Steuernachteil ausländischerFonds

Steuernachteil ausländischerFonds

am 08.05.2006 21:32:15 von Werner Holtfreter

Hallo,

ich versuche es hier noch einmal:

Gibt es steuerliche Nachteile von ausländischen gegenüber deutschen
Fonds? Ich denke an nicht anrechenbare Quellensteuer o.ä.
--
Gruß Werner
Linux-Muffel leben gefährlich:

Re: Steuernachteil ausländischer Fonds

am 08.05.2006 22:03:48 von Pascal Meister

"Werner Holtfreter" <> schrieb im Newsbeitrag
news:

> Gibt es steuerliche Nachteile von ausländischen gegenüber deutschen
> Fonds? Ich denke an nicht anrechenbare Quellensteuer o.ä.

Geschlossene ausländische Fonds können sehr vorteilhaft sein (Besteuerung
NUR im Ausland, oft durch Freibeträge ganz steuerfrei), allerdings kann der
Papierkram zunehmen. Ein Anbieter von US-Immobilienfonds (Name ist mir
entfallen) bietet aber z.B. die gesamte Administration gleich mit an.

Bei offenen Fonds gibt es auch verschiedene Typen und natürlich Unterschiede
je nach Sitz und Ausschüttungsstruktur. Reine Wertzuwachsfonds ohne
Ausschüttungen sind unproblematisch, so wie ich das beurteile. Was
allenfalls im Fonds drinnen geschieht, ist eine andere Frage - aber solange
Du die Nettoergebnisse vergleichst, braucht Dich das nicht gross zu
interessieren.

Gruss aus der Schweiz
(habe mit internationalem Steuerrecht am Rande etwas zu tun)

Pascal

Re: Steuernachteil ausländischer Fonds

am 08.05.2006 23:19:32 von Frank Kozuschnik

Werner Holtfreter schrieb:

> Gibt es steuerliche Nachteile von ausländischen gegenüber deutschen
> Fonds? Ich denke an nicht anrechenbare Quellensteuer o.ä.

Wenn man Anteile eines ausländischen thesaurierenden Investmentfonds
in einem inländischen Depot hat, wird die deutsche Kapitalertragsteuer
beim Verkauf auf einen Schlag für die Erträge der gesamten Haltedauer
einbehalten. Da es sich um deutsche Quellensteuer handelt, ist sie
aber natürlich anrechenbar.