Geld für Papa anlegen

Geld für Papa anlegen

am 28.04.2006 09:29:33 von Imre K

Hallo,

mein Vater(Rentner) hat sich etwas Geld angespart (30.000) und nun hat er
mich geben ihm das Geld anzulegen.
Diese Punkte sollen berücksichtigt werden.
- Er möchte die Zinsen jeweils zum Jahresende ausgezahlt bekommen, damit er
schön in Urlaub fahren kann. Also nicht nach Ablauf der Laufzeit.
- Eventuell kündigung während der Laufzeit falls er sich was größeres
Anschaffen möchte. (Eigentumswohnung oder sonstwas)
- 100 % sicherheit
- Laufzeit spielt keine Rolle

Gefunden habe ich bei der fraspa1882.de das Produkt "Zuwachssparen". Leider
haben die einen Zinseszinseffekt.
Besser hat mit Ing-Diba gefallen, und die erfüllen alle oben genannten
Punkte. Das Produkt heisst Zinssuwachs und bieten im 1. Jahr 2,25(ab Mai
2,5%) und im 5.Jahr 4,5 %.

Ist gegen Ing-Diba etwas einzuwenden oder gibt es bessere Angebote.

Grüße Imre K.

Re: Geld für Papa anlegen

am 28.04.2006 09:49:41 von Peter Einstein

Imre K. wrote:
> Hallo,
>
> mein Vater(Rentner) hat sich etwas Geld angespart (30.000) und nun
> hat er mich geben ihm das Geld anzulegen.
> Diese Punkte sollen berücksichtigt werden.
> - Er möchte die Zinsen jeweils zum Jahresende ausgezahlt bekommen,
> damit er schön in Urlaub fahren kann. Also nicht nach Ablauf der
> Laufzeit. - Eventuell kündigung während der Laufzeit falls er sich
> was größeres Anschaffen möchte. (Eigentumswohnung oder sonstwas)
> - 100 % sicherheit
> - Laufzeit spielt keine Rolle
>
> Gefunden habe ich bei der fraspa1882.de das Produkt "Zuwachssparen".
> Leider haben die einen Zinseszinseffekt.
> Besser hat mit Ing-Diba gefallen, und die erfüllen alle oben
> genannten Punkte. Das Produkt heisst Zinssuwachs und bieten im 1.
> Jahr 2,25(ab Mai 2,5%) und im 5.Jahr 4,5 %.
>
> Ist gegen Ing-Diba etwas einzuwenden oder gibt es bessere Angebote.
>

Ja, z.B. die Finansbank


Gruß Peter
--
»Es ist nicht einfach, die Frauen zu verstehen, aber es lohnt sich.«
André Maurois

Re: Geld für Papa anlegen

am 28.04.2006 09:59:07 von Imre K

"Peter Einstein" <> schrieb im Newsbeitrag
news:4451c918$0$11074
>>
>> Ist gegen Ing-Diba etwas einzuwenden oder gibt es bessere Angebote.
>>
>
> Ja, z.B. die Finansbank
>
>
Hallo,

Das Geld wird aber bis 20.000 Euro gesichert, in Falle das es mit der Bank
was passiert.
Das Angebot ist aber sehr gut.
Danke Imre

Re: Geld für Papa anlegen

am 28.04.2006 10:04:47 von Peter Einstein

Imre K. wrote:
> "Peter Einstein" <> schrieb im Newsbeitrag
> news:4451c918$0$11074
>>>
>>> Ist gegen Ing-Diba etwas einzuwenden oder gibt es bessere Angebote.
>>>
>>
>> Ja, z.B. die Finansbank
>>
>>
> Hallo,
>
> Das Geld wird aber bis 20.000 Euro gesichert, in Falle das es mit
> der Bank was passiert.
> Das Angebot ist aber sehr gut.

Ich nutze das Angebot schon seit langer Zeit und hatte, mit höheren
Beträgen, bisher keine Probleme bei dieser Bank.

Gruß Peter

Re: Geld für Papa anlegen

am 28.04.2006 10:57:28 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 28.04.2006 18:19:17 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 28.04.2006 19:53:41 von Peter Einstein

Kathinka Wenz wrote:
> "Imre K." <> wrote:
>
>> Das Geld wird aber bis 20.000 Euro gesichert, in Falle das es mit
>> der Bank was passiert.
>
> Dann splitte doch. 20t Euro zur Finansbank und 10t zur DiBa.
>
> Wobei ich das Geld zur Zeit nicht langfristig anlegen würde. Ich
> halte alles kurzfristig auf 2,5 - 2,75% Zinsen und hoffe auf
> Zinssteigerungen. ;-)
>

Bei der Finansbank bekommst du für ein Jahr 3 Prozent für dein Geld.
Länger würde ich es auch nicht anlegen.

Gruß Peter
--
"Nur wer nicht sucht, ist vor Irrtum sicher." (Albert Einstein)

Re: Geld für Papa anlegen

am 29.04.2006 00:00:08 von unknown

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Re: Geld fürPapa anlegen

am 29.04.2006 01:39:15 von Andreas Wohlfeld

Imre K. wrote:
> Besser hat mit Ing-Diba gefallen, und die erfüllen alle oben genannten
> Punkte. Das Produkt heisst Zinssuwachs und bieten im 1. Jahr 2,25(ab Mai
> 2,5%) und im 5.Jahr 4,5 %.
>
> Ist gegen Ing-Diba etwas einzuwenden oder gibt es bessere Angebote.

Na, bestimmt. www.bwpv.de. Die guten alten Bundesschatzbriefe.
Typ A. 6 Jahre max. Laufzeit.

--
I am root. If you see me laughing, you better have a backup.

Re: Geld für Papa anlegen

am 29.04.2006 09:00:04 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 29.04.2006 12:03:17 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 29.04.2006 14:09:15 von gartmann

In article <> writes:
>Andreas Wohlfeld <> wrote:
>
>> Na, bestimmt. www.bwpv.de. Die guten alten Bundesschatzbriefe.
>> Typ A. 6 Jahre max. Laufzeit.
>
>Die sind kündbar?

Im Gegensatz zu Bundesobligationen, die ueber die Boerse zu schwankenen Kursen
verkauft werden koennen, kann man die Bundesschatzbriefe nach dem ersten Jahr
einfach an den Staat zurueckgeben und kriegt den Wert incl. bis dahin
aufgelaufener Zinsen erstattet.

Viele Gruesse
Christoph Gartmann

--
Max-Planck-Institut fuer Phone : +49-761-5108-464 Fax: -452
Immunbiologie
Postfach 1169 Internet: dot mpg dot de
D-79011 Freiburg, Germany

Re: Geld fuer Papa anleg en

am 29.04.2006 14:14:00 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 29.04.2006 17:00:08 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 29.04.2006 19:24:00 von stefan.schuetzeneder

Martin Gerdes wrote:
> Kathinka Wenz <> schrieb:
>
>>> Na, bestimmt. www.bwpv.de. Die guten alten Bundesschatzbriefe.
>>> Typ A. 6 Jahre max. Laufzeit.
>
>> Die sind kündbar?
>
> Ja. Nach einem Jahr (das ist eine gewisse Einschränkung) kannst Du
> bis zu
> 10.000 Euro Buschas im Monat zurückgeben.

Nein, 5.000 Euro.
Die 10.000 die du meinst, waren DM und gelten nur für von der
Euro-Einführung emmittierte Papiere.

Re: Geld fürPapa anlegen

am 29.04.2006 22:14:28 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 30.04.2006 10:19:32 von Uwe Behle

Ralf Kusmierz schrieb:

>
> Und das "risikolos" würde ich mir auch noch einmal durch den Kopf
> gehen lassen - bei einem angemessenen "kleinen" Risiko gibt es gleich
> deutlich interessantere Renditechancen.
>
>
Genau. Und es gibt doch auch seit kurzem auch für Privatanleger die
Credit-default swaps. Mit denen läßt sich das Risiko für den Gläubiger
abwälzen, sodaß man auch Hochzinsangebote nutzen kann. Solange Zinsen
minus Gebühren hoch genug sind, lohnt sich das.



Gruß,

Uwe

Re: Geld für Papa anlegen

am 30.04.2006 13:48:21 von Frank Kozuschnik

Ralf Kusmierz schrieb:

> Schau Dir auch mal Geldmarktfonds an, Vorteil: keine Bindung
> (jederzeit verfügbar), keine Zinsgutschriften, automatischer
> "Zuwachs".

Im Ergebnis ähnlich wie ein Tagesgeldkonto.

> Der "DWS Geldmarkt Plus" müßte ungefähr 3,5 % bringen

In den letzten paar Monaten hat sich das zwar etwas gebessert, aber
mehr als 2,5 % sind es immer noch nicht.

> (kann aber sein, daß die 50.000 oder 100.000 Mindestanlage haben
> wollen [...]).

Die Fondsgesellschaft will 50.000 Euro Mindestanlage, aber bei vielen
Discountern ist er schon deutlich darunter zu haben.

> Und das "risikolos" würde ich mir auch noch einmal durch den Kopf
> gehen lassen - bei einem angemessenen "kleinen" Risiko gibt es gleich
> deutlich interessantere Renditechancen.

Was käme da deiner Meinung nach in Frage?

Re: Geld für Papa anlegen

am 30.04.2006 15:31:18 von Imre K

"Ralf Kusmierz" <> schrieb im Newsbeitrag
news:e30hf5$fcp$

> Schau Dir auch mal Geldmarktfonds an, Vorteil: keine Bindung
> (jederzeit verfügbar), keine Zinsgutschriften, automatischer
> "Zuwachs". Der "DWS Geldmarkt Plus" müßte ungefähr 3,5 % bringen (kann
> aber sein, daß die 50.000 oder 100.000 Mindestanlage haben wollen -
> einfach mal nachsehen). Andere Fondsgesellschaften haben
> vergleichbares.
>
> Und das "risikolos" würde ich mir auch noch einmal durch den Kopf
> gehen lassen - bei einem angemessenen "kleinen" Risiko gibt es gleich
> deutlich interessantere Renditechancen.
>
Hi,

vielen dank, jetzt hab ich reichlich Auswahl, und das mit dem 100%ige
sicherheit werde ich überdenken. Es ist halt nicht mein Geld und daher bin
ich etwas vorsichtiger, aber ich werde noch ein wörtchen mit mein Vater
reden.

Grüße Imre

Re: Geld für Papa anlegen

am 30.04.2006 16:17:25 von Thomas Stahl

Imre K. wrote:
> "Ralf Kusmierz" <> schrieb im Newsbeitrag
> news:e30hf5$fcp$
>
>
>>Schau Dir auch mal Geldmarktfonds an, Vorteil: keine Bindung
>>(jederzeit verfügbar), keine Zinsgutschriften, automatischer
>>"Zuwachs". Der "DWS Geldmarkt Plus" müßte ungefähr 3,5 % bringen (kann
>>aber sein, daß die 50.000 oder 100.000 Mindestanlage haben wollen -
>>einfach mal nachsehen). Andere Fondsgesellschaften haben
>>vergleichbares.
>>
>>Und das "risikolos" würde ich mir auch noch einmal durch den Kopf
>>gehen lassen - bei einem angemessenen "kleinen" Risiko gibt es gleich
>>deutlich interessantere Renditechancen.
>>
>
> Hi,
>
> vielen dank, jetzt hab ich reichlich Auswahl, und das mit dem 100%ige
> sicherheit werde ich überdenken. Es ist halt nicht mein Geld und daher bin
> ich etwas vorsichtiger, aber ich werde noch ein wörtchen mit mein Vater
> reden.

Wenn man schon über ein angemessenes Risiko redet, würde ich mir immer mal
die Variante mit Discountzertifikaten anschauen. Da kann man sich je nach
Risikobereitschaft die Schwelle des zurückzahlenden Höchstbetrages wählen.

Beispiel:

Discountzertifikat auf DAX
Höchstbetrag 44,00
Fälligkeitstag: 22.06.07

Briefkurs: 42,09
Max. Performance p.a.: 3,94%

Das Risiko besteht darin, dass der DAX am 15.06.07 nicht unter 4400 Punkten liegt.
Je nach gewähltem Höchstbetrag ist das Risiko höher oder niedriger, dazu umgekehrt
verhält sich die Rendite.
Achtung: Die Rendite ist steuerfrei, wenn das Papier bei Kauf noch mehr als 12 Monate
Restlaufzeit hat.
Das Papier ist börsentäglich veräußerbar.
Zum Handel benötigt man die Börsentermingeschäftsfähigkeit.

--

Gruß
Thomas

Re: Geld für Papa anlegen

am 30.04.2006 20:06:36 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 30.04.2006 22:53:45 von Frank Kozuschnik

Martin Gerken schrieb:

> Ralf Kusmierz wrote:
>
> >Schau Dir auch mal Geldmarktfonds an [...]
> >"DWS Geldmarkt Plus" [...]
>
> Du hast da aber ein Kursrisiko bei Zinsanhebung

Da verwechselst du etwas. Geldmarktfonds haben nahezu kein Kursrisiko.

> und bezahlst die Bankpaläste. Geldmarktfonds finde ich überflüssig!

Es ist heutzutage schwierig, einen Geldmarktfonds zu finden, der
besser ist als ein gut verzinstes Tagesgeldkonto.

Re: Geld fürPapa anlegen

am 01.05.2006 00:28:01 von unknown

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Re: Geld fürPapa anlegen

am 01.05.2006 00:33:23 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 01.05.2006 09:26:24 von Frank-Christian Baum

Imre K. schrieb:
[...]
> - Er möchte die Zinsen jeweils zum Jahresende ausgezahlt bekommen, damit er
> schön in Urlaub fahren kann. Also nicht nach Ablauf der Laufzeit.
> - Eventuell kündigung während der Laufzeit falls er sich was größeres
> Anschaffen möchte. (Eigentumswohnung oder sonstwas)
> - 100 % sicherheit
> - Laufzeit spielt keine Rolle

Was hälst Du von Bundesschatzbriefen Typ A? Die halte ich für extrem
sicher, und jedes Jahr werden die Zinsen ausgezahlt. Nach dem ersten
Jahr Anlage kann jederzeit gekündigt werden. Und Gebühren fallen bei
einem Depot bei der Bundeswertpapierverwaltung auch nicht an.

Gruß

Frank.

Re: Geld für Papa anlegen

am 01.05.2006 12:13:00 von Frank Kozuschnik

Ralf Kusmierz schrieb:

> >> [...] bei einem angemessenen "kleinen" Risiko gibt es gleich
> >> deutlich interessantere Renditechancen.
> > Was käme da deiner Meinung nach in Frage?
>
> Der Anleger bemüht sich, gem. CAPM das "Weltmarktportfolio" (recht gut
> durch Index-Zertifikate approximierbar) zu halten, und zwar in einem
> seinem Downsideriskinteresse entsprechenden Investitionsanteil.

Das Marktportfolio nach dem CAPM ist ein rein theoretisches Gebilde,
das man in der Realität gar nicht treffen kann. Für praktische Zwecke
muss man zusehen, dass man mit breit streuender Anlage ein "optimales"
Portfolio hinkriegt.

> Im konkreten Fall könnte man z. B. über folgende Konstruktion
> nachdenken:
>
> 90 % (also 27.000) in einen Geldmarktfonds (entspricht praktisch der
> "risikolosen Anlage" ), die restlichen 10 % zur Hälfte (also 5 %) in
> S+P500-Zertifikate, 3 % in Euro-Stoxx-Zertifikate und 2 % in Nikkei
> usw. Dann würde ich für den "Aktienanteil" eine Rendite von 10 % pro
> Jahr erwarten, wodurch dieser in (z. B.) drei Jahren auf ca. 4.000
> anwächst und dann ca. 12 % des Gesamtdepots (mehr, wenn die Entnahmen
> vom Geldmarktfonds stattfinden) von ca. 33.000 ausmacht (Rendite
> insgesamt dann ca. 3,3 % pro Jahr).

Mit Bundesschatzbriefen erreicht der Anleger nach drei Jahren schon
2,99 % p.a., nach vier bis fünf Jahren erreicht er deine 3,3 %, nach
sechs Jahren hat er bereits 3,62 % p.a. erzielt.

> Was kann schlimstenfalls passieren? Z. B. ein "satter Crash" von 30 %
> am Aktienmarkt am Laufzeitende - das reduziert dann den Aktienanteil
> um 1.200 und die Rendite auf knapp 2 % pro Jahr, ist aber schon
> ziemlich unwahrscheinlich.

Selbst ein "leichter Crash" von 8 % am Aktienmarkt würde die Rendite
bereits unter 3 % drücken. Dein Portfolio hätte dabei in zwei von den
drei Jahren jeweils die erwarteten 10 %, in einem Jahr aber nur 2 %
gebracht. Das klingt doch schon wahrscheinlicher, oder?

Bei Bundesschatzbriefen entfällt dieses Risiko übrigens.

> Man kann signifikant mehr erreichen, wenn man alle paar Monate den
> Investitionsgrad (Aktienanteil) an die Börsenlage anpaßt, also in der
> Baisse den Aktienanteil kontinuierlich hochfährt und in der Hausse
> wieder abbaut (asntizyklisches Verhalten). Dazu braucht man keine
> besonderen Fachkenntnisse, sondern kommt sozusagen "mit Bleistift und
> Lineal" aus. Damit sollten sich auch (oder gerade!) bei Cash-Quoten
> über 50 % Renditen von 5-10 % realisieren lassen, also nach drei
> Jahren ein Depotzuwachs von mindestens 15 % (ca. 4.500) realistisch
> sein.

Das wäre jetzt also die dynamische Komponente (die dem CAPM völlig
fehlt). Klingt thoretisch ganz gut. Aber welche Renditen hast du mit
dieser Methode in den letzten drei (oder sagen wir besser: zehn)
Jahren tatsächlich erzielt?

> Grundsätzlich halte ich Sicherheitsdenken aber für völlig falsch:
> rational ist es meiner Ansicht nach, es drauf ankommen zu lassen - gut
> diversifizieren, sauberes Risikomanagement implementieren und dann
> immer "hart am Wind", also so hoch wie gerade noch vertretbar,
> investiert zu segeln: der Crash kommt unvermeidlich irgendwann, das
> ist klar, geht einem dann aber irgendwo achtern vorbei, weil man bis
> dahin mutmaßlich ein Mehrfaches von dem, was man im Crash verlieren
> wird, bereits eingefahren hat.

Im Grunde empfiehlst du also eine langfristige Anlage, um die Risiken
zu glätten. Das ist vernünftig, aber nicht wirklich neu.

Was ist für dich ein "sauberes Risikomanagement"?

> (Das ist bitteschön keine Augen-zu-und-durch-Empfehlung! Aber kein
> Crash kommt (kam) wirklich aus heiterem Himmel, da waren schon vorher
> eine ganze Handvoll Indikatoren auf Rot. Also Markt-KGV, Zinsen,
> Geldmengen, Momentum usw. beobachten und dann auch die Konsequenzen
> ziehen und auch mal des-investieren, dann klappt das schon.)

Hinterher sind immer genügend Leute zur Stelle, die genau erklären
können, warum der Crash eigentlich abzusehen war. Wirklich effektive
Prognosen gibt es aber nicht.

Re: Geld fürPapa anlegen

am 01.05.2006 15:51:21 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 01.05.2006 18:00:10 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 01.05.2006 20:20:22 von Frank Kozuschnik

Ralf Kusmierz schrieb:

> Frank Kozuschnik schrieb:
>
> > Mit Bundesschatzbriefen erreicht der Anleger nach drei Jahren schon
> > 2,99 % p.a., nach vier bis fünf Jahren erreicht er deine 3,3 %, nach
> > sechs Jahren hat er bereits 3,62 % p.a. erzielt.
>
> Vorsicht! Das sind Rentenpapiere - zwar ist da Emittentenrisiko
> relativ niedrig (sonst brennt hier ohnehin die Hölle), aber die haben
> ja wohl das volle Zinsrisiko, oder nicht?

Bundesschatzbriefe haben gestaffelte Zinsen, die jährlich steigen. Ein
Zinsrisiko wie bei "normalen" Rentenpapieren gibt es deshalb nicht.

> Du mußt Dich schon auf den hier gewählten Beispielrahmen von drei
> Jahren und eine entsprechende sofortige Liquidierbarkeit beschränken.

Nach dem ersten Jahr kann man jederzeit bis zu 5.000 Euro monatlich
liquidieren. Mag sein, dass das den Papa stört; der OP hat jedoch ein
Bankprodukt ausgesucht, das ähnliche Einschränkungen hätte.

> >> Was kann schlimstenfalls passieren? Z. B. ein "satter Crash" von 30 %
> >> am Aktienmarkt am Laufzeitende - das reduziert dann den Aktienanteil
> >> um 1.200 und die Rendite auf knapp 2 % pro Jahr, ist aber schon
> >> ziemlich unwahrscheinlich.
> > Selbst ein "leichter Crash" von 8 % am Aktienmarkt würde die Rendite
> > bereits unter 3 % drücken. Dein Portfolio hätte dabei in zwei von den
> > drei Jahren jeweils die erwarteten 10 %, in einem Jahr aber nur 2 %
> > gebracht. Das klingt doch schon wahrscheinlicher, oder?
>
> No risk, no fun ...

Nunja.

> > Klingt thoretisch ganz gut. Aber welche Renditen hast du mit
> > dieser Methode in den letzten drei (oder sagen wir besser: zehn)
> > Jahren tatsächlich erzielt?
>
> Wer, ich? Ich habe doch gar kein Geld ... ;-)

Dann kannst du hier eigentlich umso unbefangener vorrechnen, welche
Renditen du erzielt hättest, wenn du Geld gehabt hättest.

> Sorry: auch der "Schlips", der Dich am Bankschalter "berät", kann
> schon rein aus Altersgründen keinerlei Erfahrung in dem, was er Dir
> erzählen will, haben, und wenn er erfolgreich gewesen wäre, würde er
> da nicht sitzen.

Deshalb ist mir der "Schlips" auch nur in begrenztem Maß eine Hilfe.

> Ich weiß nicht, was eine "langfristige Strategie" ist. Ich lebe immer
> "heute" und bin der Ansicht, daß man das machen sollte, was "heute"
> (also von heute auf morgen) richtig ist: langfristig bringt das
> vermutlich mehr als eine "langfristige Strategie". [...]

> > Hinterher sind immer genügend Leute zur Stelle, die genau erklären
> > können, warum der Crash eigentlich abzusehen war. Wirklich effektive
> > Prognosen gibt es aber nicht.
>
> Meinst Du? Es gibt genügend Leute, denen die spektakulären Einbrüche
> der letzten dreißig Jahre nichts ausgemacht haben.

Vielleicht hatten die eben eine "langfristige Strategie" - oder
einfach nur Glück?

> (Übrigens: ich habe seit 2000 nichts verloren, am Rande bemerkt.

Kein Wunder, du hattest ja nichts.

> Doll was prognostiziert habe ich nichts: man sieht, daß es nicht
> gut aussieht, hält sich zurück oder geht in Nebenwerte.

Das ist ja einfach.

> Und dann sieht
> man, wie es abwärts geht: abwarten! Wenn es z. B. eine zehnmonatige
> Baisse gab, dann wartet man eben erst einmal ca. 20 % der Zeit, also
> etwas neun Wochen, ob sich der Wind wieder gedreht hat. Damit fällt
> man auf die meisten Schein-Wenden nicht herein.)

Und wenn sich die Schein-Wende nicht an deine Regeln hält?

> Es gibt übrigens auch durchaus interessante sehr kurzfristige

....und riskante...

> Trading-Methoden, aber die sind naturgemäß nichts für den OP.


> Ein Wort noch zur "Sicherheit": diese ganze Streiterei um
> Prozentpünktchen ist albern. Ob die Portfoliorendite zwei oder vier
> Prozent beträgt, es ist beides "nichts", einfach nur belanglos.

Worüber reden wir dann überhaupt?

> Jeder "Investor" will (und bekommt) Eigenkapitalrenditen im Bereich
> von 20 bis 100 Prozent, wofür sich das eingegangene Risiko natürlich
> auch lohnt.

In dieser Aussage sehe ich allerdings einen Widerspruch zu dem von dir
propagierten CAPM, demzufolge das Marktportfolio - mit geringeren
Renditen - bereits die optimale Risikoeffizienz bietet.

> Und Bargeld oder ein Sparbuch sind natürlich nicht "sicher":
> Das man nach x Perioden noch nominell genausoviel (oder etwas mehr)
> als anfangs auf dem Konto hat, bedeutet keineswegs, daß man den Wert
> erhalten konnte.

Das ist zweifellos richtig. Auf volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen
hat der einzelne Anleger aber erst recht keinen Einfluss.

> Beispiel: der Wert des US-Dollars ist gegenüber dem
> Euro in den letzten Jahren um ungefähr ein Viertel zurückgegangen. Hat
> der US-Sparbuch-Sparer nun in dieser Zeit ein Viertel verloren oder
> der deutsche Euro-Sparbuch-Sparer ein Viertel gewonnen, oder was?

Das dürfte stark davon abhängen, in welchem Währungsraum der jeweilige
Sparer sein Geld wieder ausgibt.

> Ohne adäqute Betrachtung von Kaufkraftentwicklungen usw. sind solche
> Zahlenspielchen sehr einseitig und unangemessen.

Eine Geldanlage mit höherer Nominalrendite liefert auch real immer ein
besseres Ergebnis als die Anlage mit niedrigerer Nominalrendite.
Welche Rolle sollten da Kaufkraftdaten für den Vergleich verschiedener
Anlage-Alternativen spielen?

Re: Geld fürPapa anlegen

am 01.05.2006 22:56:26 von unknown

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Re: Geld fürPapa anlegen

am 01.05.2006 23:31:18 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 02.05.2006 00:00:06 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 02.05.2006 00:00:06 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 02.05.2006 00:08:07 von usenet-01-2006

Martin Gerdes schrieb:

> Die Wahrscheinlichkeit eines Staatsbankrotts ist übrigens größer als 0, was
> von den genannten 100% abzuziehen wäre.

Warum? Wird dann der Einlagensicherungsfonds beschlagnahmt?

Re: Geld für Papa anlegen

am 02.05.2006 00:15:33 von usenet-01-2006

Ralf Kusmierz schrieb:

>>Bundesschatzbriefe haben gestaffelte Zinsen, die jährlich steigen. Ein
>>Zinsrisiko wie bei "normalen" Rentenpapieren gibt es deshalb nicht.
>
>
> Es gibt marktunabhängig garantierte Rücknahmekurse?

Ja. Ist beim DiBa-ExtraZinswachstum auch nicht anders.

Re: Geld fürPapa anlegen

am 02.05.2006 12:03:41 von unknown

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Re: Geld fürPapa anlegen

am 02.05.2006 12:22:01 von unknown

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Re: Geld für Papa anlegen

am 02.05.2006 20:32:14 von Stefan Krieg

Hallo Jens,

Jens Müller <> wrote:

> Martin Gerdes schrieb:
>> Die Wahrscheinlichkeit eines Staatsbankrotts ist übrigens größer als
>> 0, was von den genannten 100% abzuziehen wäre.

> Warum?

Schau Dich doch in der Welt um - ständig ist irgendein Staat nicht in
der Lage, seine Schulden noch zu bezahlen (vulgo: Staatsbankrott).
Auch Deutschland hatte in den letzten 100 Jahren solche Probleme...
Für die Zukunft rechnen seriöse Rating- Agenturen mit einer Ausfall-
wahrscheinlichkeit Deutschlands, die sie in einem Buchstaben- Rating
wie "AAA" ausdrücken, wo aber letztlich eine prozentuale Wahrscheinlich-
keit wie bspw. 0,001% dahintersteht.

> Wird dann der Einlagensicherungsfonds beschlagnahmt?

*Den* Einlagensicherungsfonds gibt es nicht, "er" wäre also nicht
beschlagnahmbar.

gruß aus berlin
der stef

Re: Geld für Papa anlegen

am 02.05.2006 22:39:55 von Frank Kozuschnik

Ralf Kusmierz schrieb:

> >> Es gibt genügend Leute, denen die spektakulären Einbrüche
> >> der letzten dreißig Jahre nichts ausgemacht haben.
> > Vielleicht hatten die eben eine "langfristige Strategie" - oder
> > einfach nur Glück?
>
> Was ist das denn für eine "langfristige Strategie", die keine 30 % des
> Depotwerts in den Jahren 2000-2005 vernichtet hat?

Für eine langfristige Strategie ist das nicht relevant, denn die ist
auf längere Zeiträume ausgerichtet (daher der Name).

> >> Jeder "Investor" will (und bekommt) Eigenkapitalrenditen im Bereich
> >> von 20 bis 100 Prozent, wofür sich das eingegangene Risiko natürlich
> >> auch lohnt.
> > In dieser Aussage sehe ich allerdings einen Widerspruch zu dem von dir
> > propagierten CAPM, demzufolge das Marktportfolio - mit geringeren
> > Renditen - bereits die optimale Risikoeffizienz bietet.
>
> Nein, wieso? Das "Marktportfolio" sehe ich bei ca. 15 % - um das auf
> die obigen Werte zu bringen, muß man eben "hebeln".

Dann ist das ja ein ideales Portfolio für eine langfristige Anlage. Da
sehe ich das Marktportfolio allerdings deutlich unter 15 % - es gibt
schließlich immer wieder mehrjährige Durststrecken.

Mit "hebeln" kannst du zwar höhere Renditen herausholen, aber dafür
bezahlst du mit überproportional höherem Risiko. Und in diesem Sinn
"lohnt" sich das zusätzliche Risiko eben nicht mehr.

> >> Beispiel: der Wert des US-Dollars ist gegenüber dem
> >> Euro in den letzten Jahren um ungefähr ein Viertel zurückgegangen. Hat
> >> der US-Sparbuch-Sparer nun in dieser Zeit ein Viertel verloren oder
> >> der deutsche Euro-Sparbuch-Sparer ein Viertel gewonnen, oder was?
> > Das dürfte stark davon abhängen, in welchem Währungsraum der jeweilige
> > Sparer sein Geld wieder ausgibt.
>
> Das ist eine Milchmädchenrechnung, weil entwickelte Wirtschaften
> "globalisiert" sind: der Ölpreis ist für alle gleich.

Wieso verändern sich dann die Wechselkurse?

> >> Ohne adäqute Betrachtung von Kaufkraftentwicklungen usw. sind solche
> >> Zahlenspielchen sehr einseitig und unangemessen.
> > Eine Geldanlage mit höherer Nominalrendite liefert auch real immer ein
> > besseres Ergebnis als die Anlage mit niedrigerer Nominalrendite.
>
> Das ist trivial.

Und ebenso trivial ist die Schlussfolgerung, dass die Entwicklung der
Kaufkraft keinen Einfluss auf die Wahl der *relativ* besten Geldanlage
hat.

> > Welche Rolle sollten da Kaufkraftdaten für den Vergleich verschiedener
> > Anlage-Alternativen spielen?
>
> Ich halte es für falsch, Investments nach ihren nominalen Renditen zu
> bewerten, darum geht es. Und das tut jemand, der Sicherheit nach dem
> Aspekt "Rendite nicht negativ" bemißt.

Niemand hat "Sicherheit" gleich gesetzt mit "Rendite nicht negativ".
Sicherheit ist immer relativ und bedeutet, man minimiert das Risiko,
dass das Renditeziel verfehlt wird.

Re: Geld fürPapa anlegen

am 03.05.2006 00:31:30 von unknown

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