Eigenes Deckungskonzept...
am 07.02.2006 21:02:43 von Oliver Nickel
Hallo Ihr Lieben,
kann mir jemand erklären, was es heißt, wenn ein Makler ein "eigenes
Deckungskonzept" z.B. für Gewerbeversicherung hat?
Kreiiert der Makler einen eigenen Tarif mit Bedingungen und handelt
diesen Versicherungsschutz mit einem Versicherer aus, oder haftet er
eigenständig für die vereinbarten Versicherrungssummen?
Welche Vorteile hat ein eigenes Deckungskonzept gegenüber der
Selektion aus den leistugsstärksten und preiswertesten vvom Markt?
Zweitausend Dank für Eure aufschlußreichen Antworten..
Liebe Grüße
Olli ickel
Re: Eigenes Deckungskonzept...
am 08.02.2006 08:54:55 von Peter Leibold
"Oliver Nickel" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
>kann mir jemand erklären, was es heißt, wenn ein Makler ein "eigenes
>Deckungskonzept" z.B. für Gewerbeversicherung hat?
>Kreiiert der Makler einen eigenen Tarif mit Bedingungen und handelt
>diesen Versicherungsschutz mit einem Versicherer aus,
Im Grunde ja. Mann nimmt einen Grundrisiko und packt das eine oder andere
dazu. Sucht einen Anbieter der zeichnet.
> oder haftet er eigenständig für die vereinbarten Versicherrungssummen?
Nein.
>Welche Vorteile hat ein eigenes Deckungskonzept gegenüber der
>Selektion aus den leistugsstärksten und preiswertesten vvom Markt?
Im privaten Bereich geht es sicher darum, dass einzelen Pools hier ein
"eigenes Konzept haben", dass der Vermittler eben noch mehr über den Pool
zeichnet. Es ensteht dadurch eine grössere Bindung an den Pool. Eine weitere
Möglichkeit ist, dass der Pool ein bereist gut eingeführtes Produkt, das im
Maklermarkt bereits benutzt wird, noch etwas verbessert (höhere
Deckungssumme, geringere SB usw.). Als Vermittler bleibt mir dann im Grunde
nichts anderes übrig als über den Pool einzudecken (zu lasten meiner
Courtage), da die Kopie ja besser ist als das Original. Der Pool "zwingt"
dich also auch hier Geschäft über ihn zu zeichnen (und die Gesellschaft im
ünrigen auch)
Im Gewerblichen Bereich sieht es etwas anders aus. Hier gibt es bei weitem
nicht so viele Konzepte. Teiweise ist es auch so, dass sich Versicherer das
Risiko teilen, weil es einer alleine nicht möchte. Spezialisiere ich mich
auf eine Zielgruppe, kenne ich deren Merkmale und Risikosituation am besten.
Durch ein Konzept, welches auf die Zielgruppe abgestimmt ist, erhalte ich
ein Alleinstellungsmerkmal (Beipspiel Pharmasec).
Letzlich ist es für den einzelnen Makler nicht so leicht ein Konzept
anzubringen. Die Versicherer wollen da schon ordentlich Geschäft. Anderseits
ist es für uns Makler doch eine schöne Sache, wenn ein Produkt umfangreicher
als das der Mitbewerber (Ausschliesslichkeit) ist, gleichzeitig oftmals
günstiger. Macht das Leben etwas einfacher.
--
Gruss
Peter
Re: Eigenes Deckungskonzept...
am 09.02.2006 10:39:14 von Oliver Nickel
Hallo Peter,
vielen Dank für die ausfürliche Antwort.
Also sehe ich dass richtig, dass der "normale, kleine Makler" auch ohne
Spezialdeckungskonzepte leben kann? :-))
Kennst du zufällig einen Pool, der auf Geschäftsversicherungen (Haft,
Inhalt, Transport etc.) spezialisiert ist?
Liebe Grüße
Olli
Re: Eigenes Deckungskonzept...
am 09.02.2006 13:19:01 von Peter Leibold
"Oliver Nickel" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
>Hallo Peter,
>vielen Dank für die ausfürliche Antwort.
>Also sehe ich dass richtig, dass der "normale, kleine Makler" auch ohne
>Spezialdeckungskonzepte leben kann? :-))
du brauchst zumindest nicht unbedingt ein eigenes. Sofern du allerdings für
ein Risiko eines hast, solltest du es zumindest mit anschauen. Reduziert die
Haftung.
>Kennst du zufällig einen Pool, der auf Geschäftsversicherungen (Haft,
>Inhalt, Transport etc.) spezialisiert ist?
www.midema.de
www.amex-online.de
Beide besitzen einen hervoragenden Ruf.
--
Gruss
Peter