Werdegang zur Steuerberaterin?
Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 14:22:57 von sebastian eichinger
Hallo!
Vorweg: Mein erstes Crossposting, ich hoffe das Passt und Funktioniert
soweit auch alles.
Ich wende mich mit einem Anliegen meiner Freundin an euch. Sie schreibt
derzeit Abitur und möchte Steuerberaterin werden - oder eben etwas in
dieser Richtung.
Wie das als Schulabgänger so ist weiß auch sie nicht so recht was genau
denn da eigentlich auf sie zukommen wird - und ich habe mir erhofft
vielleicht hier einige Antworten und Informationen zu erhalten - das
Web/Usenet bleibt aber selbstverständlich nicht die einzige
Informationsquelle.
Viele Fragen tauchen bei der Wahl des Studiums auf, viele Fragen
drumherum - ich beginne einfach mal mit dem was mir im Moment durch den
Kopf geistert:
- SteuerberaterIn, ist das vielleicht heute schon als "hoffnungsloser"
Beruf bekannt? Wer heute "Maschinenbau" oder "Mediengestaltung" Studiert
muss entweder sehr, sehr flexibel sein - oder wirklich glück haben um
überhaupt einen Arbeitsplatz zu finden. Jedenfalls ist das der Eindruck
der mir immer wieder bestätigt wird, wenn ich mich im Freundes- und
Bekanntenkreis umsehe. Verhält es sich da ähnlich?
- Welcher Studiengang wäre denn empfehlenswert, um im nachhinein gute
Chancen zu haben? Bisher weiß sie dass ein
"wirtschaftswissenschaftliches" oder "rechtswissenschaftliches"
Hochstulstudium notwendig ist.
Wir konnten bisher auch in Erfahrung bringen dass sich der Begriff
"Wirtschaftswissenschaften aufspaltet, in: Wirtschaftsingenieurwesen,
Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftschemie und
Wirtschaftsinformatik.
~recht und ~informatik würde sie besonders interessieren, aber selbst
das ist eine "Gefühlsentscheidung"
"Nur" BWL schließt sie als Studiengang aus, da sie, was ich
nachvollziehen kann, etwas Studieren möchte dem das "vollwertige" Abitur
gerecht wird. Vielleicht kann uns/ihr ja jemand aufklären, was in der
Arbeitswelt dann wirklich als "geeignet" angenommen wird, und was eher
nicht?
- Gibt es "gute" und "schlechte" Universitäten? In vielen Bereichen
gelten doch bestimmte Unis als "hervorragend" um dort zu studieren. ist
der Ruf einer Universität auch heute noch wichtig? Auch in diesem
Tätigkeitsfeld?
Das soll vorerst mal reichen - ich hoffe wirklich sehr auf die ein oder
andere Frage ein Paar Antworten und Meinungen zu erhalten. Auch wenn
sich letztere wohl von Jahrgang zu Jahrgang unterscheiden werden - ich
glaube es kann nie schaden ein möglichst breites Informationsfeld zu
beherzigen.
Vielen Dank fürs lesen,
liebe Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 14:59:34 von Eric Lorenz
Hallo!
Schau einfach mal auf www.bundessteuerberaterkammer.de
Dort werden Sie schon mal grob geholfen.
Alternativ kann Sie auch eine Ausbildung machen und
dann 10 Jahre Berufserfahrung sammeln.
Eric
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 14:59:37 von Eric Lorenz
Hallo!
Schau einfach mal auf www.bundessteuerberaterkammer.de
Dort werden Sie schon mal grob geholfen.
Alternativ kann Sie auch eine Ausbildung machen und
dann 10 Jahre Berufserfahrung sammeln.
Eric
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 15:00:36 von Frank Hucklenbroich
Am Tue, 16 May 2006 14:22:57 +0200 schrieb sebastian eichinger:
> - SteuerberaterIn, ist das vielleicht heute schon als "hoffnungsloser"
> Beruf bekannt?
Würde ich nicht sagen, allerdings gilt die Prüfung als ziemlich schwierig.
> - Welcher Studiengang wäre denn empfehlenswert, um im nachhinein gute
> Chancen zu haben? Bisher weiß sie dass ein
> "wirtschaftswissenschaftliches" oder "rechtswissenschaftliches"
> Hochstulstudium notwendig ist.
Vielleicht als kleiner Denkanstoß: Man kann auch über den Umweg
"Diplom-Finanzwirt" Steuerberater werden. Ein "Dipl.-Fw" arbeitet beim
Finanzamt (z.B. als Prüfer), IIRC müßte das also eine Beamtenlaufbahn sein.
Jedenfalls kenne ich einen (recht erfolgreichen) Steuerberater, der es auf
diesem Wege angepackt hat: Erst als Dipl-Fw fürs Finanzamt Außenprüfungen
gemacht, dabei natürlich auch viele Kontakte zu Steuerberatern geknüpft,
und dann irgendwann "die Seiten gewechselt". Denn anerkannt ist der Dipl-Fw
genauso wie ein "normaler" StB.
> "Nur" BWL schließt sie als Studiengang aus, da sie, was ich
> nachvollziehen kann, etwas Studieren möchte dem das "vollwertige" Abitur
> gerecht wird.
"Nur" BWL kann man eh nicht studieren, spätestens im Hauptstudium
spezialisiert man sich. Und wenn man Steuerberater werden will, dann
spezialisiert man sich eben auf "Steuern+Buchführung" und "Betriebliches
Rechnungswesen" (letzteres muß nicht unbedingt sein, erleichter die Sache
aber).
> - Gibt es "gute" und "schlechte" Universitäten?
Zu meiner Zeit (vor 10 Jahren in Köln Dipl-Kfm. gemacht) galt die Kölner
Uni als "gut", was Wirtschaftswissenschaften angeht, während Bremen einen
ganz schlechten Ruf hatte. Ist aber eine zweischneidige Sache: Auf der
einen Seite hatten wir in der Tat einige Top-Professoren (damals waren zwei
davon im Rat der Wirtschaftsweisen IIRC) und wirklich gute Gastdozente (ich
erinnere mich noch gerne an Veranstaltungen mit Herrn Littman, damals im
Vorstand von Boss, sehr interessanter Typ). Andererseits sind "beliebte"
Unis entsprechend überlaufen, die Regelstudienzeit ist da kaum zu schaffen.
> ist
> der Ruf einer Universität auch heute noch wichtig?
Kommt darauf an was man machen will.
> Auch in diesem
> Tätigkeitsfeld?
Wenn ich mir einen Steuerberater suche, dann schaue ich ganz bestimmt nicht
darauf, wo der sein Examen gemacht hat. Das mag aber anders aussehen, wenn
man in die Steuerabteilung eines Top-Unternehmens will.
Grüße,
Frank
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 15:04:33 von Alexander Wolff
sebastian eichinger schrieb folgendes:
StB:
a) Nach Wiwi- oder Jura-Stud. und 3 Jahren (4 bei FH) WP-Prüfungsassistenz
oder Tätigkeit in einer Steuerabteilung kann man sich zur StB-Prüfung
anmelden. Frühestens 2 Jahre später zum WP.
b) Ohne Studium, aber nach 10 Jahren Tätigkeit als Steuerfachgehilfe geht
dies ebenso - Du bist halt 3 Jahre älter und kannst nicht zum WP upgraden.
In beiden Fällen besucht man vorher einen 3monatigen Vollzeit-Paukkurs (den
man selbst bezahlen muß), um die sehr schwierige Prüfung (Durchfaller: 80%
in Berlin) zu bestehen. Daher: Als Prüfungsassistent entsprechend vorher
Überstunden ansammeln, um wenigstens den Sonderurlaub über das Gehalt zu
bekommen.
StB werden zwar schon deutsch-mentalitätsbedingt immer gebraucht werden; zur
Zeit knuspern aber angeblich zuviele am Kuchen und müssen diversifizieren,
da die Mandanten an einfachen Vorbereitungen immer mehr selbst erledigen
können.
> "Nur" BWL schließt sie als Studiengang aus, da sie, was ich
> nachvollziehen kann, etwas Studieren möchte dem das "vollwertige"
> Abitur gerecht wird. Vielleicht kann uns/ihr ja jemand aufklären, was
> in der Arbeitswelt dann wirklich als "geeignet" angenommen wird, und
> was eher nicht?
Etwas arrogant, aber durchaus richtig. Sprachen, Ausland, Lehre, Praktika,
soziale Kompetenz, Nebentätigkeiten: Dann stimmt auch der Lebenslauf. Wer
Sinologie (also Chinesisch) als zweites Studienfach belegt, sollte zu 100%
richtig liegen.
> - Gibt es "gute" und "schlechte" Universitäten? In vielen Bereichen
> gelten doch bestimmte Unis als "hervorragend" um dort zu studieren.
> ist der Ruf einer Universität auch heute noch wichtig? Auch in diesem
> Tätigkeitsfeld?
FH's mit Auslandssemestern sind hip. Ansonsten: Uni MUC und MA (falls das
noch so gilt). Es gibt ansonsten auch an "schlechteren" Unis angesehene
Lehrstühle. Frag doch mal einen höhergestellten Bekannten, der bei einem
Konzern personalnah arbeitet. Außerdem: Rankings in manager magazin oder
Capital o.ä. lesen.
--
Moin + Gruss Alexander - XPHome SP2 MSO 2000 SP3 +----5----6----5----7-2
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 15:57:51 von Thorsten Ostermann
Hallo Sebastian!
> Wie das als Schulabgänger so ist weiß auch sie nicht so recht was genau
> denn da eigentlich auf sie zukommen wird - und ich habe mir erhofft
> vielleicht hier einige Antworten und Informationen zu erhalten - das
> Web/Usenet bleibt aber selbstverständlich nicht die einzige
> Informationsquelle.
Gut. Beim Arbeitsamt gibt es zu diversen Berufen Broschüren, die unter
anderem auch den Ausbildungsweg enthalten.
> - SteuerberaterIn, ist das vielleicht heute schon als "hoffnungsloser"
> Beruf bekannt?
Es gibt wohl kaum einen Beruf, der so zeitlos ist ;)
> Wer heute "Maschinenbau" oder "Mediengestaltung" Studiert
> muss entweder sehr, sehr flexibel sein - oder wirklich glück haben um
> überhaupt einen Arbeitsplatz zu finden. Jedenfalls ist das der Eindruck
> der mir immer wieder bestätigt wird, wenn ich mich im Freundes- und
> Bekanntenkreis umsehe.
Das halte ich, zumindest im Bezug auf Ingenierwissenschaften, für ein
schlechtes Gerücht. Wer nicht gerade ewig studiert und sich auch bei der
Wahl der Vertiefungsrichtung, Praktika, Studentenjob etc. nicht
übermäßig ungeschickt verhält, sollte eigentlich kein Problem haben,
einen Job zu finden.
Gruß
Thorsten
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 20:05:32 von Sven Gottwald
* Quoting Frank Hucklenbroich <>:
>> - Welcher Studiengang wäre denn empfehlenswert, um im nachhinein gute
>> Chancen zu haben? Bisher weiß sie dass ein
>> "wirtschaftswissenschaftliches" oder "rechtswissenschaftliches"
>> Hochstulstudium notwendig ist.
Ein Blick ins Gesetz...
,----[§ 36 StBerG]
| (1) Die Zulassung zur Steuerberaterprüfung setzt voraus, dass der
| Bewerber
|
| 1. ein wirtschaftswissenschaftliches oder rechtswissenschaftliches
| Hochschulstudium oder ein Hochschulstudium mit
| wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtung mit einer Regelstudienzeit
| von jeweils mindestens acht Semestern erfolgreich abgeschlossen hat und
| danach zwei Jahre praktisch tätig gewesen ist oder
|
| 2. ein wirtschaftswissenschaftliches oder rechtswissenschaftliches
| Hochschulstudium oder ein Hochschulstudium mit
| wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtung mit einer Regelstudienzeit
| von jeweils weniger als acht Semestern erfolgreich abgeschlossen hat und
| danach drei Jahre praktisch tätig gewesen ist.
`----
> Vielleicht als kleiner Denkanstoß: Man kann auch über den Umweg
> "Diplom-Finanzwirt" Steuerberater werden. Ein "Dipl.-Fw" arbeitet beim
> Finanzamt (z.B. als Prüfer), IIRC müßte das also eine Beamtenlaufbahn sein.
Yep. Nach drei Jahren praktischer Tätigkeit ist der Dipl.-Finw. nach
der Nr. 2 zur Prüfung zugelassen. Früher war dieser Umweg wohl noch
beliebter, weil es da keine Wartezeit gab und man die StB-Prüfung direkt
nach dem Diplom machen konnte. Da konnte man sich die kostspieligen
Vorbereitungskurse schenken.
Die Durchfallquote von Finanzbeamten bei der Prüfung ist -- soweit man
hört -- deutlich geringer als bei den "übrigen" Kandidaten. Zumindest
bei uns in NRW [tm].
Aus meinem Jahrgang haben dieses Jahr alle Bekannten bestanden :-)
Alllerdings sollte man dran denken, dass man bei Kündigung innerhalb
der ersten fünf Jahre nach bestandener Laufbahnprüfung einen Teil des
Anwärtergehalts zurückzahlen muß (so um die 17.000 ¤)! Der Betrag
ermäßigt sich für jedes Jahr "betriebszugehörigkeit" um 1/5.
Das ganze sollte also wohlüberlegt sein.
> Jedenfalls kenne ich einen (recht erfolgreichen) Steuerberater, der es auf
> diesem Wege angepackt hat: Erst als Dipl-Fw fürs Finanzamt Außenprüfungen
> gemacht, dabei natürlich auch viele Kontakte zu Steuerberatern geknüpft,
> und dann irgendwann "die Seiten gewechselt". Denn anerkannt ist der Dipl-Fw
> genauso wie ein "normaler" StB.
Nach § 36 Abs. 1 Nr. 4 a) StBerG kann der Dipl-Finw. nach fünfzehn
Jahren praktischer Tätigkeit ohne Prüfung StB werden. Früher war die
"Wartezeit" kürzer...
--
The truth may be out there, but lies are inside your head.
-- Terry Pratchett
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 20:15:02 von Ingo Tschezien
Hallo Freundin von Sebastian,
Hallo Sebastian,
sebastian eichinger schrieb:
> - SteuerberaterIn, ist das vielleicht heute schon als
"hoffnungsloser" Beruf bekannt? Wer heute "Maschinenbau" oder
"Mediengestaltung" Studiert muss entweder sehr, sehr flexibel sein -
oder wirklich glück haben um überhaupt einen Arbeitsplatz zu finden.
Jedenfalls ist das der Eindruck der mir immer wieder bestätigt wird,
wenn ich mich im Freundes- und Bekanntenkreis umsehe. Verhält es sich da
ähnlich?
Ein Beruf mit Zukunft ist Altenpflegerin.
Akademiker müssen häufig nach dem Studium 7 Jahre Praktikum machen (für
lau).
Ich würde nicht so schielen, was gerade in ist oder out, sondern wozu
ich mich berufen fühle. Deshalb heisst das ja Beruf. Informatik war erst
in, dann out und jetzt schreien wieder alle über Fachkräftmangel. Das
ist normal und ich würde darauf nicht hören. Als 2001 die Internet-Blase
endgültig platzte, habe ich mich sofort für Wi.Informatik
eingeschrieben. Morgen geb ich meine Diplomarbeit ab. Dieses Schauen,
was ist gerade in oder out führt zu nix, denn alles ist im Wandel. Was
heute shit ist, ist in zwei Jahre die Goldgrube und umgekehrt. Sei
nachhaltiger in der Bewertung: Wofür schlägt mein Herz?
Mediziner : Ich will helfen.
Jurist : Ich will helfen.
Theologe: ich will helfen.
Pädagoge: ich will helfen.
BWL'er : Ich will Karriere machen.
Na, jedenfalls so ungefähr.
> ~recht und ~informatik würde sie besonders interessieren, aber selbst
das ist eine "Gefühlsentscheidung"
Das ist exakt genau zu wenig. Gefühl. Pah! Jede Uni hat Tage der offen
Tür. Jede Uni oder FH hat eine Website, wo über Studeingänge informiert
wird. Wie wäre es mit einer dualen Ausbildung? Lehre als Steuergehilfin,
parallel Studium internationales Steuerrecht. Entweder als Dipl.
Betriebswirt oder Als Wirtschaftsjurist. Der Wald ist voll. Mir fällt
grad www.fom.de ein.
> "Nur" BWL schließt sie als Studiengang aus, da sie, was ich
nachvollziehen kann, etwas Studieren möchte dem das "vollwertige" Abitur
gerecht wird. Vielleicht kann uns/ihr ja jemand aufklären, was in der
Arbeitswelt dann wirklich als "geeignet" angenommen wird, und was eher
nicht?
Erstmal ist BWL ein voller Studiengang, für den man ein volles Abitur
braucht. Oder wie meinst Du das?
Als geeignet wirst Du angenommen, wenn Du einen überdurchschnittlichen
Studienabschluß einer Uni nachweisen kannst, Auslandserfahrung hast,
mehrsprachig bist, motiviert und belastbar bist, bereit bist Dein Leben
als z.B. Consultant in Hotels fern der Heimat zu verbringen, als
Praktikant Dein Probejahr kostenlos anbietest und auf keinen Fall über
26 bist.
So ungefähr.
Die Wahrheit ist: Wenn Du gut bist in dem was Du tust, jagen Dich die
Firmen per Headhunter untereinander ab. Vielleicht ist aber auch der
Staatsdienst die Alternative der Wahl. Frei von Sorgen am Arbeitsmarkt,
läßt sich ein fein umrissenes Arbeitsgebiet in einer klar definierten
Arbeitszeit bewältigen. Die meisten Beamten die ich kenne, haben meist
gut Laune und sind prima Kumpels. Natürlich jammern sie bei ernsten
Themen, wie schlecht es ihnen geht. Und wenn Fremde in der Nähe sind.
Es ist also egal, wo man unglücklich wird. Spüre die Berufung und folge ihr!
> - Gibt es "gute" und "schlechte" Universitäten? In vielen Bereichen
gelten doch bestimmte Unis als "hervorragend" um dort zu studieren. ist
der Ruf einer Universität auch heute noch wichtig? Auch in diesem
Tätigkeitsfeld?
Sowas soll es geben. Es gibt Hochschulrankings. Google mal. Davon
abgesehen, also mir persönlich ist das egal, wen juckt das? Auf der
Visitenkarte steht das eh nie drauf und wer angeben will, studiert
tendenziell BWL (sorry leutz, dieses klischee ... in meiner familie sind
gleich mehrere davon. Buahaa.)
> Vielen Dank fürs lesen,
Und immer schön für die Rente sparen!
Übrigens: Ausland ist auch geil. Ich überleg gerade ...
Ingo
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 22:08:48 von Kai-Martin
sebastian eichinger wrote:
> - SteuerberaterIn, ist das vielleicht heute schon als "hoffnungsloser"
> Beruf bekannt?
Sie sollte sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass der Berufsstand bei
einem Teil seiner Klienten den Ruf von Plünderern und Wegelagerern hat.
> Wer heute "Maschinenbau" oder "Mediengestaltung" Studiert
> muss entweder sehr, sehr flexibel sein
Ist das so? Vor fünf Jahren wurden Maschinenbauer (und Elektrotechniker)
händeringend gesucht. Es gibt in diesem Bereich zwar einen Schweinezyklus,
aber der sollte noch nicht wieder in der Phase "Schwemme" angekommen sein.
Bei den Mediengeschichten hatte ich nicht den Eindruck, dass es jemals
einfach war. Das ist doch ein klassisches Gebiet für Quereinsteiger und
Überzeugungstäterinnen.
> - Welcher Studiengang wäre denn empfehlenswert, um im nachhinein gute
> Chancen zu haben?
Einer, der auf ihr Interesse stößt. Als reine Pflichtveranstaltung ist die
mehrere Jahre andauernde Veranstaltung "Studium" nur schwer durchzuhalten.
Ohne Motivation sinken die Chancen auf gute Noten und damit die Chancen
einen Personalchef zu beeindrucken.
> "Nur" BWL schließt sie als Studiengang aus, da sie, was ich
> nachvollziehen kann, etwas Studieren möchte dem das "vollwertige" Abitur
> gerecht wird.
Dann möge sie sich von allen Studiengängen fern halten, die mit W anfangen.
Die Wirtschafts-Wasauchimmer Studiengänge sind Chimären, die als Reaktion
auf die Klagen "Der Wirtschaft" mit teilweise heißer Nadel
zusammengeklöppelt wurden. Als solche haben sie in den seltensten Fällen
eigene Institute oder gar Fachbereiche. So laufen sie Gefahr schon formal
nur den halben Anspruch zu bieten und zwischen den beteiligten
Institutionen zerrieben zu werden. Die gleichen Bedenken treffen natürlich
alle Bindestrich-Studiengänge. Solange es boomt, wie im Moment bei der
Bio-Infornmatik lassen sich die angedeuteten Gräben leicht überbrücken,
aber wehe, es fängt an zu kriseln.
> Vielleicht kann uns/ihr ja jemand aufklären, was in der
> Arbeitswelt dann wirklich als "geeignet" angenommen wird, und was eher
> nicht?
>
> - Gibt es "gute" und "schlechte" Universitäten?
Ja.
Die genaue Rangliste hängt von der Fachrichtung und von Deiner Definition
von "gut" ab.
> In vielen Bereichen
> gelten doch bestimmte Unis als "hervorragend" um dort zu studieren. ist
> der Ruf einer Universität auch heute noch wichtig?
Er wird zunehmend wichtiger, da die Feuilltons der meinungsbildenden
Zeitschriften seit einigen Jahren das Konzept der "Elite-Uni" forcieren.
---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 16.05.2006 22:54:03 von unknown
Post removed (X-No-Archive: yes)
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 01:59:46 von sebastian eichinger
Eric Lorenz schrieb:
> Hallo!
> Schau einfach mal auf www.bundessteuerberaterkammer.de
> Dort werden Sie schon mal grob geholfen.
Danke - eine sehr umfangreiche Webseite. Die hat ihr ihr Berufsberater,
wie ich im nachhinein erfahren habe, übrigens auch empfohlen :)
> Alternativ kann Sie auch eine Ausbildung machen und
> dann 10 Jahre Berufserfahrung sammeln.
Wäre eine Möglichkeit, ja - allerdings gilt es das erlangte Abitur
auszuschöpfen, was liegt da näher als die chancen durch ein Studium zu
nutzen?
Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 02:02:40 von sebastian eichinger
Vielen Dank!
Genau solche Informationen waren es, die ich mir erhofft hatte. Andere
Möglichkeiten in Erwägung zu ziehen als die offensichtlichen kann nicht
schaden - auch wenn es vielleicht dabei bleibt dass man mal drüber
nachgedacht hat :)
Danke, liebe Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 02:05:12 von sebastian eichinger
Das sind viele Antworten auf einmal - dank dir!
Das - und die anderen Postings - werden sicher dazu Beitragen einen
guten Überblick über die Zukunftspläne zu erlangen.
Bye,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 02:18:38 von sebastian eichinger
Thorsten Ostermann schrieb:
>> Wer heute "Maschinenbau" oder "Mediengestaltung" Studiert muss
>> entweder sehr, sehr flexibel sein - oder wirklich glück haben um
>> überhaupt einen Arbeitsplatz zu finden. Jedenfalls ist das der
>> Eindruck der mir immer wieder bestätigt wird, wenn ich mich im
>> Freundes- und Bekanntenkreis umsehe.
>
> Das halte ich, zumindest im Bezug auf Ingenierwissenschaften, für ein
> schlechtes Gerücht. Wer nicht gerade ewig studiert und sich auch bei der
> Wahl der Vertiefungsrichtung, Praktika, Studentenjob etc. nicht
> übermäßig ungeschickt verhält, sollte eigentlich kein Problem haben,
> einen Job zu finden.
Dieses "Gerücht" bewahrheitet sich leider immer wieder - aber ich habe
auch erwähnt dass das lediglich mein Eindruck ist.
Natürlich bin ich nicht mit allen einzelheiten vertraut, was die
Personen betrifft, an deren Situation ich diese Feststellungen mache. Ob
es nun am Unwillen liegt am anderen Ende der Republik zu Arbeiten, am
vielleicht nicht gerade guten Abschluß, an regionaler Übersättigung der
Branche - ich weiß es nicht.
Ich weiß nur dass manch "Maschinenbauer" derzeit als schlichter
Facharbeiter Schichtdienst nach Stempeluhr leistet, bis sich eben eine
Stelle anbietet.
Vielleicht kann man das aber auch getrost auf die erwähnte
"ungeschicktheit" schieben... ;)
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 02:34:02 von sebastian eichinger
Ingo Tschezien schrieb:
> Hallo Freundin von Sebastian,
> Hallo Sebastian,
Hallo Ingo!
Sehr aufmerksam - da sie mitliest hoffe ich dass sie sich freut ;)
> Ich würde nicht so schielen, was gerade in ist oder out, sondern wozu
> ich mich berufen fühle. Deshalb heisst das ja Beruf. ... Was
> heute shit ist, ist in zwei Jahre die Goldgrube und umgekehrt. Sei
> nachhaltiger in der Bewertung: Wofür schlägt mein Herz?
Sehr schön gesagt! Aber: Leichter gesagt als getan. Ich persönlich finde
es ja schon sehr unverschämt dass einige wenige Entscheidungen, die man
in unerfahrenen, jungen Jahren treffen muß auschlaggebend für den
Verlauf des restlichen lebens sein sollen.
Wozu ist man denn berufen? Wie soll man etwas derartiges beurteilen
können, wenn nach dem gewohnten Umfeld "Schule" nun plötzlich alles ganz
anders ist und man sowieso schon genügend Probleme damit hat mit dieser
Situation klarzukommen und sich darin zurechtzufinden?
Ausserdem finde ich dass sich das, wofür das Herz schlägt, leider immer
weniger mit dem Arbeitsalltag und der Realität vereinbaren lässt.
Also gilt es einen Weg zu finden der allem ausreichend gerecht wird: Was
kann ich, was will ich selbst - und was kann ich damit werden und
erreichen?
> Erstmal ist BWL ein voller Studiengang, für den man ein volles Abitur
> braucht. Oder wie meinst Du das?
Damit meine ich: Man kann BWL auch an einer FH Studieren, sprich: nach
der FOS. Was wir allerdings suchen ist ein Universitäts-Studiengang, um
das gymnasiale Abitur auch auszuschöpfen - ansonsten könnte man sagen
dass die Bemühungen wohl "umsonst" gewesen wären ;)
Danke für deinen Beitrag, viele Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 02:54:30 von sebastian eichinger
Kai-Martin schrieb:
>> - SteuerberaterIn, ist das vielleicht heute schon als "hoffnungsloser"
>> Beruf bekannt?
>
> Sie sollte sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass der Berufsstand bei
> einem Teil seiner Klienten den Ruf von Plünderern und Wegelagerern hat.
Hehe - ich glaube damit kann man leben ;)
>> Wer heute "Maschinenbau" oder "Mediengestaltung" Studiert
>> muss entweder sehr, sehr flexibel sein...
>
> Ist das so? (...)
Das ist nur was ich davon mitbekomme. Manchmal könnte ich meinen es gäbe
nurnoch "Mediengestaltung", "BWL" und "Maschinenbau"... große Nachfrage,
volle Studiengänge, und bereits jetzt schwierigkeiten bei der
Arbeitsplatzsuche. Ich wünsche allen, die erst kürzlich oder jetzt damit
beginnen, viel glück!
>> - Welcher Studiengang wäre denn empfehlenswert, um im nachhinein gute
>> Chancen zu haben?
>
> Einer, der auf ihr Interesse stößt. Als reine Pflichtveranstaltung ist die
> mehrere Jahre andauernde Veranstaltung "Studium" nur schwer durchzuhalten.
> Ohne Motivation sinken die Chancen auf gute Noten und damit die Chancen
> einen Personalchef zu beeindrucken.
Ein guter Rat ;)
Anders war das auch nicht gedacht, aber ich glaube man sollte einen
gewissen realismus beibehalten: Wer betrachtet das Studium schon
ausschließlich als "interessant", ohne es ab und an als "lästige
Pflicht" zu sehen? :)
>> "Nur" BWL schließt sie als Studiengang aus, da sie, was ich
>> nachvollziehen kann, etwas Studieren möchte dem das "vollwertige" Abitur
>> gerecht wird.
>
> Dann möge sie sich von allen Studiengängen fern halten, die mit W anfangen.
> Die Wirtschafts-Wasauchimmer Studiengänge sind Chimären, die als Reaktion
> auf die Klagen "Der Wirtschaft" mit teilweise heißer Nadel
> zusammengeklöppelt wurden. Als solche haben sie in den seltensten Fällen
> eigene Institute oder gar Fachbereiche. So laufen sie Gefahr schon formal
> nur den halben Anspruch zu bieten und zwischen den beteiligten
> Institutionen zerrieben zu werden. Die gleichen Bedenken treffen natürlich
> alle Bindestrich-Studiengänge. Solange es boomt, wie im Moment bei der
> Bio-Infornmatik lassen sich die angedeuteten Gräben leicht überbrücken,
> aber wehe, es fängt an zu kriseln.
Ein Punkt der bei den Überlegungen nicht ausser acht gelassen werden
sollte - danke!
>> - Gibt es "gute" und "schlechte" Universitäten?
>
> Ja.
> Die genaue Rangliste hängt von der Fachrichtung und von Deiner Definition
> von "gut" ab.
>
>
>> In vielen Bereichen
>> gelten doch bestimmte Unis als "hervorragend" um dort zu studieren. ist
>> der Ruf einer Universität auch heute noch wichtig?
>
> Er wird zunehmend wichtiger, da die Feuilltons der meinungsbildenden
> Zeitschriften seit einigen Jahren das Konzept der "Elite-Uni" forcieren.
Eine für meine definitionen als "gut" geltende Uni kann den Studenten
vielseitig und fortschrittlich den Studiengang näherbringen. Dazu zählen
vielleicht auch Dinge wie Unterrichtung durch "besonders geeignete"
Professoren (Dozenten, ...), was dann im endeffekt im entsprechenden
Tätigkeitsfeld folgendes vermittelt:
Abgänger dieser Universität sind wegen hervorragender kenntnisse und
sehr guter vorbereitung auf die Beschäftigung gerngesehen und gefragt -
die entsprechende Fachrichtung wäre mit dem Berufswunsch
"SteuerberaterIn" auch gegeben ;)
Das ist sicher sehr allgemein und schwammig und übertrieben, aber ich
glaube es verdeutlicht was ich damit meine. Ich hoffe es.
Viele Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 02:56:31 von sebastian eichinger
Peter Voigt schrieb:
> Wie die annern schon schrieben: Umständlich, langwierig, aber
> erfolgversprechender Weg ...
Kann ich mir vorstellen :)
Naja, auch darüber kann man ja mal nachdenken, oder es jedenfalls zur
kenntnis nehmen. Danke!
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 06:43:09 von Martin Hentrich
Sebastian Eichinger <> schrieb am Wed, 17 May 2006
02:18:38 +0200 :
>Ich weiß nur dass manch "Maschinenbauer" derzeit als schlichter
>Facharbeiter Schichtdienst nach Stempeluhr leistet, bis sich eben eine
>Stelle anbietet.
Im Rahmen eines Ingenieur-Studiums "Maschinenbau" zu studieren - das
gibt es doch gar nicht. Irgendeine Vertiefungsrichtung sollte es doch
sein.
Und im übrigen werden in der deutschen Armaturenbranche händeringend
Konstrukteure gesucht: Es gibt keine.
Martin
--
"Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart."
- Curt Goetz -
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 07:06:49 von Lutz Schulze
On Wed, 17 May 2006 02:34:02 +0200, Sebastian Eichinger
<> wrote:
>Sehr schön gesagt! Aber: Leichter gesagt als getan. Ich persönlich finde
>es ja schon sehr unverschämt dass einige wenige Entscheidungen, die man
>in unerfahrenen, jungen Jahren treffen muß auschlaggebend für den
>Verlauf des restlichen lebens sein sollen.
Niemand hindert, auch mal die Richtung zu wechseln. Gerade solche
Leute wurden mitunter sehr erfolgreich.
Es kann ja sein, dass man seine Karriere in jungen Jahren so
durchplanen kann. Ob man dann 20 oder 30 Jahre später glücklich ist,
würde ich bezweifeln wollen. Mitunter ist das Resultat einfach ein
kantenfreies, gut geschmiertes Rädchen, das sich für besonders
schnelldrehend hält, bis es wegen Verschleiss ausgewechselt wird.
Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk:
mit Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
neu: USB-Sensor spricht Klartext:
Test im IT-Administrator:
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 07:24:50 von Martin Hentrich
Sebastian Eichinger <> schrieb am Wed, 17 May 2006
02:34:02 +0200 :
>Ich persönlich finde
>es ja schon sehr unverschämt dass einige wenige Entscheidungen, die man
>in unerfahrenen, jungen Jahren treffen muß auschlaggebend für den
>Verlauf des restlichen lebens sein sollen.
Ei wie denn sonst?
Das war in den letzten 5.000 Jahren so und wird es in den nächsten
5.000 Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch
sein. Oh, mit einer Einschränkung: In der Vergangenheit wurde der
Lebensweg in starkem Maße von dem geprägt, in das man hineingeboren
wurde: Vater Bauer --> Sohn Bauer. Vater Bäcker ---> Sohn Bäcker. Die
Töchter wurden verheiratet. Insoweit hat man in der Jetztzeit soviel
Freiheit wie in historischer Zeit nie zuvor, seinen Lebensweg frei von
Bevormundung und gesellschaftlichen Schranken zu gehen. Dies zu
erkennen ist nicht auf das kurze Zeitstück ab Abitur bis zur Bewerbung
begrenzt: Huch, jetzt muß ich mich ja entscheiden. Wenn man das mit
18/19 so sieht, dann hat man selbst (!) einige Jahre verschlafen, in
denen es vielfältigste Möglichkeiten gab, sich auszuprobieren,
mindestens so ab 13/14: Im Rahmen der Schule oder in anderen
Angeboten, im Inland oder Ausland, mit positiven oder negativen
Erfahrungen. Man hat es nur bitteschön gewollt zu haben. Aber es
schwimmt sich ja so schön im Strom?
Die Verantwortlichkeit für das eigene Leben liegt immer und zuerst bei
einem selber, insbesondere dann, wenn keine gravierenden
Einschränkungen (Krankheit, Behinderung, Familienumfeld)
Randbedingungen setzten, die Grenzen bilden können. Darum dürfte es
dir aber nicht gehen.
Martin
--
"Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart."
- Curt Goetz -
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 13:15:52 von sebastian eichinger
Martin Hentrich schrieb:
> Im Rahmen eines Ingenieur-Studiums "Maschinenbau" zu studieren - das
> gibt es doch gar nicht. Irgendeine Vertiefungsrichtung sollte es doch
> sein.
Ja natürlich, aber so sehr ich mich auch anstrenge - mir fallen die
Fachrichtungen nicht ein, deswegen auch die "Anführugnsstriche" :-\
Verfahrenstechnik? Kunststofftechnik? Ich weiß es beim besten willen
nicht genau, also nenn ich es der einfachheit halber nur "Maschinenbau"
- sorry :-\
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 13:39:15 von sebastian eichinger
Lutz Schulze schrieb:
> Niemand hindert, auch mal die Richtung zu wechseln. Gerade solche
> Leute wurden mitunter sehr erfolgreich.
Selbstverständlich! Aber lässt sich abstreiten dass die ersten
Entscheidungen oft eine größere tragweite haben als man zunächst glaubt?
Ich finde es ja sehr erfreulich dass man hier mutmachende Worte findet -
aber ich glaube fast dass für diese Diskussion ein anderes Thema
geeigneter wäre, irgendwie ging es doch darum Infos über Steuerberater
zu finden ;)
Bevor ich mich also völlig der Themaverfehlung widme:
Liebe Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 13:50:09 von sebastian eichinger
Hallo Martin!
Mich würde interessieren wieviele Menschen du kennst die bereits mit den
angesprochenen 13/14 Jahren ernsthafte und realistische Überlegungen zum
späteren Werdegang geäußert haben bzw. in diesem Alter reges Interesse
für derartiges gezeigt haben.
Vielleicht lassen sich schon früh viele nützliche Erfahrungen sammeln,
reelle Vermittlung einer beruflichen Laufbahn findet allerdings kaum
statt - wenn sich nicht gerade die Eltern oder Verwandten/Bekannten
darum bemühen möglichst früh "aufklärend" zu wirken.
Natürlich haben sehr viele Jugendliche in diesem Alter eine etwaige
Vorstellung von dem was sie vielleicht mal werden wollen, oder
bessergesagt: viel deutlicher ist wohl oft die Vorstellung davon was sie
nicht werden wollen.
Allerdings schwankt das sehr zwischen "Ich will Feuerwehrmann werden"
und tatsächlichen Überlegungen.
Aber... eigentlich ging es doch nur um die Berufsgruppe der
Steuerberater, nicht? ;)
Viele liebe Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 14:12:02 von Lutz Schulze
On Wed, 17 May 2006 13:39:15 +0200, Sebastian Eichinger
<> wrote:
>Lutz Schulze schrieb:
>
>> Niemand hindert, auch mal die Richtung zu wechseln. Gerade solche
>> Leute wurden mitunter sehr erfolgreich.
>
>Selbstverständlich! Aber lässt sich abstreiten dass die ersten
>Entscheidungen oft eine größere tragweite haben als man zunächst glaubt?
Nein. Ich wollte nur die übergrosse Bedeutung relativieren. Wege
entstehen beim gehen.
>Ich finde es ja sehr erfreulich dass man hier mutmachende Worte findet -
>aber ich glaube fast dass für diese Diskussion ein anderes Thema
>geeigneter wäre, irgendwie ging es doch darum Infos über Steuerberater
>zu finden ;)
Ich bezog mich eigentlich mehr auf diese Zeilen im Originalposting,
das du ja auch in debs gepostet hattest:
>>- Welcher Studiengang wäre denn empfehlenswert, um im nachhinein gute
>>Chancen zu haben? Bisher weiß sie dass ein
>>"wirtschaftswissenschaftliches" oder "rechtswissenschaftliches"
>>Hochstulstudium notwendig ist.
>>Das soll vorerst mal reichen - ich hoffe wirklich sehr auf die ein oder andere Frage ein
>>Paar Antworten und Meinungen zu erhalten. Auch wenn sich letztere wohl von Jahrgang
>>zu Jahrgang unterscheiden werden - ich glaube es kann nie schaden ein möglichst
>>breites Informationsfeld zu beherzigen.
Genau. Und bevor sich wieder eine(r) einer möglichst
stromlinienförmigen Ausbildung widmet, wollte ich eben auch mal dazu
beitragen darüber nachzudenken ob das immer so wichtig ist.
Lutz
--
Temperatur und mehr mit dem PC messen - auch im Netzwerk:
mit Ethernetbox für direkten Anschluss der Sensoren im Netzwerk
neu: USB-Sensor spricht Klartext:
Test im IT-Administrator:
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 15:56:37 von Martina Diel
* Sebastian Eichinger <>:
> Sehr schön gesagt! Aber: Leichter gesagt als getan. Ich persönlich finde
> es ja schon sehr unverschämt dass einige wenige Entscheidungen, die man
> in unerfahrenen, jungen Jahren treffen muß auschlaggebend für den
> Verlauf des restlichen lebens sein sollen.
Unverschämt? Unverschämt von wem denn? Und was ist die Alternative?
Kinder müssen den Job der Eltern übernehmen, oder ihn von ihnen
aussuchen lassen?
> Wozu ist man denn berufen? Wie soll man etwas derartiges beurteilen
> können, wenn nach dem gewohnten Umfeld "Schule" nun plötzlich alles ganz
> anders ist und man sowieso schon genügend Probleme damit hat mit dieser
> Situation klarzukommen und sich darin zurechtzufinden?
Allgemeines Lebensrisiko, dem du nur entgehst, wenn du die Verantwortung
über dein eigenes Leben an andere delegierst.
> Also gilt es einen Weg zu finden der allem ausreichend gerecht wird: Was
> kann ich, was will ich selbst - und was kann ich damit werden und
> erreichen?
Genau.
Greetings
Martina
--
Ärger im Projekt? Frust im Job?
hilft weiter.
Besuch mich im OpenBusinessClub:
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 17.05.2006 19:12:07 von Eric Lorenz
Sebastian Eichinger schrieb:
> Wäre eine Möglichkeit, ja - allerdings gilt es das erlangte Abitur
> auszuschöpfen, was liegt da näher als die chancen durch ein Studium zu
> nutzen?
Da sage ich immer: Vorsichtig!
Warum:
1. Durch eine Ausbildung lernt sie den Beruf kennen.
2. Während des Studiums kann Sie auf Ihre Ausbildung zurückgreifen und
in einer Kanzlei arbeiten.
3. Geht das Studium schief, dann kann sie den 2. Weg gehen und steht
nicht ohne etwas da.
4. Erfahrung nach Abschluß des Studiums und kein Fachidiot!
Eric
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 18.05.2006 02:06:03 von sebastian eichinger
Eric Lorenz schrieb:
> 1. Durch eine Ausbildung lernt sie den Beruf kennen.
> 2. Während des Studiums kann Sie auf Ihre Ausbildung zurückgreifen und
> in einer Kanzlei arbeiten.
> 3. Geht das Studium schief, dann kann sie den 2. Weg gehen und steht
> nicht ohne etwas da.
> 4. Erfahrung nach Abschluß des Studiums und kein Fachidiot!
Interessante Überlegungen - Danke!
.... ist die Einstufung als "Fachidiot" denn auch in der "Steuer-Branche"
geläufig? :)
Ich kenne das aus dem Handwerklichen bereich - wo es eben wirklich einen
enormen Unterschied macht ob jemand tatsächlich schonmal mit eigenen
Händen etwas angepackt hat oder selbst an einer Maschine tätig war -
oder ob man eben nur das theoretische Wissen vorweisen kann.
Ich hätte vermutet dass sich im erwähnten Tätigkeitsbereich "Theorie"
und "Praxis" besser vereinen würden?
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 18.05.2006 02:17:48 von sebastian eichinger
Martina Diel schrieb:
> Unverschämt? Unverschämt von wem denn? (...)
Es war nie meine Absicht diesbezüglich Schuldzuweisungen auszusprechen,
halte ich auch garnicht für angebracht. Darf man nicht auch einfach so
erwähnen dass man diesen Sachverhalt als "ungerecht" empfindet? Habe ich
kein Recht darauf ein wenig empört zu sein, ohne diese meine Meinung für
allgemeingültig und verpflichtend zu erklären? ;)
> Allgemeines Lebensrisiko, dem du nur entgehst, wenn du die Verantwortung
> über dein eigenes Leben an andere delegierst.
Die einzig ersichtliche Lösung?
Eigentlich wollte ich nicht kritisieren dass man tatsächlich dazu
genötigt wird selbst eigene Entscheidungen zu treffen - ich wollte
ursprünglich vielmehr darauf anspielen dass es traurig ist dass die
Schule zwar bildet, aber - meines Erachtens (!) - nicht in den wirklich
wesentlichen Dingen, die - meines Erachtens (!) - viel zu nebensächlich
abgehandelt werden. Huch, das war jetzt wohl doch eine kleine
Schuldzuweisung... ;)
Tut mir ehrlich leid wenn ich das so schlecht formuliert habe dass viel
Spielraum für "fehlinterpretationen" geblieben ist, ich hoffe dass es
jetzt etwas klarer ist. Und, ich weiß nicht wie das hier (im Usenet)
gehandhabt wird, aber ich befürchte ich hab schon wieder das Thema
verfehlt...
Viele Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 18.05.2006 06:53:41 von Lutz Schulze
On Thu, 18 May 2006 02:17:48 +0200, Sebastian Eichinger
<> wrote:
>Eigentlich wollte ich nicht kritisieren dass man tatsächlich dazu
>genötigt wird selbst eigene Entscheidungen zu treffen - ich wollte
>ursprünglich vielmehr darauf anspielen dass es traurig ist dass die
>Schule zwar bildet, aber - meines Erachtens (!) - nicht in den wirklich
>wesentlichen Dingen, die - meines Erachtens (!) - viel zu nebensächlich
>abgehandelt werden.
Da möchte ich dir uneingeschränkt zustimmen.
Lutz
--
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Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 18.05.2006 07:22:51 von Martin Hentrich
Sebastian Eichinger <> schrieb am Thu, 18 May 2006
02:17:48 +0200 :
>Eigentlich wollte ich nicht kritisieren dass man tatsächlich dazu
>genötigt wird selbst eigene Entscheidungen zu treffen - ich wollte
>ursprünglich vielmehr darauf anspielen dass es traurig ist dass die
>Schule zwar bildet, aber - meines Erachtens (!) - nicht in den wirklich
>wesentlichen Dingen, die - meines Erachtens (!) - viel zu nebensächlich
>abgehandelt werden. Huch, das war jetzt wohl doch eine kleine
>Schuldzuweisung... ;)
Nun, da ist schon viel Wahres dran. jedenfalls dann, wenn man das von
der Schule vermittelte Wissen (Rahmenlehrpläne etc. Begrifflichkeiten)
und die vermittelten Fähigkeiten meint, auf die man dann
Zensuren/Punkte bekommt. - Wenn man einfach so mitschwimmt.
Speziell aber für Gymnasiasten sollten die Ansprüche doch wohl höher
sein, als für Real- oder Hauptschüler, wo das Präsentieren auf dem
Tablett erwünscht ist. Und wer sich dann *freiwillig* (und nicht weil
es im Lehrplan vorkommt) ehrenamtlich engagiert, wer *freiwillig*
fakultative Kurse besucht, wer sich *freiwillig* z.B. dazu
entschließt, in einer Schülerfirma, der Schülerzeitung, dem Club
mitzumachen, wer *freiwillig* auch in den Ferien Praktika besucht, wer
sich *freiwillig* in der Schülervertetung oder in den
Jugendorganisationen von Parteien etc. engagiert - dies nur eine
Auswahl - der findet mit den Jahren schon heraus, wie der Hase läuft.
Und nun sage niemand, das sei doch viel *Frei*zeit, die da drauf geht.
Ja, so ist das Leben - auch *nach* der Schule. Und das zu lernen und
zu begreifen, darauf kommt es doch an, stimmts?
Martin
--
"Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart."
- Curt Goetz -
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 18.05.2006 09:12:38 von Joachim Wiesemann
Am Wed, 17 May 2006 19:12:07 +0200 schrieb Eric Lorenz:
> Sebastian Eichinger schrieb:
>
>> Wäre eine Möglichkeit, ja - allerdings gilt es das erlangte Abitur
>> auszuschöpfen, was liegt da näher als die chancen durch ein Studium zu
>> nutzen?
>
> Da sage ich immer: Vorsichtig!
Ein Studium zu machen, nur weil man Abitur hat, ist Blödsinn. Wenn man
studiert, dann weil man den entsprechenden Abschluß und einen
entsprechenden Beruf will und auch Chancen hat, dies zu erreichen.
(Oder weil man noch ein paar Jahre auf Elterns Tasche liegen will ;-)
> Warum:
>
> 1. Durch eine Ausbildung lernt sie den Beruf kennen.
> 2. Während des Studiums kann Sie auf Ihre Ausbildung zurückgreifen und
> in einer Kanzlei arbeiten.
> 3. Geht das Studium schief, dann kann sie den 2. Weg gehen und steht
> nicht ohne etwas da.
> 4. Erfahrung nach Abschluß des Studiums und kein Fachidiot!
Also ich kenne mehrere Menschen, die aufgrund ähnlicher Argumentation
erst eine Ausbildung zu Elektriker gemacht und dann E-Technik studiert
haben. Fazit: Sie waren drei Jahre ältere Berufsanfänger. Die Ausbildung
hat ihnen im Studium gar nichts geholfen. (Außer beim Jobben) Auch
hinterher in der Praxis war sie praktisch irrelevant.
Das mag bei Steuerberatern anders sein. Trotzdem mein Tipp: Wenn der
Uni-Abschluß das eigentlich Ziel ist, dann direkt studieren und beim
Jobben in den Semensterferien die Praxis aneignen. Wenn's schief geht,
kann man immer noch 1 Lehre machen.
Viele Grüße
Joachim
--
Dr. Joachim Wiesemann
Seiten über Webdesign und Usability
Ingenieurdienstleistungen, Usabilityberatung
"Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche!"
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 18.05.2006 21:45:43 von Martina Diel
* Sebastian Eichinger <>:
> Martina Diel schrieb:
>> Unverschämt? Unverschämt von wem denn? (...)
> Es war nie meine Absicht diesbezüglich Schuldzuweisungen auszusprechen,
> halte ich auch garnicht für angebracht. Darf man nicht auch einfach so
> erwähnen dass man diesen Sachverhalt als "ungerecht" empfindet?
Ich finde es halt ein wenig sinnlos - so als regte man sich darüber auf,
dass Wasser nass macht.
> Habe ich kein Recht darauf ein wenig empört zu sein, ohne diese meine
> Meinung für allgemeingültig und verpflichtend zu erklären? ;)
Ich weiß ja nicht, ob du ernstgenommen werden willst? Ich habe Probleme
jemanden ernstzunehmen, der ernsthaft darüber empört ist, dass man als
erwachsener Mensch die Folgen seiner eigenen ENtscheidungen natürlich
tragen muss.
>> Allgemeines Lebensrisiko, dem du nur entgehst, wenn du die Verantwortung
>> über dein eigenes Leben an andere delegierst.
> Die einzig ersichtliche Lösung?
Weißt du eine andere?
> Eigentlich wollte ich nicht kritisieren dass man tatsächlich dazu
> genötigt wird selbst eigene Entscheidungen zu treffen - ich wollte
> ursprünglich vielmehr darauf anspielen dass es traurig ist dass die
> Schule zwar bildet, aber - meines Erachtens (!) - nicht in den wirklich
> wesentlichen Dingen, die - meines Erachtens (!) - viel zu nebensächlich
> abgehandelt werden. Huch, das war jetzt wohl doch eine kleine
> Schuldzuweisung... ;)
Naja. Ich halte nicht viel davon, andere für die eigenen
Informationsdefizite verantwortlich zu machen. Information ist nicht nur
eine Bringschuld.
Greetings
Martina
--
Ärger im Projekt? Frust im Job?
hilft weiter.
Besuch mich im OpenBusinessClub:
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 18.05.2006 22:06:53 von Matthias Reichelt
Hallo Sebastian,
"Sebastian Eichinger" <> schrieb im Newsbeitrag
news:e4gkqb$ea4$01$
> Eric Lorenz schrieb:
>> 1. Durch eine Ausbildung lernt sie den Beruf kennen.
>> 2. Während des Studiums kann Sie auf Ihre Ausbildung zurückgreifen und in
>> einer Kanzlei arbeiten.
>> 3. Geht das Studium schief, dann kann sie den 2. Weg gehen und steht
>> nicht ohne etwas da.
>> 4. Erfahrung nach Abschluß des Studiums und kein Fachidiot!
>
> Interessante Überlegungen - Danke!
> ... ist die Einstufung als "Fachidiot" denn auch in der "Steuer-Branche"
> geläufig? :)
Nein, ein guter und engagierter "Steuer"-(berater, fachwirt,angestellter)
wir übergreifend denken.
Weil er es einfach muss.
Am Beispiel erklärt:
Der Mandant kommt und fragt an, er wöllte einen Arbeitnehmer anstellen. Was
sollte denn im Arbeitsvertrag stehen, wieviel bekommt denn der Arbeitnehmer
netto ausgezahlt, weil der Nettolohn in der Branche "?" mindestens 5.****
EUR betragen soll. Oder soll er ihn testen und zahlt was zu seinem
Arbeitslosengeld hinzu, ohne dass der Einzustellende vom Amt eine Kürzung
bekommt.
Gut, sehr viel zusammengeballt.
Was im Arbeitsvertrag zu stehen hat, ist im BGB geregelt. Und durch die
Arbeitsgerichte. Um Grundzüge dem Mandanten mitzuteilen, sollte man das
kennen.
Was als Nettolohn übrig bleibt, ergibt sich aus dem Zusammenspiel von
Lohnsteuer und Sozialversicherung.
Die Berechnung der Lohnsteuer wird in der Steuerausbildung vermittelt,
welche Fallstricke es in der Sozialversicherung gibt, must Du aber auch
drauf haben.
Du siehst, irgendwie wird man wie ein Mädchen für alle Dinge.
Fazit: Von Fachidiot keine Rede!
Aber das beste Argument für diesen Beruf ist: Du must ständig weiterlernen!!
Ist das nicht schön?!
Die Ausführungen von Eric kann ich bestätigen.
Gruß Matti
> Ich kenne das aus dem Handwerklichen bereich - wo es eben wirklich einen
> enormen Unterschied macht ob jemand tatsächlich schonmal mit eigenen
> Händen etwas angepackt hat oder selbst an einer Maschine tätig war - oder
> ob man eben nur das theoretische Wissen vorweisen kann.
>
> Ich hätte vermutet dass sich im erwähnten Tätigkeitsbereich "Theorie" und
> "Praxis" besser vereinen würden?
>
> Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 19.05.2006 03:14:05 von sebastian eichinger
Martina Diel schrieb:
> Ich finde es halt ein wenig sinnlos - so als regte man sich darüber auf,
> dass Wasser nass macht.
"Das ist nunmal so. Es ist auch sinnlos, sich darüber aufzuregen, weil
es nunmal so ist, wie es eben ist. Punkt."
.... Aha.
> Ich weiß ja nicht, ob du ernstgenommen werden willst?
Ist das eine Frage oder eine Beleidigung?
> Ich habe Probleme jemanden ernstzunehmen, der ernsthaft darüber empört ist,
> dass man als erwachsener Mensch die Folgen seiner eigenen Entscheidungen natürlich
> tragen muss.
Du unterstellst mir da unschöne Dinge, nichts dergleichen habe ich je
behauptet.
Ich wusste bis eben nicht dass ich wirklich _so_ viel Spielraum für
Interpretationen gelassen habe.
Da es mir scheinbar nicht möglich ist mich so auszudrücken dass ich auch
von dir verstanden werde ist es wohl besser es einfach darauf beruhen zu
lassen.
MfG,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 19.05.2006 07:40:06 von Martin Hentrich
Sebastian Eichinger <> schrieb am Fri, 19 May 2006
03:14:05 +0200 :
>Martina Diel schrieb:
>> Ich finde es halt ein wenig sinnlos - so als regte man sich darüber auf,
>> dass Wasser nass macht.
>
>"Das ist nunmal so. Es ist auch sinnlos, sich darüber aufzuregen, weil
>es nunmal so ist, wie es eben ist. Punkt."
>
>... Aha.
[ ] Du hast verstanden.
>> Ich weiß ja nicht, ob du ernstgenommen werden willst?
>
>Ist das eine Frage oder eine Beleidigung?
Das ist selbstverständlich eine ganz normale einfache und sachliche
Frage. Gleich die Superbombe "Beleidigung" rauszuholen ist nicht nur
unangemessen, es ist schlicht ein Ausdruck für vollständige
Verständnislosigkeit.
>> Ich habe Probleme jemanden ernstzunehmen, der ernsthaft darüber empört ist,
>> dass man als erwachsener Mensch die Folgen seiner eigenen Entscheidungen natürlich
>> tragen muss.
>
>Du unterstellst mir da unschöne Dinge, nichts dergleichen habe ich je
>behauptet.
Ach. Hast du denn überhaupt etwas behauptet?
O-Ton Du:
>>Ich persönlich finde
>>es ja schon sehr unverschämt dass einige wenige Entscheidungen, die man
>>in unerfahrenen, jungen Jahren treffen muß auschlaggebend für den
>>Verlauf des restlichen lebens sein sollen.
>...
>>Darf man nicht auch einfach so
>>erwähnen dass man diesen Sachverhalt als "ungerecht" empfindet?
Du hast also *offensichtlich* und für alle nachlesbar die Tatsache als
aus deiner Sicht ungerecht dargestellt, daß man schon in jungen Jahren
Entscheidungen treffen muß, die für den Lauf des weiteren Lebens
ausschlaggebend sind.
Und ich sage, und das sagen dir hier viele: Das ist normal! Das wird
erwartet!
Irgendwie scheinst du auch nur *Granaten* in deinem Vokabular zu
haben: sehr unverschämt, empört, Beleidigung, ungerecht. Da mangelt es
doch stark an differenzierenden Ausdrucksmöglichkeiten.
Ab wann meinst du denn, sollte man aus dem Kindergarten entlassen
werden, in dem *andere* die Entscheidungen treffen, die Verantwortung
übernehmen? Mit 18? Mit 21?
Sorry, aber du erweist dich als sehr lernresistent.
Wenn sich ein Hauptschüler mit 16 eine Lehrstelle aussucht, das sind
nicht wenige Entscheidungen seinerseuts, das ist *eine* einzige: Ist
das nicht schon eine Weichenstellung fürs Leben? Und wenn es nicht
klappt, er nach 3 Monaten alles hinschmeißt: Darf er dann, wegen
seiner Jugendlichkeit, anderen die Schuld zuweisen? Z. B. der <pösen>
Schule? Oder andersrum: Wenn es funktioniert und er dann mit 18 eine
abgeschlossene Ausbildung hat (wo der *jugendliche* Gymnasiast erst
langsam anfängt, sich zu entscheiden), ist es dann gar nicht sein
eigener Erfolg, sondern der der Ausbilder oder der der Eltern oder der
der Schule?
Es mag als Druck zu empfinden und mit Stress verbunden sein, wenn man
plötzlich eine Entscheidung mit langer Nachwirkung für sein Leben
treffen soll, und das mit 16, 17 oder 18, 19. Aber dies hat nichts,
aber auch überhaupt gar nichts mit einer Unverschämtheit der
Gesellschaft, des Staates, der Schule oder wem auch immer gegenüber
diesem Jugendlichen zu tun. Und es ist nun wirklich überhaupt nicht in
irgendeiner Weise ungerecht wenn man Verantwortung für das eigene
Leben zu übernehmen hat.
Martin
--
"Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart."
- Curt Goetz -
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 19.05.2006 11:45:31 von sebastian eichinger
....
>>> Ich weiß ja nicht, ob du ernstgenommen werden willst?
>>
>> Ist das eine Frage oder eine Beleidigung?
>
> Das ist selbstverständlich eine ganz normale einfache und sachliche
> Frage...
....die jeder Grundlage entbehrt.
Wenn manche es für normal und angemessen halten dem Gegenüber eine Frage
wie diese zu stellen wäre es nicht nötig gewesen sich die Zeit zu nehmen
die Fragen und Beiträge durchzulesen, geschweigedenn eine Antwort zu
verfassen.
Warum zitierst du Aussagen die ich doch - wie bereits erwähnt - selbst
als schlecht und falsch formuliert empfinde?
Wäre es ein Webforum, wäre das ein Beitrag den ich editiert hätte. So
aber habe ich im anschluss versucht "richtigzustellen" was ich gemeint
habe, hier nun noch einmal:
> Eigentlich wollte ich nicht kritisieren dass man tatsächlich dazu
> genötigt wird selbst eigene Entscheidungen zu treffen - ich wollte
> ursprünglich vielmehr darauf anspielen dass es traurig ist dass die
> Schule zwar bildet, aber - meines Erachtens (!) - nicht in den
> wirklich wesentlichen Dingen, die - meines Erachtens (!) - viel zu
> nebensächlich abgehandelt werden.
> Tut mir ehrlich leid wenn ich das so schlecht formuliert habe dass
> viel Spielraum für "fehlinterpretationen" geblieben ist, ich hoffe
> dass es jetzt etwas klarer ist.
Der rest deines Beitrags sollte sich also wohl erübrigen, ich
entschuldige mich auch dafür dass ich in meiner Wortwahl und
Ausdrucksform nicht deinen wünschen entsprechen kann - "jeder tut so gut
er kann".
Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 17:20:27 von Martina Diel
* Sebastian Eichinger <>:
> Martina Diel schrieb:
>> Ich finde es halt ein wenig sinnlos - so als regte man sich darüber auf,
>> dass Wasser nass macht.
> "Das ist nunmal so. Es ist auch sinnlos, sich darüber aufzuregen, weil
> es nunmal so ist, wie es eben ist. Punkt."
Ja, in der Tat sind bestimmte Dinge nunmal so, und sich drüber
aufzuregen bringt genau gar nichts.
>> Ich weiß ja nicht, ob du ernstgenommen werden willst?
> Ist das eine Frage oder eine Beleidigung?
Eine rhetorische Frage.
>> Ich habe Probleme jemanden ernstzunehmen, der ernsthaft darüber
>> empört ist, dass man als erwachsener Mensch die Folgen seiner eigenen
>> Entscheidungen natürlich tragen muss.
> Du unterstellst mir da unschöne Dinge, nichts dergleichen habe ich je
> behauptet.
Ähm, doch, hast du.
> Da es mir scheinbar nicht möglich ist mich so auszudrücken dass ich auch
> von dir verstanden werde ist es wohl besser es einfach darauf beruhen zu
> lassen.
Wenn du meinst.
Greetings
Martina
--
Ärger im Projekt? Frust im Job?
hilft weiter.
Besuch mich im OpenBusinessClub:
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 17:29:39 von usenet-01-2006
Martin Hentrich schrieb:
> Im Rahmen eines Ingenieur-Studiums "Maschinenbau" zu studieren - das
> gibt es doch gar nicht. Irgendeine Vertiefungsrichtung sollte es doch
> sein.
Der Studiengang heißt trotzdem Maschinenbau.
Und was ist ein "Ingenieur-Studium"?
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 17:37:22 von usenet-01-2006
Sebastian Eichinger schrieb:
>> Erstmal ist BWL ein voller Studiengang, für den man ein volles Abitur
>> braucht. Oder wie meinst Du das?
>
>
> Damit meine ich: Man kann BWL auch an einer FH Studieren, sprich: nach
> der FOS.
Dann ist man danach Diplom-Betriebswirt (FH), nicht Diplom-Betriebswirt.
> Was wir allerdings suchen ist ein Universitäts-Studiengang, um
> das gymnasiale Abitur auch auszuschöpfen
Wenn's danach ginge, hätte ich wohl irgendwas zulassungsbeschränktes
studieren müssen.
> - ansonsten könnte man sagen
> dass die Bemühungen wohl "umsonst" gewesen wären ;)
Warum?
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 17:42:38 von Martin Hentrich
On Sat, 20 May 2006 17:29:39 +0200, Jens Müller
<> wrote:
>> Im Rahmen eines Ingenieur-Studiums "Maschinenbau" zu studieren - das
>> gibt es doch gar nicht. Irgendeine Vertiefungsrichtung sollte es doch
>> sein.
>
>Der Studiengang heißt trotzdem Maschinenbau.
>
>Und was ist ein "Ingenieur-Studium"?
Du darfst stolz auf dich sein.
Und das meine ich ernst...
Martin
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 18:07:55 von usenet-01-2006
Sebastian Eichinger schrieb:
> Martina Diel schrieb:
>
>> Unverschämt? Unverschämt von wem denn? (...)
>
>
> Es war nie meine Absicht diesbezüglich Schuldzuweisungen auszusprechen,
> halte ich auch garnicht für angebracht. Darf man nicht auch einfach so
> erwähnen dass man diesen Sachverhalt als "ungerecht" empfindet?
Das Universum wird das sicherlich äußerst bedauerlich finden.
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 18:34:19 von sebastian eichinger
Martina Diel schrieb:
>>> Ich habe Probleme jemanden ernstzunehmen, der ernsthaft darüber
>>> empört ist, dass man als erwachsener Mensch die Folgen seiner eigenen
>>> Entscheidungen natürlich tragen muss.
>
>> Du unterstellst mir da unschöne Dinge, nichts dergleichen habe ich je
>> behauptet.
>
> Ähm, doch, hast du.
Noch einmal - die Hoffnung stirbt zuletzt:
- Ich möchte nicht dass "die Anderen" Einfluss auf persönliche
Entscheidungen nehmen (was ich auch nirgends so geschrieben habe...)
- Ich habe nicht vor mich darüber aufzuregen dass man Entscheidungen
treffen muß (was ich auch nirgends so geschrieben habe...)
- Ich habe nicht vor mich daüber aufzuregen dass man zu eigenen
Entscheidungen auch stehen muß (was ich so auch nirgends so geschrieben
habe...)
Ein Hinweis:
- Ich habe mich über die *unverhältnismäßigkeit* zwischen
a) Tragweite der Entscheidung und
b) Wissens- und Erfahrungsstand zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung
geäußert, und angemerkt dass ich das bedauernswert finde, vielleicht war
ich sogar "empört", vielleicht auch nur "schlechtgelaunt", ich werde das
aber selbstverständlich prüfen lassen, um weiteren Wortverdrehungen
vorzubeugen.
> Ja, in der Tat sind bestimmte Dinge nunmal so, und sich drüber
> aufzuregen bringt genau gar nichts.
.... ich werde es künftig unterlassen mich zu Dingen zu äussern deren
Sachverhalt ich nicht selbst gravierend verändern kann, erwarte selbiges
aber natürlich auch von dir. Wäre auch noch schöner wenn man seine
Meinung zu allem nur möglichen äussern dürfte, du hast völlig recht.
"Hoffnung", + 20. Mai 2006 (r.i.p.)
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 18:42:33 von sebastian eichinger
Jens Müller schrieb:
>> Damit meine ich: Man kann BWL auch an einer FH Studieren, sprich: nach
>> der FOS.
>
> Dann ist man danach Diplom-Betriebswirt (FH), nicht Diplom-Betriebswirt.
Ah, so ist das dann... ja :)
Aber wäre ein titel ohne (FH) nicht doch irgendwie... vorteilhafter?
Inwiefern ist das eigentlich aussagekräftig? Oder Einflussnehmend?
>> Was wir allerdings suchen ist ein Universitäts-Studiengang, um
>> das gymnasiale Abitur auch auszuschöpfen
>
> Wenn's danach ginge, hätte ich wohl irgendwas zulassungsbeschränktes
> studieren müssen.
Nein nein, das ist nur ihre/unsere Auffassung ;)
>> - ansonsten könnte man sagen
>> dass die Bemühungen wohl "umsonst" gewesen wären ;)
>
> Warum?
Weil es sonst auch gereicht hätte einen
"wesentlich einfacheren" Abschluß an der FOS anzustreben? Sie hat nunmal
die Möglichkeiten die ein gymnasiales Abitur mit sich bringt, kann also
(relativ) uneingeschränkt Studieren was immer sie möchte. Auch viele
Dinge die an Fachhochschulen nicht unterrichtet werden, das klingt - für
mich - schon auch irgendwie nach einem "Vorteil".
Frag ich doch mal andersrum: Was spräche denn dafür die so gewonnenen
Möglichkeiten ausser Acht zu lassen - ausser den persönlichen
Interessen, natürlich? :)
Viele Grüße,
Eichi
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 20:02:15 von Alexander Schroeder
Jens Müller wrote:
> Sebastian Eichinger schrieb:
>
>> Damit meine ich: Man kann BWL auch an einer FH Studieren, sprich: nach
>> der FOS.
>
> Dann ist man danach Diplom-Betriebswirt (FH), nicht Diplom-Betriebswirt.
An der Uni heißt der akademische Grad: Diplom-Kaufmann.
Alex
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 20:20:51 von Martin Hentrich
On Sat, 20 May 2006 18:42:33 +0200, Sebastian Eichinger
<> wrote:
>"wesentlich einfacheren" Abschluß an der FOS anzustreben? Sie hat nunmal
>die Möglichkeiten die ein gymnasiales Abitur mit sich bringt, kann also
>(relativ) uneingeschränkt Studieren was immer sie möchte.
Auch mit einem Abitur, das man an einem Fachgymnasium abgelegt hat
oder im gymnasialen Bereich einer Berufsschule, kann man *überall*
studieren und jedes Fach, auch an Universitäten. Es mag dann
allerdings *schwieriger* sein, wenn man denn den Studienplatz auch
bekommen hat...
Martin
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 22:12:24 von Florian Kleinmanns
Alexander Schröder <> schrieb:
>>> Damit meine ich: Man kann BWL auch an einer FH Studieren, sprich: nach
>>> der FOS.
>>
>> Dann ist man danach Diplom-Betriebswirt (FH), nicht Diplom-Betriebswirt.
>
>An der Uni heißt der akademische Grad: Diplom-Kaufmann.
An welcher Uni?
Grüße
Florian, der mehrere Universitäten kennt
--
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"Reply-To" address only.
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 22:31:00 von Alexander Schroeder
Florian Kleinmanns wrote:
> Alexander Schröder <> schrieb:
>>>> Damit meine ich: Man kann BWL auch an einer FH Studieren, sprich: nach
>>>> der FOS.
>>> Dann ist man danach Diplom-Betriebswirt (FH), nicht Diplom-Betriebswirt.
>> An der Uni heißt der akademische Grad: Diplom-Kaufmann.
>
> An welcher Uni?
An allen, die ich kenne. (Ja, ich kenne auch so einige.) Umgekehrt kenne
ich keine einzige Uni, an der der BWL-Studiengang mit dem akademischen
Grad Dipl.-Betrw. abgeschlossen würde.
Alex
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 20.05.2006 22:49:06 von Arnold Nipper
On 20.05.2006 22:12 Florian Kleinmanns wrote
> Alexander Schröder <> schrieb:
>>>> Damit meine ich: Man kann BWL auch an einer FH Studieren, sprich: na=
ch
>>>> der FOS.
>>>=20
>>> Dann ist man danach Diplom-Betriebswirt (FH), nicht Diplom-Betriebswi=
rt.
>>
>>An der Uni heißt der akademische Grad: Diplom-Kaufmann.
>=20
> An welcher Uni?
>=20
> Grüße
> Florian, der mehrere Universitäten kennt
--=20
Arnold Nipper, AN45
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 21.05.2006 11:58:55 von Martina Diel
* Sebastian Eichinger <>:
> Martina Diel schrieb:
>>>> Ich habe Probleme jemanden ernstzunehmen, der ernsthaft darüber
>>>> empört ist, dass man als erwachsener Mensch die Folgen seiner eigenen
>>>> Entscheidungen natürlich tragen muss.
>>> Du unterstellst mir da unschöne Dinge, nichts dergleichen habe ich je
>>> behauptet.
>> Ähm, doch, hast du.
> Noch einmal - die Hoffnung stirbt zuletzt:
> - Ich möchte nicht dass "die Anderen" Einfluss auf persönliche
> Entscheidungen nehmen (was ich auch nirgends so geschrieben habe...)
> - Ich habe nicht vor mich darüber aufzuregen dass man Entscheidungen
> treffen muß (was ich auch nirgends so geschrieben habe...)
> - Ich habe nicht vor mich daüber aufzuregen dass man zu eigenen
> Entscheidungen auch stehen muß (was ich so auch nirgends so geschrieben
> habe...)
Schön.
> Ein Hinweis:
> - Ich habe mich über die *unverhältnismäßigkeit* zwischen
> a) Tragweite der Entscheidung und
> b) Wissens- und Erfahrungsstand zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung
> geäußert,
Ja, und das finde ich nach wie vor völlig daneben. Was schlägst du vor?
Berufentscheidung darf erst treffen, wer das Lebensalter X erreicht hat?
Oder wer nachweist, dass er den Wissensstand Y erreicht hat? Willst du
die Leute vor sich selber schützen? Erwachsene Menschen?
Wieviel Schutzraum soll es noch geben, wie lange und wovor?
> und angemerkt dass ich das bedauernswert finde, vielleicht war ich
> sogar "empört", vielleicht auch nur "schlechtgelaunt", ich werde das
> aber selbstverständlich prüfen lassen, um weiteren Wortverdrehungen
> vorzubeugen.
Niemand verdreht hier irgendwas.
> > Ja, in der Tat sind bestimmte Dinge nunmal so, und sich drüber
> > aufzuregen bringt genau gar nichts.
> ... ich werde es künftig unterlassen mich zu Dingen zu äussern deren
> Sachverhalt ich nicht selbst gravierend verändern kann, erwarte selbiges
> aber natürlich auch von dir.
Äußern darfst du dich zu allem Möglichen - Jammern solltest du dir aber
gut überlegen. Jammern über Dinge, die man nicht verändern kann, ist nur
destruktiv. Jammern über Dinge, die man selber so entschieden hat, ist
zusätzlich auch noch lächerlich.
> Wäre auch noch schöner wenn man seine Meinung zu allem nur möglichen
> äussern dürfte, du hast völlig recht.
Darfst du - du musst nur damit leben, dass ich und andere das auch tun.
Greetings
Martina
--
Ärger im Projekt? Frust im Job?
hilft weiter.
Besuch mich im OpenBusinessClub:
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 21.05.2006 12:22:38 von Florian Kleinmanns
Arnold Nipper <> schrieb:
>>>An der Uni heißt der akademische Grad: Diplom-Kaufmann.
>>
>> An welcher Uni?
>
>
| An Universitäten wird im Bereich der Betriebswirtschaftslehre der
| akademische Grad eines Diplom-Kaufmann, Diplom-Ökonom,
| Diplom-Wirtschaftswissenschaftler, Diplom-Handelslehrer,
| Diplom-Wirtschaftspädagoge oder Diplom-Volkswirt (mit Wahlpflichtfächern
| im Bereich der BWL) bzw. einer Diplom-Kauffrau, Diplom-Ökonomin,
| Diplom-Wirtschaftswissenschaftlerin, Diplom-Handelslehrerin,
| Diplom-Wirtschaftspädagogin oder Diplom-Volkswirtin (mit
| Wahlpflichtfächern im Bereich der BWL) vergeben.
Grüße
Florian
--
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"Reply-To" address only.
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 21.05.2006 13:49:22 von Alexander Schroeder
Florian Kleinmanns wrote:
> Arnold Nipper <> schrieb:
>>
>
> | An Universitäten wird im Bereich der Betriebswirtschaftslehre der
> | akademische Grad eines Diplom-Kaufmann, Diplom-Ökonom,
> | Diplom-Wirtschaftswissenschaftler,
Die akademischen Grade Diplom-Ökonom und
Diplom-Wirtschaftswissenchaftler werden nach Abschluß eines integrierten
BWL- und VWL-Studiums verliehen.
> | Diplom-Volkswirt (mit Wahlpflichtfächern
> | im Bereich der BWL)
Da ich an der RWTH Aachen studiert habe, mußte ich als Wahlpflichtfach
ein technisches Fach belegen. Bei mir waren das Energie- und
Verfahrenstechnik. Deswegen würde ich aber noch lange nicht behaupten,
an Universitäten würde im Bereich des Maschinenbaus der akademische Grad
Diplom-Kaufmann vergeben.
Da bedarf Wikipedia der Überarbeitung.
Alex
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 21.05.2006 20:09:30 von Volker Neurath
Hi,
> Da ich an der RWTH Aachen studiert habe, mußte ich als Wahlpflichtfach
> ein technisches Fach belegen. Bei mir waren das Energie- und
> Verfahrenstechnik. Deswegen würde ich aber noch lange nicht behaupten,
> an Universitäten würde im Bereich des Maschinenbaus der akademische
> Grad Diplom-Kaufmann vergeben.
> Da bedarf Wikipedia der Überarbeitung.
Macht es spass, Hare zu spalten?
An allen Universitäten, an denen Wirtschaftswissenschaften als
Studiengang angeboten wird, kannst du den Abschluß "Diplom-Kaufmann"
erwerben, so zum Bleistift an der FernUni Hagen -- aber nicht nur dort.
Das das an einer technischen Uni anders ist, hat niemand in Abrede
gestellt, jedoch hat auch niemand behauptet, an einer technischen Uni
könne der Abschluß "Diplom Kaufmann" erworben werden.
--
Im übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 21.05.2006 20:17:41 von Volker Neurath
sebastian eichinger wrote:
> Wir konnten bisher auch in Erfahrung bringen dass sich der Begriff
> "Wirtschaftswissenschaften aufspaltet, in: Wirtschaftsingenieurwesen,
> Wirtschaftsrecht, Wirtschaftsmathematik, Wirtschaftschemie und
> Wirtschaftsinformatik.
auch nicht ganz richtig, aber auch nicht ganz falsch.
> ~recht und ~informatik würde sie besonders interessieren, aber selbst
> das ist eine "Gefühlsentscheidung"
>
> "Nur" BWL schließt sie als Studiengang aus, da sie, was ich
> nachvollziehen kann, etwas Studieren möchte dem das "vollwertige"
> Abitur gerecht wird.
Was bitte heisst "nur" BWL - seit wann, bitte ist BWL ein Studium, dass
einem "vollwertigen Abitur" /nicht/ gerecht wird?
Mein Tipp: sie soll sich schleunigst mal zum kommenden Wintersemester an
der FernUni Hagen als "Akademiestudierender" einschreiben - und dann
mal ein oder zwei Kurse belegen, am besten aus dem
wirtschaftswissenschaftlichen Hauptstudium; mein Tipp ist, dass ihr
dann das "lachen" über BWL ganz schnell vergehen wird, denn die
Anforderungen an der FeU sind hoch.
Übrigens werden die meisten Studiengänge, auch WiWi, an der FeU gerade
umgestellt: vom klassischen Diplom-Studiengang auf den
Bachelor-Studiengang, dem später der "Master" folgen kann.
> - Gibt es "gute" und "schlechte" Universitäten? In vielen Bereichen
> gelten doch bestimmte Unis als "hervorragend" um dort zu studieren.
ich kann in den Bereichen (Wirtschafts)Informatik und wiwi die FernUni
hagen empfehlen - und doch, man kann dort auch Vollzeit studieren und
die Vollzeitstudenten haben dort sogar Präsenzphasen.
Mehr Info gibt es über www.fernuni-hagen.de
> ist der Ruf einer Universität auch heute noch wichtig? Auch in diesem
> Tätigkeitsfeld?
Durchaus.
Volker
--
Im übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 21.05.2006 20:41:56 von Erich Mathild
Volker Neurath <> wrote:
>Macht es spass, Hare zu spalten?
Das kommt auf die Größe des Harems an :-)
Oder ernsthaft:
Irgendwie werde ich das Gefühl, du habest da - wie auch in anderen
Postings mehrfach beim "dass" - einen Buchstaben am Ende weggelassen,
nicht wieder los.
Haarspalterischen Gruß
Erich
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 21.05.2006 21:37:49 von Volker Neurath
Erich Mathild wrote:
> Volker Neurath <> wrote:
>
> Oder ernsthaft:
>
> Irgendwie werde ich das Gefühl, du habest da - wie auch in anderen
> Postings mehrfach beim "dass" - einen Buchstaben am Ende weggelassen,
Das passt schon, ist aber nicht bewusst passiert.
ich tippe etwas zu schnell ;-)
Volker
--
Im übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 21.05.2006 22:23:17 von Alexander Schroeder
Volker Neurath wrote:
> Macht es spass, Hare zu spalten?
>
> An allen Universitäten, an denen Wirtschaftswissenschaften als
> Studiengang angeboten wird, kannst du den Abschluß "Diplom-Kaufmann"
> erwerben,
Da ich nicht Haare spalten will, ersetze ich jetzt oben
Wirtschaftswissenschaften einfach mal durch BWL. Dann würde Deine
Aussage aber dem entsprechen, was ich hier schon von Anfang an
geschrieben habe.
Wenn, dann sind hier andere Haarespalter. Ich weiß gar nicht, was Du
Dich jetzt so aufregst.
Alex
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 22.05.2006 07:10:28 von Martin Hentrich
On Sun, 21 May 2006 21:37:49 +0200, Volker Neurath <>
wrote:
>> Irgendwie werde ich das Gefühl, du habest da - wie auch in anderen
>> Postings mehrfach beim "dass" - einen Buchstaben am Ende weggelassen,
>
>Das passt schon, ist aber nicht bewusst passiert.
>ich tippe etwas zu schnell ;-)
>
>Volker
>--
>Im übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss
Auch bei der Sig.?
Auch beim kleinen *ü*, dass groß sein müsste?
Und wo doch am Ende der Punkt...
Was heißt schon schnell!
Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man bei seiner Sig. besonders
viel Sorgfalt aufwenden sollte!
Martin
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 22.05.2006 07:22:57 von Erich Mathild
On Mon, 22 May 2006 07:10:28 +0200, Martin Hentrich <>
wrote:
>>Das passt schon, ist aber nicht bewusst passiert.
>>ich tippe etwas zu schnell ;-)
>>
>>Volker
>>--
>>Im übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss
>
>Auch bei der Sig.?
>Auch beim kleinen *ü*, dass groß sein müsste?
>Und wo doch am Ende der Punkt...
>Was heißt schon schnell!
....kleinen ü, *das* groß sein müsste...
sig, hick, sig, hick :-)
Erich
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 22.05.2006 08:19:42 von Martin Hentrich
Erich Mathild <> schrieb am Mon, 22 May 2006
07:22:57 +0200 :
>sig, hick, sig, hick :-)
hack... ;-)
Martin
--
"Allen ist das Denken erlaubt, doch vielen bleibt es erspart."
- Curt Goetz -
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 22.05.2006 19:52:43 von Volker Neurath
Hallo,
> Auch bei der Sig.?
> Auch beim kleinen *ü*, dass groß sein müsste?
> Und wo doch am Ende der Punkt...
> Was heißt schon schnell!
>
> Im Übrigen bin ich der Meinung, dass man bei seiner Sig. besonders
> viel Sorgfalt aufwenden sollte!
Du hast Glück, dass ich heute meinen toleranten Tag habe.
Ich mag derartige Krittelei, die mit dem eigentlichen Diskussionsthema
exakt nichts zu tun hat, nicht sonderlich und reagiere im allgemeinen
recht allergisch darauf - meist in der Form, dass ich weitere Postings
der Urheber solcher Krittelposts nach /dev/null befördern lasse.
Volker
--
Im Übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 22.05.2006 19:54:11 von Volker Neurath
Alexander Schröder wrote:
> Wenn, dann sind hier andere Haarespalter. Ich weiß gar nicht, was Du
> Dich jetzt so aufregst.
Rege ich mich doch gar nicht. mein Post sollte lediglich ein dezenter
Hinweis darauf sein, dass dein Hinweis auf die *technische* Universität
ziemlich unpassend war.
Volker
--
Im übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 22.05.2006 23:44:21 von Erich Mathild
Volker Neurath <> wrote:
>Du hast Glück, dass ich heute meinen toleranten Tag habe.
>
>Ich mag derartige Krittelei, die mit dem eigentlichen Diskussionsthema
>exakt nichts zu tun hat, nicht sonderlich und reagiere im allgemeinen
>recht allergisch darauf -
.... indem der getroffene Hund bellt. Well roared, lion!
Was wir halt versuchen, ist gängige Praxis bei Allergien:
desensibilisieren und nochmals desensibilisieren mit Steigerung der
Dosis, freu dich schon mal drauf :-)
Erich
Re: Werdegang zur Steuerberaterin?
am 23.05.2006 07:20:21 von Martin Hentrich
Volker Neurath <> schrieb am Mon, 22 May 2006 19:52:43
+0200 :
>Du hast Glück, dass ich heute meinen toleranten Tag habe.
>
>Ich mag derartige Krittelei, die mit dem eigentlichen Diskussionsthema
>exakt nichts zu tun hat, nicht sonderlich und reagiere im allgemeinen
>recht allergisch darauf - meist in der Form, dass ich weitere Postings
>der Urheber solcher Krittelposts nach /dev/null befördern lasse.
>
>Volker
>--
>Im Übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss.
Dann beib bei deinem schlechten und falsch geschriebenem Deutsch in
deiner Sig.
Jeder wie er kann.
Kathinka's law lässt grüßen!
Martin
--
Sollte sich irgendjemand durch meine Äußerung dermaßen verletzt
fühlen, dass er an Maßnahmen zur Sicherung seiner bürgerlichen
Ehrenrechte zu denken sich genötigt fühlt, dann prüfe
er bitte zuerst seinen Ironiedetektor und trinke Tee.