Fragen zu Bestellung eines Betreuers ( es geht um unseren gemeinsamen Freuind hier )

Fragen zu Bestellung eines Betreuers ( es geht um unseren gemeinsamen Freuind hier )

am 21.07.2006 22:40:05 von Wo Ge

Hi,

da unser gemeinsamer Freund wohl dringend einen Betreuer benötigt,
habe ich heute vom Vormundschaftsgericht das Formular: "Anregung zur
Bestellung eines Betreuers" geholt.

Zur Begründung für die Antragsstellung kann ich ja schlecht
reinschreiben: "Er ist verrückt". (auch wenn es wohl in Kurzform alles
sagen würde). Das Vormundschaftsgericht will da Fakten.

Um jetzt unserem Freund die dringend nötige Hilfe zukommen zu lassen
sollten wir gemeinsam die passenden Diagnosen finden bzw. begründen.
Mögliche Krankheitsbilder habe ich aus Wikipedia rausgesucht und zur
Auswahl zitiert. Ich bin leider kein Mediziner oder medizinsch
gebildet um so eine Diagnose zu formulieren bzw. zu begründen. Dies
ist aber fü den Antrag wohl erforderlich

Wenn genug Helfer da sind, wird das dann sicher dazu führen, daß die
passenden Diagnosen genannt werden und damit dem armen Kranken gezielt
und schnell geholfen werden kann.

Ich werde dann den Antrag fertig formulieren und ins Internet stellen.
Alle Betroffenen und Helfer können ihn dann zwecks Befürwortung
ausdrucken, unterschreiben und ans Gericht faxen.

Bitte keine dummen Antworten auf diese Hilfsaktion. Die Betroffenen
haben genug Stress und brauchen kein sinnloses Palaver. Wen es nicht
interessiert: einfach "Ignore Thread"

Wer nicht öffentlich antworten will, kann das über Mail tun. Meine
Adresse ist Insidern ja bekannt. Siehe auch "Gegendarstellung"

Ansonsten zur Sache:

Wie lauten denn die Fachbegriffe für seine Krankheit(en)?

[ ] Schizophrenie? Wikipoedia sagt dazu:

<Zitat>
Schizophrenie (v. griech. ??????? „abspalten“ und ???? „Zwerchfell,
Seele“) ist eine psychische Störung aus der Gruppe der „schizophrenen
Psychosen“ („Psychosen aus dem schizophrenen Formenkreis“), die
wiederum zu den endogenen Psychosen gezählt werden. Die Schizophrenie
ist psychopathologisch durch Störungen des Denkens, der Wahrnehmung
und der Affektivität gekennzeichnet, wobei verschiedene syndromatische
Erscheinungsformen zu unterscheiden sind. Die Schizophrenie ist eine
der häufigsten Störungen im stationären Bereich der Psychiatrie.
<Ende>

Begründung für ja:

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[ ] Persönlichkeitsstörung? Wikipedia sagt dazu:

<Zitat>
Als Persönlichkeitsstörungen bezeichnet man in der Psychiatrie und
Klinischen Psychologie verschiedene überdauernde Erlebens- und
Verhaltensmuster, die von einem flexiblen, situationsangemessenen
("normalen") Erleben und Verhalten in jeweils charakteristischer Weise
abweichen. Sie sind durch relativ starre mentale Reaktionen und
Verhaltensformen gekennzeichnet, vor allem in Situationen, die für die
jeweilige Person konflikthaft sind. Die persönliche und soziale
Funktions- und Leistungsfähigkeit ist meistens beeinträchtigt.

Persönlichkeitsstörungen werden nach charakteristischen Merkmalen
unterteilt, wobei jedoch häufig Überschneidungen vorkommen. In der
Psychiatrie und Klinischen Psychologie wurden verschiedene
"Typologien" bzw. Klassifikationssysteme entwickelt, wie ICD-10 und
DSM-IV.
<Ende>

Begründung für ja:

__________________________________________________________

[ ] Wahn? Wikipedia sagt dazu:

<Zitat>
Der Begriff Wahn repräsentiert eine Überzeugung, die

1. logisch inkonsistent ist oder wohlbestätigtem Wissen über die
reale Welt widerspricht und
2. trotz gegenteiliger Belege aufrechterhalten wird, weil die
persönliche Gewissheit der Betroffenen so stark ist, dass sie rational
nicht mehr zugänglich sind.

Wahn gilt als Zeichen einer Psychischen Störung. In der Psychiatrie
werden Wahngedanken auch als "inhaltliche Denkstörungen" bezeichnet,
die unter anderem bei schizophrenen Psychosen, bei (endogenen)
Depressionen, bei Manie, bei Demenzen und weiteren psychischen
Erkrankungen mit oder ohne diagnostizierbarer organischer Ursache
auftreten. Dieses bedeutet also, dass der Wahn ersteinmal ein Symptom
(Erkrankungszeichen) ist, dem die verschiedensten Erkrankungen und
Ursachen zugrunde liegen können. Bei einer Depression mit
Wahnsymptomen treten zum Beispiel häufig Verarmungswahn, Schuldwahn
und Katastrophendenken auf, bei einer Manie mit psychotischen
Symptomen ist Größenwahn typisch: Patienten mit Größenwahn sind
entgegen der Auffassung ihrer Umwelt der Überzeugung, sie seien
beispielsweise ein hochbegabter Künstler oder eine geniale Musikerin
und kaufen daraufhin einen teuren Flügel, obwohl sie noch nie zuvor
Klavier spielten, oder mieten ein Atelier, obwohl niemand ihnen jemals
ein besonderes künstlerisches Talent zusprach.
<Ende>


[ ] andere. Bitte kurz nennen und begründen:

Begründung

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Die Fälle der Persönlichkeitsstörungen werden wie folgt untergliedert.
Zutreffende bitte ankreuzen und eventuell bzw. wenn möglich begründen.

<Zitate aus Wikipedia>

Einteilung nach ICD-10

[ ] Paranoide Persönlichkeitsstörung

Die paranoide Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.0) ist
gekennzeichnet durch Misstrauen (bis hin zur häufigen Annahme von
Verschwörungen, um Ereignisse zu erklären), Streitsucht, dauernden
Groll und starke Selbstbezogenheit. Handlungen bzw. Äußerungen anderer
Personen werden häufig als feindlich missgedeutet.

Begründung für ja:

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[ ] Schizoide Persönlichkeitsstörung

Im ICD-10 wird die schizoide Persönlichkeitsstörung so beschrieben:
"Eine Persönlichkeitsstörung, die durch einen Rückzug von affektiven,
sozialen und anderen Kontakten mit übermäßiger Vorliebe für Phantasie,
einzelgängerisches Verhalten und in sich gekehrte Zurückhaltung
gekennzeichnet ist. Es besteht nur ein begrenztes Vermögen, Gefühle
auszudrücken und Freude zu erleben."

In der wissenschaftlichen Diskussion wird auch der Begriff der "Secret
Schizoid" (Heimlich Schizoide) behandelt. "Es gibt viele fundamental
schizoide Personen, die (nach außen) einen verbindlichen, interaktiven
Persönlichkeitsstil zeigen. Diese Patienten gehören zur Kategorie, die
ich als 'heimlich schizoid' bezeichne", schreibt Ralph Klein in
"Disorders of the self". Im ICD-10 gibt es diese Kategorie nicht.

Begründung für ja:

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[ ] Dissoziale Persönlichkeitsstörung

Typisch für die dissoziale Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.2) sind
Verantwortungslosigkeit und Missachtung sozialer Normen, Regeln und
Verpflichtungen, fehlendes Schuldbewusstsein sowie geringes
Einfühlungsvermögen in andere. Oft besteht eine niedrige Schwelle für
aggressives bzw. gewalttätiges Verhalten, eine geringe
Frustrationstoleranz sowie mangelnde Lernfähigkeit aufgrund von
Erfahrung. Beziehungen zu anderen Menschen werden eingegangen, sind
jedoch nicht stabil.

Menschen mit dissozialer Persönlichkeitsstörung kommen häufig mit dem
Gesetz in Konflikt. Der ältere Begriff "Psychopathie" für diese
Störung wird in der aktuellen Literatur nicht mehr verwendet.

Begründung für ja:

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[ ] Emotional instabile Persönlichkeitsstörung

Die wesentlichen Merkmale der emotional instabilen
Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.3) sind impulsives Handeln ohne
Rücksicht auf die Konsequenzen, ständig wechselnde, oft
unvorhersehbare und launenhafte Stimmungslagen, Unfähigkeit zur
Vorausplanung, heftige Zornesausbrüche mit teilweise gewalttätigem
Verhalten und mangelnde Impulskontrolle. Ferner besteht eine Tendenz
zu streitsüchtigem Verhalten und Konflikten mit anderen, insbesondere
wenn impulsive Handlungen durchkreuzt oder behindert werden. Zwei
Erscheinungsformen können unterschieden werden: Ein impulsiver Typus,
vorwiegend gekennzeichnet durch emotionale Instabilität und mangelnde
Impulskontrolle, und ein Borderline-Typus, die
Borderline-Persönlichkeitsstörung.

Begründung für ja:

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[ ] Borderline-Persönlichkeitsstörung

Die Borderline-Persönlichkeitsstörung (F60.31) ist eine schwere
Persönlichkeitsstörung, die sich durch sehr wechselhafte Stimmungen,
gestörte zwischenmenschliche Beziehungen, mangelndes Selbstvertrauen
und autoaggressive Verhaltensweisen äußert. Entsprechenden Personen
mangelt es an der Fähigkeit sich selbst "wahrzunehmen" bzw.
selbstbezogen zu fühlen. Borderline-Persönlichkeiten neigen darüber
hinaus zum Substanzmissbrauch und zur Promiskuität. Äußere Anzeichen
sind häufig Schnitt- u. Brandwunden an den Extremitäten, welche von
autoaggressivem Verhalten herrühren. Diese Störung wird häufiger bei
Frauen diagnostiziert. Diese Instabilitäten ziehen oft das persönliche
Umfeld in Mitleidenschaft und beeinträchtigen so Alltag, langfristige
Lebensplanung und das Selbstbild.

Während der Merkmalskatalog der American Psychiatric Association
(DSM-IV) von einer Borderline-Persönlichkeitsstörung (Diagnose-Nr.
301.83) spricht, benennt der Katalog der WHO (ICD-10) die "emotional
instabile Persönlichkeitsstörung" (F60.3), von der der
Borderline-Typus (F60.31) eine Unterform darstellt.

Begründung für ja:

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[ ] Histrionische Persönlichkeitsstörung

Kennzeichnend für die histrionische Persönlichkeitsstörung (ICD-10:
F60.4), früher als hysterische Persönlichkeitsstörung bezeichnet, sind
Übertreibung, theatralisches Verhalten, Tendenz zur Dramatisierung,
Oberflächlichkeit, labile Stimmungslage, gesteigerte
Beeinflussbarkeit, dauerndes Verlangen nach Anerkennung und der
Wunsch, stets im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen, erhöhte
Kränkbarkeit, sowie ein übermäßiges Interesse an körperlicher
Attraktivität.

Begründung für ja:

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[ ] Anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung

Die anankastische (zwanghafte) Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.5),
ist gekennzeichnet durch Gefühle von Zweifel, Perfektionismus,
übertriebene Gewissenhaftigkeit, ständige Kontrollen, allgemein große
Vorsicht und Starrheit in Denken und Handeln, die sich als
Unflexibilität, Pedanterie und Steifheit zeigt.

Typisch ist des weiteren die übermäßige Beschäftigung mit Details und
Regeln, so dass die eigentliche Aktivität oftmals in den Hintergrund
tritt. Es können beharrliche und unerwünschte Gedanken oder Impulse
auftreten, die nicht die Schwere einer Zwangsstörung erreichen.

Die Fähigkeit zum Ausdruck von Gefühlen ist häufig vermindert. In
zwischenmenschlichen Beziehungen wirken Betroffene dementsprechend
kühl und rational. Die Anpassungsfähigkeit an die Gewohnheiten und
Eigenheiten der Mitmenschen ist eingeschränkt. Vielmehr wird die
eigene Prinzipien- und Normentreue auch von anderen erwartet.

Menschen mit zwanghafter Persönlichkeitsstörung sind meist übermäßig
leistungsorientiert und perfektionistisch. Daher erweisen sie sich im
Arbeitsleben als fleißig, übermäßig gewissenhaft und übergenau, wobei
der überstrenge Perfektionismus die Aufgabenerfüllung mitunter
verhindert. Ihre Angst vor Fehlern behindert die
Entscheidungsfähigkeit der Betroffenen.

Häufigkeit in der Gesamtbevölkerung: ca. 1,0 %.

Begründung für ja:

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[ ] Ängstliche Persönlichkeitsstörung

Die ängstliche Persönlichkeitsstörung (auch: Ängstlich-vermeidende
Persönlichkeitsstörung, ICD-10: F60.6) ist gekennzeichnet durch
übermäßige Sorge bis hin zur Überzeugung, abgelehnt zu werden,
unattraktiv oder minderwertig zu sein. Folgen sind andauernde
Angespanntheit und Besorgtsein, der Lebensstil ist wegen des starken
Bedürfnisses nach Sicherheit starken Einschränkungen unterworfen.
Teilweise sind Betroffene überempfindlich gegenüber Ablehnung oder
Kritik.

Begründung für ja:

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[ ] Abhängige Persönlichkeitsstörung

Die abhängige Persönlichkeitsstörung (ICD-10: F60.7) ist geprägt durch
mangelnde Fähigkeit zu eigenen Entscheidungen, ständiges Appellieren
an die Hilfe anderer, Abhängigkeit von und unverhältnismäßige
Nachgiebigkeit gegenüber anderen, Angst, nicht für sich selbst sorgen
zu können und der Angst, von einer nahestehenden Person verlassen zu
werden und hilflos zu sein.

Begründung für ja:

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[ ] Narzisstische Persönlichkeitsstörung

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung zeichnet sich aus durch
mangelndes Selbstbewusstsein und Ablehnung der eigenen Person nach
innen, wechselnd mit übertriebenem und sehr ausgeprägtem
Selbstbewusstsein nach außen. Daher sind diese Personen immer auf der
Suche nach Bewunderung und Anerkennung, wobei sie anderen Menschen
wenig echte Aufmerksamkeit schenken. Sie haben ein übertriebenes
Gefühl von Wichtigkeit, meinen eine Sonderstellung einzunehmen und
auch zu verdienen. Sie zeigen ausbeutendes Verhalten und einen Mangel
an Empathie. Es können wahnhafte Störungen mit Größenideen auftreten.

Einige Tiefenpsychologen meinen, dass bei Betroffenen die ideale
Vorstellung von sich selbst mit dem realen Selbst in gewisser Weise
verschmolzen ist. Weiter ist das Selbst gespalten in Ideal-Selbst und
entwertetes Selbst. Diese Selbstrepräsentanzen werden dann auf äußere
Objekte projiziert.

Häufigkeit in der Gesamtbevölkerung: ca. 1,0 % , wobei beachtet werden
muss, dass verschiedene Klassifizierungsverfahren und unterschiedliche
Diagnosen diesen Wert zwischen 0,5% und 2,5% schwanken lassen.

Die narzisstische Persönlichkeitsstörung wird im ICD 10 nur unter der
Rubrik "Andere spezifische Persönlichkeitsstörungen (F 60.8)"
aufgeführt, jedoch nicht weiter charakterisiert, obwohl sie als
Persönlichkeitsdiagnose häufig gebraucht wird.
<Ende

Begründung für ja:

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