Fondsdiscounter

Fondsdiscounter

am 05.04.2006 17:45:14 von Christian Christmann

Hi,

eine allgemeine Frage zu Finanzdiscountern:

Wenn ich z.B. bei einem Finanzdiscouter (wie
) meine Fonds kaufe und
mein Discounter pleite geht, sind dann damit auch meine
Fondanteile verloren? Oder kann ich ohne Probleme an
sie rankommen und auch bei einer Bank wieder verkaufen?

Danke.

Gruß,
Christian

Re: Fondsdiscounter

am 05.04.2006 20:29:00 von Wolfram Evermann

Christian Christmann schrieb:
> Hi,
>
> eine allgemeine Frage zu Finanzdiscountern:
>
> Wenn ich z.B. bei einem Finanzdiscouter (wie
> ) meine Fonds kaufe und
> mein Discounter pleite geht, sind dann damit auch meine
> Fondanteile verloren? Oder kann ich ohne Probleme an
> sie rankommen und auch bei einer Bank wieder verkaufen?
>
Hallo Christian,

du kannst nur über den Fondsverwalter bei der Depotbank (z.B: Ebase) dir
ein Depot einrichten. Von da korrespondierst du mit der Depotbank, die
treuhänderisch deine Anteile verwaltest. Also der Fondsvermittler kann
ruhig Pleite gehen, das vermindert nicht dein Vermögen. Selbst eine
Pleite der Depotbank vermindert nicht dein Vermögen, da ja die Anteile
zur Fondsgesellschaft gehören. Und auch bei der Fondsgesellschaft werden
diese Fondsanteil im Sondervermögen geführt, das nicht von der Pleite
der Fondsgesellschaft betroffen ist.

Die Konstruktion ist mehrschichtig aber insgesamt sehr sicher.
Bei Zertifikaten sieht die Sicherheit anders aus (und nicht ganz so
günstig für dich).

Gruß
Wolfram

Re: Fondsdiscounter

am 05.04.2006 20:35:42 von Alexander - LX - Schmidt

Christian Christmann <> schrieb:

> Wenn ich z.B. bei einem Finanzdiscouter (wie
> ) meine Fonds kaufe und
> mein Discounter pleite geht, sind dann damit auch meine
> Fondanteile verloren? Oder kann ich ohne Probleme an
> sie rankommen und auch bei einer Bank wieder verkaufen?

Wie die URL schon vermuten läßt, sind Fondsdiscounter reine
Vermittler; die Anteile selbst werden bei einer Depotbank
(häufig ebase oder Frankfurter Fondsbank) gelagert. Gekauft
wird ebenfalls bei der Depotbank, die Konditionen (Rabatt
auf die Verkaufsprovision a.k.a. Ausgabeaufschlag) "erbst"
Du aber vom Vermittler. Wenn der pleite geht, mußt Du Dir
im besten Fall nur einen neuen suchen und im schlechtesten
Fall vermutlich zusätzlich die Depotbank wechseln (wenn Dein
neuer Vermittler mit einer anderen zusammen arbeitet).

aLeX!

Re: Fondsdiscounter

am 05.04.2006 20:44:31 von unknown

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Re: Fondsdiscounter

am 05.04.2006 23:21:10 von Christian Christmann

On Wed, 05 Apr 2006 20:35:42 +0200, Alexander - LX - Schmidt wrote:


> Wie die URL schon vermuten läßt, sind Fondsdiscounter reine Vermittler;
> die Anteile selbst werden bei einer Depotbank (häufig ebase oder
> Frankfurter Fondsbank) gelagert. Gekauft wird ebenfalls bei der Depotbank,
> die Konditionen (Rabatt auf die Verkaufsprovision a.k.a. Ausgabeaufschlag)
> "erbst" Du aber vom Vermittler. Wenn der pleite geht, mußt Du Dir im
> besten Fall nur einen neuen suchen und im schlechtesten Fall vermutlich
> zusätzlich die Depotbank wechseln (wenn Dein neuer Vermittler mit einer
> anderen zusammen arbeitet).

Danke für Deine Antwort. Dazu noch 3 Fragen:
1) Kann ich nicht einfach den Fondsdiscounter umgehen und direkt meine
Fonds bei der "Frankfurter Fondsbank" oder ebase kaufen, um Gebühren zu
sparen?
2) Fondsanteile hatte ich noch nie gekauft, daher weiß ich nicht wie es
speziell bei Fondsdiscoutnern abläuft. Bei meinem
Aktiendepot bei der Diraba habe ich nur ein Online-Konto. Wenn es bei den
Discountern ähnlich abläuft, wie weise ich denn nach, dass ich
Fondsanteile besitze, wenn mein Discounter dicht machen würde?
3) Sind Fondsdiscounter wirklich hinsichtlich entstehender Gebühren
(Ausgabeaufschlag...) wesentlich günstiger als Direktbanken wie Diba oder
Diraba?

Danke

Re: Fondsdiscounter

am 06.04.2006 08:09:38 von Ralf Offermann

Am 05.04.2006 schrieb Christian Christmann:

> Danke für Deine Antwort. Dazu noch 3 Fragen:
> 1) Kann ich nicht einfach den Fondsdiscounter umgehen und direkt meine
> Fonds bei der "Frankfurter Fondsbank" oder ebase kaufen, um Gebühren zu
> sparen?

Klar, wenn Du die Anteile dort günstiger bekommst. Manchmal sind die
Discounter aber eben noch billiger als die Online-Banken. Es würde
allerdings keinen Sinn machen, einen Fonds bei einem Discounter mit 50%
Rabatt zu kaufen, wenn Du ihn bei der Bank mit 75% bekommst.

> 2) Fondsanteile hatte ich noch nie gekauft, daher weiß ich nicht wie es
> speziell bei Fondsdiscoutnern abläuft. Bei meinem
> Aktiendepot bei der Diraba habe ich nur ein Online-Konto. Wenn es bei den
> Discountern ähnlich abläuft, wie weise ich denn nach, dass ich
> Fondsanteile besitze, wenn mein Discounter dicht machen würde?

Durch die Abrechnungen, regelmässigen Depotauszüge, Steuerbescheinigungen
etc.

> 3) Sind Fondsdiscounter wirklich hinsichtlich entstehender Gebühren
> (Ausgabeaufschlag...) wesentlich günstiger als Direktbanken wie Diba oder
> Diraba?

Kann sein, muss aber nicht. Der Supermarkt ist auch nicht immer günstiger
als der Metzger um die Ecke. Vergleichen hilft dort genauso.

Gruss
Ralf Offermann

Re: Fondsdiscounter

am 06.04.2006 19:07:48 von Guenther Eisele

Christian Christmann <> schrieb:

> 1) Kann ich nicht einfach den Fondsdiscounter umgehen und direkt meine
> Fonds bei der "Frankfurter Fondsbank" oder ebase kaufen, um Gebühren zu
> sparen?

Umgekehrt wird der Schuh draus: Du gehst zum Discounter, damit du den (meist
100%igen) Rabatt bekommst.

> 2) Fondsanteile hatte ich noch nie gekauft, daher weiß ich nicht wie es
> speziell bei Fondsdiscoutnern abläuft. Bei meinem
> Aktiendepot bei der Diraba habe ich nur ein Online-Konto. Wenn es bei den
> Discountern ähnlich abläuft, wie weise ich denn nach, dass ich
> Fondsanteile besitze, wenn mein Discounter dicht machen würde?

Wie auch die anderen schon geschrieben haben: Du hast genau einmal einen
Kontakt mit dem Discounter, bei der Antragstellung. Du hast weder ein
Online-Konto bei dem noch sonst eine "Beziehung". Selbst die
Antragsformulare sind die z.B. der Frankfurter Fondsbank, nur steht an einer
Stelle eine 5-stellige Vermittlernummer. Dein Geld überweist du
selbstverständlich auch an (z.B.) die FF, nicht an den Discounter. Bei der
Fondsbank werden die Discountkonditionen geführt, alle weiteren
Transaktionen laufen dann direkt über die Bank.

> 3) Sind Fondsdiscounter wirklich hinsichtlich entstehender Gebühren
> (Ausgabeaufschlag...) wesentlich günstiger als Direktbanken wie Diba oder
> Diraba?

Ja.

Viele Grüße
Günther

Re: Fondsdiscounter

am 06.04.2006 19:11:16 von Alexander - LX - Schmidt

Christian Christmann <> schrieb:

> 1) Kann ich nicht einfach den Fondsdiscounter umgehen und
> direkt meine Fonds bei der "Frankfurter Fondsbank" oder
> ebase kaufen, um Gebühren zu sparen?

Du kannst die direkt dort kaufen, bekommst aber eine
schlechtere Rabattierung als über den Vermittler. Vielleicht
zum Verständnis: Kauf- und Verkaufsaufträge wickelst Du
direkt bei der Fondsbank ab, die wissen, daß Dein Depot
von einem Vermittler vermittelt ;) wurde und bekommst
dann direkt den rabattierten Kaufpreis. Du gibst also
nicht etwa erst Dein Geld dem Vermittler, der dann den
Kaufauftrag ausführt. Der Geldstrom fließt ohne Umwege
von Deinem Referenzkonto zur Depotbank und vice versa.

> 2) Fondsanteile hatte ich noch nie gekauft, daher weiß ich
> nicht wie es speziell bei Fondsdiscoutnern abläuft. Bei
> meinem Aktiendepot bei der Diraba habe ich nur ein
> Online-Konto. Wenn es bei den Discountern ähnlich abläuft,
> wie weise ich denn nach, dass ich Fondsanteile besitze,
> wenn mein Discounter dicht machen würde?

Die Anteile liegen direkt bei der Fondsbank, die haben
entsprechende Aufzeichnungen dazu. Und Du auch, denn Du
bekommst (wiederum direkt von der Depotbank) entsprechende
Bescheinigungen, entweder online als PDF oder in den
Briefkasten an der Haustür.

> 3) Sind Fondsdiscounter wirklich hinsichtlich entstehender
> Gebühren (Ausgabeaufschlag...) wesentlich günstiger als
> Direktbanken wie Diba oder Diraba?

Ja, definitiv. Bei den Direktbanken sind im Schnitt etwa
25 bis 50% Rabatt drin, bei der Discounter-Fondsbank-Konstellation
sehr häufig 100%.

Also quasi nochmal ganz wichtig: Der Vermittler vermittelt
Dich zur Depotbank, danach hast Du eigentlich nie wieder
was mit denen zu tun, sondern wickelst alle Geschäfte direkt
mit der depotführenden Stelle ab -- dort ist halt ein Vermerk
in der Datenbank, daß Du diese und jene Fonds mit einem
Verkaufsprovisionsrabatt x erwerben kannst, weil Du über
den Vermittler Y als Kunde zur Depotbank gekommen bist.

aLeX!

Re: Fondsdiscounter

am 06.04.2006 20:05:24 von unknown

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Re: Fondsdiscounter

am 07.04.2006 00:40:02 von unknown

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Re: Fondsdiscounter

am 07.04.2006 10:32:19 von unknown

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Re: Fondsdiscounter

am 07.04.2006 12:04:58 von unknown

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Re: Fondsdiscounter

am 07.04.2006 12:29:33 von Olaf Behr

Guenther Eisele wrote:
> Christian Christmann <> schrieb:

>> 3) Sind Fondsdiscounter wirklich hinsichtlich entstehender Gebühren
>> (Ausgabeaufschlag...) wesentlich günstiger als Direktbanken wie Diba
>> oder Diraba?

> Ja.

Kann man das wirklich so pauschal sagen? Das letzte Mal, als ich vor etwa 6
Monaten einen Kostenvergleich für etwa ein Dutzend (nicht exotische)
Aktienfonds gemacht hatte, waren die Rabatte der DiBa entweder genauso hoch
oder nur geringfügig niedriger als die der Fondsvermittler. Dafür
vermittelten letztere aber nur Depots, für die die Depotbanken Gebühren
verlangten, während das Depot der DiBa kostenlos war. Unterm Strich war (bei
allerdings geringem) Kaufvolumen damit die DiBa günstiger.
Ich würde ehr raten, zunächst den/die Fonds auszusuchen und erst auf Basis
der konkreten Zahlen (außerdem Haltedauer, evtl. Zukäufe mit
berücksichtigen) zu entscheiden, ob die Fonds beim Fondsvermittler oder bei
der Direktbank gekauft werden sollen.

Gruß, Olaf

Re: Fondsdiscounter

am 07.04.2006 19:28:05 von Alexander - LX - Schmidt

"Olaf Behr" <> schrieb:

> Ich würde ehr raten, zunächst den/die Fonds auszusuchen und
> erst auf Basis der konkreten Zahlen (außerdem Haltedauer,
> evtl. Zukäufe mit berücksichtigen) zu entscheiden, ob die
> Fonds beim Fondsvermittler oder bei der Direktbank gekauft
> werden sollen.

Zusätzlich kann man auch abwägen, ob man "demnächst" in andere
Anlageformen, zum Beispiel Zertifikate, investieren möchte.
Dann sieht auch vieles gleich wieder anders aus..

aLeX!

Re: Fondsdiscounter

am 08.04.2006 16:53:13 von Frank Kozuschnik

Konrad Wilhelm schrieb:

> Die Deutsche Bank hat ettliche seiner Fonds dichtgemacht, und das
> stand mehrfach in jeder Zeitung.

Ich weiß nur von einem Fonds - dem grundbesitz-invest -, bei dem die
Deutsche Bank (genauer: die DB Real Estate Investment GmbH) die
Rücknahme von Anteilen vorübergehend ausgesetzt hat.

> Wenn das was Illegales gewesen wäre hätte das auch da gestanden.

Die Finanzaufsicht hatte Abwertungsbedarf festgestellt.

Illegal war es nicht, besonders vertrauenserweckend war der Vorgang
aber auch nicht. Deswegen stand es ja auch in der Zeitung.

"Dichtgemacht" im Sinn von "geschlossen" werden Fonds immer wieder
mal, aber davon hat der Anleger in der Regel keinen Schaden.

Re: Fondsdiscounter

am 08.04.2006 20:02:44 von Frank Kozuschnik

Olaf Behr schrieb:

> Das letzte Mal, als ich vor etwa 6
> Monaten einen Kostenvergleich für etwa ein Dutzend (nicht exotische)
> Aktienfonds gemacht hatte, waren die Rabatte der DiBa entweder genauso hoch
> oder nur geringfügig niedriger als die der Fondsvermittler.

Ich habe ein paar große weltweit investierende Aktienfonds willkürlich
herausgegriffen:

LU0188152069 Templeton Growth Euro A
LU0048584097 Fidelity International Fund
Discount bei der Diba: 50%

DE0008476524 DWS Vermögensbildungsfonds I
DE0008474024 DWS Akkumula
Discount bei der Diba: 25%

NL0000289783 Robeco N.V.
DE0008491051 Uniglobal
Discount bei der Diba: 0%

Außer dem Uniglobal bekomme ich alle diese Fonds beim Discounter mit
75% bis 100% Rabatt auf den Ausgabeaufschlag. Unter "genauso hoch oder
nur geringfügig niedriger" könnte man sich etwas anderes vorstellen.

> Dafür vermittelten letztere aber nur Depots, für die die Depotbanken
> Gebühren verlangten, während das Depot der DiBa kostenlos war.

Ich zahle keine Depotgebühr (hängt allerdings vom Depotbestand ab).

> Unterm Strich war (bei
> allerdings geringem) Kaufvolumen damit die DiBa günstiger.
> Ich würde ehr raten, zunächst den/die Fonds auszusuchen und erst auf Basis
> der konkreten Zahlen (außerdem Haltedauer, evtl. Zukäufe mit
> berücksichtigen) zu entscheiden, ob die Fonds beim Fondsvermittler oder bei
> der Direktbank gekauft werden sollen.

Ja. Jeder muss überlegen, was für ihn unterm Strich günstiger ist.

Re: Fondsdiscounter

am 09.04.2006 12:44:04 von Guenther Eisele

Hallo,

"Olaf Behr" <> schrieb:

> Guenther Eisele wrote:
> > Christian Christmann <> schrieb:
>
> >> 3) Sind Fondsdiscounter wirklich hinsichtlich entstehender Gebühren
> >> (Ausgabeaufschlag...) wesentlich günstiger als Direktbanken wie Diba
> >> oder Diraba?
>
> > Ja.
>
> Kann man das wirklich so pauschal sagen?

Nein ;) Wie immer "kommt's drauf an". Also grobe Richtschnur scheint mir die
Information aber doch richtig zu sein, zumindest um den OP zu
Preisvergleichen anzuhalten und ihn zu motivieren, Alternativen zu den
Direktbanken zumindest ins Auge zu fassen.

> Das letzte Mal, als ich vor etwa 6
> Monaten einen Kostenvergleich für etwa ein Dutzend (nicht exotische)
> Aktienfonds gemacht hatte, waren die Rabatte der DiBa entweder genauso hoch
> oder nur geringfügig niedriger als die der Fondsvermittler.

Bei nicht-exotischen Fonds kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen.
Sag mal 2 Stück, dann schauen wir mal.

> Dafür
> vermittelten letztere aber nur Depots, für die die Depotbanken Gebühren
> verlangten, während das Depot der DiBa kostenlos war.

Die Depotkosten variieren und fallen meines Wissens meist ab einem gewissen
Einlagevolumen weg.

> Unterm Strich war (bei
> allerdings geringem) Kaufvolumen damit die DiBa günstiger.

Das muss allerdings schon ein sehr geringes Kaufvolumen sein. Wiederum sehr
verallgemeinert gehe ich von einem 50%igen Rabatt bei den Direktbanken aus,
100% bei den Discountern. Lege ich also 10.000 EUR bei einem AA von 5% an,
spare ich 250 EUR. Dafür kann man so sehr lange ein Depot finanzieren.

Genau durchrechnen kann man es natürlich nur anhand konkreter Fonds.

Grüße,
Günther

Re: Fondsdiscounter

am 09.04.2006 18:44:59 von Olaf Behr

Guenther Eisele wrote:

> Bei nicht-exotischen Fonds kann ich mir das ehrlich gesagt nicht
> vorstellen. Sag mal 2 Stück, dann schauen wir mal.

Doch, doch, das geht schon. Unter denen, die ich damals verglichen hatte,
waren z.B. der M&G Global Basics und der Threadneedle European Smaller
Companies mit AA 0%. Schau mal auf
dort kann man in der
Profi-Suche gezielt nach AA-freien Fonds suchen.
Um nicht mißverstanden zu werden - ich bezweifle nicht, dass bei den
Vermittlern die Auswahl hoher Rabatte größer ist. Wer aber nur ein kleines
Portfolio führen will, kann mit der Auswahl der DiBa durchaus glücklich(er)
werden, denn die jährlichen Depotgebühren müssen ja auch erstmal
erwirtschaftet werden. Es kommt eben drauf an - und da sind wir uns ja auch
einig.

Gruß, Olaf

Re: Fondsdiscounter

am 10.04.2006 18:39:30 von Guenther Eisele

Hallo,

"Olaf Behr" <> schrieb:

> Doch, doch, das geht schon. Unter denen, die ich damals verglichen hatte,
> waren z.B. der M&G Global Basics und der Threadneedle European Smaller
> Companies mit AA 0%.

Jetzt wird es albern. Du suchst dir ausgerechnet zwei der sieben Aktienfonds
aus, die die Diba explizit auf



als eine der wenigen Fonds ohne AA bewirbt.

> Schau mal auf
> dort kann man in der
> Profi-Suche gezielt nach AA-freien Fonds suchen.

Und da findet man dann z.B. Geldmarkfonds und Fonds, die ohnehin 0%
Ausgabeaufschlag haben. "Publikumsfonds" sind da aber nicht bei (außer dem
Global Basics, der zufälligerweise bei der Finanztest gut rankt), zumindest
nicht bei oberflächlicher Suche.

> Um nicht mißverstanden zu werden - ich bezweifle nicht, dass bei den
> Vermittlern die Auswahl hoher Rabatte größer ist. Wer aber nur ein kleines
> Portfolio führen will, kann mit der Auswahl der DiBa durchaus glücklich(er)
> werden, denn die jährlichen Depotgebühren müssen ja auch erstmal
> erwirtschaftet werden.

Man wird dort vermutlich nur dann glücklich, wenn man das vorgegebene
Dutzend 100% AA-Rabatt-Fonds nimmt oder tatsächlich nur mit der ganz
minimalen Flexibilität einer etwas exotischeren Anlageform abseits des
Sparbuchs glücklich ist.

Man sollte aber berücksichtigen, dass u.U. die Angebote der
100%-AA-rabattierten Fonds wechselt - was insbesondere bei Sparplänen ins
Auge gehen kann, wenn man plötzlich wieder den normalen AA bezahlt.

Grüße,
Günther

Re: Fondsdiscounter

am 10.04.2006 21:24:52 von Andreas Wohlfeld

Guenther Eisele wrote:
>
>
>> Schau mal auf
>> dort kann man in der
>> Profi-Suche gezielt nach AA-freien Fonds suchen.
>
> Und da findet man dann z.B. Geldmarkfonds und Fonds, die ohnehin 0%
> Ausgabeaufschlag haben. "Publikumsfonds" sind da aber nicht bei (außer dem
> Global Basics, der zufälligerweise bei der Finanztest gut rankt), zumindest
> nicht bei oberflächlicher Suche.

Die Suche ist blöd, ja. Die explizite Liste ist schon der beste Anhaltspunkt.
Dort sind eine ganze Menge sehr bekannter Fonds dabei: Fondak, Ulm, Thn
Small Caps, der M&G GB und der PEH Empire. Eventuell auch noch der Robeco
Asia.

Auf die könnte man auch ohne die Diba kommen und diese kaufe ich auch (bei
eBase).

--
I am root. If you see me laughing, you better have a backup.

Re: Fondsdiscounter

am 11.04.2006 09:21:29 von Olaf Behr

Guenther Eisele wrote:

> Jetzt wird es albern. Du suchst dir ausgerechnet zwei der sieben
> Aktienfonds aus, die die Diba explizit auf
>
>
>
> als eine der wenigen Fonds ohne AA bewirbt.

Nein, sie waren unter denen, die ich damals verglichen hatte. Und das
scheint mir auch nicht so überraschend, dass es Anlaß für eine Unterstellung
sein müßte.

> Und da findet man dann z.B. Geldmarkfonds und Fonds, die ohnehin 0%
> Ausgabeaufschlag haben. "Publikumsfonds" sind da aber nicht bei (außer dem
> Global Basics, der zufälligerweise bei der Finanztest gut rankt),
> zumindest
> nicht bei oberflächlicher Suche.

Mit wenig Aufwand findest Du mehr. Auch mehr als die zwölf Fonds, die auf
der von Dir erwähnten Seite als Spitzenfonds beworben werden.

> Man sollte aber berücksichtigen, dass u.U. die Angebote der
> 100%-AA-rabattierten Fonds wechselt - was insbesondere bei Sparplänen
> ins Auge gehen kann, wenn man plötzlich wieder den normalen AA
> bezahlt.

ACK.

Können wir es dabei belassen? Ich sehe in der Diskussion keinen
Erkenntnisgewinn mehr.

Gruß, Olaf