Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 31.01.2006 19:32:44 von Florian Schmeichler
Christian Wiecha <:
> So weit so gut, alles in Ordnung. Wir wurden ohne Gesundheitsprüfung
> gerne als zahlender Kunde aufgenommen.
Sicher nicht. Es wurde vielmehr sicher wie immer Gesundheitsprüfung auf
Basis der Angaben im Antrag gemacht, und dabei festgestellt, dass keine
über den Antrag hinausgehenden Daten oder Atteste notwendig sind.
Allerdings wundert mich dies auf Grund einer von Dir weiter unten
gemachten Aussage:
> Es lag ein Attest eines Arztes mit einer unbedeutenden Diagnose vor
> (Depressive Phase, kurz, nicht von weiterer Bedeutung!)
> Sicherlich war sie damals wg. einer anderen Geschichte
> (Migräne/Burn-Out) kurz in Behandlung.
Sie hat im Antrag angegeben, wegen psychischer Probleme in Behandlung
gewesen zu sein und es wurde kein Attest angefordert?
Das ist sehr sehr ungewöhnlich.
Selbst die "Depressive Phase", die vielleicht für den damaligen Arzt
nicht von weiterer Bedeutung war (z.B. weil sie zum Zeitpunkt der
Behandlung schon rum war), wohl aber für die KV, hätte als
"zurückliegende Psychische Erkrankung angegeben werden müssen,
> Der Versicherungsvertreter
> sorgte auch dafür, nicht ganz uneigennützig, das der Vertrag zustande
> gekommen war.
Was genau meinst Du hiermit?
> Dieses Ende zeichnete sich ab, nachdem meine Frau recht schnell an
> starken Depressionen erkrankte und schnellstens in Therapie mußte. Die
> Therapie wurde gerade noch bezahlt, aber die
> Krankentagegeldversicherung war der Haken
[...]
> Dummerweise wechselten wir noch einem Monat vor dem Zusammenbruch
> meiner Frau noch den Auftraggeber.
Versetz Dich doch mal in die Lage der Versicherung (die ja auch den
Auftrag hat, die anderen Versicherten vor unberechtigter Forderung zu
schützen): Relativ kurz nach Abschluss der KT und zufällig koinzident
mit einem kurzfristigen Einnahmerückgang wird Deine Frau krank. Da muss
die Versicherung nachhaken.
> Erst wurde bei der Berechnung des Tagegeldes rumschikaniert bis zum
> geht nicht mehr, es ging sogar soweit, das Testate vom vereidigten
> Steuerberater nicht anerkannt wurden,
Was genau ist ein "vereidigter Steuerberater"? Darüber hinaus gibt es
einige Fälle (Enron,Flowtex,...) in denen sich von ganzen Heerscharen
geprüfte Bücher als falsch herausgestellt haben.
> Es lag ein Attest eines Arztes mit einer unbedeutenden Diagnose vor
> (Depressive Phase, kurz, nicht von weiterer Bedeutung!)
> Sicherlich war sie damals wg. einer anderen Geschichte
> (Migräne/Burn-Out) kurz in Behandlung.
Woher hatte die KV denn dieses Attest
> In diesem Testat stand ja auch drin, das diese Phase nur unbedeutend
> und kurz war.
Wie oben schonmal geschrieben, ist es nicht aufgabe eines wegen völlig
anderer Fragen konsultierten Arztes zu beurteilen, ob eine Erkrankung
für die KV unbedeutend ist.
Offensichtlich war sie es nicht, denn die Depressionen sind ja leider
zurück gekommen.
> Nach angeblich umfangreichen, unabhängigen Prüfungen wurde sie dann
> für eine Verdopplung (von ca.390¤ auf 798¤) des Mitgliedsbeitrages und
> einer Verschlechterung der Leistung, inkl. einer Minderung des
> Krankentagegeldes auf die vorherigen 60% weiterversichert.
Du hättest wahrscheinlich Aussicht auf erfolg, wenn Du der Versicherung
Weiterversicherung zum alten Beitrag mit LA für psychische Erkrankungen
anbietest. Ob Dir das allerdings lieber ist?
> Da sie sonst keinerlei Chancen auf eine Weiterversicherung hätte,
> mußte sie zähneknirschend diese Erpressung mitmachen.
> Ein Nein von uns, hätte bewirkt, das sie nicht mehr versichert wäre.
Verstehe ich nicht: Kannst Du den gleichen Arzt nicht wieder ein Attest
schreiben lassen, dass auch die jetzige Depressive Phase für kurz und
unbedeutend erklärt?
Dann würden Deine Chancen, bei einer anderen Versicherung wieder
aufgenommen zu werden doch nicht niedriger sein, als sie beim letzten
mal war (den Rauswurf auf Grund der VVA musst Du nicht angeben).
> Wer hat noch so schlechte Erfahrungen mit diesen Betrügern gemacht?
Uuups, harter Tobak. Ich wünsche Dir, dass die Barmenia dies nicht liest
bzw. so kulant ist, nicht zu klagen. Solche Aussagen können teuer
werden.
Gruss und alles gute für Deine Frau,
Florian
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 31.01.2006 20:58:37 von Christian Wiecha
> Sie hat im Antrag angegeben, wegen psychischer Probleme in Behandlung
> gewesen zu sein und es wurde kein Attest angefordert?
> Das ist sehr sehr ungewöhnlich.
> Selbst die "Depressive Phase", die vielleicht für den damaligen Arzt
> nicht von weiterer Bedeutung war (z.B. weil sie zum Zeitpunkt der
> Behandlung schon rum war), wohl aber für die KV, hätte als
> "zurückliegende Psychische Erkrankung angegeben werden müssen,
>
>
>>Der Versicherungsvertreter
>>sorgte auch dafür, nicht ganz uneigennützig, das der Vertrag zustande
>>gekommen war.
Wer meint, das da nicht vorsätzlich Daten in ein falsches Licht gerückt
werden, lebt in einer falschen Welt ;-)
Das ist leider gang und gebe, Versicherungsvertreter werden nach
Abschlüssen bezahlt.
>>Dieses Ende zeichnete sich ab, nachdem meine Frau recht schnell an
>>starken Depressionen erkrankte und schnellstens in Therapie mußte. Die
>>Therapie wurde gerade noch bezahlt, aber die
>>Krankentagegeldversicherung war der Haken
>
>>Dummerweise wechselten wir noch einem Monat vor dem Zusammenbruch
>>meiner Frau noch den Auftraggeber.
>
>
> Versetz Dich doch mal in die Lage der Versicherung (die ja auch den
> Auftrag hat, die anderen Versicherten vor unberechtigter Forderung zu
> schützen): Relativ kurz nach Abschluss der KT und zufällig koinzident
> mit einem kurzfristigen Einnahmerückgang wird Deine Frau krank. Da muss
> die Versicherung nachhaken.
>
Relativ kurz waren 1,5 Jahre. Ein Einnahmerückgang war nicht zu
verzeichnen, im Gegenteil. Es wurde nur der Auftraggeber gewechselt,
Arbeitgeber haben wir beide nicht.
>>Erst wurde bei der Berechnung des Tagegeldes rumschikaniert bis zum
>>geht nicht mehr, es ging sogar soweit, das Testate vom vereidigten
>>Steuerberater nicht anerkannt wurden,
>
>
> Was genau ist ein "vereidigter Steuerberater"? Darüber hinaus gibt es
> einige Fälle (Enron,Flowtex,...) in denen sich von ganzen Heerscharen
> geprüfte Bücher als falsch herausgestellt haben.
Naja, ich denke darauf kann ich gerne verzichten, da wurde nichts
manipuliert.
>>Es lag ein Attest eines Arztes mit einer unbedeutenden Diagnose vor
>>(Depressive Phase, kurz, nicht von weiterer Bedeutung!)
>>Sicherlich war sie damals wg. einer anderen Geschichte
>>(Migräne/Burn-Out) kurz in Behandlung.
>
>
> Woher hatte die KV denn dieses Attest
Von behandelnden Arzt.
>
>>In diesem Testat stand ja auch drin, das diese Phase nur unbedeutend
>>und kurz war.
>
>
> Wie oben schonmal geschrieben, ist es nicht aufgabe eines wegen völlig
> anderer Fragen konsultierten Arztes zu beurteilen, ob eine Erkrankung
> für die KV unbedeutend ist.
> Offensichtlich war sie es nicht, denn die Depressionen sind ja leider
> zurück gekommen.
Das eine hatte nichts mit dem anderen zu tun, die vergleichen Äpfel mit
Birnen. Wenn es der Arzt nicht beurteilen kann, wer dann?
>
>>Nach angeblich umfangreichen, unabhängigen Prüfungen wurde sie dann
>>für eine Verdopplung (von ca.390¤ auf 798¤) des Mitgliedsbeitrages und
>>einer Verschlechterung der Leistung, inkl. einer Minderung des
>>Krankentagegeldes auf die vorherigen 60% weiterversichert.
>>Da sie sonst keinerlei Chancen auf eine Weiterversicherung hätte,
>>mußte sie zähneknirschend diese Erpressung mitmachen.
>>Ein Nein von uns, hätte bewirkt, das sie nicht mehr versichert wäre.
>
>
> Verstehe ich nicht: Kannst Du den gleichen Arzt nicht wieder ein Attest
> schreiben lassen, dass auch die jetzige Depressive Phase für kurz und
> unbedeutend erklärt?
> Dann würden Deine Chancen, bei einer anderen Versicherung wieder
> aufgenommen zu werden doch nicht niedriger sein, als sie beim letzten
> mal war (den Rauswurf auf Grund der VVA musst Du nicht angeben).
Ich denke dies zu verheimlichen macht keinen Sinn und dann wäre es auch
gerechtfertigt.
Auch muß man das angeben. IMHO ist es in den Aufnahmeanträgen drin.
>
>>Wer hat noch so schlechte Erfahrungen mit diesen Betrügern gemacht?
>
>
> Uuups, harter Tobak. Ich wünsche Dir, dass die Barmenia dies nicht liest
> bzw. so kulant ist, nicht zu klagen. Solche Aussagen können teuer
> werden.
Wer so agiert, muß mit dem Zorn der Betroffenen rechnen, zumal einige
andere Sachen vorgefallen sind, die den Rahmen hier sprengen würden. Da
wurde klar am Telefon gelogen, Falschaussagen getroffen und
Versprechungen gemacht, die aber trotz meinen Bitten nicht schriftlich
niedergelegt wurden.
> Gruss und alles gute für Deine Frau,
> Florian
Danke.
Christian
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 31.01.2006 21:09:32 von Gunar Klemm
Christian Wiecha schrieb:
> > Sie hat im Antrag angegeben, wegen psychischer Probleme in Behandlung
> > gewesen zu sein und es wurde kein Attest angefordert?
> > Das ist sehr sehr ungewöhnlich.
> > Selbst die "Depressive Phase", die vielleicht für den damaligen Arzt
> > nicht von weiterer Bedeutung war (z.B. weil sie zum Zeitpunkt der
> > Behandlung schon rum war), wohl aber für die KV, hätte als
> > "zurückliegende Psychische Erkrankung angegeben werden müssen,
> >
> >
> >>Der Versicherungsvertreter
> >>sorgte auch dafür, nicht ganz uneigennützig, das der Vertrag zustan=
de
> >>gekommen war.
>
> Wer meint, das da nicht vorsätzlich Daten in ein falsches Licht gerüc=
kt
> werden, lebt in einer falschen Welt ;-)
Hier wäre ich sehr vorsichtig, es sei denn, Du kannst das beweisen.
> Das ist leider gang und gebe, Versicherungsvertreter werden nach
> Abschlüssen bezahlt.
Nein, sie werden nach vertraglich geregelten Provisionssätzen für das
jeweilige Produkt bezahlt.
GK
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 31.01.2006 21:53:25 von Christian Wiecha
>>Das ist leider gang und gebe, Versicherungsvertreter werden nach
>>Abschlüssen bezahlt.
>
>
> Nein, sie werden nach vertraglich geregelten Provisionssätzen für das
> jeweilige Produkt bezahlt.
Und wo ist da ein Unterschied?
Er bekommt keine Provision ohne Vertragsabschluß, oder?
Christian
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 31.01.2006 21:55:43 von Patrik Schrader
Hallo Klemm,
typische Nörgler erst Falschangaben machen dann den Fehler dem
Vertreter zuschieben wollen und zu guter letzt auch noch
über den Versicherer schimpfen.
Es ist halt so, die private Wirtschaft entlarvt Sozialschmarotzer
schneller.
Solche Kunden sollte man an die Luft setzten, dann würden die
Beiträge sinken.
Grüsse=20
Patrik Schrader
Versicherungskaufmann
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 31.01.2006 22:22:06 von Christian Wiecha
>
> Patrik Schrader
> Versicherungskaufmann
>
Ach nee, da beschwert sich ein Versicherungskaufmann.
Gerade der schlimmste Seelenhändler. Hätte dein Kollege einen sauberen
Job gemacht, hätte es nie Diskussionen gegeben.
Christian
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 01.02.2006 12:59:18 von Helge_Meyer
Ich kann gut verstehen, wenn die Emotionen hoch gehen. Aber jemanden,
den man nicht kennt direkt als "der schlimmste Seelenhändler" zu
bezeichen ist zumindest nicht o.K.
Grundsätzlich sind Angelegenheiten in Sachen Geld und Versicherung
Vertrauenssache. Somit kann man nur jedem Kunden raten, wenn der
Eindruck entsteht ein Versicherungsmakler oder -agent möchte nur die
Provision, dann schließe ich bei ihn keinen Vertrag ab. Es ist jedoch
auch so, dass ein Versicherungsagent die Antworten auf die
Gesundheitsfragen nachträglich nicht "schönen" kann. Er kann bei dem
Ausfüllen des Antrages behilflich oder beratend sein. Allerdings
unterschreibt rechtsverbindlich der Versicherungsnehmer. Mit dieser
rechtsverbindlichen Unterschrift und den Gesundheitsfragen wird die
Aufnahme Prüfung durchgeführt, oder ohne Unterschrift der
Probeantrag. Hier ist natürlich immer das Argument auf Seiten der
Versicherung, dass relevante Informationen nicht gegeben worden sind.
Der Versicherungsagent ist dann aber nicht derjenige, der über einen
Aufnahmeantrag entscheidet. Hier gilt das kaufmännische
"Vier-Augen-Prinzip".
Da diese Themen bis in die EU-Kommission vorgedrungen ist und hier
Handlungsbedarf gesehen worden ist, wurde eine Vorgabe an die
Mitgliedsländer erarbeitet, dass es zu einer Beweislastumkehr kommt.
Das heißt wahrscheinlich ab dem Jahre 2007 muss zu dem Vertrag eine
Beratungsdokumentation erstellt werden (Der Bundestag muss ein Gesetz
erarbeiten und verabschieden). Wer als Agent oder Makler seriös
arbeitet wird dies spätestens dann sofort machen. Einige
Versicherungsgesellschaften arbeiten aber auch schon im Jahre 2006 mit
einer solchen Beratungsdokumentation.
Für das weitere Vorgehen ist aber wichtig, dass eine Kündigung durch
die Barmenia verhindert wird. Lieber selber kündigen! Eine Kündigung
durch eine KV-Gesellschft muss i.d.R. bei den Aufnahmeanträgen
anderer Gesellschaften angegeben werden und führt ebenfall i.d.R. zu
einer direkten Ablehnung.
Gruß
Maggy und Helge
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 01.02.2006 14:08:19 von Christian Wiecha
Hi,
erst einmal danke für die Tipps und Hinweise.
Maggy und Helge schrieb:
> Ich kann gut verstehen, wenn die Emotionen hoch gehen. Aber jemanden,
> den man nicht kennt direkt als "der schlimmste Seelenhändler" zu
> bezeichen ist zumindest nicht o.K.
Dann ist es genauso wenig OK, jemanden als "Sozialschmarotzer" zu
bezichtigen. Gerade wenn man auf eigene Rechnung arbeitet, sollte das
Thema direkt außen vor sein. Ich denke Sozialschmarotzer trifft man eher
in den Reihen der Harz4/Sozialhilfeempfänger.
> Grundsätzlich sind Angelegenheiten in Sachen Geld und Versicherung
> Vertrauenssache.
Stimmt, die haben mein Vertrauen nicht mehr.
Somit kann man nur jedem Kunden raten, wenn der
> Eindruck entsteht ein Versicherungsmakler oder -agent möchte nur die
> Provision, dann schließe ich bei ihn keinen Vertrag ab. Es ist jedoch
> auch so, dass ein Versicherungsagent die Antworten auf die
> Gesundheitsfragen nachträglich nicht "schönen" kann. Er kann bei dem
> Ausfüllen des Antrages behilflich oder beratend sein.
Alles ist eine Form der Beratung und wenn der Vertrag auf der Kippe
steht, glaube ich, das mehr Vertreter weghören, wie hinhören. Alles
andere zu glauben, wäre so, als wenn man auf den Weihnachtsmann baut.
Auch Versicherungsvertreter sind nur Menschen, die am Monatsanfang Miete
zahlen müssen.
Allerdings
> unterschreibt rechtsverbindlich der Versicherungsnehmer. Mit dieser
> rechtsverbindlichen Unterschrift und den Gesundheitsfragen wird die
> Aufnahme Prüfung durchgeführt, oder ohne Unterschrift der
> Probeantrag. Hier ist natürlich immer das Argument auf Seiten der
> Versicherung, dass relevante Informationen nicht gegeben worden sind.
Stimmt, es ist durchaus so. Dann müssen allerdings die Anträge anderst
verfasst werden. D.h. keine Aufnahme mehr ohne den gläsernen Patienten
und ohne div. Atteste.
> Der Versicherungsagent ist dann aber nicht derjenige, der über einen
> Aufnahmeantrag entscheidet. Hier gilt das kaufmännische
> "Vier-Augen-Prinzip".
Er ist nur Vermittler.
> Für das weitere Vorgehen ist aber wichtig, dass eine Kündigung durch
> die Barmenia verhindert wird. Lieber selber kündigen! Eine Kündigung
> durch eine KV-Gesellschft muss i.d.R. bei den Aufnahmeanträgen
> anderer Gesellschaften angegeben werden und führt ebenfall i.d.R. zu
> einer direkten Ablehnung.
Sie hatten ihr ja gekündigt und wieder erneut aufgenommen. Dann aber
nach verdopplung des Beitrages und einer verschlechterung des Tarifes.
d.h. noch weniger wie ein Kassenpatient.
Auch verstehe ich nicht, das wir direkt von Mitarbeitern belogen wurden.
Die AGB wurden in einem falschen Zusammenhang vorgehalten und es wurde
felsenfest Behauptungen aufgestellt, die nach Überprüfung so nicht
richtig waren. Logischerweise wollte es dannach keiner mehr wissen.
Grüße
Christian
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 01.02.2006 17:58:52 von Florian Schmeichler
Christian Wiecha <:
> Wer meint, das da nicht vorsätzlich Daten in ein falsches Licht
> gerückt werden, lebt in einer falschen Welt ;-)
> Das ist leider gang und gebe, Versicherungsvertreter werden nach
> Abschlüssen bezahlt.
Du (bzw. Deine Frau) hast doch den Antrag unterschrieben. Wenn da etwas
drinstand, was nicht der Wahrheit entspricht, dann bist Du alleine dafür
verantwortlich und sonst niemand!
>> Wie oben schonmal geschrieben, ist es nicht aufgabe eines wegen
>> völlig anderer Fragen konsultierten Arztes zu beurteilen, ob eine
>> Erkrankung für die KV unbedeutend ist.
>> Offensichtlich war sie es nicht, denn die Depressionen sind ja leider
>> zurück gekommen.
>
> Das eine hatte nichts mit dem anderen zu tun, die vergleichen Äpfel
> mit Birnen. Wenn es der Arzt nicht beurteilen kann, wer dann?
Die Versicherung! Ob eine bestimmte Diagnose für die Annahmeentscheidung
der Versicherung unbedeutend ist, oder nicht, dass kann nur die
Versicherung selbst beurteilen.
Der Arzt kann eine Diagnose erstellen, feststellen, ob diese Krankheit
behandlungsbedürftig ist, oder nicht, etc.
Ob es für mich in einem bestimmten Kontext relevant ist, ob mein
Geschäftspartner unter einer bestimmten Krankheit leidet, kann kein Arzt
für mich entscheiden.
>> Dann würden Deine Chancen, bei einer anderen Versicherung wieder
>> aufgenommen zu werden doch nicht niedriger sein, als sie beim letzten
>> mal war (den Rauswurf auf Grund der VVA musst Du nicht angeben).
>
> Ich denke dies zu verheimlichen macht keinen Sinn und dann wäre es
> auch gerechtfertigt.
Aber bei Deinem Antrag bei der Barmenia machte es noch Sinn, einen
diagnostizierten depressiven Schub zu verheimlichen?
>> Uuups, harter Tobak. Ich wünsche Dir, dass die Barmenia dies nicht
>> liest bzw. so kulant ist, nicht zu klagen. Solche Aussagen können
>> teuer werden.
>
> Wer so agiert, muß mit dem Zorn der Betroffenen rechnen, zumal einige
> andere Sachen vorgefallen sind, die den Rahmen hier sprengen würden.
> Da wurde klar am Telefon gelogen, Falschaussagen getroffen und
> Versprechungen gemacht, die aber trotz meinen Bitten nicht schriftlich
> niedergelegt wurden.
Wenn Du das beweisen (tm) kannst, dann is ja gut. Wenn nicht, dann gilt
der Anschein der üblen Nachrede, etc.
Gruss,
Florian
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 01.02.2006 19:08:04 von Gunar Klemm
Christian Wiecha schrieb:
> >>Das ist leider gang und gebe, Versicherungsvertreter werden nach
> >>Abschlüssen bezahlt.
> >
> >
> > Nein, sie werden nach vertraglich geregelten Provisionssätzen für d=
as
> > jeweilige Produkt bezahlt.
>
> Und wo ist da ein Unterschied?
Glaub mir einfach, dass es einen Unterschied zwischen einer Beitrags-
und einer Stückprovision gibt. Der Vertreter hätte unter Garantie von
vorneherein lieber zu einem höheren Beitrag abgeschlossen, wenn er nur
auf seine Provision bedacht gewesen wäre.
> Er bekommt keine Provision ohne Vertragsabschluß, oder?
Logisch. Du bekommst ja auch kein Geld ohne Auftrag/Erfüllung, oder?
Aus Sicht des Vertreters ist es unsinnig Dir zu raten ein Risiko zu
verschweigen, denn er riskiert einen Kunden zu verlieren, er riskiert
ein Vollstorno, Stress mit der Gesellschaft etc. pp.
GK
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 01.02.2006 19:20:15 von Gunar Klemm
Christian Wiecha schrieb:
> >
> > Patrik Schrader
> > Versicherungskaufmann
> >
>
> Ach nee, da beschwert sich ein Versicherungskaufmann.
> Gerade der schlimmste Seelenhändler.
Was machst Du eigentlich beruflich? Guter Samariter?
> Hätte dein Kollege einen sauberen
> Job gemacht, hätte es nie Diskussionen gegeben.
Du behauptest, dass Deine Frau und Du selbstständig tätig seid. Du
hast unter Garantie einen Versicherungsvorschlag und eine Antragskopie
erhalten und ein Beiblatt unterschrieben. Wenn Du Dir als
Geschäftsmann die Verträge nicht durchliest die Du unterschreibst,
dann ist das Deine Kanne Bier. Gerade, wenn es um so etwas existenziell
wichtiges geht, wie die Krankenversicherung, dann ist das
unerlässlich.
Wenn Du den Schnupfen von vor vier Jahren weglässt, dann mag das noch
unter den Tisch fallen, bei schweren gesundheitlichen Problemen wird
das nicht so sein, aber dann ist es ja auch nicht mehr "billig".
Und überhaupt: Was hat der Vertreter denn falsch gemacht?
GK
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 01.02.2006 23:45:28 von Helge_Meyer
Hallo nochmal,
der Punkt ist doch, wenn Ihr (deine Frau und du) mit der Barmenia nicht
mehr wollt, dann kündigt. Mit dieser Vorgeschichte ist das
nachvollziehbar. Wichtig ist in diesem Moment nur, dass ihr eine KV
habt, die ihr kündigt und nicht von der Gesellschaft gekündigt worden
ist.
Allerdings ist auch klar, dass eine neue Gesellschaft Gesundheitsfragen
stellen wird. Es ist auch klar, dass das im Ergebnis dazu führt, dass
einige Gesellschaften einen Antrag ablehnen werden, andere
Gesellschaften werden sicherlich einen Vertrag abschließen, jedoch
auch mit Risikozuschlägen und/oder Versicherungsausschlüssen.
Nur noch ein Wort zum Versicherungsmakler. Er ist in der Tat ein
Verkäufer /"Vertriebsmensch" oder wie man auch immer will. Deshalb
muss man berücksichtigen, dass es auch immer eine Form von Innendienst
der Gesellschaften gibt, die unabhängig von den Vertrieb arbeit. Nur
so können die Gesellschaften verhindern, dass Absprachen irgendwelcher
Art zwischen Kunde und Vertrieb in die Verträge einfließen. Es gilt
grundsätzlich immer das VVG oder eine bessere Lösung für den Kunden.
Deiner Frau gute Besserung
Gruß
Maggy und Helge
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 02.02.2006 23:01:17 von Martin Gerken
On Wed, 01 Feb 2006 14:08:19 +0100, Christian Wiecha <>
wrote:
>Dann ist es genauso wenig OK, jemanden als "Sozialschmarotzer" zu
>bezichtigen. Gerade wenn man auf eigene Rechnung arbeitet, sollte das
>Thema direkt außen vor sein. Ich denke Sozialschmarotzer trifft man eher
>in den Reihen der Harz4/Sozialhilfeempfänger.
Was ihr getan habe (psychiatrische Vorerkankung nicht anzeigen) ist auch
Sozialbetrug an der PKV!
Wirklich erstaunlich, wie wenig Einsicht Du in Deinem Falle zeigst!
cu, Martin
--
Ubi bene ibi Colonia!
ROT13 for email:
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 03.02.2006 01:44:11 von Christian Wiecha
> Was ihr getan habe (psychiatrische Vorerkankung nicht anzeigen) ist auch
> Sozialbetrug an der PKV!
> Wirklich erstaunlich, wie wenig Einsicht Du in Deinem Falle zeigst!
Dann befasse dich mal mit dem Thema Burn-Out und Migräne. Dann siehst du
wie wenig das mit der jetzigen Erkrankung zu tun hatt. Im übrigen
verstehe ich dann immer noch nicht, warum Sachbearbeiter wissentlich
gelogen haben.
Wenn der Fall so klar ist, hätten die das ja nicht müssen, oder?
Oder wie erklärst du das?
Christian
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 03.02.2006 17:40:49 von Gunar Klemm
Christian Wiecha schrieb:
> > Was ihr getan habe (psychiatrische Vorerkankung nicht anzeigen) ist auch
> > Sozialbetrug an der PKV!
> > Wirklich erstaunlich, wie wenig Einsicht Du in Deinem Falle zeigst!
>
> Dann befasse dich mal mit dem Thema Burn-Out und Migräne. Dann siehst du
> wie wenig das mit der jetzigen Erkrankung zu tun hatt.
Selbst wenn das so wäre (Burn-Out-Syndrom und Migräne sind zwei
völlig verschiedene paar Schuhe), hätte das im Antrag mit angegeben
werden müssen.
> Im übrigen
> verstehe ich dann immer noch nicht, warum Sachbearbeiter wissentlich
> gelogen haben.
> Wenn der Fall so klar ist, hätten die das ja nicht müssen, oder?
> Oder wie erklärst du das?
Wir wissen ja garnicht, ob da irgendein Sachbearbeiter wissentlich
gelogen (unwissentlich kann man nicht lügen) oder auch unbewusst etwas
falsches gesagt hat. Das behauptest Du hier, aber den tatsächlichen
Verlauf der Sache kennen wir nicht. Vielleicht lügst Du uns ja auch
die Hucke voll, um von der vorvertraglichen Anzeigepflichtsverletzung
abzulenken?
GK
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 03.02.2006 22:37:24 von Christian Wiecha
> Das behauptest Du hier, aber den tatsächlichen
> Verlauf der Sache kennen wir nicht. Vielleicht lügst Du uns ja auch
> die Hucke voll, um von der vorvertraglichen Anzeigepflichtsverletzung
> abzulenken?
Dummfug!
Christian
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 04.02.2006 23:32:16 von Martin Gerken
On Fri, 03 Feb 2006 22:37:24 +0100, Christian Wiecha <>
wrote:
>> Das behauptest Du hier, aber den tatsächlichen
>> Verlauf der Sache kennen wir nicht. Vielleicht lügst Du uns ja auch
>> die Hucke voll, um von der vorvertraglichen Anzeigepflichtsverletzung
>> abzulenken?
>
>Dummfug!
Laß Dir doch englich gesgt sein, daß "burn out" und Depression in die
gleiche große Krankheitsschublade "Psycho" fallen. Deine Frau ist in der
Schublade gewesen, hat es der Versicherung verschwiegen und ist prompt
ein Leistungsfall geworden. Für den Fachmann eben KEIN Zufall.
Ich finde es mehr als kulant, daß die Barmenia sie NACH Eintritt des
Leistungsfalls nicht hochkant wegen Verletzung der vorvertraglichen
Anzeigepflicht (Du weiß was das ist??) rausgeworfen sondern mit
Risikoaufschlag den nun dringen benötigten Verischerungsschutz gewährt.
Du bist Fakten- und Beratungs-resistent!
cu, Martin
--
Ubi bene ibi Colonia!
ROT13 for email:
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 05.02.2006 14:29:01 von Christian Wiecha
Martin Gerken schrieb:
> On Fri, 03 Feb 2006 22:37:24 +0100, Christian Wiecha <>
> wrote:
>
>
>>> Das behauptest Du hier, aber den tatsächlichen
>>>Verlauf der Sache kennen wir nicht. Vielleicht lügst Du uns ja auch
>>>die Hucke voll, um von der vorvertraglichen Anzeigepflichtsverletzung
>>>abzulenken?
>>
>>Dummfug!
>
> Du bist Fakten- und Beratungs-resistent!
Nein, ich halte nur die obige Aussage für Schwachsinnig.
Also bitte genau den Thread lesen.
Christian
Re: Erfahrungen mit der Barmenia KV
am 06.02.2006 15:15:23 von Gunar Klemm
Christian Wiecha schrieb:
> > Das behauptest Du hier, aber den tatsächlichen
> > Verlauf der Sache kennen wir nicht. Vielleicht lügst Du uns ja auch
> > die Hucke voll, um von der vorvertraglichen Anzeigepflichtsverletzung
> > abzulenken?
>
> Dummfug!
Wenn es Dir nur ums trollen geht, dann begib Dich bitte nach dag.
Und jetzt ab zurück ins Körbchen mit Dir!
EOD und PLONK!