Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 04.11.2007 13:31:26 von Floater
Martin Müller;1558355 Wrote:
> Hi,
>
> was bringt momentan der bester Sparplan für:
> -Sparrate pro Monat 25-50 Euro (am besten während der Laufzeit
> änderbar)
> -Laufzeit 15-20 Jahre
> - (Teil)-Verfügbarkeit des Geldes auch vor Ende der Laufzeit bzw.
> stilllegen
> möglich.
>
> Das beste Angebot was ich bis jetzt gefunden habe ich ist von der
> Commerzbank:
> -3.3% variabler Zins mit Bonus von 30% bei einer Laufzeit von 20 Jahren
> (=>
> effektiv ca. 4.9%)
> -Kündbarkeit nach 4 Jahren möglich (dann kein Bonus bzw. geringerer
> Bonus).
>
> Danke
> Martin
Hallo Martin,
wenn Du Dich wirklich über o. g. Laufzeit binden willst, empfiehlt sich
definitiv ein Fondssparplan. Wertschwankungen über die Laufzeit werden
a) durch den Durchschnittswerteffekt (CAE) und b) durch den
langfristigen Anlagehorizont kompensiert. Empfehlenswert (wohlgemerkt
ohne Kenntnis Deiner Risikomentalität) wäre in meinen Augen der
SaurenGlobalBalanced,da dieses Papier flexibel in die diversen
Anlageklassen (Aktien, Renten, Immos,...) investieren kann, je nach dem
was zum entsprechenden Zeitpunkt lukrativ erscheint.
Contra: auf die Gewinne der Sparraten ab 01.01.09 fällt Abgeltungs-
steuer an (analog Verzinsung des Banksparplans)
=> Daher wäre eine fondsgebundene Rentenversicherung eine Option
Gruß Floater
--
Floater
------------------------------------------------------------ ------------
Floater's Profile:
View this thread:
Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20Jahre => maximale Rendite?]
am 04.11.2007 22:06:52 von Christian Poecher
Floater wrote:
> Contra: auf die Gewinne der Sparraten ab 01.01.09 fällt Abgeltungs-
> steuer an (analog Verzinsung des Banksparplans)
BTW, verstehe ich das richtig, dass die Abgeltungssteuer *anstelle* der
Einkommenssteuerpflicht von Kapitalerträgen kommt? Wie sieht es dann mit
Freibeträgen aus? Wird es für Gutverdiener (über 25% Einkommenssteuer)
damit nicht günstiger Geld anzulegen?
Viele Grüße,
Chris
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 04.11.2007 22:52:56 von unknown
Post removed (X-No-Archive: yes)
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 04.11.2007 22:57:38 von Guido Ostkamp
Christian Poecher <> wrote:
> BTW, verstehe ich das richtig, dass die Abgeltungssteuer *anstelle* der
> Einkommenssteuerpflicht von Kapitalerträgen kommt? Wie sieht es dann mit
> Freibeträgen aus? Wird es für Gutverdiener (über 25% Einkommenssteuer)
> damit nicht günstiger Geld anzulegen?
Lies Dir mal
<>
durch und Du weißt Bescheid.
Gruß
Guido
Re: Abgeltungssteuer
am 05.11.2007 00:24:51 von amk
Guido Ostkamp <> wrote:
>> BTW, verstehe ich das richtig, dass die Abgeltungssteuer *anstelle* der
>> Einkommenssteuerpflicht von Kapitalerträgen kommt? Wie sieht es dann mit
>> Freibeträgen aus? Wird es für Gutverdiener (über 25% Einkommenssteuer)
>> damit nicht günstiger Geld anzulegen?
>
> Lies Dir mal
><>
> durch und Du weißt Bescheid.
Wie läuft das eigentlich mit alten Aktien oder Fondsanteilen,
die zwar nicht der Abgeltungssteuer unterliegen, aber erst nach
dem 1.1.2009 veräußert werden?
Zieht die Bank erst einmal die Abgeltungssteuer ab, welche man
sich später vom Finanzamt selbst zurückholen muss? Oder kann/muss
die Bank den (hoffentlich erzielten ;-) Gewinn vollauszahlen?
Oder darf das jede Bank machen, wie sie will? Und was wäre, wenn
man seine Bank wechselt und den Inhalt seines Depots dorthin
überträgt? Woher weiß die neue Bank, wann man die einzelnen
Posten gekauft hat? Oder ist das ein Grund, warum ab dem 1.1.2009
erst mal pauschal Abgeltungssteuer abgeführt wird, die man sich
dann individuell wieder zurückholen muss? Was ist in 10 oder 20
Jahren? Wer erinnert sich dann noch, dass für das uralte Zeug
im dem Depot ganz andere Steuerregelungen gelten?
Grüße, Andreas
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 05.11.2007 15:05:29 von MfwEwkCtzVem
> Die Reichen m=C3=BCssen immer reicher werden und es muss immer mehr Arme
> geben.
> Diesem politischen Ziel stimmen doch mehr als 80 % der W=C3=A4hler zu, sie
> ist also in hohem Ma=C3=9Fe demokratisch legitimiert.
Sch=C3=B6n dass es noch ein paar leute gibt, die eigenst=C3=A4ndig denken :=
-)
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 05.11.2007 17:47:32 von unknown
Post removed (X-No-Archive: yes)
Re: Abgeltungssteuer
am 05.11.2007 20:20:28 von Guido Ostkamp
Andreas M. Kirchwitz <> wrote:
> Wie läuft das eigentlich mit alten Aktien oder Fondsanteilen, die
> zwar nicht der Abgeltungssteuer unterliegen, aber erst nach dem
> 1.1.2009 veräußert werden?
>
> Zieht die Bank erst einmal die Abgeltungssteuer ab, welche man sich
> später vom Finanzamt selbst zurückholen muss? Oder kann/muss die
> Bank den (hoffentlich erzielten ;-) Gewinn vollauszahlen? Oder darf
> das jede Bank machen, wie sie will? Und was wäre, wenn man seine
> Bank wechselt und den Inhalt seines Depots dorthin überträgt? Woher
> weiß die neue Bank, wann man die einzelnen Posten gekauft hat? Oder
> ist das ein Grund, warum ab dem 1.1.2009 erst mal pauschal
> Abgeltungssteuer abgeführt wird, die man sich dann individuell
> wieder zurückholen muss? Was ist in 10 oder 20 Jahren? Wer erinnert
> sich dann noch, dass für das uralte Zeug im dem Depot ganz andere
> Steuerregelungen gelten?
Unter
<>
findet sich gleich ein ganzer Haufen interessanter Artikel zur
Abgeltungsteuer.
Im Beitrag vom 04.06. heißt es zu dem Thema, daß bei Depotwechsel die
Anschaffungsdaten übermittelt werden müssen, sofern es Inlandsbanken
sind. Ansonsten brauchst Du eine Bescheinigung; bringst Du sie nicht,
dann kostet Dich das wohl erst mal 30% der Veräußerungserlöse.
Gruß
Guido
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca.15-20 Jahre => maximale Rendite?]
am 05.11.2007 21:05:25 von Christian Poecher
Guido Ostkamp wrote:
> Lies Dir mal
> <>
> durch und Du weißt Bescheid.
Super! Kurz, informativ und sachorientiert. Genau so was habe ich
gesucht. Vielen Dank!
Chris
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 06.11.2007 09:21:46 von Spartacus
On 4 Nov., 22:57, "Guido Ostkamp" <gueltig-
> wrote:
> Lies Dir mal
> <>
> durch und Du weißt Bescheid.
Nicht ganz ;-)
Erste Frage: Wie gehen die Banken beim Verkauf von Anteilen (z.B.
Fonds) vor,
die zu unterschiedlichen Zeitpunkten erworben wurden, beispielsweise
durch einen monatlichen Sparplan?
Verkaufen sie "älteste zuerst" oder "jüngste zuerst"? Oder darf jede
Bank
das so machen, wie sie will, muss es aber bekannt geben?
Zweite Frage: In der letzten "Euro am Sonntag" stand wohl was drin,
dass
das Gesetz ja erst in den nächsten Tagen (9.11. bzw. 16.11.)
beschlossen
werden soll, und im Rahmen der Vorbesprechungen die Idee aufkam,
das Inkrafttreten auf ein aktuelles Datum vorzuverlegen (das Datum der
Beschlussfassung). Das soll die "Schlupflochprodukte", die derzeit
wohl
zu Hauf bei der BaFin zur Prüfung und Genehmigung vorliegen,
aushebeln.
Was ist da eigentlich dran? Aus anderen Quellen hört man nichts
darüber.
Olaf
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 06.11.2007 17:56:24 von Willy Moll
Olaf Musch <> schrieb am
Tue, 06 Nov 2007 08:21:46 -0000:
>Erste Frage: Wie gehen die Banken beim Verkauf von Anteilen (z.B.
>Fonds) vor, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten erworben wurden, beispielsweise
>durch einen monatlichen Sparplan?
>Verkaufen sie "älteste zuerst" oder "jüngste zuerst"? Oder darf jede
>Bank das so machen, wie sie will, muss es aber bekannt geben?
Es soll wohl die Regel "first in - first out" gelten. Wie das
allerdings bei langfristigen Spar- und späteren Entnahmeplänen korrekt
bewältigt werden soll, ist sicher noch nicht endgültig ausgegoren -
vielleicht wird ja dann als Einstandspreis ein durchschnittlicher Wert
angesetzt. Aus heutiger Sicht halte ich es bei Fondssparplänen auf
jeden Fall für überlegenswert, am 31.12.2008 einen "Schnitt" zu
machen. Das heißt, ab diesem Zeitpunkt den Sparplan auf einem neuen
Depot (oder mit einem anderen Fonds) fortzusezten.
Generell wird es sich aber kaum vermeiden lassen, daß man die Gewinn-
oder Verlustermittlung der Bank kontrolliert und gegebenenfalls
fehlerhafte oder unberechtigte Steuerabzüg im Rahmen der
Einkommensteuererklärung korrigiert.
>Zweite Frage: In der letzten "Euro am Sonntag" stand wohl was drin,
>dass das Gesetz ja erst in den nächsten Tagen (9.11. bzw. 16.11.)
>beschlossen werden soll, und im Rahmen der Vorbesprechungen die Idee aufkam,
>das Inkrafttreten auf ein aktuelles Datum vorzuverlegen (das Datum der
>Beschlussfassung). Das soll die "Schlupflochprodukte", die derzeit
>wohl zu Hauf bei der BaFin zur Prüfung und Genehmigung vorliegen,
>aushebeln. Was ist da eigentlich dran? Aus anderen Quellen hört man nichts
>darüber.
Am 9.11. findet IMO die dritte Lesung des Gesetzes statt,
möglicherweise könnte dieser Termin dann der Stichtag für die
Schließung weiterer "Schlupflöcher" (beispielsweise die Behandlung von
"Privatfonds" im Ausland) sein. Sowieso glaube ich, daß dem Gesetz
noch manche Ausführungsbestimmung folgen wird - überhastetes Handeln
sollte man daher vermieden. Ich jedenfalls halte mich auch bei der
Abgeltungssteuer an das Motto "besser eine Steuer von X als keine
Steuer von Nix".
--
MfG: Willy Moll
Willy Moll, Finanzhonorarberater,
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca.15-20 Jahre => maximale Rendite?]
am 06.11.2007 18:40:47 von Spartacus
Willy Moll schrieb:
> überhastetes Handeln
> sollte man daher vermieden. Ich jedenfalls halte mich auch bei der
> Abgeltungssteuer an das Motto "besser eine Steuer von X als keine
> Steuer von Nix".
Hallo Willi,
danke für Deine Antworten. So ähnlich hatte ich mir das auch gedacht.
Und das mit den Steuern ist schon richtig. Unsere Sparpläne werden
auch weiter laufen.
Das Problem mit den meisten "Steuerspar-Anlagen" ist nämlich, dass man
dann statt der Steuern auf einen Gewinn häufig eher entweder Gebühren
oder Provisionen an den Anbieter, oder aber eben Renditeverlust
zahlt.
Dann hat man zwar Steuern gespart, unter dem Strich aber weniger
raus.
Aber bei vielen Leuten setzt mit dem Wort "Steuerersparnis" aus dem
Munde eines "Investmentberaters" dann leider das Denken aus.
Schönen Abend
Olaf
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 08.11.2007 10:52:29 von MfwEwkCtzVem
> >Sch=C3=B6n dass es noch ein paar leute gibt, die eigenst=C3=A4ndig denke=
n :-)
>
> Meinst du jetzt diese 10+x %, die der weiteren Enteignung der
> Enteigneten (z. B. Agenda 2010) nicht zustimm(t)en?
Nein ich meinte dich :-)
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 09.11.2007 00:00:06 von unknown
Post removed (X-No-Archive: yes)
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 09.11.2007 17:19:10 von Willy Moll
Martin Gerdes <> schrieb am
Fri, 09 Nov 2007 00:00:06 +0100:
>Willy Moll <> schrieb:
>>Wie das allerdings bei langfristigen Spar- und späteren Entnahmeplänen korrekt
>>bewältigt werden soll, ist sicher noch nicht endgültig ausgegoren - vielleicht
>>wird ja dann als Einstandspreis ein durchschnittlicher Wert angesetzt.
>
>Unklar ist auch noch, wie mit Alt- und Neubeständen umgegangen wird.
>Angenommen, ein Anleger hätte Stücke vom gleichen Papier vor und nach dem
>Steuerschnitt erworben (die Situation existiert ja bereits bei
>Zertifikaten), so würde er einen Teilverkauf sicher so gestalten, daß es für
>ihn günstig ist -- das kann er aber nicht, da die entsprechenden Stücke
>nicht eindeutig zu bezeichnen sind.
Auch deshalb der von mir angedeutete Fonds- oder Depotwechsel: dann
verkaufe ich - je nach gewünschter Steuerwirkung - entweder aus dem
Depot A oder B, oder Anteile von Fonds A oder B. Zumindest nach
jetzigem Stand der Dinge müßte dies gehen.
>Die Gerichte werden wohl nicht arbeitslos werden :-)
Nicht nur die - auch für andere wird sich die Abgeltungssteuer
produktivitätssteigernd auswirken: "Abgeltungssteuer?? Sie haben
Fragen? Wir haben die Antworten! Reagieren Sie jetzt!" ;-))
>>Aus heutiger Sicht halte ich es bei Fondssparplänen auf
>>jeden Fall für überlegenswert, am 31.12.2008 einen "Schnitt" zu
>>machen. Das heißt, ab diesem Zeitpunkt den Sparplan auf einem neuen
>>Depot (oder mit einem anderen Fonds) fortzusezten.
>
>Stimmt. Bei Fonds hat man diese Möglichkeit ja noch. Vielleicht noch bis
>Ende der Woche?
Ich glaube nicht, daß für alle Altbestände noch ein anderer Stichtag
festgesetzt wird. Für manche Fondsvarianten, die in nächster Zeit zum
Verkaufsschlager mutieren werden, wär´s im Interesse der Anleger aber
vielleicht gar kein Fehler.
>Bei Zertifikaten hat man diese Möglichkeit nicht mehr.
War der Grund für diese Stichtagsänderung nicht der, daß Konzepte
entwickelt bzw. schon auf den Markt gebracht wurden, die allzu
offensichtlich vor allem der langfristigen Steuerumgehung dienen
sollten? Hier haben sich IMO die Anbieter selbst ein Bein gestellt.
>>Generell wird es sich aber kaum vermeiden lassen, daß man die Gewinn-
>>oder Verlustermittlung der Bank kontrolliert und gegebenenfalls
>>fehlerhafte oder unberechtigte Steuerabzüg im Rahmen der
>>Einkommensteuererklärung korrigiert.
>
>Einen selbst wird das Finanzamt das wohl nicht machen lassen.
Wen sonst? Wenn man nicht selbst die beweisfähigen Unterlagen
aufbewahrt, wird einem in 25 oder 30 Jahren niemand bestätigen können,
zu welchem Preis ein bestimmtes Wertpapier gekauft wurde.
--
MfG: Willy Moll
Willy Moll, Finanzhonorarberater,
Re: Abgeltungssteuer [was Re: Sparplan 25-50 Euro pro Monat, ca. 15-20 Jahre => maximale Rendite?
am 10.11.2007 18:00:02 von unknown
Post removed (X-No-Archive: yes)