man die Sachen zu einem Steuerberater gibt.

zu b. Das bieten wir an (). Nur einmal im Monat wird
ein Knöpfchen gedrückt und per Internet Prozesse gestartet. Am Folgetag
hat man alles fertig gedruckt und aufbereitet auf dem Tisch liegen.
Wichtig: Software bzw. Rechenzentrum muß Elster zugelassen *und*
ITSG-geprüft sein. Auch die GKV-Prüfung ist notwendig.
Je nach Bedürfnis auch Personalzeiterfassung, Bewerberverwaltung,
Bescheinigungswesen, Schichtplanverwaltung sowie individuelle
Sonderprogramme).

zu c. Vor einem Jahr habe ich im Auftrag für eine Unternehmensberatung
eine Vergleichsrechnung Inhouse/Outsourcing erstellt. Zwischen 20 und
1.500 (da sollte ich aufhören da der Vergleich nicht einfach ist, will
man alle Komponenten berücksichtigen) abzurechnenden Personen war immer
die Abrechnung bei uns günstiger. Alle Kosten wie Papier,
Datensicherung, Programmupdates, Schulungen, Zertifikate etc. müssen
berücksichtigt werden.

Referenzen: Roller Möbeldiscount (weit über 3.000 AN), Plural
Gebäudereinigung (weit über 6.000 AN, Okal Fertighaus, Massa Fertighaus,
Volkswohlversicherung, Toyota-Bank (jeweils mehrere hundert bis 1.000
AN), einige MacDonald's Restaurants, etc.

Hinweis: Microsoft läßt auch den Lohn im Rechenzentrum erledigen, aber
leider (noch) nicht bei uns ;-)

Für Nürnberger: GHT (ehem. Kienzle-Niederlassung), Admiral (Filmtheater)

_Übrigens: Ein Angebot ist kostenlos!_

--
MfG Werner Warweg
[Lohn: www.kdv-dt.de, Auftrag und Fibu: www.bws-dt.de]