Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 23.01.2006 17:37:42 von Nicole Schmidt
Hi,
was ist grundsätzlich davon zu halten, wenn man seine Krankenkasse sagen
wir alle 1,5 bis 3 Jahre wechselt, sofern immer eine Erhöhung kam, die
andere (BkK, ...) nicht mitmachten?
Selbst ein Viertel oder Halbes Prozent macht ja schon im Jahr einiges
aus. Und wenns 100 Euro sind...
Oder wird man ggf. z.B. nicht mehr von einer Kasse "zurückaufgenommen",
welche man also schonmal hatte und nun wieder die günstigste ist?
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 23.01.2006 19:45:21 von Ron Baker
"Nicole Schmidt" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Hi,
>
> was ist grundsätzlich davon zu halten, wenn man seine Krankenkasse sagen
> wir alle 1,5 bis 3 Jahre wechselt, sofern immer eine Erhöhung kam, die
> andere (BkK, ...) nicht mitmachten?
>
> Selbst ein Viertel oder Halbes Prozent macht ja schon im Jahr einiges
> aus. Und wenns 100 Euro sind...
>
> Oder wird man ggf. z.B. nicht mehr von einer Kasse "zurückaufgenommen",
> welche man also schonmal hatte und nun wieder die günstigste ist?
Ich mache dies schon seit Jahren und habe damit keine Probleme,
Vorgegensweis eimmer wie folgt:
Kündigen bei der alten GKV, Mitgliedsbescheinigung mit Kündigung anfordern.
Mit der Mitgliedbescheinigung bei der neuen anmelden.
Die einzige Möglichkeit, dass die neue alete GKV Dich nicht wieder aufnimmt
ist,
dass Du umgezogen bist oder einen Arbeitgeber hast, die inenem Bundesland
liegen,
für die sich die GKV nicht geöffnet hat.
Ron
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 24.01.2006 10:10:15 von Bernd Meyer
Zwei meiner Mitarbeiter machen das auch jährlich.
Für meinen Mehraufwand mit der dauernden Ummelderei habe ich ihnen nur 50%
Weihnachtsgeld gezahlt.
Gruß, Bernd
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 24.01.2006 10:34:12 von unknown
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Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 24.01.2006 12:55:20 von Nicole Schmidt
sieht ganz gut aus, ist das zu empfehlen?
Oder gehören die auch zu der Gruppe Krankenkassen, die sowieso erhöhren
müssen, wie damals bei den BKKs, weil sie zu schlecht gerechnet hatten?
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 24.01.2006 14:37:02 von Michael Friese
weihnachtsgeld ???
gibts dies jahr von peugeot ;)
gruß mF
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 24.01.2006 15:18:09 von Andre Monz
Hallo "Bernd Meyer" <>,
Du schriebst zu "Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?! " :
>Für meinen Mehraufwand mit der dauernden Ummelderei habe ich ihnen nur 50%
>Weihnachtsgeld gezahlt.
Irre ich mich, oder sparst Du nicht auch durch den KK-Wechsel deiner
Mitarbeiter?
Dafür bestrafst Du die auch noch?
*lol*
Gruss, André
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 24.01.2006 16:59:28 von usenet
"Bernd Meyer"
> Zwei meiner Mitarbeiter machen das auch jährlich.
> Für meinen Mehraufwand mit der dauernden Ummelderei habe ich ihnen nur 50%
> Weihnachtsgeld gezahlt.
Da fehlt wohl ein Smiley. Ansonsten wäre ich sehr interessiert daran, wie du
die "meine MA machen mir Arbeit, also zahle ich weniger"-Methode vor dem
Arbeitsgericht argumentieren willst. Den Termin bekommen wir ja dann mit,
denn das Gelächter des Richters schallt sicher durch die ganze Republik :)
Grüße
Markus
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 24.01.2006 18:55:33 von Bernd Meyer
> Da fehlt wohl ein Smiley. Ansonsten wäre ich sehr interessiert daran, wie
> du die "meine MA machen mir Arbeit, also zahle ich weniger"-Methode vor
> dem Arbeitsgericht argumentieren willst. Den Termin bekommen wir ja dann
> mit, denn das Gelächter des Richters schallt sicher durch die ganze
> Republik :)
Da fehlt kein Smile.
Ich nenne es nur nicht Weihnachtsgeld.
Merke: wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Ich habe es jedenfalls total satt, den Spielchen meiner Mitarbeiter hilflos
ausgesetzt zu sein.
Es ist ja nicht nur die dauernde Ummelderei.
Es kommen Krankmeldungen hinzu, weil z.B. der Mitarbeiter ein Haus baut und
sich verhebt,
oder weil sich ein anderer beim Fußballspielen (für das er schwarz Geld
erhält) ein Bein bricht.
Immer zahlt der Arbeitgeber - heute oft Heuschrecke genannt.
Zum Glück konnte ich den Laden jetzt verkaufen. Ich verlasse dieses Land mit
seiner unglaublich überbordenden Bürokratie.
Jetzt soll ich die Gehälter der Mitarbeiter schon am 25. des Monats schätzen
und die Sozialabgaben abführen. Nach dem Monatsende muss ich nochmals alles
berechnen und alle Abgaben korrigieren, verrechnen, zurückfordern,
nachzahlen . . .
Sowas kann doch nur kranken Gehirnen entspringen.
Gruß, Bernd
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 25.01.2006 07:56:49 von unknown
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Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 25.01.2006 13:03:01 von Netcologne
Nicole Schmidt wrote:
> Hi,
>
> was ist grundsätzlich davon zu halten, wenn man seine Krankenkasse sagen
> wir alle 1,5 bis 3 Jahre wechselt, sofern immer eine Erhöhung kam, die
> andere (BkK, ...) nicht mitmachten?
>
> Selbst ein Viertel oder Halbes Prozent macht ja schon im Jahr einiges
> aus. Und wenns 100 Euro sind...
>
> Oder wird man ggf. z.B. nicht mehr von einer Kasse "zurückaufgenommen",
> welche man also schonmal hatte und nun wieder die günstigste ist?
Schau mal in die folgende FAQ (Kassenwahl/Aufnahmezwang):
Beitragsrechner: Wieviel Du tatsächlich sparen kannst
Schau auf das Gesamtpaket der Kasse (Beitrag, Service, Leistungen). Eine
Beitragsersparnis kann durch Mehraufwendungen im Leistungssektor schnell
aufgezehrt werden.
Gruß, Jost Seidel
Redaktion - kkdirekt
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 25.01.2006 23:19:14 von Nicole Schmidt
Jost Seidel schrieb:
> Schau auf das Gesamtpaket der Kasse (Beitrag, Service, Leistungen). Eine
> Beitragsersparnis kann durch Mehraufwendungen im Leistungssektor schnell
> aufgezehrt werden.
Das hab ich noch gar nicht angeschaut, weil ich dachte, dass die
Leistungen ziemlich gleich sind.
Bei welchen Bereichen könnte es denn Unterschiede geben?!
Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen zahlt eh keine, beim Zahnersatz muss man
auch denke ich das gleiche zuzahlen, ...
Oder wie meinst du das?
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 26.01.2006 10:17:13 von Bernd Meyer
> Was für ein Laden war/ist denn das?
> Wohin geht die Reise?
Apotheke - wir gehen auf die Kanaren.
Gruß, Bernd
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 26.01.2006 12:14:48 von Netcologne
Nicole Schmidt wrote:
> Jost Seidel schrieb:
>
>> Schau auf das Gesamtpaket der Kasse (Beitrag, Service, Leistungen). Eine
>> Beitragsersparnis kann durch Mehraufwendungen im Leistungssektor schnell
>> aufgezehrt werden.
>
> Das hab ich noch gar nicht angeschaut, weil ich dachte, dass die
> Leistungen ziemlich gleich sind.
Da gibt es schon Unterschiede - insbesondere bei Themen, mit denen eine
Kasse dann auch werben kann: Z.B. Alternative Heilmethoden.
Infos unter www.krankenkassen-direkt.de/leistungen/zusatz.pl
>
> Bei welchen Bereichen könnte es denn Unterschiede geben?!
>
> Hautkrebsvorsorgeuntersuchungen zahlt eh keine, beim Zahnersatz muss man
> auch denke ich das gleiche zuzahlen, ...
Unter dem Suchwort "Hautkrebs" (Rubrik Kassen-Zusatzleistungen) findest Du
direkt neun Kassen, die die Kostenübernahme als Zusatzleistung angeben:
www.krankenkassen-direkt.de/suche/suche.pl
>
> Oder wie meinst du das?
Nicht nur das: Manche mögen es halt, eine Geschäftsstelle vor Ort zu haben,
andere finden es sinnvoll per Internet betreut zu werden. Beides hat Vor-
und Nachteile - man sollte sich dabei nur bewußt entscheiden.
Gruß, Jost
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 26.01.2006 12:49:45 von unknown
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Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 26.01.2006 17:42:28 von Gerd Millmann
"Bernd Meyer" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Zwei meiner Mitarbeiter machen das auch jährlich.
> Für meinen Mehraufwand mit der dauernden Ummelderei habe ich ihnen nur 50%
> Weihnachtsgeld gezahlt.
> Gruß, Bernd
>
Vielen Dank, Du sprichst mir aus der Seele.
Gerd
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 26.01.2006 17:52:50 von Gerd Millmann
"Nicole Schmidt" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Hi,
>
> was ist grundsätzlich davon zu halten, wenn man seine Krankenkasse sagen
> wir alle 1,5 bis 3 Jahre wechselt, sofern immer eine Erhöhung kam, die
> andere (BkK, ...) nicht mitmachten?
>
> Selbst ein Viertel oder Halbes Prozent macht ja schon im Jahr einiges
> aus. Und wenns 100 Euro sind...
>
>
Wobei wir doch eigentlich wieder bei der Grundsatzfrage sind
- zählt der Beitrag allein
- zählt die Leistung oder vielleicht auch der Service?
Heute sind die Leistungen der GKV nicht mehr gleich, es gibt
sogar exklusive Verträge von Krankenkassen mit Krankenhausabteilungen.
Das bedeutet, dass Du in einer BKK, die den Vertrag nicht hat, dort
nicht aufgenommen wirst. Das ganze heisst "Integrierte Versorgung".
Wenn Du eine "billige" BKK hast und die zahlt eine Leistung nicht,
die z. B. die großen Kassen AOK, DAK Barmer zahlen, dann
ist Deine ganze schöne Ersparnis wieder hin und Du hast noch Frust.
Andres Beispiel: Verdienst 2000 Euro im Monat, Deine neue Kasse
ist 1% billiger, dann sparst Du im Monat 10 Euro. Du bist krank,
zahlt Deine billige Kasse vielleicht keine Akupunktur. Du bist gesund,
dann zahlt Deine Kasse vielleicht keine Beitragsrückgewehr oder hat
kein Hausarztmodell.
Hausarztmodell wären mindestens 40 Euro im Jahr. Dann blieben Dir
80 Euro Ersparnis über. Toll...
Die HMK zahlt für Vorsorgeuntersuchungen 80 Euro. Zusammen mit
Hausarztmodell Ersparnis 0,00. Und dazu bei Bedarf vielleicht
schlechtere Leistungen.
Beitragsrückzahlung, wenn kein Arzt in Anspruch genommen, ich glaube
Barmer und DAK 250,00 Euro. Und schon ist die Verlustzone erreicht.
Merke: Wer seit 2004 nur noch auf den Beitrag schielt, schaut an den
wirklichen Schnäppchen vorbei.
Beitragsvergleiche sind im Netz ohne Ende, ich glaube auch im letzten Focus.
Leistungsvergleiche siehe Stiftung Warentest
Zusatzschutz und Sonderleistungen siehe Test von Öko-Test.
Tschüss
Gerd
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 26.01.2006 21:48:08 von unknown
Post removed (X-No-Archive: yes)
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 26.01.2006 22:48:55 von Juergen Grosse
Frank Esserp schrieb:
....
> >> Apotheke - wir gehen auf die Kanaren.
>
> Endlich mal ein ehrlicher Apotheker.
Ich zweifele nicht an Bernds Ehrlichkeit, aber was hat die damit zu tun,
dass er nach Spanien gehen will?
> >Ich würde sagen, da hast du insbesondere im Hinblick auf die
> >Marktentwicklung der Apotheken rechtzeitig die Reißleine gezogen...
>
> Interessante Einstellung. Auch für Apotheken gilt der Markt.
> Anscheinend meint noch so mancher, eine Gelddruckmaschine betreiben zu
> können.
>
> Es wird viel gemunkelt über die Ablösesummen bei Übergaben, oder so..
....
Wie meinst du das? In Deutschland herrscht bei Apotheken
Niederlassungsfreiheit, und jeder selbständige Apotheker kann seine
Apotheke ganz offen an einen anderen Apotheker verkaufen (sofern dieser
noch keine vier Apotheken besitzt). Dabei zahlt einer dem anderen einen
frei aushandelbaren Verkaufspreis, aber keine "Ablösesumme". Natürlich
gibt es auch Apotheken, die ihres geringen Ertrags oder anderer Gründe
wegen nicht verkäuflich sind, aber bei denen flösse natürlich erst recht
keine Ablösesumme, sie würden bei Betriebsaufgabe des Besitzers schlicht
geschlossen.
Tschüs, Jürgen
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 27.01.2006 09:14:27 von Bernd Meyer
> Es wird viel gemunkelt über die Ablösesummen bei Übergaben, oder so..
Vielleicht von Leuten, die keine Ahnung haben . . .
Nein, Apotheken werden, wie jeder Laden, der Gewinn abwirft, verkauft.
Allerdings liegen die Verkaufspreise heute um 50% unter denen vor ca. 6
Jahren, weil der Gewinn derart herunter reglementiert wurde, dass er heute
unter dem Gehalt eines angestellten Apothekers in der Industrie liegt.
Nun, wie auch immer, ich bin da raus und überaus glücklich, trotz des
schlechten Verkaufspreises.
Gruß, Bernd
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 27.01.2006 10:02:30 von Nicole Schmidt
Gerd Millmann schrieb:
> Beitragsrückzahlung, wenn kein Arzt in Anspruch genommen, ich glaube
> Barmer und DAK 250,00 Euro. Und schon ist die Verlustzone erreicht.
Tja, das hat mir die DAK Anfang 2005 nicht angeboten.
Gilt das nur, wenn man GAR nicht geht, also auch keine
Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt und Blutuntersuchung beim Hausarzt?
Mehr hab ich in den letzten Jahren nie bei der DAK gemacht, als ich noch
da war. Aber bei meiner Kündigung haben mir die sowas nicht angeboten.
Nur dummes Geschwätz am Telefon, ob ich nicht bleiben wolle, was alles
nicht "zog".
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 27.01.2006 14:11:10 von Gerd Millmann
"Nicole Schmidt" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Gerd Millmann schrieb:
>
>> Beitragsrückzahlung, wenn kein Arzt in Anspruch genommen, ich glaube
>> Barmer und DAK 250,00 Euro. Und schon ist die Verlustzone erreicht.
>
>
Nachtrag: Gerade liegt mir ein Prospekt zur Integrierten Versorgung vor.
Wer sich darüber ins Krankenhaus begibt, bekommt 140 Euro maximal
an Krankenhauszuzahlung zurück.
Wie gesagt, bei 1% Beitragsunterschied und 2000 Euro Verdienst
macht die Ersparnis 120 Euro aus. Mit einem Krankenhausaufenthalt
ist die Ersparnis der BKK hin und meist sind dort die Leistungen
schlechter.
gerd
Re: Krankenkassen-Wechsel wegen jedem Prozent?!
am 29.01.2006 15:23:48 von Ron Baker
"Bernd Meyer" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Zwei meiner Mitarbeiter machen das auch jährlich.
> Für meinen Mehraufwand mit der dauernden Ummelderei habe ich ihnen nur 50%
> Weihnachtsgeld gezahlt.
> Gruß, Bernd
Da würde ich vor Gericht ziehen und hätte sehr gute Chancen wieder volles
Weihnachtsgeld zu erhaten.
Ron