GEZ auf PC und uralt-Handy

GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 16:41:30 von andreas.mueller-hh

Hallo zusammen,
ich habe vor ein paar Tagen gelesen, was ich nicht glauben konnte. Ein
mehrfacher Blick auf das Datum bestätigte mir, dass nicht der 1. April
war. Dann viel mir aber auf: Ich bin ja in Deutschland, wo man von
Staatswegen abgezockt wird. Mal kurz zu meiner Situation:

Ich bin Student und arbeite nebenbei für einen kleinen Verein, der
gerade so in der Lage ist, meine Stelle zu finanzieren (400 =80-Job).
Des weiteren beteilige ich mich neben meinem Studium an zwei weiteren
ehrenamtlichen Projekten. Ich verlasse morgens zwischen 6:00 und 7:00
Uhr das Haus. Ich komme um ca. 23:00 Uhr wieder nach Hause. Dies geht
jeden Tag so (inkl. Wochenende, wobei ich dort morgens etwas später
losfahre). Die hohe Arbeitszeit ergibt sich schon aus den Fahrtzeiten
zur Uni etc. Aus diesen Gründen gibt es für mich keine Veranlassung,
einen Fernseher oder ein Radio zu besitzen, da ich weder morgens noch
abends die Chance und den Willen habe, dieses zu benutzen. Leider
erfordert nun sowohl mein Job als auch mein Studium einen
Internetzugang, um per Email zu kommuniziern und einige Sachen aus dem
Internet auszudrucken. Nun habe ich heute gelesen, dass ich ab dem
11.2007 sowohl für meine private Nutzung 17,50 =80 als auch für die
dienstliche Nutzung 17,50 =80 pro Monat, also 35 =80 bezahlen soll.
Mein Arbeitgeber wird nicht in der Lage sein, die 17,50 =80 für die
dienstliche Nutzung zu zahlen, so dass beide Kosten an mir hängen
bleiben. Das wäre also eine zusätzliche Belastung von 35,- =80 im
Monat, bei meinem Einkommen also fast 10 %.

Ich frage mich, wozu? Ich bin gestern zum ersten mal in meinem Leben
auf die Seite von der ARD gegangen. Ich dachte, dass man dann ja
wenigstens das Programm Tag und Nacht auf der Seite sehen müsste,
damit man meinen PC als Fernseher definieren könnte. Aber nein, auf
der Seite gibt es nichts. D.h. ab dem 1.1.2007 soll ich für eine
Leistung zahlen, die nicht erbracht wird. Ist das nicht eine Form des
Betruges? Des weiteren frage ich mich, warum man nicht einfach den
Zugang zu einem möglichen Live-Stream über die Kundennummer und ein
Kennwort passwort-Geschützt macht. Ach ja, das würde ja die Abzocke
unmöglich machen.

Des weiteren habe ich ein Handy. Dieses soll ja auch unter die
Gebührenpflicht fallen. So dass ich sowohl Handy als auch PC anmelden
müsste (wahrscheinlich ab 2010 auch meine elektrische Zahnbürste).
Mein Handy kann noch nicht einmal etwas farbig darstellen, erst recht
nicht die Bildqualität eines Fernsehers erreichen.

Nun könnte man ja sagen: Okay, Handy-Vertrag kündigen, Internetzugang
kündigen und man muss nichts mehr zahlen. Als ich meinen Handy-Vertrag
abgeschlossen habe, waren sich die Rundfunkanstalten noch nicht
darüber bewusst, wieviel und ob sie überhaupt die Bürger abzocken
wollen. Gleiches gilt für meinen Internet-Zugang. Problem ist nur,
dass beide an eine Vertragslaufzeit von 2 Jahren gebunden sind und die
Verträge noch bis anfang 2008 laufen. Jetzt wäre mal interessant, ob
ich, wenn ich beides nicht mehr nutze, die Grundgebühren als
Schadensersatz von der GEZ einklagen kann.

Ich gehöre zu denen, die eigentlich sehr viel hinnehmen und eine
absolute Abneigung gegen Gewalt und Aufstände haben. Aber seit ein
paar Tagen kommt mir der Gedanke, ob es nicht besser wäre, wenn sich
die Bevölkerung endlich mal wieder bewegt und gegen die Aktionen des
Staates wehrt und zumindest mal demonstriert (gewaltfrei!).
Schließlich ist die GEZ
ja eine Einrichtung, die dem Staat gehört. Oder hat die Regierung
zwischenzeitlich die Kontrolle über die GEZ verloren?

Ich habe übrigens an die GEZ eine Email geschickt. Die antworten
natürlich nicht.

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 18:07:34 von Wolfgang Kieckbusch

Du musst nur 1x GEZ für Deinen Computer zahlen.
Ab 1.1.2007 wird das Fernsehprogramm von ARD und ZDF ins Internet gestreamt.
Für Dein Handy musst Du nicht nochmal bezahlen.
Gruß, Wolfgang

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 18:24:32 von andreas.mueller-hh

Wolfgang Kieckbusch schrieb:

> Du musst nur 1x GEZ für Deinen Computer zahlen.
> Ab 1.1.2007 wird das Fernsehprogramm von ARD und ZDF ins Internet gestrea=
mt.
> Für Dein Handy musst Du nicht nochmal bezahlen.

Das ich für das Handy nicht noch ein zweites mal zahlen muss, ist
klar. Aber wenn ich den Internetzugang kündige, muss ich auch meinen
Handy-Vertrag kündigen. Des weiteren muss ich aufgrund der beruflichen
Nutzung zwei mal zahlen.

Die sollen den Live-Stream einfach per Passwort schützen. Ansonsten
müsste ja auch jeder Amerikaner etc. zahlen. Des weiteren muss ich
auch nicht automatisch für jede Porno-Seite etc. zahlen, da die
einfach ihren Zugang schützen. Ich bin der Meinung, dass jeder, der
sein Angebot nicht der breiten Masse im Internet zugänglich machen
will, dieses selbst schützen soll / muss. Ansonsten biete ich ab
morgen eine Seite an und werde jeden dazu per Gericht zwingen, dafür
100 =80 / Monat zu zahlen (jeden Internet-User).

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 18:36:09 von Rainer Dahnke

schrieb:
> Wolfgang Kieckbusch schrieb:
>
>> Du musst nur 1x GEZ für Deinen Computer zahlen.
>> Ab 1.1.2007 wird das Fernsehprogramm von ARD und ZDF ins Internet gestreamt.
>> Für Dein Handy musst Du nicht nochmal bezahlen.
>
> Das ich für das Handy nicht noch ein zweites mal zahlen muss, ist
> klar. Aber wenn ich den Internetzugang kündige, muss ich auch meinen
> Handy-Vertrag kündigen. Des weiteren muss ich aufgrund der beruflichen
> Nutzung zwei mal zahlen.
>

Dann zahl eben nicht. Ist zwar abgrundtief böse, praktizieren aber
hunderttausende so ... *g*

Grüße
Rainer

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 18:38:39 von andreas.mueller-hh

> Dann zahl eben nicht. Ist zwar abgrundtief böse, praktizieren aber
> hunderttausende so ... *g*

Und genau das ist ja mein Problem. Ich finde es ne sauerei, dass man
vom Staat als jemand der nun wirklich finanziell nicht gut gestellt
ist, noch so abgezockt wird und man schon fast dazu gezwungen wird,
illegal zu handeln.

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 20:29:43 von Volker Neurath

wrote:

> Des weiteren habe ich ein Handy. Dieses soll ja auch unter die
> Gebührenpflicht fallen.

Nein. Mobiltelefone fallen nur dann unter die Gebührenpflicht, wenn sie
Videostreams empfangen können, sei es via UMTS, sei es via DVB-H
(falldas irgendwann mal kommt); strittig ist, ob auch Benutzer
GPRS-fähiger Mobiltelefone zahlen müssen - die GEZ ist der unbedingten
Ansicht dass ja... ungeachtet der Tatsache, dass Videostreams mit GPRS
nicht wirklich funktionieren.

Volker
--
Im übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 20:46:27 von Ralph Wesselmann

Wolfgang Kieckbusch wrote:

> Du musst nur 1x GEZ für Deinen Computer zahlen.

Das ergibt sich m.E. aus §5 (3) RGebStV - zumindest für den Computer. Ob
ein Handy einem Grundstück zuzuordnen ist, vermag ich nicht zu
beurteilen.

Allerdings hab ich den OP auch so verstanden, dass sein Handy gar kein
Empfangsgerät ist.

> Ab 1.1.2007 wird das Fernsehprogramm von ARD und ZDF ins Internet gestreamt.

Das ist dann völlig an mir vorbeigegangen, aber ich wäre deutlich
interessiert an Quellen und mehr Informationen.
Mein Informationsstatus war bis heute, dass sich an dem Stream bis 2007
nichts wesentliches ändert.

> Für Dein Handy musst Du nicht nochmal bezahlen.

Bei dem Handy wäre erst einmal die Frage, ob das Gerät Radio und/oder
Fernsehen empfangen kann. Es gibt auch heute noch Geräte, die dazu nicht
in der Lage sind.

Aber nochmal eine andere Frage: Ist ein Rechner denn ein Fernseher?

Mit einer TV-Karte ok, aber einfach nur als Internet-Rechner? Ich kann
dem RGebStV die Logik so nicht ganz entnehmen.

§2 (2) Satz 1:
Jeder Rundfunkteilnehmer hat vorbehaltlich der Regelung der §§ 5 und 6
für jedes von ihm zum Empfang bereitgehaltene Rundfunkempfangsgerät eine
Grundgebühr und für das Bereithalten jedes Fernsehgerätes jeweils
zusätzlich eine Fernsehgebühr zu entrichten.

Das Rechner Rundfunkempfangsgeräte und keine Fernseher sind, entnehme
ich implizit §5 (3):
Für neuartige Rundfunkempfangsgeräte (insbesondere Rechner, die
Rundfunkprogramme ausschließlich über Angebote aus dem Internet
wiedergeben können)...

Demnach müsste der OP doch zumindest nur 5,52EUR/Monat für den Rechner
zahlen und nicht die 17,03EUR/Monat, die erst für Fernseher zu leisten
sind.

Und selbst die GEZ sagt: "Danach ist grundsätzlich davon auszugehen,
dass Internet-PCs zum Empfang von Rundfunksendungen geeignet sind."

Wo nehmen eigentlich alle die Fernsehgebührenpflicht her?


Gruß

Ralph

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 21:33:58 von Ralf Geist

"Wolfgang Kieckbusch" <> schrieb:

>Du musst nur 1x GEZ für Deinen Computer zahlen.

und Du zahlst für den PC des Vereins?

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 21:36:52 von Marcus Troester

schrieb:

> Ich habe übrigens an die GEZ eine Email geschickt. Die antworten
> natürlich nicht.

Über Studenten:


Zur Gebührenbefreiung:


Gruß Marcus

--
Eine gute Rede hat einen guten Anfang und ein gutes Ende und beide
sollten möglichst dicht beieinander liegen. Mark Twain

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 21:44:15 von andreas.mueller-hh

Kurt Guenter schrieb:

> "Wolfgang Kieckbusch" <> schrieb:
>
> >Du musst nur 1x GEZ für Deinen Computer zahlen.
>
> und Du zahlst für den PC des Vereins?

Nein, aber ich nutze meinen Privat-PC zum versenden von dienstlichen
Emails etc.

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 20.07.2006 21:47:21 von andreas.mueller-hh

Marcus Troester schrieb:

> schrieb:
>
> > Ich habe übrigens an die GEZ eine Email geschickt. Die antworten
> > natürlich nicht.
>
> Über Studenten:
>
>
> Zur Gebührenbefreiung:
>
>
> Gruß Marcus
>=20

Ich falle leider nicht unter die Kriterien zur Gebührenbefreiung

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 00:07:09 von Axel van Bergen

Hallo Andreas,

schrieb:

> Dann viel mir aber auf:

Autsch.

> Ich bin ja in Deutschland, wo man von Staatswegen abgezockt wird.

Spielst du auf die Autobahn-Maut an?

> Ich bin Student

Das heißt: Du musst noch viel lernen.

> Mein Arbeitgeber wird nicht in der Lage sein, die 17,50 =80 für die
> dienstliche Nutzung zu zahlen

Dann zahlt er eben nicht, und du nutzt nicht. Soll er doch sehen, was
er davon hat.

> so dass beide Kosten an mir hängen bleiben.

In welcher Sekte bist du?

> Ich frage mich, wozu?

So.: Du musst noch viel lernen.
Für's erste wäre die gute alte Volksweisheit zu empfehlen "there's no
free lunch".

> Jetzt wäre mal interessant, ob
> ich, wenn ich beides nicht mehr nutze, die Grundgebühren als
> Schadensersatz von der GEZ einklagen kann.

Kannst du darlegen, worin dein Schaden besteht?

Grüßle,
Axel

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 01:04:39 von Martin Dietrich

Axel van Bergen wrote:

> Für's erste wäre die gute alte Volksweisheit zu empfehlen "there's no
> free lunch".

Quatsch.
Wenn Du satt bist und nichts Essen willst, zahlst Du dann trotzdem, nur weil
Dir einer die Möglichkeit bietet etwas zu Essen?

Die ÖR streamen z.B, die Rundfiunksender ins Internet was sie monatlich
460,00 Euro kostet und einmalig einen alten 486er PC. (Preise und Technik
wurden mir von TISCALI genannt, welche den Dienst anbieten).

Martin

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 01:14:03 von Ralf Geist

wrote:
>>Dann zahl eben nicht. Ist zwar abgrundtief böse, praktizieren aber
>>hunderttausende so ... *g*
>=20
>=20
> Und genau das ist ja mein Problem. Ich finde es ne sauerei, dass man
> vom Staat als jemand der nun wirklich finanziell nicht gut gestellt
> ist, noch so abgezockt wird und man schon fast dazu gezwungen wird,
> illegal zu handeln.
>=20

Willkommen im Leben... :-(

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 02:37:31 von minkine1

Martin Dietrich schrieb:

> Die ÖR streamen z.B, die Rundfiunksender ins Internet was sie monatlich
> 460,00 Euro kostet und einmalig einen alten 486er PC. (Preise und Technik
> wurden mir von TISCALI genannt, welche den Dienst anbieten).

Und was glaubst Du wie die nötige Hardware und Bandbreite wohl aussähe,
wenn auch nur jeder 5. Gebührenzahler diese Streamingangebote nutzen würde?

Gruß
Michael

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 07:54:16 von Heinz Boehringer

Hallo Andreas,

>> Dann zahl eben nicht. Ist zwar abgrundtief böse, praktizieren aber
>> hunderttausende so ... *g*
>
>Und genau das ist ja mein Problem. Ich finde es ne sauerei, dass man
>vom Staat als jemand der nun wirklich finanziell nicht gut gestellt
>ist, noch so abgezockt wird und man schon fast dazu gezwungen wird,
>illegal zu handeln.

was erwartest Du von der heutigen Abzockgesellschaft, es ist doch viel einfacher
der Oma ihren letzten Rentencent aus der Tasche zu ziehen da die sich nicht wehrt,
als einem Multimilliardaer ein paar Cent zu entlocken der dir gleich ein Dutzend
Anwaelte auf den Hals hetzt.
Und wenn man sich gegen sowas wehrt und hier einen Aufruf startet wird man nur
bloed angemacht oder gleich ignoriert. Die meisten wollen es ja nicht anders oder
sind nur ignorant, egoistisch oder einfach nur dumm, frei nach dem Motto, ich komm
klar, was gehts mich an.
Nur als Beispiel der Kampf gegen die Benzinpreise, da gibts ne ganz einfache Loesung
die oft genug probagiert wurde aber es hat wahrscheinlich mehr Effekt wenn Du dich
mit einer Wand unterhaeltst, die hoert Dir wenigstens zu.

Gruss
Heinz

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 08:03:11 von Heinz Boehringer

Hallo Michael,

>> Die ÖR streamen z.B, die Rundfiunksender ins Internet was sie monatlich
>> 460,00 Euro kostet und einmalig einen alten 486er PC. (Preise und Technik
>> wurden mir von TISCALI genannt, welche den Dienst anbieten).
>
> Und was glaubst Du wie die nötige Hardware und Bandbreite wohl aussähe,
> wenn auch nur jeder 5. Gebührenzahler diese Streamingangebote nutzen würde?
>
ich kenne mich zwar in der Technik nicht aus aber rein von der logischen Ueberlegung
her, muesste es egal sein ob da 1er oder 1milliarde drauf gehen. Ich denke, dass da einfach
ein Stream rausgeschickt wird und jeder der es sehen will klinkt sich in den Stream ein.
Ich glaube kaum, dass irgend ein Rechner ein paar millionen Tasks schafft.

Gruss
Heinz

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 08:07:23 von Andreas Mauerer

"Heinz Boehringer" <> meinte:

>Hallo Michael,

>> Und was glaubst Du wie die nötige Hardware und Bandbreite wohl aussähe,
>> wenn auch nur jeder 5. Gebührenzahler diese Streamingangebote nutzen würde?
>>
>ich kenne mich zwar in der Technik nicht aus aber rein von der logischen Ueberlegung
>her, muesste es egal sein ob da 1er oder 1milliarde drauf gehen. Ich denke, dass da einfach
>ein Stream rausgeschickt wird und jeder der es sehen will klinkt sich in den Stream ein.
>Ich glaube kaum, dass irgend ein Rechner ein paar millionen Tasks schafft.

Du denkst falsch. Jedes Datenpaket im Internet enthält eine
Absender-IP-Adresse und eine Empfänger-IP-Adresse. Wohin sollte denn der
Stream blind rausgeschickt werden? Ich würde es mir jedenfalls
verbitten, dass mir sämtliche Webstreams, die ich gar nicht abfrage,
einfach die Bandbreite wegnehmen.

Gruß

Andreas
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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 09:27:31 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 01:04:39 +0200 schrieb Martin Dietrich:

> Quatsch.
> Wenn Du satt bist und nichts Essen willst, zahlst Du dann trotzdem, nur weil
> Dir einer die Möglichkeit bietet etwas zu Essen?

Klar - so 'ne Essensflatrate ist 'ne feine Sache.

> Die ÖR streamen z.B, die Rundfiunksender ins Internet was sie monatlich
> 460,00 Euro kostet und einmalig einen alten 486er PC. (Preise und Technik
> wurden mir von TISCALI genannt, welche den Dienst anbieten).

Und was willst Du uns damit sagen? Die Produktion der Radioprogramme kostet
hunderte von Millionen, und wenn alle Geizhälse dieser Welt sich die dann
nur noch via Internet reinziehen, dann geht dem ÖRR das Geld aus. Und da es
ausgemachte Sache ist, dass das Internet sich zu einem maßgeblichen
Übertragunsgmedium für das Internet entwickelt, konnte der Gesetzgeber bei
beibehaltener Bemessungsgrundlage der Rundfunkgebühren gar nichts anderes
tun, als die bisherige Befreiung der Empfangsmöglichkeit via Internet nun
aufzugeben.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 09:30:25 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 08:07:23 +0200 schrieb Andreas Mauerer:

> Du denkst falsch. Jedes Datenpaket im Internet enthält eine
> Absender-IP-Adresse und eine Empfänger-IP-Adresse. Wohin sollte denn der
> Stream blind rausgeschickt werden? Ich würde es mir jedenfalls
> verbitten, dass mir sämtliche Webstreams, die ich gar nicht abfrage,
> einfach die Bandbreite wegnehmen.

Tja, erstens gibt es Multicast, zweitens wird genau das aber mit dem
"Triple-Play" kommen.

Dass das Internet sich zu einem ganz maßgeblichen Übertragungsmedium für
Rundfunk entwickelt, ist längst ausgemacht. Die Bautrupps, die V-DSL
verlegen, sind längst unterwegs.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 09:40:58 von Andreas Mauerer

Tom Berger <> meinte:

>Am Fri, 21 Jul 2006 08:07:23 +0200 schrieb Andreas Mauerer:
>
>> Du denkst falsch. Jedes Datenpaket im Internet enthält eine
>> Absender-IP-Adresse und eine Empfänger-IP-Adresse. Wohin sollte denn der
>> Stream blind rausgeschickt werden? Ich würde es mir jedenfalls
>> verbitten, dass mir sämtliche Webstreams, die ich gar nicht abfrage,
>> einfach die Bandbreite wegnehmen.
>
>Tja, erstens gibt es Multicast,

Ja, aber nur im lokalen Netzwerk.

>zweitens wird genau das aber mit dem
>"Triple-Play" kommen. Dass das Internet sich zu einem ganz maßgeblichen Übertragungsmedium für
>Rundfunk entwickelt, ist längst ausgemacht. Die Bautrupps, die V-DSL
>verlegen, sind längst unterwegs.

Dafür hat selbst V-DSL aber zuwenig Bandbreite. Die Telekom verspricht
ca. 100 TV-Programme. Bitte erkläre, wie die in guter (teilweise HD-)
Qualität in 50 Mbit/s oder gar 25 Mbit/s V-DSL passen sollen... Nein,
selbst mit V-DSL wird nicht alles per Multicast an alle gestreamt.

Gruß

Andreas


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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 09:45:25 von Enrico.Doerre

Volker Neurath schrieb:
> wrote:
>
>> Des weiteren habe ich ein Handy. Dieses soll ja auch unter die
>> Gebührenpflicht fallen.
>
> Nein. Mobiltelefone fallen nur dann unter die Gebührenpflicht, wenn sie
> Videostreams empfangen können, sei es via UMTS, sei es via DVB-H
> (falldas irgendwann mal kommt); strittig ist, ob auch Benutzer
> GPRS-fähiger Mobiltelefone zahlen müssen - die GEZ ist der unbedingten
> Ansicht dass ja... ungeachtet der Tatsache, dass Videostreams mit GPRS
> nicht wirklich funktionieren.

Ist nicht auch ein 386er am Internet Gebührenpflichtig (mit dem kann man
immerhin Mails machen)?
Wenn der gebührenpflichtig ist dann ist die logische Konsequenz das auch
ein GPRS Handy gebührenpflichtig sein muß. Mein Pocket PC dürfte mit
einem Pentium I vergleichbar sein.
Wenn man es amm Videostream festmachen würde dann müßte man erstmal ein
Anrecht auf einen Videostream haben. Viele Sender sind heute nichtmal in
der Lage jeden Radiostream zu beliefern, da will ich von Videostream gar
nicht reden.

Grüße

Enrico

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 10:22:46 von hc.ahlmann

Ralph Wesselmann <> wrote:

> Wo nehmen eigentlich alle die Fernsehgebührenpflicht her?

Aus dem Begriff Rundfunk, der Radio- und Fernsehaustrahlung
zusammenfasst[1].

[1] Art.4 §1 Abs.1 Rundfunkgebührenstaatsvertrag: Rundfunkempfangsgeräte
im Sinne dieses Staatsvertrages sind technische Einrichtungen, die zur
drahtlosen oder drahtgebundenen, nicht zeitversetzten Hör- oder
Sichtbarmachung oder Aufzeichnung von Rundfunkdarbietungen (Hörfunk und
Fernsehen) geeignet sind.
--
Munterbleiben
HC

<> Bordkassen, Kochen an Bord, Törnberichte

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 10:52:56 von Harry Hirsch

Tom Berger schrieb:
> Am Fri, 21 Jul 2006 08:07:23 +0200 schrieb Andreas Mauerer:
>
>> Du denkst falsch. Jedes Datenpaket im Internet enthält eine
>> Absender-IP-Adresse und eine Empfänger-IP-Adresse. Wohin sollte denn der
>> Stream blind rausgeschickt werden? Ich würde es mir jedenfalls
>> verbitten, dass mir sämtliche Webstreams, die ich gar nicht abfrage,
>> einfach die Bandbreite wegnehmen.
>
> Tja, erstens gibt es Multicast, zweitens wird genau das aber mit dem
> "Triple-Play" kommen.
>
Sag mal, weißt Du eigentlich was Multicast ist? Du schnappst irgendwo
Begriffe auf, ohne sie wirklich zu verstehen. Wenn alle TV Programme per
Multicast über eine Internetanbindung kämen, dann wäre sie 100-fach
überlastet. Nur der Absender selbst wird entlastet. Das Netz selbst wird
jedoch zugemüllt mit Daten, die die Teilnehmer weder haben noch bezahlen
wollen.

Außerdem muß ich den Stream trotzdem anfordern:

Multicast is based on the concept of a group. An arbitrary group of
receivers expresses an interest in receiving a particular data stream.
This group does not have any physical or geographical boundaries—the
hosts can be located anywhere on the Internet. Hosts that are interested
in receiving data flowing to a particular group must join the group
using IGMP. Hosts must be a member of the group to receive the data stream.




> Dass das Internet sich zu einem ganz maßgeblichen Übertragungsmedium für
> Rundfunk entwickelt, ist längst ausgemacht. Die Bautrupps, die V-DSL
> verlegen, sind längst unterwegs.

Papperlapapp - was ist schon V-DSL - es reicht nicht für akzeptable
Qualität. Ersetze mal maßgeblich durch experimentell. Am besten man läßt
das Experiment scheitern. Dann bleibt mehr Bandbreite für die Inhalte,
die man eben nicht per Rundfunk übertragen kann.

Bürokraten und Technik - zwei Welten treffen aufeinander.

HH

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 11:07:45 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 10:22:46 +0200 schrieb HC Ahlmann:

> Ralph Wesselmann <> wrote:
>
>> Wo nehmen eigentlich alle die Fernsehgebührenpflicht her?
>
> Aus dem Begriff Rundfunk, der Radio- und Fernsehaustrahlung
> zusammenfasst[1].

Nein, das hat damit nichts zu tun, denn sonst müsstest Du ja auch für ein
Radio die Fernsehgebühr bezahlen.

Es hat alleine damit zu tun, dass man mit dem PC nicht-zeitversetzt
Fernsehprogramme darstellen und/oder aufzeichnen kann. Zwar werden derzeit
vom deutschen ÖRR nur wenige Sendungen ins Internet gestreamt und das auch
in schlechter Qualität, aber die Rudnfunkgebühr hat mit der
Empfangsmöglichkeit des deutschen ÖRR absolut gar nichts zu tun. Es gibt
weltweit viele Fernsehsender, die ihr Vollprogramm in halbwegs akzeptabler
Qualität ins Internet streamen, und das genügt dem Gesetz nach vollauf für
die Erhebung der Fernsehgebühr. Dass die ARD vorerst nur Radiogebühren
erheben wollte (und damit am ZDF gescheitert ist) ist eher Kulanz wegen des
geringen Angebots des deutschen ÖRR.

Andererseits bastelt die Telekom gerade am Aufbau ihres V-DSL Netzes, das
zum großen Teil explizit der Übertragung von HDTV dienen soll. Und dieses
Netz soll noch dieses Jahr in Betrieb genommen werden. Das Internet wird
also zu einem maßgeblichen Übertragungsmedium für Rundfunk, und der
Gesetzgeber war zwingend gefordert, hier etwas zu tun. Mir persönlich wäre
es zwar lieber gewesen, wenn das Gebührensystem grundsätzlich geändert
worden wäre und die Gebühren nicht mehr vom einzelnen Empfangsgerät
abhängen würden, aber da traut sich so schnell kein Politiker ran.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 11:08:27 von antonischki

Tom Berger schrieb:
>
> Klar - so 'ne Essensflatrate ist 'ne feine Sache.
>

Auch wenn sie Dir nur gekochten Hund liefern, Du aber Vegetarier bist?

> > Die ÖR streamen z.B, die Rundfiunksender ins Internet was sie monatli=
ch
> > 460,00 Euro kostet und einmalig einen alten 486er PC. (Preise und Techn=
ik
> > wurden mir von TISCALI genannt, welche den Dienst anbieten).
>
> Und was willst Du uns damit sagen?

Vielleicht, dass die ÖR Ihre tollen Rundfunk- und Fernsehprogramme mal
endlich streamen sollen. Du und Konsorten behaupten doch, dass das
alles so einfach möglich sei. Man bezahlt nämlich wenn man nur einen
Internet-Rechner GEZ-anmeldet, für eine theoretische Eventualität,
die ganz vieleicht mal kommt und für die man vermutlich dann noch mal
extra zu zahlen hat.

> Die Produktion der Radioprogramme kostet
> hunderte von Millionen, und wenn alle Geizhälse dieser Welt sich die da=
nn
> nur noch via Internet reinziehen, dann geht dem ÖRR das Geld aus.

Ooch und dann können sie nicht mehr abgehalfterte Politiker billig mit
Pöstchen versorgen?

> Und da es
> ausgemachte Sache ist, dass das Internet sich zu einem maßgeblichen
> Übertragunsgmedium für das Internet entwickelt,

Das ist es doch schon ;-) Nur warum sollen die ÖRs nun dafür Geld
bekommen. Das Internet wurde doch von Al Gore erfunden.

> konnte der Gesetzgeber bei
> beibehaltener Bemessungsgrundlage der Rundfunkgebühren gar nichts ander=
es
> tun, als die bisherige Befreiung der Empfangsmöglichkeit via Internet n=
un
> aufzugeben.

Der Gesetzgeber kann eine Menge tun, nicht nur seine Filzzuchtanstalten
päppeln. In anderen Ländern geht das doch auch.

Gruß
Georg

PS: Ich habe in den USA für ein gutes Radioprogramm gespendet (bis zu
300$/Jahr) und nutze das Angebot immer noch, weil es oft besser ist,
als das vielgerühmte ÖR

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 11:09:37 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 09:45:25 +0200 schrieb Enrico Dörre:

> Ist nicht auch ein 386er am Internet Gebührenpflichtig (mit dem kann man
> immerhin Mails machen)?

Gebührenpflichtig sind Rundfunkempfangsgeräte, sonst nix. Was Du mit den
Rundfunkempfangsgeräten sonst noch alles machen kannst, ist für die
Gebührenpflicht absolut irrelevant.

Die Frage ist, ob Dein 386er ein Rundfunkempfangsgerät ist. Diese Frage
kann ich Dir mangels Testmöglichkeiten nicht beantworten.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 11:13:04 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 09:40:58 +0200 schrieb Andreas Mauerer:

>>Tja, erstens gibt es Multicast,
>
> Ja, aber nur im lokalen Netzwerk.

Quatsch!

>>zweitens wird genau das aber mit dem
>>"Triple-Play" kommen. Dass das Internet sich zu einem ganz maßgeblichen Übertragungsmedium für
>>Rundfunk entwickelt, ist längst ausgemacht. Die Bautrupps, die V-DSL
>>verlegen, sind längst unterwegs.
>
> Dafür hat selbst V-DSL aber zuwenig Bandbreite. Die Telekom verspricht
> ca. 100 TV-Programme. Bitte erkläre, wie die in guter (teilweise HD-)
> Qualität in 50 Mbit/s oder gar 25 Mbit/s V-DSL passen sollen... Nein,
> selbst mit V-DSL wird nicht alles per Multicast an alle gestreamt.

Ja und? Mir ist völlig egal, wie das im einzelnen technisch realisiert
wird. Tatsache ist aber nun mal, dass damit Rundfunkprogramme übertragen
werden, und dass dieses Netz sogar vorrangig zwecks Übertragung von
Rundfunk aufgebaut wird. Nur Trolle und Rumpelstilzchen können da noch
behaupten, dass Rundfunk via Internet kein Rundfunk sei.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 11:19:48 von Martin Dietrich

Heinz Boehringer wrote:

> Und wenn man sich gegen sowas wehrt und hier einen Aufruf startet
> wird man nur bloed angemacht oder gleich ignoriert. Die meisten
> wollen es ja nicht anders oder sind nur ignorant, egoistisch oder
> einfach nur dumm, frei nach dem Motto, ich komm klar, was gehts mich
> an.

FULL ACK
wenn diese Egoisten aber in einigen Jahren merken, das ihr eigener Stuhl
wackelt bzw. umgefallen ist werden sie selbst merken was sie angerichtet
haben, nur dann ist es zu spät.

> Nur als Beispiel der Kampf gegen die Benzinpreise, da gibts ne ganz
> einfache Loesung die oft genug probagiert wurde aber es hat
> wahrscheinlich mehr Effekt wenn Du dich mit einer Wand unterhaeltst,
> die hoert Dir wenigstens zu.

........ und widerspricht nicht :-)

Martin

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 11:27:45 von Wolfgang Kieckbusch

> als jemand der nun wirklich finanziell nicht gut gestellt
> ist, noch so abgezockt wird und man schon fast dazu gezwungen
> wird, illegal zu handeln.

So gings mir neulich auch.
Ich empfand es als Sauerei, dass MediaMarkt für ein Notebook 1500 Euro
abzocken wollte.
Die haben mich damit gezwungen, illegal zu handeln -
ich habe das Teil einfach geklaut.
Gruß, Wolfgang

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 11:31:21 von Ulrich Hoffmann

"Tom Berger" schrieb:

> Zwar werden derzeit vom deutschen ÖRR nur wenige Sendungen ins
> Internet gestreamt und das auch in schlechter Qualität, aber die Rudn-
> funkgebühr hat mit der Empfangsmöglichkeit des deutschen ÖRR ab-
> solut gar nichts zu tun.

Aber ohne Angebot dürfte es rechtliche Probleme geben!

> weltweit viele Fernsehsender, die ihr Vollprogramm in halbwegs akzep-
> tabler Qualität ins Internet streamen, und das genügt dem Gesetz nach
> vollauf für die Erhebung der Fernsehgebühr.

Auch das halte ich rechtlich für kaum haltbar, dass das
außerdeutsche Angebot eine Gebühr an den deutschen
ÖRR begründen könnte.

Aber die Gebühr (für "neuartige" Geräte) wird ja ohnehin
demnächst überprüft werden, auch wenn ich die VRGZ
() für eine Organisation mit sehr un-
durchsichtigem Finanzgehabe halte.

UH

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 12:13:08 von Harry Hirsch

Wolfgang Kieckbusch schrieb:
>> als jemand der nun wirklich finanziell nicht gut gestellt
>> ist, noch so abgezockt wird und man schon fast dazu gezwungen
>> wird, illegal zu handeln.
>
> So gings mir neulich auch.
> Ich empfand es als Sauerei, dass MediaMarkt für ein Notebook 1500 Euro
> abzocken wollte.
> Die haben mich damit gezwungen, illegal zu handeln -
> ich habe das Teil einfach geklaut.
> Gruß, Wolfgang

Wolltest Du das denn unbedingt haben? Dann hättest Du zahlen müssen Du
Bösewicht!
Oder stand ein Polizist am Ausgang und hat Dir den Laptop aufgezwungen
und mit einer Ordnungswidrigkeit gedroht wenn Du nicht zahlst?
In dem Fall hast Du ihn sicher mitgenommen und in die nächste Mülltonne
geworfen... Das war auch nicht nett, aber nicht illegal.


HH

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 12:22:00 von Enrico.Doerre

Tom Berger schrieb:
> Am Fri, 21 Jul 2006 09:45:25 +0200 schrieb Enrico Dörre:
>
>> Ist nicht auch ein 386er am Internet Gebührenpflichtig (mit dem kann man
>> immerhin Mails machen)?
>
> Gebührenpflichtig sind Rundfunkempfangsgeräte, sonst nix. Was Du mit den
> Rundfunkempfangsgeräten sonst noch alles machen kannst, ist für die
> Gebührenpflicht absolut irrelevant.

Aber wann man Rundfunk empfangen kann hat man praktischerweise nicht
festgelegt, also ob GPRS ausreicht.

> Die Frage ist, ob Dein 386er ein Rundfunkempfangsgerät ist. Diese Frage
> kann ich Dir mangels Testmöglichkeiten nicht beantworten.

Naja vielleicht hab ich mir ja eine Software geschrieben mit der ich
auch mit der schwachen Kiste Radio hören kann. Komisch das ich dann
dafür Fernsehgebühren zahlen muß.


Ich seh gerade das sich das ganze Thema erledigt hat, dank
dürfte jedes Telefon gebührenpflichtig sein.

Grüße

Enrico, gespannt wartend was für tolle Fernsehangebote mich ab Januar im
Internet erwarten werden

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 12:40:10 von Enrico.Doerre

Harry Hirsch schrieb:
> Tom Berger schrieb:
>> Dass das Internet sich zu einem ganz maßgeblichen Übertragungsmedium für
>> Rundfunk entwickelt, ist längst ausgemacht. Die Bautrupps, die V-DSL
>> verlegen, sind längst unterwegs.

Ich warte vor allem noch auf die Streamingangebote der ÖR, dazu habe ich
bisher noch keine Aussage von denen. Allerdings dürfen die ja eh nur
0,75% (?) ihrer Einnahmen ins Internet investieren, da sehe ich für die
Zukunft schwarz. Wie will man das eigentlich mit den Rechten machen,
oder glaubst du ernsthaft das irgendein anderes Unternehmen dieser Welt
die Fußball-WM kauft wenn die ARD sie ins Internet stellt?


> Papperlapapp - was ist schon V-DSL - es reicht nicht für akzeptable
> Qualität.

Da reicht auch heute schon DSL3000, genau mit der Datenrate kommen viele
Sendungen über DVB-S. Allerdings stelle ich mir dann das Umschalten mit
ewigen Zwischenspeichern sehr anstrengend vor. Und das beste: das sind
dann so ca. 1,4GByte/h, wenn wir dann alle 3h/Tag eine solche Datenrate
nutzen dann kündigen uns die Provider weil wir mit 126GB/Monat alle
Poweruser sind. Alternativ können sie natürlich auch die Preise für die
Flatrates anheben, allerdings dürfte das gewaltig sein, wenn ich in
meinem Bekanntenkreis so schaue so liegt der Monatsdurchschnitt bisher
unter 5GB.

Grüße

Enrico

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 13:06:37 von Michael Neue

Tom Berger schrieb:

> Es hat alleine damit zu tun, dass man mit dem PC nicht-zeitversetzt
> Fernsehprogramme darstellen und/oder aufzeichnen kann.

Dann würde mich mal brennend interessieren wie man sich mit einem 56k
Modem, nicht zeitversetzt auch den schlechtesten Stream anschauen soll.
Oder ist eine Rechner mit Schmalbandanschluß nicht internetfähig?
Micha.

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 13:18:14 von Harry Hirsch

Enrico Dörre schrieb:

> Da reicht auch heute schon DSL3000, genau mit der Datenrate kommen viele
> Sendungen über DVB-S. Allerdings stelle ich mir dann das Umschalten mit
> ewigen Zwischenspeichern sehr anstrengend vor. Und das beste: das sind
> dann so ca. 1,4GByte/h, wenn wir dann alle 3h/Tag eine solche Datenrate
> nutzen dann kündigen uns die Provider weil wir mit 126GB/Monat alle
> Poweruser sind. Alternativ können sie natürlich auch die Preise für die
> Flatrates anheben, allerdings dürfte das gewaltig sein, wenn ich in
> meinem Bekanntenkreis so schaue so liegt der Monatsdurchschnitt bisher
> unter 5GB.

Tja, dann stell Dir mal einen 4-Personen Haushalt vor, in dem alle etwas
anderes wollen (z.B auch noch "nebenbei" surfen). Das mag eine nette
Spielerei sein, aber es ist genau so praktisch wie eine Telefonleitung
zum Radiohören zu blockieren.

Ich hab schon beim Telefonieren über VOIP manchmal Aussetzer in der
Übertragung und das geht immerhin über RTP mit geringer Bandbreite. Ich
kann mir nicht vorstellen, daß das jemals mit IP TV einigermaßen
störungsfrei funktioniert. DVB-S leidet ja nun nicht wie IP an
congestion und Packetloss. Das wird so laufen wie eine nicht korrekt
ausgerichtetet Satellitenantenne bei digitalem Receiver (Ruckelbilder).

Du hast auch völlig recht, bei Multicast müssen *alle* Provider
mitspielen und den hohen Bandbreitenbedarf in Kauf nehmen, sonst
funktioniert das nicht.
Wenn ich Internet über Kabel beziehe, dann wird mein Provider einen
Teufel tun und eine Konkurrenz zu seinem digitalen Kabel-Angebot
ermöglichen. Insofern bin ich dann mehr oder weniger ausgeschlossen,
wenn ich mich rein auf IP-TV verlasse.

Das ganze ist einfach schlecht durchdacht. Interessanterweise sind die
Resentiments gegen ÖR im Bekanntenkreis kräftig angestiegen, seit dem
die Gebührenpflicht für IP TV diskutiert wird. Bald zahlen aus Protest
wohl noch weniger Leute Gebühren. Dann bleiben nur noch die beinharten
TBs über.

HH

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 13:30:09 von Uwe Buschhorn

Volker Neurath schrieb:

> (falldas irgendwann mal kommt); strittig ist, ob auch Benutzer
> GPRS-fähiger Mobiltelefone zahlen müssen - die GEZ ist der unbedingten
> Ansicht dass ja... ungeachtet der Tatsache, dass Videostreams mit GPRS
> nicht wirklich funktionieren.

und ungeachtet der Tatsache, daß viele GPRS-Handys weder ein Farbdisplay
noch ein videotaugliches Display besitzen.

Wer stoppt diesen Wahnsinn? Ist da nicht noch ne Klage anhängig?

Grüße,

--
Uwe Buschhorn

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 13:42:00 von Uwe Buschhorn

Heinz Boehringer schrieb:

> ich kenne mich zwar in der Technik nicht aus

man merkt es.
Ein Stream ist ein Server/Client Betrieb, also "on demand".

Deswegen ist ja auch die Argumentation der ÖR, sowas sei "Rundfunk",
komplett idiotisch. Es ist eben kein Rundfunk. Ein Stream ist wie eine
Warenlieferung. Der Kunde fordert an, der Server liefert die Ware. Es
gibt deshalb überhaupt keinen plausiblen Grund, hierfür allgemeine
Gebühren zu verlangen. Es ist eine einzige, ungerechtfertige Abzocke.

Rundfunk bedeutet "Point To Multipoint", also beliebig viele Empfänger,
unabhängig von ihrer Zahl.

Mediastreams sind aber immer ein "Point To Point" Betrieb. Er läuft
immer nur zwischen einem Server und einem Client-PC.


> Ich glaube kaum, dass irgend ein Rechner ein paar millionen Tasks schafft.

Das müßte er in der Tat, wenn ein paar Millionen gucken wollen. Du wirst
sicher schonmal gesehen haben, daß Du keinen Stream bekommst weil alle
Ports des Servers belegt waren. Es ist eben kein Rundfunk, s.o.

Grüße,

--
Uwe Buschhorn

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 14:48:57 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 11:31:21 +0200 schrieb Ulrich Hoffmann:

> "Tom Berger" schrieb:
>
>> Zwar werden derzeit vom deutschen ÖRR nur wenige Sendungen ins
>> Internet gestreamt und das auch in schlechter Qualität, aber die Rudn-
>> funkgebühr hat mit der Empfangsmöglichkeit des deutschen ÖRR ab-
>> solut gar nichts zu tun.
>
> Aber ohne Angebot dürfte es rechtliche Probleme geben!

Nein. Ich hätte es vielleicht deutlicher sagen sollen: die Rundfunkgebühr
hat aus rechtlichen Gründen mit der Empfangsmöglichkeit des deutschen ÖRR
absolut gar nichts zu tun.

>> weltweit viele Fernsehsender, die ihr Vollprogramm in halbwegs akzep-
>> tabler Qualität ins Internet streamen, und das genügt dem Gesetz nach
>> vollauf für die Erhebung der Fernsehgebühr.
>
> Auch das halte ich rechtlich für kaum haltbar, dass das
> außerdeutsche Angebot eine Gebühr an den deutschen
> ÖRR begründen könnte.

Das ist aber so. Andernfalls hätten sich RTL & Co schon längst aus
Deutschland zurück gezogen und würden aus dem Ausland zu uns rüber senden,
und sie würden dann bestimmt auch subventionierte GEZ-freie Empfangsgeräte
anbieten, mit denen man ausschließlich deren ausländisches Programm
empfangen kann. Und die dümmeren 2/3 der deutschen Bevölkerung würden das
auch toll finden und das Angebot annehmen ...

> Aber die Gebühr (für "neuartige" Geräte) wird ja ohnehin
> demnächst überprüft werden, auch wenn ich die VRGZ
> () für eine Organisation mit sehr un-
> durchsichtigem Finanzgehabe halte.

Nun, Du solltest vielleicht erst mal die ganzen Urteile des BVerfGs lesen,
die die dauerhafte Existenzsicherung eines starken ÖRR verlangen. Demnach
ist der Gesetzgeber gezwungen, den entsprechenden gesetzlichen Rahmen zu
schaffen. Und solange das einzelne Rundfunkempfangsgerät die alleinige
Bemessungsgrundlage für die Gebühr ist, muss auch der Übertragungsweg
Internet mit Gebühren belegt sein. Die einzig denkbare Alternative besteht
in der Änderung der Bemessungsgrundlage, und da sehe ich nicht den
leisesten Ansatz von Seiten der Politik.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 14:51:16 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 12:22:00 +0200 schrieb Enrico Dörre:

> > Gebührenpflichtig sind Rundfunkempfangsgeräte, sonst nix. Was Du mit den
> > Rundfunkempfangsgeräten sonst noch alles machen kannst, ist für die
> > Gebührenpflicht absolut irrelevant.
>
> Aber wann man Rundfunk empfangen kann hat man praktischerweise nicht
> festgelegt, also ob GPRS ausreicht.

Ja, das war wohl ein Fehler - die Schweizer, bei denen Internet-PCs schon
länger gebührenpflichtig sind, haben das besser geregelt.

> Naja vielleicht hab ich mir ja eine Software geschrieben mit der ich
> auch mit der schwachen Kiste Radio hören kann. Komisch das ich dann
> dafür Fernsehgebühren zahlen muß.

Nöö - Fernsehgebühren musst Du nur für Empfangsgeräte bezhalen, mit denen
Du Fernsehen empfangen kannst.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 14:53:49 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 10:52:56 +0200 schrieb Harry Hirsch:

> Papperlapapp - was ist schon V-DSL - es reicht nicht für akzeptable
> Qualität. Ersetze mal maßgeblich durch experimentell.

Sag' das mal der Telekom - die verschleudern gerade Milliarden für eine
Technik, die Deiner Ansicht nach gar nicht funktionieren kann.

> Am besten man läßt
> das Experiment scheitern. Dann bleibt mehr Bandbreite für die Inhalte,
> die man eben nicht per Rundfunk übertragen kann.

Was regst Du Dich auf? Gebühren werden nur für Rundfunkempfangsgeräte
fällig, und wenn Du keins hast, dann ...

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 14:57:28 von Martin Dietrich

Michael Block wrote:
> Martin Dietrich schrieb:
>
>> Die ÖR streamen z.B, die Rundfiunksender ins Internet was sie
>> monatlich 460,00 Euro kostet und einmalig einen alten 486er PC.
>> (Preise und Technik wurden mir von TISCALI genannt, welche den
>> Dienst anbieten).
>
> Und was glaubst Du wie die nötige Hardware und Bandbreite wohl
> aussähe, wenn auch nur jeder 5. Gebührenzahler diese
> Streamingangebote nutzen würde?

nicht anderst. darum habe ich bewusst TISCALI genannt, da kannst Du Dich
selbst rückversichern wenn Du mir nichts glaubst. (war mir irgendwie klar,
das es Leute gibt welche ohne Wissem irgendwas in den Raum stellen, obwohl
man ihnen die Quelle der Informationen zur Überprüfung nennt - kopfschüttel)

Martin

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 14:58:43 von Tom Berger

Am 21 Jul 2006 02:08:27 -0700 schrieb Georg Anton:

>> Klar - so 'ne Essensflatrate ist 'ne feine Sache.
>
> Auch wenn sie Dir nur gekochten Hund liefern, Du aber Vegetarier bist?

Ich hab' hier an die 20 Menükarten, und auf jeder einzelnen finde ich
mindestens 20 einzelne Angebote pro Tag. Da war für mich noch immer irgend
was dabei ...

>>> Die ÖR streamen z.B, die Rundfiunksender ins Internet was sie monatlich
>>> 460,00 Euro kostet und einmalig einen alten 486er PC. (Preise und Technik
>>> wurden mir von TISCALI genannt, welche den Dienst anbieten).
>>
>> Und was willst Du uns damit sagen?
>
> Vielleicht, dass die ÖR Ihre tollen Rundfunk- und Fernsehprogramme mal
> endlich streamen sollen. Du und Konsorten behaupten doch, dass das
> alles so einfach möglich sei.

Die Radioprogramme werden ja allesamt gestreamt. Und TV gibt's demnächst
über V-DSL.

>> Die Produktion der Radioprogramme kostet
>> hunderte von Millionen, und wenn alle Geizhälse dieser Welt sich die dann
>> nur noch via Internet reinziehen, dann geht dem ÖRR das Geld aus.
>
> Ooch und dann können sie nicht mehr abgehalfterte Politiker billig mit
> Pöstchen versorgen?

Oh, wo passiert das denn? Die Rundfunkräte sind allesamt ehrenamtlich
tätig, daran ist kein abgehalfterter Politiker interessiert.

>> Und da es
>> ausgemachte Sache ist, dass das Internet sich zu einem maßgeblichen
>> Übertragunsgmedium für das Internet entwickelt,
>
> Das ist es doch schon ;-) Nur warum sollen die ÖRs nun dafür Geld
> bekommen. Das Internet wurde doch von Al Gore erfunden.

Der ÖRR kriegt ja auch kein Geld für's Internet, sondern für seine
Rundfunkprogramme. Übrigens, das wusstest Du bestimmt auch noch nicht: der
ÖRR kriegt auch kein Geld dafür, dass er seine Programme ins Kabel
einspeist. Für Kabel oder Internet musst Du schon selber bezahlen.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 14:59:23 von Ulrich Hoffmann

"Tom Berger" schrieb:

>>> Zwar werden derzeit vom deutschen ÖRR nur wenige Sendungen ins
>>> Internet gestreamt und das auch in schlechter Qualität, aber die
>>> Rudn-
>>> funkgebühr hat mit der Empfangsmöglichkeit des deutschen ÖRR ab-
>>> solut gar nichts zu tun.
>>
>> Aber ohne Angebot dürfte es rechtliche Probleme geben!
>
> Nein. Ich hätte es vielleicht deutlicher sagen sollen: die
> Rundfunkgebühr
> hat aus rechtlichen Gründen mit der Empfangsmöglichkeit des deutschen
> ÖRR absolut gar nichts zu tun.

Wenn der gesamte ÖRR seinen Betrieb einstellt, aber weiter kassiert,
wird es mit der (rechtlichen) Durchsetzung Probleme geben. Da gibt
es noch weitere Normen, denen sich sogar der Rundfunkstaatsvertrag
unterwerfen muss.

>>> weltweit viele Fernsehsender, die ihr Vollprogramm in halbwegs
>>> akzep-
>>> tabler Qualität ins Internet streamen, und das genügt dem Gesetz
>>> nach
>>> vollauf für die Erhebung der Fernsehgebühr.
>>
>> Auch das halte ich rechtlich für kaum haltbar, dass das
>> außerdeutsche Angebot eine Gebühr an den deutschen
>> ÖRR begründen könnte.
>
> Das ist aber so. Andernfalls hätten sich RTL & Co schon längst aus
> Deutschland zurück gezogen und würden aus dem Ausland zu uns
> rüber senden...

Das entspricht aber nicht meiner Aussage.

> Und die dümmeren 2/3 der deutschen Bevölkerung würden das
> auch toll finden und das Angebot annehmen ...

Gut, das wir so kluge Menchen haben wie Dich!

>> Aber die Gebühr (für "neuartige" Geräte) wird ja ohnehin
>> demnächst überprüft werden, auch wenn ich die VRGZ
>> () für eine Organisation mit sehr un-
>> durchsichtigem Finanzgehabe halte.
>
> Nun, Du solltest vielleicht erst mal die ganzen Urteile des BVerfGs
> lesen,
> die die dauerhafte Existenzsicherung eines starken ÖRR verlangen.
> Demnach
> ist der Gesetzgeber gezwungen, den entsprechenden gesetzlichen Rahmen
> zu
> schaffen.

Ja. Das bestreite ich ja auch nicht.

> ... und da sehe ich nicht den leisesten Ansatz von Seiten der Politik.

Deshalb haben wir ja auch das Verfassungsgericht.

UH

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 15:33:07 von stefan

"Tom Berger" <> schrieb

>
> Nein. Ich hätte es vielleicht deutlicher sagen sollen: die Rundfunkgebühr
> hat aus rechtlichen Gründen mit der Empfangsmöglichkeit des deutschen ÖRR
> absolut gar nichts zu tun.

Das ist vielleicht auch ein Problem. Wenn man ARD und ZDF als Livestream
auf dem Rechner sehen könnte, wäre die Ablehnung mit Sicherheit etwas
kleiner. Ich persönlich würde es dann verstehen können.

Gruss
Stefan

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 16:22:05 von antonischki

Tom Berger schrieb:

> >> Klar - so 'ne Essensflatrate ist 'ne feine Sache.
> >
> > Auch wenn sie Dir nur gekochten Hund liefern, Du aber Vegetarier bist?
>
> Ich hab' hier an die 20 Menükarten, und auf jeder einzelnen finde ich
> mindestens 20 einzelne Angebote pro Tag. Da war für mich noch immer irg=
end
> was dabei ...
>
Schön für Dich, also erweitere den gekochten Hund auf gekochten,
gebratenen, mit Rosmarin gewürzten oder sonstwie zubereiteten Hund.

Mich macht TV krank!

>
> Die Radioprogramme werden ja allesamt gestreamt. Und TV gibt's demnächst
> über V-DSL.
>
Die Digital Subscriber Line (DSL) ist nur auf der Nutzer-Seite von
Bedeutung. Die hat mit dem Angebot (hier ÖR) rein gar nichts zu tun.

> Oh, wo passiert das denn? Die Rundfunkräte sind allesamt ehrenamtlich
> tätig, daran ist kein abgehalfterter Politiker interessiert.

Na wenn Du das sagst ...

> >> Und da es
> >> ausgemachte Sache ist, dass das Internet sich zu einem maßgeblichen
> >> Übertragunsgmedium für das Internet entwickelt,
> >
> > Das ist es doch schon ;-) Nur warum sollen die ÖRs nun dafür Geld
> > bekommen. Das Internet wurde doch von Al Gore erfunden.
>
> Der ÖRR kriegt ja auch kein Geld für's Internet, sondern für seine
> Rundfunkprogramme. Übrigens, das wusstest Du bestimmt auch noch nicht: =
der
> ÖRR kriegt auch kein Geld dafür, dass er seine Programme ins Kabel
> einspeist. Für Kabel oder Internet musst Du schon selber bezahlen.

Kann es sein dass Du Deinen Fehler nicht mitbekommen hast. Der Hinweis
auf Al Gore sollte doch Zeichen genug für Humor sein (Ach so Du
schaust DE ÖR, da gibt es sowas nicht, ÜGITT) (Schau mal britischen
ÖR, da gibt es Humor). Im übrigen kenne ich mich mit so
Finanzierungen halbwegs aus. Aber Deine Begründung war doch so, der
ÖR soll Geld bekommen weil das TV über das IN verbreitet werden wird.
Oder hab ich Dich da falsch verstanden? Warum soll das eigentlich für
das Kabel nicht gelten?

Ich komme übrigens bequem ohne Kabel und Fernseher aus und muss daher
auch dafür nicht zahlen. Und jetzt soll ich, weil ich Salat will, für
gekochten Hund zahlen und Du findest das gut ...

Gruß
Georg

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 16:33:11 von guenther

Andreas Mauerer wrote:
> "Heinz Boehringer" <> meinte:

>>> Und was glaubst Du wie die nötige Hardware und Bandbreite wohl aussähe,
>>> wenn auch nur jeder 5. Gebührenzahler diese Streamingangebote nutzen würde?
>>>
>> ich kenne mich zwar in der Technik nicht aus aber rein von der logischen Ueberlegung
>> her, muesste es egal sein ob da 1er oder 1milliarde drauf gehen. Ich denke, dass da einfach
>> ein Stream rausgeschickt wird und jeder der es sehen will klinkt sich in den Stream ein.
>> Ich glaube kaum, dass irgend ein Rechner ein paar millionen Tasks schafft.
>
> Du denkst falsch. Jedes Datenpaket im Internet enthält eine
> Absender-IP-Adresse und eine Empfänger-IP-Adresse. Wohin sollte denn der
> Stream blind rausgeschickt werden? Ich würde es mir jedenfalls
> verbitten, dass mir sämtliche Webstreams, die ich gar nicht abfrage,
> einfach die Bandbreite wegnehmen.

Richtrig. Und in Anbetracht dieser Tatsache wäre es doch sehr
interessant zu überlegen, was wohl passierte, wenn genügend erboste
Gewerbetreibende ihre PCs so konfigurieren, daß sie, solange sie nicht
benutzt werden, ständig alles Erreichbare ÖR-Material nach /dev/null
streamen, also nicht Projekt SETI, sondern GEZI
(Gebühreneinzugszentralenintoleranz).


Thorsten

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 16:42:31 von Michael Neue

Thorsten Günther schrieb:

> Richtrig. Und in Anbetracht dieser Tatsache wäre es doch sehr
> interessant zu überlegen, was wohl passierte, wenn genügend erboste
> Gewerbetreibende ihre PCs so konfigurieren, daß sie, solange sie nicht
> benutzt werden, ständig alles Erreichbare ÖR-Material nach /dev/null
> streamen, also nicht Projekt SETI, sondern GEZI
> (Gebühreneinzugszentralenintoleranz).

.... und damit einen Rausschmiß beim Provider provozieren?
Blöde Idee.
Micha.

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 17:25:10 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 15:33:07 +0200 schrieb Stefan Müller:

>> Nein. Ich hätte es vielleicht deutlicher sagen sollen: die Rundfunkgebühr
>> hat aus rechtlichen Gründen mit der Empfangsmöglichkeit des deutschen ÖRR
>> absolut gar nichts zu tun.
>
> Das ist vielleicht auch ein Problem. Wenn man ARD und ZDF als Livestream
> auf dem Rechner sehen könnte, wäre die Ablehnung mit Sicherheit etwas
> kleiner. Ich persönlich würde es dann verstehen können.

Die derzeitig massenhaft artikulierte Ablehnung beruht weitgehend auf
Unkenntnis der neuen Regelung und auf einer zielgerichteten Kampagne
einiger Interessengruppen (allen voran der Spiegel und die Privatsender),
die ganz sicher absichtsvoll Falschinformationen über die kommende
Gebührenpflicht für PCs verbreiten.

IMO sollte der PC aber nur als Radiogerät gewertet werden und als
TV-Empfänger nur bei Abschluss eines entsprechenden Abonnements mit
hinreichend schneller Internet-Anbindung - also etwa so, wie es in der
Schweiz geregelt ist.

Tom Berger

--
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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 18:07:09 von Ralf Bader

Tom Berger wrote:

> Am Fri, 21 Jul 2006 15:33:07 +0200 schrieb Stefan Müller:
>
>>> Nein. Ich hätte es vielleicht deutlicher sagen sollen: die
>>> Rundfunkgebühr hat aus rechtlichen Gründen mit der
>>> Empfangsmöglichkeit des deutschen ÖRR absolut gar nichts zu tun.
>>
>> Das ist vielleicht auch ein Problem. Wenn man ARD und ZDF als
>> Livestream auf dem Rechner sehen könnte, wäre die Ablehnung mit
>> Sicherheit etwas kleiner. Ich persönlich würde es dann verstehen
>> können.
>
> Die derzeitig massenhaft artikulierte Ablehnung beruht weitgehend auf
> Unkenntnis der neuen Regelung und auf einer zielgerichteten Kampagne
> einiger Interessengruppen (allen voran der Spiegel und die
> Privatsender), die ganz sicher absichtsvoll Falschinformationen über
> die kommende Gebührenpflicht für PCs verbreiten.
>
> IMO sollte der PC aber nur als Radiogerät gewertet werden und als
> TV-Empfänger nur bei Abschluss eines entsprechenden Abonnements mit
> hinreichend schneller Internet-Anbindung - also etwa so, wie es in der
> Schweiz geregelt ist.

Die Unkenntnis liegt bei dir.

Klar, das sind alles absichtliche Falschinformationen.

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 18:55:01 von Andreas Erber

Wolfgang Kieckbusch wrote:
>> als jemand der nun wirklich finanziell nicht gut gestellt
>> ist, noch so abgezockt wird und man schon fast dazu gezwungen
>> wird, illegal zu handeln.
>
> So gings mir neulich auch.
> Ich empfand es als Sauerei, dass MediaMarkt für ein Notebook 1500 Euro
> abzocken wollte.
> Die haben mich damit gezwungen, illegal zu handeln -
> ich habe das Teil einfach geklaut.


Da ist ein Unterschied.

Er braucht kein Notebook. Er braucht aber Internet. Er braucht kein TV und
er braucht kein Radio. Er soll für etwas zahlen das er nicht will und nicht
nutzt. Da ist ja Luftsteuer noch "gerechter".

LG Andy

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 20:05:12 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 18:07:09 +0200 schrieb Ralf Bader:

>> IMO sollte der PC aber nur als Radiogerät gewertet werden und als
>> TV-Empfänger nur bei Abschluss eines entsprechenden Abonnements mit
>> hinreichend schneller Internet-Anbindung - also etwa so, wie es in der
>> Schweiz geregelt ist.
>
> Die Unkenntnis liegt bei dir.
>
> Klar, das sind alles absichtliche Falschinformationen.

Spinnst Du? Wie kann bei mir Unkenntnis über meine eigene Meinung
vorliegen?

Ich habe da oben geschrieben, wie die Gebührenpflicht für Internet-PCs
*meiner Meinung* nach gestaltet werden *sollte*, wenn man schon das
einzelne Empfangsgerät als Bemessungsgrundlage beibehalten will. Und ja,
mir sind die im Welt-Artikel genannten Umstände bekannt. Aber da gibt es
tatsächlich noch einige weitere Hürden zu überwinden, denn der aktuelle
RGebStV ist überaus schludrig verfasst und gibt zu zahlreichen
Interpretationen Anlass. Im gewerblichen Bereich (und nur da!) soll laut
RGebStV sogar ein normales Radio einen vorhandenen Internet-PC zu einem
gebührenfreien Zweitgerät machen.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 23:35:16 von Andreas Erber

Tom Berger wrote:

> IMO sollte der PC aber nur als Radiogerät gewertet werden und als
> TV-Empfänger nur bei Abschluss eines entsprechenden Abonnements mit
> hinreichend schneller Internet-Anbindung - also etwa so, wie es in der
> Schweiz geregelt ist.

So in etwa könnte man sich das eingehen lassen. Ich surfe aber mangels DSL
ect. hier über GMS via GPRS. Da geht gar nichts was irgendwie mit Streaming
zu tun hat, weder TV (Bandbreite) noch Radio (Aussetzer) noch VoIP (viel zu
hohe Latzenz).

Und dafür soll ich nun TV Gebühren zahlen? Da lachen doch die Hühner.....

LG Andy

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 23:40:33 von Andreas Erber

Volker Neurath wrote:
> wrote:
>
>> Des weiteren habe ich ein Handy. Dieses soll ja auch unter die
>> Gebührenpflicht fallen.
>
> Nein. Mobiltelefone fallen nur dann unter die Gebührenpflicht, wenn
> sie Videostreams empfangen können, sei es via UMTS....

.....wobei man für die Übertragung von TV via UMTS ohne entsprechende Flat
Angebote der Anbieter (gibts nur eingeschränkt) wohl wohl nur von einer
Empfangs"möglichkeit" sprechen kann wenn man im Monat mehr als 5000 Euro mit
nachhause nimmt....

LG Andy

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 23:42:45 von Andreas Erber

Tom Berger wrote:

>
> Nöö - Fernsehgebühren musst Du nur für Empfangsgeräte bezhalen, mit
> denen Du Fernsehen empfangen kannst.

Mit einem UMTS Handy kann ich kein TV empfangen ohne Pleite zu werden.

LG Andy

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 23:49:02 von Uwe Buschhorn

Thorsten Günther schrieb:

> Gewerbetreibende ihre PCs so konfigurieren, daß sie, solange sie nicht
> benutzt werden, ständig alles Erreichbare ÖR-Material nach /dev/null
> streamen, also nicht Projekt SETI, sondern GEZI


sowas in der Art. Das können auch ISPs gleich so machen.
Da gibts auch noch ganz andere Sabotageszenarien.

Aber ich vergaß - es soll ja "Rundfunk" sein... *lol*

Die ÖR werden mit ihrer Schwachsinnsidee samt Servern untergehen wie die
Titanic.

Spätestens dann begreifen sie, daß Mediastreams vielleicht doch kein
Rundfunk sind...

Grüße,

--
Uwe Buschhorn

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 21.07.2006 23:51:27 von Andreas Erber

Harry Hirsch wrote:

>
> Ich hab schon beim Telefonieren über VOIP manchmal Aussetzer in der
> Übertragung und das geht immerhin über RTP mit geringer Bandbreite.
> Ich kann mir nicht vorstellen, daß das jemals mit IP TV einigermaßen
> störungsfrei funktioniert.

Der Provider kann und wird eine Paketpriorisierung auf der "letzten Meile"
einsetzen. VoIP vor TV& Radio vor Web&ect.

LG Andy

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 00:20:13 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 23:35:16 +0200 schrieb Andreas Erber:

> Und dafür soll ich nun TV Gebühren zahlen? Da lachen doch die Hühner.....

Warten wir's mal ab, wie die diversen Prozesse dazu ausgehen. Ich bin mir
eigentlich ziemlich sicher, dass die Gerichte irgend wann mal ähnliche
Anforderungen ansetzen, wie sie in der Schweiz schon gleich ins Gesetz
eingebaut worden sind. Machen wir uns nichts vor: unsere Parlamentarier
sind genau so PISA-geschädigt wie das Volk, das sie vertreten.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 00:59:03 von minkine1

Tom Berger schrieb:

> Andererseits bastelt die Telekom gerade am Aufbau ihres V-DSL Netzes, das
> zum großen Teil explizit der Übertragung von HDTV dienen soll. Und dieses
> Netz soll noch dieses Jahr in Betrieb genommen werden. Das Internet wird
> also zu einem maßgeblichen Übertragungsmedium für Rundfunk,

Das wird auch durch Deine ständigen Wiederholungen nicht richtiger. Das
TV-Angebot der Telekom hat mit Internet nichts zu tun, denn es ist nur
im Netz der Telekom für Kunden derselben gegen Gebühr zu empfangen.
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

Gruß
Michael

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 01:01:36 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 23:42:45 +0200 schrieb Andreas Erber:

>> Nöö - Fernsehgebühren musst Du nur für Empfangsgeräte bezhalen, mit
>> denen Du Fernsehen empfangen kannst.
>
> Mit einem UMTS Handy kann ich kein TV empfangen ohne Pleite zu werden.

Der Gesetzgeber lässt Dir durchaus die Freiheit, Dich selbst ins Unglück zu
stürzen ...

Tom Berger
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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 01:04:36 von minkine1

Tom Berger schrieb:

> eingebaut worden sind. Machen wir uns nichts vor: unsere Parlamentarier
> sind genau so PISA-geschädigt wie das Volk, das sie vertreten.

Nein, ein dummes Volk hätte einen Tom Berger zum (Meinungs-)Diktator -
zum Glück ist das Volk aber eben nicht dumm genug.

Michael

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 01:11:05 von minkine1

Martin Dietrich schrieb:

>>> Die ÖR streamen z.B, die Rundfiunksender ins Internet was sie
>>> monatlich 460,00 Euro kostet und einmalig einen alten 486er PC.
>>> (Preise und Technik wurden mir von TISCALI genannt, welche den
>>> Dienst anbieten).
>> Und was glaubst Du wie die nötige Hardware und Bandbreite wohl
>> aussähe, wenn auch nur jeder 5. Gebührenzahler diese
>> Streamingangebote nutzen würde?
>
> nicht anderst. darum habe ich bewusst TISCALI genannt, da kannst Du Dich
> selbst rückversichern wenn Du mir nichts glaubst.

Dann erzählt Tiscali Unsinn, denn Multicast-Betrieb an "jeden 5.
Gebührenzahler" ist zur Zeit nicht möglich. Das ginge allenfalls dann,
wenn das alles in Tiscalis eigenem Netz ablaufen würde. Beim derzeit
üblichen Unicastbetrieb wird hingegen für jeden Nutzer ein eigener
Stream ausgesandt. Da wünsche ich viel Spaß mit dem 486er.

> (war mir irgendwie klar,
> das es Leute gibt welche ohne Wissem irgendwas in den Raum stellen, obwohl
> man ihnen die Quelle der Informationen zur Überprüfung nennt - kopfschüttel)

War mir irgendwie klar, dass es Leute gibt welche ohne Wissen um die
Netzwerktechnik so was in den Raum stellen und auch noch selber glauben
- kopfschüttel.

Gruß
Michael

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 01:18:40 von minkine1

Enrico Dörre schrieb:

>>> Dass das Internet sich zu einem ganz maßgeblichen Übertragungsmedium für
>>> Rundfunk entwickelt, ist längst ausgemacht. Die Bautrupps, die V-DSL
>>> verlegen, sind längst unterwegs.
>
> Ich warte vor allem noch auf die Streamingangebote der ÖR, dazu habe ich
> bisher noch keine Aussage von denen. Allerdings dürfen die ja eh nur
> 0,75% (?) ihrer Einnahmen ins Internet investieren, da sehe ich für die
> Zukunft schwarz.

Das bezieht sich doch AFAIR nur auf das Internetangebot (Homepage etc.)
des ÖRR, nicht auf das Programm, oder?

Zudem werden (wenn überhaupt) nicht die ÖR Sender selbst die Aussendung
vornehmen, sondern Drittfirmen. Die Telekom hat das für Ihr
T-Vision/VDSL machen wollen, von den ÖRR aber eine Absage erhalten, weil
diese etwas gegen die eingesetze MS-Software hatten.

>> Papperlapapp - was ist schon V-DSL - es reicht nicht für akzeptable
>> Qualität.
>
> Da reicht auch heute schon DSL3000, genau mit der Datenrate kommen viele
> Sendungen über DVB-S. Allerdings stelle ich mir dann das Umschalten mit
> ewigen Zwischenspeichern sehr anstrengend vor. Und das beste: das sind
> dann so ca. 1,4GByte/h, wenn wir dann alle 3h/Tag eine solche Datenrate
> nutzen dann kündigen uns die Provider weil wir mit 126GB/Monat alle
> Poweruser sind.

Wenn es auch deren eigenem Netz kommt, dann ist das weniger Tragisch.
Interessant wird sein, was für Hardware die einsetzen wollen, um jeden
versorgen zu können - und laut TB gucken wir ja alle bald nur noch via
"Internet".

Gruß
Michael

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 01:36:03 von Ralf Bader

Tom Berger wrote:

> Am Fri, 21 Jul 2006 18:07:09 +0200 schrieb Ralf Bader:
>
>>> IMO sollte der PC aber nur als Radiogerät gewertet werden und als
>>> TV-Empfänger nur bei Abschluss eines entsprechenden Abonnements mit
>>> hinreichend schneller Internet-Anbindung - also etwa so, wie es in
>>> der Schweiz geregelt ist.
>>
>> Die Unkenntnis liegt bei dir.
>>
>> Klar, das sind alles absichtliche Falschinformationen.
>
> Spinnst Du? Wie kann bei mir Unkenntnis über meine eigene Meinung
> vorliegen?

Bist du blöde? Ich habe mich auch auf den von dir weggequoteten Absatz
bezogen, also auf das hier:

"Die derzeitig massenhaft artikulierte Ablehnung beruht weitgehend auf
Unkenntnis der neuen Regelung und auf einer zielgerichteten Kampagne
einiger Interessengruppen (allen voran der Spiegel und die
Privatsender),
die ganz sicher absichtsvoll Falschinformationen über die kommende
Gebührenpflicht für PCs verbreiten.

IMO sollte der PC aber nur als Radiogerät gewertet werden und als
TV-Empfänger nur bei Abschluss eines entsprechenden Abonnements mit
hinreichend schneller Internet-Anbindung - also etwa so, wie es in der
Schweiz geregelt ist."

Auf diese beiden Absätze habe ich geantwortet:
"Die Unkenntnis liegt bei dir.

Klar, das sind alles absichtliche Falschinformationen."

Allein schon die Wiederholung des Wortes "Falschinformationen" in dieser
Antwort sollte sogar für einen Halbalphabeten, der nur die
Buchstabengestalt, aber nicht den Sinn erfassen kann, klarlegen, daß
ich mich auch auf den vorhergehenden Absatz beziehe.

Die persönliche Meinung des famosen Herrn Berger ist in dieser Sache
sowieso reichlich irrelevant. Der Punkt ist, daß genau diese angeblich
auf Fehlinformation beruhenden Proteste der Grund dafür sind, daß diese
Meinung "sollte der PC aber nur als Radiogerät gewertet werden" auf
jener Tagung nicht komplett abserviert wurde, sondern nur von denen
sabotiert, die von einer reinen Hörfunkgebühr nicht profitieren würden.

> Ich habe da oben geschrieben, wie die Gebührenpflicht für Internet-PCs
> *meiner Meinung* nach gestaltet werden *sollte*, wenn man schon das
> einzelne Empfangsgerät als Bemessungsgrundlage beibehalten will. Und
> ja, mir sind die im Welt-Artikel genannten Umstände bekannt. Aber da
> gibt es tatsächlich noch einige weitere Hürden zu überwinden, denn der
> aktuelle RGebStV ist überaus schludrig verfasst und gibt zu
> zahlreichen Interpretationen Anlass.

Soso, der RGebStV gibt zu zahlreichen Interpretationen Anlass, aber die
derzeitig massenhaft artikulierte Ablehnung beruht weitgehend auf
Unkenntnis der neuen Regelung. Unter gewissen Voraussetzungen paßt das
sogar zusammen. Man kann es durchaus für vorteilhaft halten, wenn
Gesetze unklar formuliert sind. Totalitäre Regimes beispielsweise
wissen so etwas zu schätzen.

> Im gewerblichen Bereich (und nur
> da!) soll laut RGebStV sogar ein normales Radio einen vorhandenen
> Internet-PC zu einem gebührenfreien Zweitgerät machen.

Natürlich "nur da", denn im privaten Bereich sind Zweitgeräte nach §5
Abs.1 gebührenfrei. Außerdem kann sich, außer anscheinend dir, jeder,
einschließlich der Autoren dieses Staatsvertragsmachwerks, ausmalen,
was ungefähr passieren würde, wenn man Siemens&Co eine GEZ-Gebühr pro
PC aufdrücken würde. Was aber den $5 Abs.3 betrifft, der diese
Zweitgerätebefreiung für "neuartige Empfangsgeräte" im "nicht
ausschließlich privaten Bereich" enthält, so ist da schon einmal die
Verwendung des Begriffs "Grundstück" dubios. Zum anderen ist bei der
zumindest von der GEZ gepflegten Interpretationspraxis damit zu
rechnen, daß nach deren Ansicht auch die Geräte in Nr. 2 dieses
Absatzes dem "nicht ausschließlich privaten Bereich" anzugehören haben.
Es ist somit keineswegs klar, daß etwa der Lehrer, der einen zu Hause
befindlichen, auch privat genutzten Rechner für Zwecke der
Unterrichtsvorbereitung nutzt, nach GEZ-Ansicht dafür nicht eine
zusätzliche Gebühr berappen muß. Falls das nicht beabsichtigt sein
sollte, dann wäre es anbetrachts der zwischenzeitlichen Protestlage
eigentlich zu erwarten, daß die Verantwortlichen hier eine
entsprechende Erklärung veröffentlichen. Davon kann ich bisher aber
nichts bemerken.

Angesichts dieser Sachlage ist es schon reichlich dummdreist, den gegen
diesen Unsinn Protestierenden Unkenntnis zu unterstellen, und zu
behaupten, sie würden sich vor den Karren von Drittinteressen spannen
lassen. Ist aber denkbar, daß jemand, der seine Kenntnis vermutlich
hauptsächlich aus dem ö-r Daddelkasten bezieht, in dieser Sache etwas
einseitig informiert ist.


Ralf

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 08:46:04 von Tom Berger

Am Sat, 22 Jul 2006 01:36:03 +0200 schrieb Ralf Bader:

> Bist du blöde? Ich habe mich auch auf den von dir weggequoteten Absatz
> bezogen, also auf das hier:
>
> "Die derzeitig massenhaft artikulierte Ablehnung beruht weitgehend auf
> Unkenntnis der neuen Regelung und auf einer zielgerichteten Kampagne
> einiger Interessengruppen (allen voran der Spiegel und die
> Privatsender),
> die ganz sicher absichtsvoll Falschinformationen über die kommende
> Gebührenpflicht für PCs verbreiten.
>
> IMO sollte der PC aber nur als Radiogerät gewertet werden und als
> TV-Empfänger nur bei Abschluss eines entsprechenden Abonnements mit
> hinreichend schneller Internet-Anbindung - also etwa so, wie es in der
> Schweiz geregelt ist."

Nun ist es ganz offensichtlich: Du verträgst die Hitze nicht.

Kühl Dich mal ein wenig ab und lies meine Beiträge dann nochmals.

> Auf diese beiden Absätze habe ich geantwortet:
> "Die Unkenntnis liegt bei dir.
>
> Klar, das sind alles absichtliche Falschinformationen."

Ja, und Deine Antwort auf meinen Beitrag war eben ganz schlicht und
ergreifend völlig schwachsinnig, weil aus Deinem vorherigen und dem
jetzigen Beitrag hervorgeht, dass Du den Sinn meines Beitrags nicht mal
ansatzweise erfasst hast.

> Allein schon die Wiederholung des Wortes "Falschinformationen" in dieser
> Antwort sollte sogar für einen Halbalphabeten, der nur die
> Buchstabengestalt, aber nicht den Sinn erfassen kann, klarlegen, daß
> ich mich auch auf den vorhergehenden Absatz beziehe.

Ach ja? Was sollte der vorhergehende Absatz denn ändern? Es gibt
Zeitschritenartikel, z.B. sogar bei Spiegel-Online, die gezielt
Falschmeldungen über die Gebührenpflicht für Internet-PCs verbreiten. Eine
Ansicht, die dem von Dir verlinkten Welt-Artikel widerspricht, habe ich
hingegen nie und nirgendwo vertreten, vielmehr habe ich meine persönliche
Meinung dazu geschrieben, wie die Internet-PC-Gebührenpflicht besser als
jetzt gestaltet werden *sollte*.

Du hast ganz offensichtlich meinen Satz mit dem "sollte" nicht verstanden
und glaubst sogar noch immer, dass ich damit den aktuellen Stand der
Gebührepflicht beschrieben habe. Für jedem der deutschen Sprache halbwegs
mächtigen aber ist der Unterschied zwischen "sollte" und "ist" völlig klar.
Dir leider nicht.

> Soso, der RGebStV gibt zu zahlreichen Interpretationen Anlass, aber die
> derzeitig massenhaft artikulierte Ablehnung beruht weitgehend auf
> Unkenntnis der neuen Regelung.

Ja, das kann man ja hier recht gut ablesen. Höchstens 5% der Poster, die
sich wortreich und mit gefestigter Anti-GEZ-Haltung über den RGebStV
auslassen, haben den überhaupt gelesen.

>> Im gewerblichen Bereich (und nur
>> da!) soll laut RGebStV sogar ein normales Radio einen vorhandenen
>> Internet-PC zu einem gebührenfreien Zweitgerät machen.
>
> Natürlich "nur da", denn im privaten Bereich sind Zweitgeräte nach §5
> Abs.1 gebührenfrei.

Ein Fernseher ist aber kein Zweitzgerät zu einem Radio - also im
Privatbereich auch nicht der als Fenseher geltende Internet-PC. Siehst Du,
was ich mit "Unkenntnis" meinte? Auch Du bist davon geplagt ...

> Es ist somit keineswegs klar, daß etwa der Lehrer, der einen zu Hause
> befindlichen, auch privat genutzten Rechner für Zwecke der
> Unterrichtsvorbereitung nutzt, nach GEZ-Ansicht dafür nicht eine
> zusätzliche Gebühr berappen muß.

Was hat die Ansicht der GEZ damit zu tun? Die ist hierfür genau so
irrelevant wie Deine verquere Meinung.

Hier zählt der RGebStV sowie die dazu ergangene Rechtssprechung. Zum
Internet-PC gibt es bisher keine Rechtssprechung, bleibt also der Wortlaut
des RGebStVs und dessen Interpretation, über die wir hier diskutieren
können.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 09:06:54 von kscheller

Moin Tom,

Tom Berger <> wrote:

> Mir ist völlig egal, wie das im einzelnen technisch realisiert
> wird.

Es geht halt nicht, jedenfalls noch nicht absehbar auf die nächsten
Jahre. Rundfunk ist das genaue Gegenteil von
Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.

Die Tatsache, dass das ein oder andere Programm im Internet via Stream
verbreitet wird, macht einen solchen Stream noch lange nicht zu
Rundfunk, auch wenn es so im Gesetz steht, es ist sachlich einfach
falsch.

> Tatsache ist aber nun mal, dass damit Rundfunkprogramme übertragen
> werden, und dass dieses Netz sogar vorrangig zwecks Übertragung von
> Rundfunk aufgebaut wird. Nur Trolle und Rumpelstilzchen können da noch
> behaupten, dass Rundfunk via Internet kein Rundfunk sei.

öhm. Ich schreib das mal Deinen gereizten Nerven zu.

Vielleicht wird später mal, in einem Star-Trek Zeitalter, die
Übertragung via TCP/IP möglich sein. Im Moment ist eine flächendeckende
Versorgung in annehmbarer Qualität völlig illusorisch.

Wozu überhaupt? Kabelfernsehen existiert und funktioniert prächtig.

Sieh's ein: es geht nur darum, den ÖR eine neue Geldquelle aufzutun.
Nutzbar ist das Angebot noch nicht (und wird es auch so bald nicht
werden).

Servus,
Konni
--
Grummelnd am Herd:

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 09:35:06 von Tom Berger

Am Sat, 22 Jul 2006 09:06:54 +0200 schrieb Konni Scheller:

>> Mir ist völlig egal, wie das im einzelnen technisch realisiert
>> wird.
>
> Es geht halt nicht, jedenfalls noch nicht absehbar auf die nächsten
> Jahre. Rundfunk ist das genaue Gegenteil von
> Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.

So weit es die rechtlichen Aspekte der Gebührenpflicht angeht, definiert
der RGebStV, was ein Rundfunkempfangsgerät ist, und der
Rudnfunkstaatsvertrag, was Rundfunk ist. Diesen Definitionen zufolge gibt
es absolut kein Hindernis, unter bestimmten Umständen auch eine
Punkt-zu-Punkt Verbindung nicht als Rundfunk auffassen zu können.

Aber dabei geht es hier noch nicht einmal, denn Du und einige andere
scheinen zu meinen, dass hier nun das Internet als solches als Rundfunk
gelten soll - dem ist aber gar nicht so. Die Rundfunkgebühr wird nun nicht
plötzlich auf das Internet ausgedehnt, sondern sie wird wie schon immer
aussschließlich auf Rundfunkempfangsgeräte erhoben. Der Internet-PC wird
nicht gebührenpflichtig, weil er Internet "empfangen" kann, sondern weil er
über das Internet übetragene Rudnfunkdarbietungen empfangen kann.

Ich hoffe, Du verstehst den Unterschied.

> Die Tatsache, dass das ein oder andere Programm im Internet via Stream
> verbreitet wird, macht einen solchen Stream noch lange nicht zu
> Rundfunk, auch wenn es so im Gesetz steht, es ist sachlich einfach
> falsch.

Naja, mit dieser esoterischen Meinung stehst Du allerdings mit
Rumpelstilzchen ganz alleine auf weiter Flur. Der deutsche Gesetzgeber
meint, dass das Rundfunk ist, der schweizerische Gesetzgeber meint das
auch, und nicht zuletzt die Telekom mein das auch und investiert Milliarden
in ein Geschäftsmodell, das auf der Übertragung von Rundfunk via Internet
basiert. Und natürlich ist auch jeder Mensch von halbwegs klarem Verstand,
der z.B. in den Live-Stream von hinein hört, der
festen Ansicht, dass er da ganz sicher eine Rundfunkdarbietung des
Deutschlandfunks übers Internet empfängt.

Du kennst die Geschichte mit den hunderten von Geisterfahrern, die Dir
entgegen kommen?

> Vielleicht wird später mal, in einem Star-Trek Zeitalter, die
> Übertragung via TCP/IP möglich sein. Im Moment ist eine flächendeckende
> Versorgung in annehmbarer Qualität völlig illusorisch.

Die Versorgung muss weder flächendeckend nach qualitätvoll sein, um dennoch
Rundfunk via Internet zu übertragen. Und alleine das begründet die
Tatsache, dass jeder Internet-PC ein Rundfunkempfangsgerät ist.

Tatsächlich aber ist die Internet-Übertragung von Radioprogrammen nicht nur
flächendeckend, sondern geschieht sogar weltweit in guter Qualität. Dabei
bin ich mir gar nicht so sicher, ob die Sender überhaupt über die Rechte
für die weltweite Verbreitung verfügen.

Die Internet-Übertragung von TV ist allerdings auch via DSL noch von recht
bescheidener Qualität. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Telekom,
die ja noch dieses Jahr ein V-DSL Angebot auf die Beine stellen will, schon
recht genau kalkuliert hat, ob ihr Angbeot auch von so vielen Leuten
angenommen werden wird, damit sie damit in die Gewinnzone fährt.

Am Beispiel Telekom sehen wir allerdings auch, dass TV von sehenswerter
Qualität sicherlich nicht ins "allgemeine" Internet übertragen werden wird,
sondern eben nur innerhalb des Telekom-V-DSL-Netzes an die zahlenden
Abonnenten. Damit entfällt für die Sender die oben gestellte Frage nach den
weltweiten Ausstrahlungsrechten, damit entfiele aber auch der Grund für die
Fernsehgebührenpflicht für Internet-PCs, die kein solches V-DSL Abonnement
haben.

> Wozu überhaupt? Kabelfernsehen existiert und funktioniert prächtig.

Es ist nicht rückkanalfähig.

> Sieh's ein: es geht nur darum, den ÖR eine neue Geldquelle aufzutun.

Ach, wirst Du dieser dummen Stammtischparolen nicht irgend wann mal
überdrüssig?

> Nutzbar ist das Angebot noch nicht (und wird es auch so bald nicht
> werden).

Das Radio-Angebot ist jetzt bereits nutzbar, das TV-Angebot ist nutzbar,
sobald die Telekom ihr V-DSL-Netz eröffnet, und das soll noch dieses Jahr
der Fall sein.

Du musst Dir also andere Argumente suchen ...

Tom Berger

--
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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 14:40:39 von minkine1

Tom Berger schrieb:

> Du kennst die Geschichte mit den hunderten von Geisterfahrern, die Dir
> entgegen kommen?

Dass Du sie kennst ist ohenhin klar.

> Die Internet-Übertragung von TV ist allerdings auch via DSL noch von recht
> bescheidener Qualität.

Das hat aber mit DSL nichts zu tun, denn DSL aktuell AFAIK bis etwa 20
MBit. Das reicht sogar für mehrere qualitativ hochwertige DVB-Streams.

> Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass die Telekom,
> die ja noch dieses Jahr ein V-DSL Angebot auf die Beine stellen will, schon
> recht genau kalkuliert hat, ob ihr Angbeot auch von so vielen Leuten
> angenommen werden wird, damit sie damit in die Gewinnzone fährt.

Wenn überhaupt, dann nicht zu den Preisen, die anfangs mal
rumkursierten. Jemand, der schon DVB-T, Sat oder Kabel hat wird sich
zumindest sehr genau überlegen, ob er noch mal eine Grundgebühr für VDSL
sowie eine Grundgebühr für T-Vision (oder wie das dann heißen wird)
ausgeben will. Noch dazu, wo die ÖR Sender sich bisher weigern, ihr
Programm von der Telekom streamen zu lassen.
>
> Am Beispiel Telekom sehen wir allerdings auch, dass TV von sehenswerter
> Qualität sicherlich nicht ins "allgemeine" Internet übertragen werden wird,
> sondern eben nur innerhalb des Telekom-V-DSL-Netzes an die zahlenden
> Abonnenten.

Was aber nicht am Medium DSL (oder Kabel-Internet etc.) scheitert,
sondern daran, dass sich mit einem normalen Streaming ins Internet
nichts verdienen lässt, es aber die Sender ungeheure Summen für die
nötige Bandbreite und die _verteilten_ Serverfarmen kosten würde. Da ist
es schon einfacher und billiger, andere (T-Online, Arcor, Hansenet etc.)
das gegen Gebühr machen zu lassen und dann vom Zuseher/Zuhörer einfach
noch mal was für sein Empfangsgerät zu kassieren.

> Damit entfällt für die Sender die oben gestellte Frage nach den
> weltweiten Ausstrahlungsrechten, damit entfiele aber auch der Grund für die
> Fernsehgebührenpflicht für Internet-PCs, die kein solches V-DSL Abonnement
> haben.

ACK, wobei es ähnliche Angebote nicht nur von der Telekom geben wird,
sondern auch die anderen Großen IP-TV planen.
>
>> Wozu überhaupt? Kabelfernsehen existiert und funktioniert prächtig.
>
> Es ist nicht rückkanalfähig.

Doch, zum großen Teil ist es das schon und der Ausbau geht weiter.


>> Sieh's ein: es geht nur darum, den ÖR eine neue Geldquelle aufzutun.
>
> Ach, wirst Du dieser dummen Stammtischparolen nicht irgend wann mal
> überdrüssig?

Warum gehen denn zig Verbände auf die Barrikaden und warum verlautet
denn ein Herr Beck, dass es doch "absolut zumutbar" sei, dass alle
Firmen und Gewerbetreibenden ein Rundfunkgerät anmelden - auch wenn sie
bisher keines hatten?

>> Nutzbar ist das Angebot noch nicht (und wird es auch so bald nicht
>> werden).
>
> Das Radio-Angebot ist jetzt bereits nutzbar, das TV-Angebot ist nutzbar,
> sobald die Telekom ihr V-DSL-Netz eröffnet, und das soll noch dieses Jahr
> der Fall sein.
>
> Du musst Dir also andere Argumente suchen ...

Warum? Das Argument VDSL hast Du ja oben selber schon zerschlagen und
jetzt soll es doch wieder greifen?

Gruß
Michael

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 16:12:16 von Volker Neurath

Michael Block wrote:

[zuviel]

Vergiss es. Der GEZ-Freund T.B. wird nie auch nur ein einziges
Gegenargument akzeptieren.

Volker

--
Im übrigen bin ich der Meinung, das TCPA verhindert werden muss

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 16:14:08 von Tom Berger

Am Fri, 21 Jul 2006 13:06:37 +0200 schrieb Michael Neue:

>> Es hat alleine damit zu tun, dass man mit dem PC nicht-zeitversetzt
>> Fernsehprogramme darstellen und/oder aufzeichnen kann.
>
> Dann würde mich mal brennend interessieren wie man sich mit einem 56k
> Modem, nicht zeitversetzt auch den schlechtesten Stream anschauen soll.
> Oder ist eine Rechner mit Schmalbandanschluß nicht internetfähig?

Dein brennendes Interesse kann leicht gelöscht werden: wenn Dein PC kein
Rundfunkempfänger ist, dann ist er auch nicht gebührenpflichtig.

Ein 56k Modem dürfte für Radioempfang aber noch allemal ausreichen.

Tom Berger

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Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 17:05:52 von minkine1

Volker Neurath schrieb:
> Michael Block wrote:
>
> [zuviel]
>
> Vergiss es. Der GEZ-Freund T.B. wird nie auch nur ein einziges
> Gegenargument akzeptieren.

Ich weiß, und er betont ja auch regelmäßig, dass er mich nun nicht mehr
lesen wird. Dennoch nehme ich es mir heraus, auf seinen Unsinn zu
antworten, denn es gibt auch andere Mitleser und ich glaube, gerade die
Tatsche, dass T-Online IP-TV _nicht_ Internet-TV ist ist viel zu wenig
kommuniziert.

Bisher ist es doch so, dass T-Online dafür einen eigenen Dekoder (für
den Fernseher) anbieten will und ein Empfang via PC vorerst nicht
möglich sein wird. Das Argument, ein Internet-PC sei vor allem nach
Einführung von VDSL und T-Online-TV ein Rundfunkempfänger ist also
vollkommener Unsinn.

Gruß
Michael

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 17:11:21 von minkine1

Tom Berger schrieb:

> Die Radioprogramme werden ja allesamt gestreamt. Und TV gibt's demnächst
> über V-DSL.

Ja, für Dekoder, die an einen Fernseher angeschlossen werden, nicht aber
für PC-Empfang - nicht zuletzt auch wegen der unklaren DRM Situation.

> Übrigens, das wusstest Du bestimmt auch noch nicht: der
> ÖRR kriegt auch kein Geld dafür, dass er seine Programme ins Kabel
> einspeist.

Das wär' ja auch noch schöner. Es reicht doch schon, dass die
Kabelanbieter verpflichtet werden, bundesweit nahezu jedes ÖR
*Regional*programm auszustrahlen. Wenn die Anbieter dafür auch noch
zahlen dürften...

Gruß
Michael

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 21:13:35 von Harry Hirsch

Andreas Erber schrieb:
> Harry Hirsch wrote:
>
>> Ich hab schon beim Telefonieren über VOIP manchmal Aussetzer in der
>> Übertragung und das geht immerhin über RTP mit geringer Bandbreite.
>> Ich kann mir nicht vorstellen, daß das jemals mit IP TV einigermaßen
>> störungsfrei funktioniert.
>
> Der Provider kann und wird eine Paketpriorisierung auf der "letzten Meile"
> einsetzen. VoIP vor TV& Radio vor Web&ect.
>
> LG Andy
>
>

Spaßvogel!
Ich schrieb doch gerade, daß trotz angepaßtem Protokoll (RTP = real time
transport protocol) VOIP manchmal noch Aussetzer hat. Nun habe ich 2Mbit
über Kabel und voip braucht gerade mal 100kBit. Daran liegt es also nicht.

Bei rtp gibt es natürlich keine retransmissions, genau wie bei
gestreamtem video. Das ist bei tcp/ip was ganz anderes.

Was glaubst Du wohl wer den TV_inhalt zwischenspeichern soll, damit ggf
irgendein client, bei dem mal kurz das Netz nicht geht eine
retransmission anfordern kann?

Ganz davon abgesehen, daß wegen der max_tcp_window_size unter Umständen
die maximale Übertragungsrate von der ping-Zeit zum Server abhängt.
Ich glaube bei 70ms (DSL) und >10MBit wird es da eng.
Es gehen also nur noch verbindungslose Übertragungen und da ist
Packet-loss nun mal an der Tagesordnung.


HH

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 21:44:00 von Alfred Zimmer

usenet=40archtools.de meinte am 21.07.06
zum Thema =22Re: GEZ auf PC und uralt-Handy=22:

> Am Fri, 21 Jul 2006 08:07:23 +0200 schrieb Andreas
> Mauerer:

>> Du denkst falsch. Jedes Datenpaket im Internet enthält
>> eine Absender-IP-Adresse und eine Empfänger-IP-Adresse.
>> Wohin sollte denn der Stream blind rausgeschickt werden?
>> Ich würde es mir jedenfalls verbitten, dass mir
>> sämtliche Webstreams, die ich gar nicht abfrage, einfach
>> die Bandbreite wegnehmen.

> Tja, erstens gibt es Multicast, zweitens wird genau das
> aber mit dem =22Triple-Play=22 kommen.
>
> Dass das Internet sich zu einem ganz maßgeblichen
> Übertragungsmedium für Rundfunk entwickelt, ist längst
> ausgemacht. Die Bautrupps, die V-DSL verlegen, sind
> längst unterwegs.
>
> Tom Berger
>
> --
> ArchTools: Architektur-Werkzeuge für AutoCAD (TM)
> ArchDIM - Architekturbemaßung und Höhenkoten
> ArchAREA - Flächenermittlung und Raumbuch nach
> DIN 277 Info und Demo unter


Man benötigt keinen Breitband-Zugang um Internet-Radio zu
empfangen. Jeder 386Pc mit analogem Telefon-Modem Anschluss
und einem Internetzugang ist in der Lage mit Windows Media Player
oder RealPlayer WebRadio zu empfangen

Z.B. www.dradio.de


MfG

Alfred Zimmer

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 22.07.2006 21:44:00 von Alfred Zimmer

usenet=40archtools.de meinte am 22.07.06
zum Thema =22Re: GEZ auf PC und uralt-Handy=22:

> Am Sat, 22 Jul 2006 09:06:54 +0200 schrieb Konni
> Scheller:

>>> Mir ist völlig egal, wie das im einzelnen technisch
>>> realisiert wird.
>>
>> Es geht halt nicht, jedenfalls noch nicht absehbar auf
>> die nächsten Jahre. Rundfunk ist das genaue Gegenteil
>> von Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.

> So weit es die rechtlichen Aspekte der Gebührenpflicht
> angeht, definiert der RGebStV, was ein
> Rundfunkempfangsgerät ist, und der Rudnfunkstaatsvertrag,
> was Rundfunk ist. Diesen Definitionen zufolge gibt es
> absolut kein Hindernis, unter bestimmten Umständen auch
> eine Punkt-zu-Punkt Verbindung nicht als Rundfunk
> auffassen zu können.
>
> Aber dabei geht es hier noch nicht einmal, denn Du und
> einige andere scheinen zu meinen, dass hier nun das
> Internet als solches als Rundfunk gelten soll - dem ist
> aber gar nicht so. Die Rundfunkgebühr wird nun nicht
> plötzlich auf das Internet ausgedehnt, sondern sie wird
> wie schon immer aussschließlich auf
> Rundfunkempfangsgeräte erhoben. Der Internet-PC wird
> nicht gebührenpflichtig, weil er Internet =22empfangen=22
> kann, sondern weil er über das Internet übetragene
> Rudnfunkdarbietungen empfangen kann.
>
> Ich hoffe, Du verstehst den Unterschied.

>> Die Tatsache, dass das ein oder andere Programm im
>> Internet via Stream verbreitet wird, macht einen solchen
>> Stream noch lange nicht zu Rundfunk, auch wenn es so im
>> Gesetz steht, es ist sachlich einfach falsch.

> Naja, mit dieser esoterischen Meinung stehst Du
> allerdings mit Rumpelstilzchen ganz alleine auf weiter
> Flur. Der deutsche Gesetzgeber meint, dass das Rundfunk
> ist, der schweizerische Gesetzgeber meint das auch, und
> nicht zuletzt die Telekom mein das auch und investiert
> Milliarden in ein Geschäftsmodell, das auf der
> Übertragung von Rundfunk via Internet basiert. Und
> natürlich ist auch jeder Mensch von halbwegs klarem
> Verstand, der z.B. in den Live-Stream von
> hinein hört, der festen Ansicht,
> dass er da ganz sicher eine Rundfunkdarbietung des
> Deutschlandfunks übers Internet empfängt.
>
> Du kennst die Geschichte mit den hunderten von
> Geisterfahrern, die Dir entgegen kommen?

>> Vielleicht wird später mal, in einem Star-Trek
>> Zeitalter, die Übertragung via TCP/IP möglich sein. Im
>> Moment ist eine flächendeckende Versorgung in
>> annehmbarer Qualität völlig illusorisch.

> Die Versorgung muss weder flächendeckend nach
> qualitätvoll sein, um dennoch Rundfunk via Internet zu
> übertragen. Und alleine das begründet die Tatsache, dass
> jeder Internet-PC ein Rundfunkempfangsgerät ist.
>
> Tatsächlich aber ist die Internet-Übertragung von
> Radioprogrammen nicht nur flächendeckend, sondern
> geschieht sogar weltweit in guter Qualität. Dabei bin ich
> mir gar nicht so sicher, ob die Sender überhaupt über die
> Rechte für die weltweite Verbreitung verfügen.
>
> Die Internet-Übertragung von TV ist allerdings auch via
> DSL noch von recht bescheidener Qualität. Ich bin mir
> aber ziemlich sicher, dass die Telekom, die ja noch
> dieses Jahr ein V-DSL Angebot auf die Beine stellen will,
> schon recht genau kalkuliert hat, ob ihr Angbeot auch von
> so vielen Leuten angenommen werden wird, damit sie damit
> in die Gewinnzone fährt.
>
> Am Beispiel Telekom sehen wir allerdings auch, dass TV
> von sehenswerter Qualität sicherlich nicht ins
> =22allgemeine=22 Internet übertragen werden wird, sondern
> eben nur innerhalb des Telekom-V-DSL-Netzes an die
> zahlenden Abonnenten. Damit entfällt für die Sender die
> oben gestellte Frage nach den weltweiten
> Ausstrahlungsrechten, damit entfiele aber auch der Grund
> für die Fernsehgebührenpflicht für Internet-PCs, die kein
> solches V-DSL Abonnement haben.

>> Wozu überhaupt? Kabelfernsehen existiert und
>> funktioniert prächtig.

> Es ist nicht rückkanalfähig.

>> Sieh's ein: es geht nur darum, den ÖR eine neue
>> Geldquelle aufzutun.

> Ach, wirst Du dieser dummen Stammtischparolen nicht
> irgend wann mal überdrüssig?

>> Nutzbar ist das Angebot noch nicht (und wird es auch so
>> bald nicht werden).

Nicht richtig, - siehe unten.

> Das Radio-Angebot ist jetzt bereits nutzbar, das
> TV-Angebot ist nutzbar, sobald die Telekom ihr V-DSL-Netz
> eröffnet, und das soll noch dieses Jahr der Fall sein.
>
> Du musst Dir also andere Argumente suchen ...
>
> Tom Berger
>
> --
> ArchTools: Architektur-Werkzeuge für AutoCAD (TM)
> ArchDIM - Architekturbemaßung und Höhenkoten
> ArchAREA - Flächenermittlung und Raumbuch nach
> DIN 277 Info und Demo unter


Ich schlage vor, dass Ihr euch einmal auf die Seite der
ARD, - also wwww.ard.de -, begebt und euch dann unter
=22ARD Radio Net=22 selbst schlau macht.

1.) Jeder PC mit Windows Betriebssystem (W98 und höher)
ist in der Regel mit dem Windows Media Player ausgerüstet und
kann also damit die Streams der ARD Radio-Sender empfangen.
Weit verbreitet ist auch der kostenlose RealPlayer

2.) Selbst eine normale analoge Telefon-Modem-Verbindung
an einen 386PC angeschlossen, erlaubt das Hören von
Rundfunganstalten aus aller Welt in annehmbarer
Qualität.

Jeder Breitband-Internet-Zugang erlaubt den Empfang von
Video Streams in annehmbarer Qualität.

Beispiele hierzu:

www.zdf.de
www.npr.org
www.democracynow.org


.... oder schaut einmal bei der Universität
Berkeley unter =22webcast=22 vorbei. Dann merkt ihr, wie
zurückgeblieben die BRD ist.

MfG

Alfred Zimmer

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 23.07.2006 00:50:44 von Ralf Bader

Tom Berger wrote:

> Am Sat, 22 Jul 2006 01:36:03 +0200 schrieb Ralf Bader:
>
>> Bist du blöde? Ich habe mich auch auf den von dir weggequoteten Absatz
>> bezogen, also auf das hier:
>>
>> "Die derzeitig massenhaft artikulierte Ablehnung beruht weitgehend auf
>> Unkenntnis der neuen Regelung und auf einer zielgerichteten Kampagne
>> einiger Interessengruppen (allen voran der Spiegel und die
>> Privatsender),
>> die ganz sicher absichtsvoll Falschinformationen über die kommende
>> Gebührenpflicht für PCs verbreiten.
>>
>> IMO sollte der PC aber nur als Radiogerät gewertet werden und als
>> TV-Empfänger nur bei Abschluss eines entsprechenden Abonnements mit
>> hinreichend schneller Internet-Anbindung - also etwa so, wie es in der
>> Schweiz geregelt ist."
>
> Nun ist es ganz offensichtlich: Du verträgst die Hitze nicht.
>
> Kühl Dich mal ein wenig ab und lies meine Beiträge dann nochmals.

Ich habe besseres zu tun, als Deinen gesammelten Rundfunkgebührenkram zu
lesen.

>> Auf diese beiden Absätze habe ich geantwortet:
>> "Die Unkenntnis liegt bei dir.
>>
>> Klar, das sind alles absichtliche Falschinformationen."
>
> Ja, und Deine Antwort auf meinen Beitrag war eben ganz schlicht und
> ergreifend völlig schwachsinnig, weil aus Deinem vorherigen und dem
> jetzigen Beitrag hervorgeht, dass Du den Sinn meines Beitrags nicht mal
> ansatzweise erfasst hast.
>
>> Allein schon die Wiederholung des Wortes "Falschinformationen" in dieser
>> Antwort sollte sogar für einen Halbalphabeten, der nur die
>> Buchstabengestalt, aber nicht den Sinn erfassen kann, klarlegen, daß
>> ich mich auch auf den vorhergehenden Absatz beziehe.
>
> Ach ja? Was sollte der vorhergehende Absatz denn ändern? Es gibt

Meine Antwort hat sich auf diesen Absatz bezogen. Wenn Du zu blöd bist, das
verständnismäßig auf die Reihe zu kriegen, kann ich Dir auch nicht helfen.

> Zeitschritenartikel, z.B. sogar bei Spiegel-Online, die gezielt
> Falschmeldungen über die Gebührenpflicht für Internet-PCs verbreiten. Eine
> Ansicht, die dem von Dir verlinkten Welt-Artikel widerspricht, habe ich
> hingegen nie und nirgendwo vertreten, vielmehr habe ich meine persönliche
> Meinung dazu geschrieben, wie die Internet-PC-Gebührenpflicht besser als
> jetzt gestaltet werden *sollte*.
>
> Du hast ganz offensichtlich meinen Satz mit dem "sollte" nicht verstanden
> und glaubst sogar noch immer, dass ich damit den aktuellen Stand der
> Gebührepflicht beschrieben habe. Für jedem der deutschen Sprache halbwegs
> mächtigen aber ist der Unterschied zwischen "sollte" und "ist" völlig
> klar. Dir leider nicht.

Du Komiker hast garnix kapiert. Ich habe den Welt-Artikel erwähnt, weil laut
diesem das, was Deiner unmaßgeblichen Meinung nach sein sollte, eben genau
nicht der aktuelle Stand ist, wie sich auf jener Intendantenkonferenz
gezeigt hat, und deshalb die von Dir im vorhergehenden Absatz als auf
Unkenntnis beruhend denunzierte Ablehnung gerechtfertigt ist. Wobei eine
Regelung nach Deinem Gusto nicht die grundsätzlichen Probleme lösen würde,
aber die akut zu befürchtenden Ungerechtigkeiten abmildern.

Wenn Du meine Entgegnung auf /Deinen/ Unsinn entkräften willst, dann
könntest Du das ganz einfach dadurch tun, daß Du mir verrätst, wo ich die
Richtigstellungen seitens der Rundfunkanstalten auf die angeblichen
Falschmeldungen von Spiegel-Online usw. finden kann. Wenn es tatsächlich so
wäre, daß hier eine Kampagne inszeniert wurde, dann sollte es doch für
professionell arbeitende Rundfunkanstalten ein leichtes sein, entsprechende
Gegenerklärungen wenigstens zu veröffentlichen und dadurch dieser Kampagne
Wind aus den Segeln zu nehmen. Ich glaube, das stand in meinem vorherigen
Posting auch schon drin, scheint aber zwischenzeitlich verschwunden zu
sein. Du hast eine wirklich lustige Art, Wesentliches wegzuquoten und aus
den verbliebenen Bruchstücken zu deduzieren, man habe Dich nicht
verstanden.

>> Soso, der RGebStV gibt zu zahlreichen Interpretationen Anlass, aber die
>> derzeitig massenhaft artikulierte Ablehnung beruht weitgehend auf
>> Unkenntnis der neuen Regelung.
>
> Ja, das kann man ja hier recht gut ablesen. Höchstens 5% der Poster, die
> sich wortreich und mit gefestigter Anti-GEZ-Haltung über den RGebStV
> auslassen, haben den überhaupt gelesen.
>
>>> Im gewerblichen Bereich (und nur
>>> da!) soll laut RGebStV sogar ein normales Radio einen vorhandenen
>>> Internet-PC zu einem gebührenfreien Zweitgerät machen.
>>
>> Natürlich "nur da", denn im privaten Bereich sind Zweitgeräte nach §5
>> Abs.1 gebührenfrei.
>
> Ein Fernseher ist aber kein Zweitzgerät zu einem Radio - also im
> Privatbereich auch nicht der als Fenseher geltende Internet-PC. Siehst Du,
> was ich mit "Unkenntnis" meinte? Auch Du bist davon geplagt ...

Ach so, jetzt steht da zur Abwechslung mal ganz unzweideutig drin, daß der
"Internet-PC" im Privatbereich ein Fernseher, im gewerblichen ein Radio
ist? Oder meinetwegen, und noch ein bißchen einleuchtender, zu einem
solchen wird, wenn man eines danebenstellt? Womöglich reicht ja sogar ein
kaputtes. Dann teile das doch gelegentlich dem ZDF mit. Das scheint da
nämlich anderer Ansicht zu sein, wie dem Welt-Artikel zu entnehmen ist, den
Du ja zu kennen behauptest.

In Wirklichkeit spuckst Du nur große Töne und kennst den RGebStV selber
nicht. In dessen §5 Abs.1 ist nämlich nichts darüber zu lesen, was als
Erst- und was als Zweitgerät fungieren kann. "Ein Fernseher ist aber kein
Zweitzgerät zu einem Radio" ist Interpretation - im Gesamtkontext
sicherlich sachlich angemessen, aber das ändert nichts daran, daß es im
Text des Vertrags nicht explizit drinsteht. Und wenn man genau diese
Interpretationsmaxime, die im Abs.1 dazu führt, daß ein Fernseher nicht
Zweitgerät zu einem Radio sein kann, genauso auch im Abs. 3 anwendet, dann
kann auch dort nicht ein Radio, sondern nur ein Fernseher die
Gebührenfreiheit der als Fernseher eingestuften "Internet-PCs" bewirken.
Das wird auch durch den abschließenden Satz nahegelegt,
wonach /eine/ /Rundfunkgebühr/ entrichtet werden muß, wenn nur "neuartige
Empfangsgeräte" bereitgehalten werden. Man hätte da auch "eine Grundgebühr"
hinschreiben können. Hat man aber nicht.

>> Es ist somit keineswegs klar, daß etwa der Lehrer, der einen zu Hause
>> befindlichen, auch privat genutzten Rechner für Zwecke der
>> Unterrichtsvorbereitung nutzt, nach GEZ-Ansicht dafür nicht eine
>> zusätzliche Gebühr berappen muß.
>
> Was hat die Ansicht der GEZ damit zu tun? Die ist hierfür genau so
> irrelevant wie Deine verquere Meinung.

Was ist verquer? Daß die GEZ diese Ansicht hegt? Dann kläre mich doch
darüber auf, wo sie sich gegenteilig äußert, statt solchen Unsinn zu labern
wie, daß die Ansicht der GEZ irrelevant wäre. Deren Ansicht ist nämlich
durchaus relevant für die Frage, ob man sich z.B. vor Gericht
auseinandersetzen muß (mit ungewissem Ausgang), oder ob man ohne solche,
nicht unbedingt als angenehm empfundene, Prozeduren auskommt. Dies, nachdem
etwa ein Rundfunkgebührenscherge, der seine Ansichten von der GEZ bezieht,
herusgefunden hat, daß der Betreffende Lehrer ist, und Lehrer haben ja
bekanntlich zuhause einen Arbeitsplatz, an dem ganz bestimmt auch ein
"Internet-PC" vorhanden ist. Also kann man da mal so eine
Zwangsanmeldungsnummer durchziehen, wenn sich der Pauker uneinsichtig
zeigt. Wird natürlich in der Realität nie passieren, das sind nur meine
Phantastereien als GEZ-Hasser.

> Hier zählt der RGebStV sowie die dazu ergangene Rechtssprechung. Zum
> Internet-PC gibt es bisher keine Rechtssprechung, bleibt also der Wortlaut
> des RGebStVs und dessen Interpretation, über die wir hier diskutieren
> können.

Mich interessiert, wie und warum hier solch idiotische und konfuse Gesetze
zustandekommen. An Spökenkiekereien darüber, als was sich denn nun z.B. ein
Grundstück im Sinne des RGebStV im Laufe der Zeit rechtsprechungsmäßig
herausstellen mag, habe ich hingegen keinen Bedarf. Schon garnicht mit
jemandem, der offenbar in diesen RGebStV immer genau das
hineininterpretiert, was ihm gerade in den Kram paßt.


Ralf

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 23.07.2006 02:02:58 von Andreas Erber

Alfred Zimmer wrote:

>
> 2.) Selbst eine normale analoge Telefon-Modem-Verbindung
> an einen 386PC angeschlossen, erlaubt das Hören von
> Rundfunganstalten aus aller Welt in annehmbarer
> Qualität.
>

Ich surf über GPRS. Da geht Internetradio nicht, da die Funkstrecke
regelmäßige Aussetzer hat.

LG Andy

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 23.07.2006 02:07:07 von Andreas Erber

Harry Hirsch wrote:

>
> Ganz davon abgesehen, daß wegen der max_tcp_window_size unter
> Umständen die maximale Übertragungsrate von der ping-Zeit zum Server
> abhängt.
> Ich glaube bei 70ms (DSL) und >10MBit wird es da eng.
> Es gehen also nur noch verbindungslose Übertragungen und da ist
> Packet-loss nun mal an der Tagesordnung.

Wo ist das Problem? Ein Astra Transponder hat auch nicht viel mehr als 10
Mbit. DVB-S ist erst recht verbindungslos und da ist Packet-loss auch keine
Seltenheit. Man muss halt eine der Übertragungsstrecke angepasste
Vorwärtskorrektur einbauen.
Ich denke die Provider werden das schon noch lernen.

Im übrigen kommt DVB-S auch nicht ohne Aussetzer.

LG Andy

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 23.07.2006 19:16:45 von kscheller

Tom Berger <> wrote:

> So weit es die rechtlichen Aspekte der Gebührenpflicht angeht, definiert
> der RGebStV, was ein Rundfunkempfangsgerät ist, und der
> Rudnfunkstaatsvertrag, was Rundfunk ist.

Genau. Der Gesetzgeber darf natürlich in ein Gesetz schreiben was er
will - auch z.B. dass der Schnee schwarz ist, oder dass auf Biodiesel
Mineralölsteuer zu zahlen ist. Ändert nichts daran, dass es sachlich
falsch ist.

> Diesen Definitionen zufolge gibt
> es absolut kein Hindernis, unter bestimmten Umständen auch eine
> Punkt-zu-Punkt Verbindung nicht als Rundfunk auffassen zu können.

Außer der Realität. Aber die spielt ja keine Rolle, wie Du schon
ausgeführt hast.

> Die Rundfunkgebühr wird nun nicht
> plötzlich auf das Internet ausgedehnt, sondern sie wird wie schon immer
> aussschließlich auf Rundfunkempfangsgeräte erhoben. Der Internet-PC wird
> nicht gebührenpflichtig, weil er Internet "empfangen" kann, sondern weil er
> über das Internet übetragene Rudnfunkdarbietungen empfangen kann.
>
> Ich hoffe, Du verstehst den Unterschied.

Nein. Das musst Du mir mal erklären, was das in der Praxis für einen
Unterschied ausmacht.

> > Die Tatsache, dass das ein oder andere Programm im Internet via Stream
> > verbreitet wird, macht einen solchen Stream noch lange nicht zu
> > Rundfunk, auch wenn es so im Gesetz steht, es ist sachlich einfach
> > falsch.
>
> Naja, mit dieser esoterischen Meinung stehst Du allerdings mit
> Rumpelstilzchen ganz alleine auf weiter Flur.

Ich kenne niemanden, der so heißt. Und was hat Esoterik mit
physikalisch-technischen Gesetzen und Begriffsdefinitionen zu tun?

> Der deutsche Gesetzgeber
> meint, dass das Rundfunk ist,

....und irrt.

> der schweizerische Gesetzgeber meint das
> auch,

irrt natürlich auch.

> und nicht zuletzt die Telekom mein das auch und investiert Milliarden
> in ein Geschäftsmodell, das auf der Übertragung von Rundfunk via Internet
> basiert.

Das ist möglicherweise ein *Rundfunkprogramm*, also das gleiche
Programm, welches über Rundfunk ausgestrahlt wird, es sind von mir aus
"Sendungen" aber es ist definitiv kein "Rund"-Funk - da wird nichts
rundherum gefunkt, da wird *ziel*gerichtet von IP zu IP transportiert.

> Und natürlich ist auch jeder Mensch von halbwegs klarem Verstand,
> der z.B. in den Live-Stream von hinein hört, der
> festen Ansicht, dass er da ganz sicher eine Rundfunkdarbietung des
> Deutschlandfunks übers Internet empfängt.

Diese Ansicht ist falsch - hat aber nichts mit Verstand zu tun, sondern
mit Wissen.

> Du kennst die Geschichte mit den hunderten von Geisterfahrern, die Dir
> entgegen kommen?

Die Tatsache, dass einer in eine Richtung und hundert in die andere
fahren, beweist erst einmal gar nichts. Es könnten sich auch hunderte
von Geisterfahren zusammengetan haben. :-)

Abgesehen davon: der Vergleich hinkt an mehreren Füßen.

> Die Versorgung muss weder flächendeckend nach qualitätvoll sein, um dennoch
> Rundfunk via Internet zu übertragen. Und alleine das begründet die
> Tatsache, dass jeder Internet-PC ein Rundfunkempfangsgerät ist.

Aha! Ich fasse also zusammen: Es kommt nicht drauf an, ob man empfangen
kann, sondern nur darauf, dass jemand seinen Sermon ins Netz blubbert,
damit PCs gebührenpflichtig werden?

Merkst Du langsam was?

> Tatsächlich aber ist die Internet-Übertragung von Radioprogrammen nicht nur
> flächendeckend, sondern geschieht sogar weltweit in guter Qualität.

Aua. Du solltest einmal deine Realitätswahrnehmung überprüfen.

> Die Internet-Übertragung von TV ist allerdings auch via DSL noch von recht
> bescheidener Qualität.

Spielt ja keine Rolle, wie Du ausführtest.

> > Wozu überhaupt? Kabelfernsehen existiert und funktioniert prächtig.
>
> Es ist nicht rückkanalfähig.

Dafür wäre das Internet, das man dann gleichzeitig einsetzen kann,
wieder wunderbar geeignet. Rückkanäle sind typischerweise sehr viel
schmaler ausgelegt (siehe A-DSL).

> > Sieh's ein: es geht nur darum, den ÖR eine neue Geldquelle aufzutun.
>
> Ach, wirst Du dieser dummen Stammtischparolen nicht irgend wann mal
> überdrüssig?

Nein - weil es einfach wahr ist. Und ich besuche keinen Stammtisch (vom
Fonline-Stammtisch mal abgesehen).

> > Nutzbar ist das Angebot noch nicht (und wird es auch so bald nicht
> > werden).
>
> Das Radio-Angebot ist jetzt bereits nutzbar, das TV-Angebot ist nutzbar,
> sobald die Telekom ihr V-DSL-Netz eröffnet, und das soll noch dieses Jahr
> der Fall sein.
>
> Du musst Dir also andere Argumente suchen ...

Wie wäre es mit: Ich will es nicht, ich brauche es nicht, ich bin nicht
interessiert, und deswegen zahl ich nix?

Lassen wir's - der Worte sind genug gewechselt, nun lasst uns endlich
Urteile sehen (frei nach Goethe).

Servus,
Konni

--
Grummelnd am Herd:

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 23.07.2006 19:16:46 von kscheller

Alfred Zimmer <> wrote:

> 1.) Jeder PC mit Windows Betriebssystem (W98 und höher)
> ist in der Regel mit dem Windows Media Player ausgerüstet und
> kann also damit die Streams der ARD Radio-Sender empfangen.
> Weit verbreitet ist auch der kostenlose RealPlayer

Ich hab einen Mac, keinen Real Player und keinen Windows Media Player.
Ich setze das teil zur Softwareentwicklung ein und für meinen Bürokram.

Und? Bin ich nun nicht gebührenpflichtig?

> Dann merkt ihr, wie
> zurückgeblieben die BRD ist.

Was sicherlich (auch) auf die Gebühren zurückzuführen ist.

Servus,
Konni
--
Grummelnd am Herd:

Re: GEZ auf PC und uralt-Handy

am 23.07.2006 22:35:00 von Paul Trebron

Rainer Dahnke schrieb in de.soc.recht.misc

> schrieb:
>> Wolfgang Kieckbusch schrieb:
>>
>>> Du musst nur 1x GEZ für Deinen Computer zahlen.
>>> Ab 1.1.2007 wird das Fernsehprogramm von ARD und ZDF ins Internet gestreamt.
>>> Für Dein Handy musst Du nicht nochmal bezahlen.
>>
>> Das ich für das Handy nicht noch ein zweites mal zahlen muss, ist
>> klar. Aber wenn ich den Internetzugang kündige, muss ich auch meinen
>> Handy-Vertrag kündigen. Des weiteren muss ich aufgrund der beruflichen
>> Nutzung zwei mal zahlen.
>>
>
>Dann zahl eben nicht. Ist zwar abgrundtief böse, praktizieren aber
>hunderttausende so ... *g*

Geht bei ihm nicht mehr. Mußte sich ja direkt bei der GEZ beschweren.

Aber, ist er tatsächlich Student ? (GEZ läßt grüßen)

LOL, Paul