Buchungsproblem
am 28.03.2006 10:04:54 von Ines Baum
An alle, die sich mit der trockenen Materie besser auskennen!
Ich bin auf folgendes Problem gestoßen, und zwar habe ich folgende
Rechnung zu verbuchen,
die sich aufschlüsselt in:
1) Honorar (mit 0 % Mwst) 400 Euro
2) Materialkosten (0 % MwSt.) 20 Euro
Summe o. MwSt. 420 Euro
3) Laborkosten (7 % MwS.) 700 Euro
+ 7 % MwSt. 49 Euro
Summe: 1169 Euro
abzügl. Kassenzuschusspauschale 569 Euro
Gesamtsumme: 600 Euro
Der Patient bezahlt 600 Euro aufs Bankkonto.
Somit 1. Buchungsatz:
Per Bank (1800) an Steuerfreier Umsatz (4100) = 600 Euro
Da in diesem Betrag MwSt.-pflichtige Laborkosten mit eingeflossen sind,
muss dieser wieder herausgebucht und weiter aufgeschlüsselt werden.
2. Splitt-Buchungssatz Laborkosten:
Per 4100 (749 Euro Brutto) an 4300 (700 Euro Netto)
und an 3801 49 Euro)
Wie verbuche ich die Rechnung, wenn wie zuvor beschrieben
a) das Problem besteht, dass der Laborteilbetrag höher ist als die vom
Patienten zu zahlende Summe?
b) Wie verbuche ich den pauschalen Kassenzuschuss, der in der Regel zwei
Monate später realisiert wird.
Weiss jemand weiter?
Gruss Ines
Re: Buchungsproblem
am 28.03.2006 11:52:01 von Andreas Gumtow
Ines Baum wrote:
> An alle, die sich mit der trockenen Materie besser auskennen!
>
> Ich bin auf folgendes Problem gestoßen, und zwar habe ich folgende
> Rechnung zu verbuchen,
> die sich aufschlüsselt in:
>
> 1) Honorar (mit 0 % Mwst) 400 Euro
> 2) Materialkosten (0 % MwSt.) 20 Euro
>
> Summe o. MwSt. 420 Euro
>
> 3) Laborkosten (7 % MwS.) 700 Euro
> + 7 % MwSt. 49 Euro
>
> Summe: 1169 Euro
>
> abzügl. Kassenzuschusspauschale 569 Euro
>
> Gesamtsumme: 600 Euro
>
> Der Patient bezahlt 600 Euro aufs Bankkonto.
> Somit 1. Buchungsatz:
>
> Per Bank (1800) an Steuerfreier Umsatz (4100) = 600 Euro
>
> Da in diesem Betrag MwSt.-pflichtige Laborkosten mit eingeflossen
> sind, muss dieser wieder herausgebucht und weiter aufgeschlüsselt
> werden.
>
> 2. Splitt-Buchungssatz Laborkosten:
>
> Per 4100 (749 Euro Brutto) an 4300 (700 Euro Netto)
> und an 3801 49 Euro)
>
>
> Wie verbuche ich die Rechnung, wenn wie zuvor beschrieben
>
> a) das Problem besteht, dass der Laborteilbetrag höher ist als die
> vom Patienten zu zahlende Summe?
>
> b) Wie verbuche ich den pauschalen Kassenzuschuss, der in der Regel
> zwei Monate später realisiert wird.
>
>
> Weiss jemand weiter?
>
Werden denn nur Zahlungen erfaßt? Wie wird da bloß die vollständige
Begleichung überwacht :-) ?
Bei Verwendung einen Forderungskontos ggf. mit OP-Verwaltung wäre das alles
ja kein Problem.
1. Rechnung:
Forderung Patient #00000 1.169,00 EUR
an
steuerfreier Umsatz § 4 Nr. 14 UStG 400,00 EUR
steuerfreier Umsatz § 4 Nr. 14 UStG (Material) 20,00 EUR
Laborkosten 7% USt 700,00 EUR
USt 7% (ggf. USt nicht fällig) 49,00 EUR
2. Zahlung Patient
Bank
600,00 EUR
an
Forderung Patient #00000 600,00 EUR
(hier wird das Buchhaltungsprogramm bei Ausgleich der Laborkosten 7% ggf.
die USt von nicht fällig auf fällig buchen)
Es verbleibt eine offene Forderung von 569,00 EUR.
3. Zahlung der KV
Bank
569,00 EUR
an
Forderung Patient #00000 569,00 EUR
(hier wird das Buchhaltungsprogramm beim Ausgleich der Restforderung
Laborkosten 7% ggf. die restliche USt von nicht fällig auf fällig buchen)
Re: Buchungsproblem
am 28.03.2006 15:30:28 von Ines Baum
Hallo Andreas,
vielen Dank für Deine schnelle Reaktion.
Ich arbeite mit einer einfachen Einnahmen-/Überschussrechnung.
Alle Einnahmen, Patientenzahlungen und Krankenkassenzuschüsse etc.
werden unter 4100 verbucht (bzw. die Laborkosten entsprechend auf 4300).
Die Krankenkassenzuschüsse werden einmal im Monat pauschal
(mit Auflistung der Patienten) bezahlt und erscheint in der Buchführung
auch als Pauschalsumme. Die OP-Kontrolle wird mit Hilfe der
Patientensoftware
überprüft. Sie hat aber keine Verknüpfung zur Buchführungssoftware.
Gibt es noch eine andere Möglichkeit, ohne die OP-Buchführung zu
bemühen?
Mit besten Grüßen
Ines
Andreas Gumtow schrieb:
> Ines Baum wrote:
>
>>An alle, die sich mit der trockenen Materie besser auskennen!
>>
>>Ich bin auf folgendes Problem gestoßen, und zwar habe ich folgende
>>Rechnung zu verbuchen,
>>die sich aufschlüsselt in:
>>
>>1) Honorar (mit 0 % Mwst) 400 Euro
>>2) Materialkosten (0 % MwSt.) 20 Euro
>>
>>Summe o. MwSt. 420 Euro
>>
>>3) Laborkosten (7 % MwS.) 700 Euro
>>+ 7 % MwSt. 49 Euro
>>
>>Summe: 1169 Euro
>>
>>abzügl. Kassenzuschusspauschale 569 Euro
>>
>>Gesamtsumme: 600 Euro
>>
>>Der Patient bezahlt 600 Euro aufs Bankkonto.
>>Somit 1. Buchungsatz:
>>
>>Per Bank (1800) an Steuerfreier Umsatz (4100) = 600 Euro
>>
>>Da in diesem Betrag MwSt.-pflichtige Laborkosten mit eingeflossen
>> sind, muss dieser wieder herausgebucht und weiter aufgeschlüsselt
>>werden.
>>
>>2. Splitt-Buchungssatz Laborkosten:
>>
>>Per 4100 (749 Euro Brutto) an 4300 (700 Euro Netto)
>>und an 3801 49 Euro)
>>
>>
>>Wie verbuche ich die Rechnung, wenn wie zuvor beschrieben
>>
>>a) das Problem besteht, dass der Laborteilbetrag höher ist als die
>>vom Patienten zu zahlende Summe?
>>
>>b) Wie verbuche ich den pauschalen Kassenzuschuss, der in der Regel
>>zwei Monate später realisiert wird.
>>
>>
>>Weiss jemand weiter?
>>
>
>
> Werden denn nur Zahlungen erfaßt? Wie wird da bloß die vollständige
> Begleichung überwacht :-) ?
>
> Bei Verwendung einen Forderungskontos ggf. mit OP-Verwaltung wäre das alles
> ja kein Problem.
>
> 1. Rechnung:
>
> Forderung Patient #00000 1.169,00 EUR
> an
> steuerfreier Umsatz § 4 Nr. 14 UStG 400,00 EUR
> steuerfreier Umsatz § 4 Nr. 14 UStG (Material) 20,00 EUR
> Laborkosten 7% USt 700,00 EUR
> USt 7% (ggf. USt nicht fällig) 49,00 EUR
>
> 2. Zahlung Patient
> Bank
> 600,00 EUR
> an
> Forderung Patient #00000 600,00 EUR
>
> (hier wird das Buchhaltungsprogramm bei Ausgleich der Laborkosten 7% ggf.
> die USt von nicht fällig auf fällig buchen)
> Es verbleibt eine offene Forderung von 569,00 EUR.
>
> 3. Zahlung der KV
> Bank
> 569,00 EUR
> an
> Forderung Patient #00000 569,00 EUR
>
> (hier wird das Buchhaltungsprogramm beim Ausgleich der Restforderung
> Laborkosten 7% ggf. die restliche USt von nicht fällig auf fällig buchen)
>
>
>
Re: Buchungsproblem
am 28.03.2006 16:44:30 von Andreas Gumtow
Ines Baum wrote:
> Hallo Andreas,
> vielen Dank für Deine schnelle Reaktion.
>
> Ich arbeite mit einer einfachen Einnahmen-/Überschussrechnung.
> Alle Einnahmen, Patientenzahlungen und Krankenkassenzuschüsse etc.
> werden unter 4100 verbucht (bzw. die Laborkosten entsprechend auf
> 4300). Die Krankenkassenzuschüsse werden einmal im Monat pauschal
> (mit Auflistung der Patienten) bezahlt und erscheint in der
> Buchführung auch als Pauschalsumme. Die OP-Kontrolle wird mit Hilfe
> der Patientensoftware
> überprüft. Sie hat aber keine Verknüpfung zur Buchführungssoftware.
> Gibt es noch eine andere Möglichkeit, ohne die OP-Buchführung zu
> bemühen?
>
Welche Buchführungssoftware wird denn genutzt? Kann die Patientensoftware
evtl. aus der Abrechnung eine Textdatei mit variablem Inhalt erstellen,
welche man dann in die FiBu einlesen könnte?
Einnahmen-Überschuß-Rechnung sagt ja nichts über die Buchführung sondern nur
über die ertragsteuerliche Gewinnermittlung. Wie sieht es denn ggf. mit der
Umsatzsteuer (hier aus Labor, die ja lt. Posting wohl gesondert ausgewiesen
wurde) aus?
OP-Kontrolle mit Patientensoftware stelle ich mir doch recht mühsam vor, da
ja auch die Kassenzahlung aufgeteilt werden müßte, um evtl. Kürzungen der
Kassen zu bemerken.
Re: Buchungsproblem
am 28.03.2006 22:41:52 von Ines Baum
Andreas Gumtow schrieb:
> Ines Baum wrote:
>
>>Hallo Andreas,
>>vielen Dank für Deine schnelle Reaktion.
>>
>>Ich arbeite mit einer einfachen Einnahmen-/Überschussrechnung.
>>Alle Einnahmen, Patientenzahlungen und Krankenkassenzuschüsse etc.
>>werden unter 4100 verbucht (bzw. die Laborkosten entsprechend auf
>>4300). Die Krankenkassenzuschüsse werden einmal im Monat pauschal
>>(mit Auflistung der Patienten) bezahlt und erscheint in der
>>Buchführung auch als Pauschalsumme. Die OP-Kontrolle wird mit Hilfe
>>der Patientensoftware
>>überprüft. Sie hat aber keine Verknüpfung zur Buchführungssoftware.
>>Gibt es noch eine andere Möglichkeit, ohne die OP-Buchführung zu
>>bemühen?
>>
>
>
> Welche Buchführungssoftware wird denn genutzt? Kann die Patientensoftware
> evtl. aus der Abrechnung eine Textdatei mit variablem Inhalt erstellen,
> welche man dann in die FiBu einlesen könnte?
Ich arbeite seit neustem mit Monkey Bilanz Basic.
Sicherlich kann es auch OP buchen. Habe aber keine
Erfahrung damit und frage deshalb erstmal nach einer
einfacheren Möglichkeit.
>
> Einnahmen-Überschuß-Rechnung sagt ja nichts über die Buchführung sondern nur
> über die ertragsteuerliche Gewinnermittlung. Wie sieht es denn ggf. mit der
> Umsatzsteuer (hier aus Labor, die ja lt. Posting wohl gesondert ausgewiesen
> wurde) aus?
Die Laborkosten werden an den Patienten weitergegeben . Die darauf
anfallende
Umsatzsteuer muss ausgewiesen werden, während auf ärztliche Leistungen
keine Umsatzsteuer entfällt.
>
> OP-Kontrolle mit Patientensoftware stelle ich mir doch recht mühsam vor, da
> ja auch die Kassenzahlung aufgeteilt werden müßte, um evtl. Kürzungen der
> Kassen zu bemerken.
Ja sicher ist das mühselig, aber auch die OP müssen ja einzeln verbucht
werden (zumals ich sie nicht importieren kann) und manchmal kann es
durch eine weitere Ausdifferenzierung noch unübersichtlicher werden.
Aber in dem spezifischen Fall scheint es wohl keine andere Alternative
zu geben.
Vielen Dank erstmal für Deine Mühe.
Gruß Ines
Re: Buchungsproblem
am 29.03.2006 00:48:40 von Andreas Gumtow
Ines Baum wrote:
> Andreas Gumtow schrieb:
>> Ines Baum wrote:
>>
>>> Hallo Andreas,
>>> vielen Dank für Deine schnelle Reaktion.
>>>
>>> Ich arbeite mit einer einfachen Einnahmen-/Überschussrechnung.
>>> Alle Einnahmen, Patientenzahlungen und Krankenkassenzuschüsse etc.
>>> werden unter 4100 verbucht (bzw. die Laborkosten entsprechend auf
>>> 4300). Die Krankenkassenzuschüsse werden einmal im Monat pauschal
>>> (mit Auflistung der Patienten) bezahlt und erscheint in der
>>> Buchführung auch als Pauschalsumme. Die OP-Kontrolle wird mit Hilfe
>>> der Patientensoftware
>>> überprüft. Sie hat aber keine Verknüpfung zur Buchführungssoftware.
>>> Gibt es noch eine andere Möglichkeit, ohne die OP-Buchführung zu
>>> bemühen?
>>>
>>
>>
>> Welche Buchführungssoftware wird denn genutzt? Kann die
>> Patientensoftware evtl. aus der Abrechnung eine Textdatei mit
>> variablem Inhalt erstellen, welche man dann in die FiBu einlesen
>> könnte?
>
> Ich arbeite seit neustem mit Monkey Bilanz Basic.
> Sicherlich kann es auch OP buchen. Habe aber keine
> Erfahrung damit und frage deshalb erstmal nach einer
> einfacheren Möglichkeit.
Also lt. Herstellerseite (ProSaldo GmbH) hat das gerade keine OP-Verwaltung
und keine Debitoren/Kreditoren-Verwaltung. Die wäre erst bei Standard
enthalten.
>>
>> Einnahmen-Überschuß-Rechnung sagt ja nichts über die Buchführung
>> sondern nur über die ertragsteuerliche Gewinnermittlung. Wie sieht
>> es denn ggf. mit der Umsatzsteuer (hier aus Labor, die ja lt.
>> Posting wohl gesondert ausgewiesen wurde) aus?
>
> Die Laborkosten werden an den Patienten weitergegeben . Die darauf
> anfallende
> Umsatzsteuer muss ausgewiesen werden, während auf ärztliche Leistungen
> keine Umsatzsteuer entfällt.
Das ist nicht ganz die Frage. Wird hier USt selbst ausgewiesen oder wird nur
die vom (Fremd-)Labor berechnete USt im Rahmen der Klarheit gemäß GoÄ / GoZ
ausgeworfen?
Dann sollte das anders ausgeworfen werden, da sonst sehr leicht das Problem
von § 14 Abs. 3 UStG oder § 14 Abs. 2 UStG, sprich Abführung unberechtigt
ausgewiesener USt, im Raume steht.
Also bei nur durchgereichtem Posten nicht + 7% USt sondern ggf. +vom
(Fremd-)Labor berechneter USt von 7%, damit eindeutig klar ist, dass kein
eigener Umsatzsteuerausweis erfolgt.
>>
>> OP-Kontrolle mit Patientensoftware stelle ich mir doch recht mühsam
>> vor, da ja auch die Kassenzahlung aufgeteilt werden müßte, um evtl.
>> Kürzungen der Kassen zu bemerken.
> Ja sicher ist das mühselig, aber auch die OP müssen ja einzeln
> verbucht werden (zumals ich sie nicht importieren kann) und manchmal
> kann es durch eine weitere Ausdifferenzierung noch unübersichtlicher
> werden. Aber in dem spezifischen Fall scheint es wohl keine andere
> Alternative zu geben.
Die werden bei einer vernünftigen FiBu bei Eingabe der
Eingangs-/Ausgangsrechnung, sprich wenn ein Debitoren-/Kreditorenkonto
angesprochen wird automatisch angelegt. Der Ausgleich bei (Sammel-)Zahlung
durch die KV würde über eine Split-Buchung gem. Abrechnungsliste laufen und
die Zahlung der Patienten über die Verbuchung des Bankkontos bzw. bei
Barzahlung von kleineren Beträgen des Kassenbuchs oder der entsprechenden
Kassenbelege.
D.h. die Rechnung wird wie gedruckt in Kopie in die Buchhaltung gegeben und
dort verbucht. Die Zahlungen ordnen sich dann einfach zu (solange nicht
jemand eine Zahlung ohne Verwendungszweck leistet dann wäre wieder suchen
angesagt). Eine gute Buchhaltung kann dann auch Mahnlisten oder sogar direkt
Mahnungen erstellen und eine Liste von OPs zu Lasten der Kasse auswerfen die
der Klärung bedürfen.
Und ehrlich gesagt, für den Preis von 169 Euro würde ich etwas mehr als die
lt. Hersteller gegebenen Minimalfähikeiten erwarten.UStVA, Soll/Haben
Buchungsdialog und Bp-Export als "zusätzliche Funktionen" anzupreisen ist
schon ein starkes Stück. Für den Preis bekommt man eine Buchhaltungssoftware
die auch OPs kann und eine Anlagenverwaltung mit Inventarisierung usw.
gleich dazu.
Es sträubt sich fast alles :-) .
Re: Buchungsproblem
am 29.03.2006 14:47:10 von Ines Baum
Andreas Gumtow schrieb:
>
> Das ist nicht ganz die Frage. Wird hier USt selbst ausgewiesen oder wird nur
> die vom (Fremd-)Labor berechnete USt im Rahmen der Klarheit gemäß GoÄ / GoZ
> ausgeworfen?
> Dann sollte das anders ausgeworfen werden, da sonst sehr leicht das Problem
> von § 14 Abs. 3 UStG oder § 14 Abs. 2 UStG, sprich Abführung unberechtigt
> ausgewiesener USt, im Raume steht.
>
> Also bei nur durchgereichtem Posten nicht + 7% USt sondern ggf. +vom
> (Fremd-)Labor berechneter USt von 7%, damit eindeutig klar ist, dass kein
> eigener Umsatzsteuerausweis erfolgt.
So ist es. Die vom Labor erhobene USt wird nur durchgereicht
> Die werden bei einer vernünftigen FiBu bei Eingabe der
> Eingangs-/Ausgangsrechnung, sprich wenn ein Debitoren-/Kreditorenkonto
> angesprochen wird automatisch angelegt. Der Ausgleich bei (Sammel-)Zahlung
> durch die KV würde über eine Split-Buchung gem. Abrechnungsliste laufen und
> die Zahlung der Patienten über die Verbuchung des Bankkontos bzw. bei
> Barzahlung von kleineren Beträgen des Kassenbuchs oder der entsprechenden
> Kassenbelege.
>
> D.h. die Rechnung wird wie gedruckt in Kopie in die Buchhaltung gegeben und
> dort verbucht. Die Zahlungen ordnen sich dann einfach zu (solange nicht
> jemand eine Zahlung ohne Verwendungszweck leistet dann wäre wieder suchen
> angesagt). Eine gute Buchhaltung kann dann auch Mahnlisten oder sogar direkt
> Mahnungen erstellen und eine Liste von OPs zu Lasten der Kasse auswerfen die
> der Klärung bedürfen.
Das hört sich gut an und eigentlich müßte es von dem Praxisprogramm
einschl. Buchhaltungsprogramm geleistet werden.
Im Moment bestehen jedoch nur Einzelteile davon, soweit
ich das überblicke.
>
> Und ehrlich gesagt, für den Preis von 169 Euro würde ich etwas mehr als die
> lt. Hersteller gegebenen Minimalfähikeiten erwarten.UStVA, Soll/Haben
> Buchungsdialog und Bp-Export als "zusätzliche Funktionen" anzupreisen ist
> schon ein starkes Stück. Für den Preis bekommt man eine Buchhaltungssoftware
> die auch OPs kann und eine Anlagenverwaltung mit Inventarisierung usw.
> gleich dazu.
>
> Es sträubt sich fast alles :-) .
>
Ich habe gründlich recherchiert. Hier etwas Passendes zu finden ist nicht
einfach. Das eine Programm ist den Anforderungen entsprechend zu
überdimensioniert und damit viel zu teuer. Die anderen gibt es nur
in kleinen Funktionshäppchen, so dass man Modul zu Modul kaufen muss -
also auch zu teuer.
Und dann gibt es wiederum ein Programm, das zwar hervorragend ist,
jedoch offenbar von einem Konzern aufgekauft wurde. Dieser fügte
ein paar Anpassungen hinzu, um das Programm als "aktuell"
vermarkten zu können. Insgesamt hat man allerdings den Eindruck, dass es
nicht mehr weiterentwickelt wird, sonden lediglich aktuell nötige
Funktionen angepappt wurden. Updates mussen alle Nase lang
neu gekauft werden.
Bei der Kaufentscheidung hat u.a. auch das Argument eine
Rolle gespielt, dass an der Portierung des Programms auf Linux
gearbeitet wird und auf gängige OpenSource-Software und Standards
zurückgegriffen wird.
Gruß Ines
>