EU Steuerrecht: Schwellenwerte und kleine Zoll-Frage
am 25.03.2006 14:12:23 von Uwe SchallenbergHallo,
nun hab ich auch mal einige Fragen, was den Verkauf an Endkunden
innerhalb der EU betrifft. Gibt noch den s.g. Schwellenwerte für
Warenlieferungen innerhalb der EU, der z. B. von Deutschland nach
Österreich ab Schweelenwert 12.000 Euro beginnt? Liefert jemand über
diesen Betrag nach Österreich, so muss der Kunde an 20% anstatt 16%
MwSt. zahlen und diese muss vom Kunden an das österreichische Finanzamt
abgeführt werden? Was gibt es da speziell zu beachten? Mir geht das dann
nichts an? Ich möchte sagen, muss ich irgendwelche Hinweise in die
Rechnung für den EU-Kunden einbauen?
Ist es richtig, wenn bei einem Artikel eine Rechung nach §25a UstG.
angegeben ist, erhalten die EU-Kunden eine Rechnung über den Kaufpreis
aus Deutschland, der die Mwst. beinhaltet, auf der diese jedoch nicht
ausgewiesen wird? Wird hier die Differenzbesteuerung angewandt, bei der
ohne Rechung/ Mwst. eingekaufte Artikel weiter veräussert werden? Ich
kann, (bin vorsteuerabzugsbrechtigt) die Mwst. NICHT geltend machen?
Steuerliche Abschreibung ist doch noch möglich? In einer Rechung soll
die MwSt. ordentlich (unter Beachtung aller gesetzlichen Vorschriften)
ausgewiesen werden. Wie buche ich in dem Fall mit QB2005 richtig?
Ich möchte z. B. auch sehr preiswerte Produkte um die 10-20 Euro nach
Österreich versenden, dort sind 20% MwSt. gültig, bei uns in Deutschland
noch 16%, also schreibe ich 16% MwSt. auf die Rechnung und buche unter
Steuerschlüssel EN mit 16%, richtig? Wie muss dann der Kunde in
Österreich MwSt. bezahlen? Ist alles bissel kompliziert, oder? ;-)
Sollte man bei EU-Kunden vielleicht ohne MwSt. verkaufen? Was kommt dann
auf uns Unternehmer zu?
Wie läuft das mit dem Zoll ab? Zahle ich den beim Versand oder der
Käufer? Diese Kosten werden nicht in die EU-Rechnung des Verkäufers
aufgenommen?
Liebe Grüße
Uwe