Frage zu Zutaten-Deklaration in Restaurants

Frage zu Zutaten-Deklaration in Restaurants

am 21.07.2006 23:37:07 von Elcaro Nosille

Hallo!

Ich habe eine Zöliakie (das ist eine Auto-Immun-Erkrankung die den Genuss
von Weizen, Roggen, Hafer - alles was Gluten enthält - nicht zulässt) und
würde gerne wissen ob es es eine Verpflichtung für Restaurants gibt, die
Zutaten zu deklarieren. Für mich wäre das sinnvoll, denn ich esse so gut
wie garnichts was nicht in diesem Sinne klar definierbar ist. Und wenn
das nicht per-se so sein sollte; gibt es dann vielleicht eine solche
Verpflichtung für staatlich betriebene Mensen, z.B. an Unis?

Re: Frage zu Zutaten-Deklaration in Restaurants

am 22.07.2006 11:32:24 von Ralf Geist

Elcaro Nosille <> schrieb:

>ob es es eine Verpflichtung für Restaurants gibt, die
>Zutaten zu deklarieren.

Es gibt eine Liste der zu nennenden Lebensmittelzusätze, wie Coffein,
Konservierungsstoffe etc.


>Für mich wäre das sinnvoll, denn ich esse so gut
>wie garnichts was nicht in diesem Sinne klar definierbar ist.

Dann bleibt Dir nix anderes übrig, als zu fragen, zu fragen, zu
fragen.


>Und wenn das nicht per-se so sein sollte; gibt es dann vielleicht eine solche
>Verpflichtung für staatlich betriebene Mensen, z.B. an Unis?

Nein.

Re: Frage zu Zutaten-Deklaration in Restaurants

am 22.07.2006 12:08:15 von Bernhard Muenzer

Elcaro Nosille <> writes:
> Ich habe eine Zöliakie (das ist eine Auto-Immun-Erkrankung die den Genuss
> von Weizen, Roggen, Hafer - alles was Gluten enthält - nicht zulässt) und
> würde gerne wissen ob es es eine Verpflichtung für Restaurants gibt, die
> Zutaten zu deklarieren.

Leider nicht.

Und leider sind sogar die Hersteller von etlichen Halbfertigprodukten für
die Gastronomie von der Deklarationspflicht ausgenommen (LMKV §3 Abs. 5
Nr. 1), so dass oft nicht einmal der Koch genau weiß, ob sein Gericht Gluten
enthält.

> Und wenn
> das nicht per-se so sein sollte; gibt es dann vielleicht eine solche
> Verpflichtung für staatlich betriebene Mensen, z.B. an Unis?

Rechtlich nicht, aber gerade bei einer Mensa lohnt es sich, den Betreiber
darauf anzusprechen.

Wenn es genügend Leute gibt, für die Deklaration wichtig ist (und die
sollten sich an einer Uni finden), lässt er sich bestimmt überzeugen.
--
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Re: Frage zu Zutaten-Deklaration in Restaurants

am 22.07.2006 13:29:10 von usenet-01-2006

Bernhard Muenzer schrieb:

> Rechtlich nicht, aber gerade bei einer Mensa lohnt es sich, den Betreiber
> darauf anzusprechen.
>
> Wenn es genügend Leute gibt, für die Deklaration wichtig ist (und die
> sollten sich an einer Uni finden), lässt er sich bestimmt überzeugen.

ACK - fünf Fußnoten mehr oder weniger machen beim Mensa-Speiseplan auch
keinen Unterschied mehr ...

Re: Frage zu Zutaten-Deklaration in Restaurants

am 22.07.2006 14:26:59 von Holger Pollmann

Jens Müller <> schrieb:

> ACK - fünf Fußnoten mehr oder weniger machen beim Mensa-Speiseplan
> auch keinen Unterschied mehr ...

Ich sehe schon die Fußnote an jeder Speise².


² Kann Spuren von Gluten, Nüssen, Milch oder Fleisch enthalten.

--
( ROT-13 if you want to email me directly: )
"Wir müssen ja auch sehen, wir haben ja ein Täterstrafrecht". Günter
Piening, Beauftragter des Berliner Senats für Integration und Migration.
Tagesschau vom 14. April 2006.

Re: Frage zu Zutaten-Deklaration in Restaurants

am 22.07.2006 17:16:54 von Elcaro Nosille

>> Wenn es genügend Leute gibt, für die Deklaration wichtig ist (und die
>> sollten sich an einer Uni finden), lässt er sich bestimmt überzeugen.

> ACK - fünf Fußnoten mehr oder weniger machen beim
> Mensa-Speiseplan auch keinen Unterschied mehr ...

Insbesondere weil die hiesige Mensa in der ich oft gegessen hatte 25 Millionen
EUR in die Renovierung gesetzt hat. Die sieht jetzt wie ein hypermoderner Mes-
sestand aus und das tägliche Angebot wird auf Plasma-Panels mit bestimmt zwei
Meter Diagonale angepriesen. Echt klasse, daß für sowas Steuergelder verprasst
werden - Bescheidenheit in Anbetracht des knappen Staatshaushalts ist da wohl
ein Fremdwort - und solche Kleinigkeiten nicht berücksichtigt werden. Und sowas
sieht man allenthalben. Statt mit reduzierten Mitteln das rauszuholen was an
Nutzen rauszuholen ist wird völlig verschwenderisch mit der Kohle umgeganen.
Irgendwie fehlt es da an Normen die zur Gewissenhaftigkeit auffordern.