Mutterschaftsgeld und Finanzamt
Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 16.04.2006 17:21:40 von Elena Maier
Hallo Allerseits,
ich habe am Samstag ein Schreiben meines Finanzamtes bekommen mit der
Aufforderung, ich hätte für unsere Steuererklärung 2005 noch einen Nachweis
über mein Mutterschaftsgeld zu erbringen. Tja, nun habe ich aber 2005 kein
Mutterschaftsgeld erhalten da ich nicht berufstätig war und beim Arbeitsamt
arbeitssuchend aber nicht leistungsberechtigt gemeldet war. Ich habe nur
Erziehungsgeld erhalten, dass ich aber soweit ich weiß nicht beim Finanzamt
angeben muß?!? Bevor ich mich nun mit dem zuständigen Beamten in Verbindung
setze, was soll ich tun? Wie sieht die Sachlage für mich aus?
MFG
Elena
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 16.04.2006 17:46:57 von Frank Kozuschnik
Elena Maier schrieb:
> ich habe am Samstag ein Schreiben meines Finanzamtes bekommen mit der
> Aufforderung, ich hätte für unsere Steuererklärung 2005 noch einen Nachweis
> über mein Mutterschaftsgeld zu erbringen. Tja, nun habe ich aber 2005 kein
> Mutterschaftsgeld erhalten da ich nicht berufstätig war und beim Arbeitsamt
> arbeitssuchend aber nicht leistungsberechtigt gemeldet war. Ich habe nur
> Erziehungsgeld erhalten, dass ich aber soweit ich weiß nicht beim Finanzamt
> angeben muß?
Mutterschaftsgeld unterliegt dem Progressionsvorbehalt und muss
deshalb in der Steuererklärung angegeben werden.
Erziehungsgeld hat dagegen keinen Einfluss auf die Einkommensteuer.
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 16.04.2006 17:59:17 von Elena Maier
"Frank Kozuschnik" <> schrieb im Newsbeitrag
news:
> Elena Maier schrieb:
>
> Mutterschaftsgeld unterliegt dem Progressionsvorbehalt und muss
> deshalb in der Steuererklärung angegeben werden.
> Erziehungsgeld hat dagegen keinen Einfluss auf die Einkommensteuer.
Schön, und was sage ich nun dem Finanzbeamten der einen Nachweis über mein
angebliches Mutterschaftsgeld möchte, ich diesen aber nicht habe da ich NIE
Mutterschaftsgeld bekommen habe?
MFG
Elena
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 16.04.2006 18:23:22 von Frank Kozuschnik
Elena Maier schrieb:
> Frank Kozuschnik schrieb...
>
> > Mutterschaftsgeld unterliegt dem Progressionsvorbehalt und muss
> > deshalb in der Steuererklärung angegeben werden.
> > Erziehungsgeld hat dagegen keinen Einfluss auf die Einkommensteuer.
>
> Schön, und was sage ich nun dem Finanzbeamten der einen Nachweis über mein
> angebliches Mutterschaftsgeld möchte, ich diesen aber nicht habe da ich NIE
> Mutterschaftsgeld bekommen habe?
Weil du's bist, hier ein Formulierungsvorschlag:
----------
Sehr geehrter Herr Finanzbeamter,
ich habe kein Mutterschaftsgeld bezogen.
Während des Mutterschutzes war ich ohne Beschäftigung und habe auch
kein Arbeitslosengeld bezogen. Deshalb hatte ich keinen Anspruch auf
Mutterschaftsgeld.
Mit freundlichen Grüßen
Elena Maier
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 17.04.2006 00:23:23 von axbnospamatall
Am Sun, 16 Apr 2006 18:23:22 +0200, schrieb Frank Kozuschnik
<> :
>
>Während des Mutterschutzes war ich ohne Beschäftigung und habe auch
>kein Arbeitslosengeld bezogen. Deshalb hatte ich keinen Anspruch auf
>Mutterschaftsgeld.
IMHO gibt es Mutterschaftsgeld, wenn man in einer gesetzlichen KV
versichert ist. Eine Beschäftigung ist hierfür nicht erforderlich.
Grüße
Axel
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 17.04.2006 09:00:53 von Eric Lorenz
Axel Böhm schrieb:
>> Während des Mutterschutzes war ich ohne Beschäftigung und habe auch
>> kein Arbeitslosengeld bezogen. Deshalb hatte ich keinen Anspruch auf
>> Mutterschaftsgeld.
>
> IMHO gibt es Mutterschaftsgeld, wenn man in einer gesetzlichen KV
> versichert ist. Eine Beschäftigung ist hierfür nicht erforderlich.
Normalerweise sehe es kurz so aus:
Es wird Mutterschaftsgeld in Höhe des Arbeitslosengeldes gezahlt. ISt
man als selbständig Tätige mit Anspruch auf Krankengeld versichert, dann
erhält man Mutterschaftsgeld in Höhe des Krankengeldes für die Zeit der
Schutzfrist.
Eric
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 17.04.2006 11:25:34 von Frank Kozuschnik
Axel Böhm schrieb:
> Frank Kozuschnik:
>
> >Während des Mutterschutzes war ich ohne Beschäftigung und habe auch
> >kein Arbeitslosengeld bezogen. Deshalb hatte ich keinen Anspruch auf
> >Mutterschaftsgeld.
>
> IMHO gibt es Mutterschaftsgeld, wenn man in einer gesetzlichen KV
> versichert ist. Eine Beschäftigung ist hierfür nicht erforderlich.
Erforderlich ist aber ein Anspruch auf Krankengeld (§ 200 RVO).
Den haben in der Regel nur Arbeitnehmerinnen und Bezieherinnen von
Arbeitslosengeld I; außerdem Selbständige, die freiwillig mit
Krankengeldanspruch in der gesetzlichen Krankenversicherung sind.
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 17.04.2006 15:29:18 von Uwe Olufs
Elena Maier wrote:
>
> Schön, und was sage ich nun dem Finanzbeamten der einen Nachweis über
> mein angebliches Mutterschaftsgeld möchte, ich diesen aber nicht habe
> da ich NIE Mutterschaftsgeld bekommen habe?
Einen negativen Nachweis kann man nicht führen.
Schreib den Sachverhalt, dann wird scon das Zutreffende daraus gemacht.
Uwe
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 17.04.2006 16:27:50 von Sven Gottwald
* Quoting Uwe Olufs <>:
>> Schön, und was sage ich nun dem Finanzbeamten der einen Nachweis über
>> mein angebliches Mutterschaftsgeld möchte, ich diesen aber nicht habe
>> da ich NIE Mutterschaftsgeld bekommen habe?
> Einen negativen Nachweis kann man nicht führen.
Warum nicht? Sie köntte sich doch von von Ihrer KK bescheinigen lassen,
dass Sie kein Mutterschaftsgeld erhalten hat. Wobei das FA diese
Bescheinigung IMHO nicht verlangen wird.
--
Fantasy is an exercise bicycle for the mind. It might not take you
anywhere, but it tones up the muscles that can. Of course, I could be
wrong.
-- Terry Pratchett
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 17.04.2006 16:51:55 von Christian Wielandt
Sven wrote:
> Sie köntte sich doch von von Ihrer KK bescheinigen lassen,
> dass Sie kein Mutterschaftsgeld erhalten hat.
Vielleicht sollte erst mal geklärt werden, ob die Dame überhaupt ein
Kind hat. Wenn ja, dann deutet vieles darauf hin, dass sie vor einiger
Zeit ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte. Sowas sollte man nicht
auch noch unterstützen.
Christian
--=20
Christian Wielandt, Berlin
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 17.04.2006 22:09:40 von Frank Kozuschnik
Christian Wielandt schrieb:
> Vielleicht sollte erst mal geklärt werden, ob die Dame überhaupt ein
> Kind hat. Wenn ja, dann deutet vieles darauf hin, dass sie vor einiger
> Zeit ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte. Sowas sollte man nicht
> auch noch unterstützen.
Diesen Kommentar finde ich jetzt doch *etwas* daneben.
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 18.04.2006 01:22:47 von Peter Kern
In news:,
Christian Wielandt <> typed:
> Vielleicht sollte erst mal geklärt werden, ob die Dame überhaupt ein
> Kind hat. Wenn ja, dann deutet vieles darauf hin, dass sie vor einiger
> Zeit ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte. Sowas sollte man nicht
> auch noch unterstützen.
Sag mal, seit wieviel Monaten steigt Dir der Saft zu Kopf?
Schönen Tag auch.
Peter
In:
> news:
> Den letzten Sex hatte ich vor drei Monaten, das war drei Mal innerhalb von
zwei Wochen - und davor auch drei Monate nichts. > Und das finde ich zu
wenig. Ganz ehrlich.
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 18.04.2006 21:31:35 von Uwe Olufs
Sven Gottwald wrote:
>> Einen negativen Nachweis kann man nicht führen.
>
> Warum nicht?
Weil es (rechtstheoretisch) nicht geht.
Du kannst nicht nachweisen, dass etwas nicht ist oder nicht stattgefunden
hat.
Du kannst höchsten schlüssig darlegen, dass etwas nicht war.
Ist aber kein Nachweis / Beweis.
Uwe
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 18.04.2006 23:31:13 von Sven Gottwald
* Quoting Uwe Olufs <>:
>>> Einen negativen Nachweis kann man nicht führen.
>>
>> Warum nicht?
>
> Weil es (rechtstheoretisch) nicht geht.
> Du kannst nicht nachweisen, dass etwas nicht ist oder nicht stattgefunden
> hat.
>
> Du kannst höchsten schlüssig darlegen, dass etwas nicht war.
> Ist aber kein Nachweis / Beweis.
Was ist mit einem Schreiben
- in dem der Arbeitgeber bescheinigt, dass der Arbeitnehmer keinen
steuerfreien Fahrtkostenzuschuss bzw. Ersatz für Mehraufwendungen
für Verpflegung erhalten hat,
- in der die Krankenkasse dem Versicherten bescheinigt kein Krankengeld
für eine bestimmte Zeit erhalten zu haben,
- in der das Arbeitsamt bescheinigt, dass kein Arbeitslosengeld gezahlt
wurde,
- in dem die Kindergeldkasse mitteilt, dass für einen VZ kein
Kindergeld gezahlt wurde,
- in der die örtliche Sparkasse bescheinigt, dass bei den bei ihr
geführten Konten keine Zinsen gut geschrieben wurden?
Negativbescheinigungen findet man überall. Oder sind das keine
Nachweise?
--
DW is based on a slew of old myths, which reach their most 'refined' form
in Hindu mythology, which in turn of course derived from the original Star
Trek episode 'Planet of Wobbly Rocks where the Security Guard Got Shot'.
-- Terry Pratchett, alt.fan.pratchett
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 19.04.2006 10:11:27 von Martina Diel
* Frank Kozuschnik <>:
> Christian Wielandt schrieb:
>> Vielleicht sollte erst mal geklärt werden, ob die Dame überhaupt ein
>> Kind hat. Wenn ja, dann deutet vieles darauf hin, dass sie vor einiger
>> Zeit ungeschützten Geschlechtsverkehr hatte. Sowas sollte man nicht
>> auch noch unterstützen.
> Diesen Kommentar finde ich jetzt doch *etwas* daneben.
WEnn du mal zu viel Zeit hast, dann google mal nach dem Herrn. 99%
seiner Postings sind in dieser Art. Der Rest richtet sich gegen
Ausländer und das, was er "Gesocks" nennt.
Wenn du nicht so viel Zeit hast, mach einfach einen Killfile-Eintrag.
Greetings
Martina
--
Ärger im Projekt? Frust im Job?
hilft weiter.
Besuch mich im OpenBusinessClub:
Re: Mutterschaftsgeld und Finanzamt
am 19.04.2006 10:55:14 von Christian Wielandt
Martina wrote:
> Der Rest richtet sich gegen Ausländer und das, was er "Gesocks" nennt.
Moment! Ich habe überhaupt nichts gegen "Ausländer", also zeige mir
bitte ein Posting, in welchem ich mich so geäußert haben soll. Mir
ist es egal, woher jemand kommt, so lange er sich anständig benimmt,
bereit zum Erlernen der deutschen Sprache ist, sich an unsere Regeln
hält und eine Bereicherung für unsere Gesellschaft ist, zum Beispiel
durch das Zahlen von Steuern. Ich habe nur was gegen Leute, die unserer
Gesellschaft keinen Vorteil bringen, sondern im Gegenteil nur Geld
kosten. Das betrifft aber auch sehr viele Deutsche, das ist nicht in
erster Linie ein Problem von Leuten aus anderen Ländern.
Christian
--=20
Christian Wielandt, Berlin