begonnener Hausbau und Selbständigkeit
am 07.02.2006 11:17:04 von Ronny SeffnerHallo Gruppe,
ich hoffe hier wg. der Buchführungslastigkeit nicht ganz falsch zu sein.
Folgende Situation: meine Freundin und ich haben zu je 50% in 04/2005 ein
Grundstück erworben um darauf ein Wohn- und Geschäftshaus für uns zu
errichten. Ich allein habe in 08/2005 ein Darlehen zum Bau aufgenommen, der
Bau läuft seitdem und hat schon ca. EUR 40.000,- Kosten verursacht.
Eine Etage des Hauses wird für mein Einzelunternehmen sein, das neben einem
Angestellten auch 2 "freie Mitarbeiter" beherbergt. Von einem Bekannten
wurde mir daher empfohlen, anteilig der Fläche der Betriebsräume, Kosten der
Herstellung in mein Einzelunternehmen zu buchen und Vorsteuer zu ziehen - in
meinem Fall 34% (der Kosten, weil 34% der Fläche).
Nun steht aus Gründen der Haftung und Scheinselbständigkeit an, aus dem
Einzelunternehmen mit meinen "freien MA", eine GmbH zu machen deren GF ich
dann werden würde bei drei gleichen Anteilen der Gesellschafter.
Nun höre/lese ich von "Betriebsaufspaltung" und "Übergang in besonderes
Betriebsvermögen". Ich möchte natürlich nicht, dass die Gesellschafter einen
Anteil an meinem Haus haben.
Eine Empfehlung lautet eine GbR mit meiner Freundin zu melden und in der
die Herstellung des Gebäudes zu buchen, ferner vermietet die GbR dann. Doch
wenn ich jetzt 16% Vorsteuer ziehe und dann ab 2007 19% über die Mieten
zurückführe ist das doch nachteilig. Kann man überhaupt die Kosten aus dem
letzten Jahr in die noch zu meldende GbR übernehmen? Ferner müßte der Gewinn
der GbR (die Mieteinnahmen) ja durch unsere Einkommenssteuer und da gehen
nochmal 20% verloren.
Kann mir jemand hier einen Hinweis geben mit welchem Konstrukt ich
a) keinen Eigentumsverlust am Gebäude/Grundstück erleide (durch Gesellschaft
oder Auflösung des Unternehmens)
b) die Herstellungskosten steuerlich attraktiv gestalte (außer
Eigenheimzulage)
Danke.
Ronny