Notenbanken geben großeGeldsummen frei

Notenbanken geben großeGeldsummen frei

am 11.03.2008 15:51:54 von Manuel Panea

Hallo. Ich habe gerade in den Nachrichten folgendes gelesen:

Die führenden Notenbanken der Welt haben sich zu einer konzertierten
Aktion zur Beruhigung der verunsicherten Kapitalmärkte
entschlossen. An der Aktion beteiligt sind die US-Notenbank Fed, die
Europäische Zentralbank, die Bank of England, die Schweizer
Notenbank sowie die Bank von Kanada. Allein die amerikanische Fed
stellt bis zu 200 Milliarden Dollar zur Verfügung, die Europäische
Zentralbank beteiligt sich mit 15 Milliarden Dollar. Damit soll die
durch die US-Hypothekenkrise angespannte Lage auf den Geldmärkten
wieder beruhigt werden.

Und jetzt frage ich mich, wie so eine Aktion konkret statt
findet. Wie stellt die amerikanische Fed 200 Milliarden Dollar zur
Verfügung? Wem? Ich stelle es mir so vor, dass amerikanische Behörden
für ihren ganzen Zahlungsverkehr sich irgendwie davon "bedienen", aber
200 Milliarden Dollar! Das gibt auch ein großer Staatsapparat wie der
amerikanische nicht so schnell aus.

Weiß jemand wie es gemacht wird?
Danke.

Übrigens, diese Newsgroup wird eckelhaft gespammed. Ich bin selten
hier und weiß nicht, ob es mittlerweile andere Foren im Internet gibt,
vielleicht mit Zugangskontrolle, wo ich sonst so eine Frage stellen
könnte.

-- Manuel

Re: Notenbanken geben große Geldsummen frei

am 11.03.2008 16:03:58 von Matthias Frank

Manuel Panea schrieb:

> Übrigens, diese Newsgroup wird eckelhaft gespammed. Ich bin selten
> hier und weiß nicht, ob es mittlerweile andere Foren im Internet gibt,
> vielleicht mit Zugangskontrolle, wo ich sonst so eine Frage stellen
> könnte.

Wenn man den Filter ein kleine wenig einstellt bekommt man davon
eigentlich kaum noch was mit. Ich zumindest nicht.

MfG
Matthias

Re: Notenbanken geben große Geldsummen frei

am 11.03.2008 16:27:21 von Werner Baumschlager

Manuel Panea wrote:

> Wie stellt die amerikanische Fed 200 Milliarden Dollar zur
> Verfügung? Wem?

Jedem, der einen Kredit haben will.

(Etwas vereinfacht gesagt, denn die Zentralbank handelt
natürlich nicht direkt mit jedermann, sondern nur über die
Geschäftsbanken.)


> Ich stelle es mir so vor, dass amerikanische Behörden
> für ihren ganzen Zahlungsverkehr sich irgendwie davon "bedienen", aber
> 200 Milliarden Dollar! Das gibt auch ein großer Staatsapparat wie der
> amerikanische nicht so schnell aus.

Nein, mit dem Staat hat das zu allerletzt etwas zu tun.

Das Geld kommt einfach so unter die Leute, wie alles andere
Geld auch: Indem sich Unternehmen und Leute wie du und ich
Kredite nehmen. Merke: Alles Geld ist geliehen!

Re: Notenbanken geben große Geldsummen frei

am 11.03.2008 19:39:33 von selwave

On 11 Mrz., 15:51, Manuel Panea <> wrote:
> Hallo. Ich habe gerade in den Nachrichten folgendes gelesen:
>
> Die führenden Notenbanken der Welt haben sich zu einer konzertierten
> Aktion zur Beruhigung der verunsicherten Kapitalmärkte
> entschlossen. An der Aktion beteiligt sind die US-Notenbank Fed, die
> Europäische Zentralbank, die Bank of England, die Schweizer
> Notenbank sowie die Bank von Kanada. Allein die amerikanische Fed
> stellt bis zu 200 Milliarden Dollar zur Verfügung, die Europäische
> Zentralbank beteiligt sich mit 15 Milliarden Dollar. Damit soll die
> durch die US-Hypothekenkrise angespannte Lage auf den Geldmärkten
> wieder beruhigt werden.
>
> Und jetzt frage ich mich, wie so eine Aktion konkret statt
> findet. Wie stellt die amerikanische Fed 200 Milliarden Dollar zur
> Verfügung? Wem? Ich stelle es mir so vor, dass amerikanische Behörden
> für ihren ganzen Zahlungsverkehr sich irgendwie davon "bedienen", aber
> 200 Milliarden Dollar! Das gibt auch ein großer Staatsapparat wie der
> amerikanische nicht so schnell aus.
>
> Weiß jemand wie es gemacht wird?
> Danke.
>
> Übrigens, diese Newsgroup wird eckelhaft gespammed. Ich bin selten
> hier und weiß nicht, ob es mittlerweile andere Foren im Internet gibt,
> vielleicht mit Zugangskontrolle, wo ich sonst so eine Frage stellen
> könnte.
>
> -- Manuel

Fussball Belgien
Prognose für den 15.3.2008 dem 26.Spieltag in Belgien

Zunächst die Ergebnisse der prognsen vom öetzten Wochenende
am 8.März, hier konnten von 9 Spielen
doch tatsächlich 5 Spiele richtig vorprognostiziert werden,
und sogar 6 Halbzeiten, und zwar
die Endprognosen die richtig waren
Truiden mit 1 zu 2
Roslaere mit 1 zu 3
Lokeren mit 0 zu 2
Dender mit 0 zu 2
und Genk mit 1 zu 2

Bei den Halbzeitprognosen waren richtig:
Lokeren mit 0 zu 2
Roslaere mit 0 zu 2
Westerlo mit 0 zu 1
Brügge mit 0 zu 1
Antwerpen mit 0 zu 1
und Dender mit 0 zu 1


Und hier nun die Prognosen für den 26.Spieltag
in Belhioen am 15.3.2008
Endstandsprognosen
Antwerpen Lüttich 1 zu 1 oder 0 zu 1
Mons Zulte 1 zu 1
Moeskroen Charleroi 0 zu 1 oder 0 zu 0
Truiden Cercle Brügge 0 zu 1 oder 1 zu 1
Westerloh Gent 1 zu 1 oder 1 zu 2
FC Brügge Brüssel 1 zu 1 oder 1 zu 0
Lokjeren Dender 0 zu 1 oderr 2 zu 1
Anderlecht Roslare 2 zu 0 oder 1 zu 0
Mechelen Genk 2 zu 0

und hier die Halbzeitprognosen:
Antwerpen Lüttich 1 zu 1 oder 0 zu 1
Mons Zulte 1 zu 1
Moeskroen Charleroi 0 zu 1 oder 0 zu 0
Truiden Brügge Cercle 0 zu 1 oder 1 zu 1
Westerlo Gent 1 zu 1 oder 1 zu 2
FC Brügge Brüssel 1 zu 1 oder 2 zu 0
Lokeren Dender 0 zu 1 oder 2 zu 1
Anderlecht Roslere 2 zu 0 oder 1 zu 0
Mechelen Genk 2 zu 0 oder 1 zu 0

Re: Notenbanken geben große Geldsummen frei

am 11.03.2008 20:39:33 von Stefan Krieg

Hallo Manuel,

Manuel Panea schrieb:

> Die führenden Notenbanken der Welt haben sich zu einer konzertierten
> Aktion zur Beruhigung der verunsicherten Kapitalmärkte
> entschlossen. An der Aktion beteiligt sind die US-Notenbank Fed, die
> Europäische Zentralbank, die Bank of England, die Schweizer
> Notenbank sowie die Bank von Kanada. Allein die amerikanische Fed
> stellt bis zu 200 Milliarden Dollar zur Verfügung, die Europäische
> Zentralbank beteiligt sich mit 15 Milliarden Dollar. Damit soll die
> durch die US-Hypothekenkrise angespannte Lage auf den Geldmärkten
> wieder beruhigt werden.

> Und jetzt frage ich mich, wie so eine Aktion konkret statt
> findet.



> Übrigens, diese Newsgroup wird eckelhaft gespammed.

Der Spammer (der streng genommen keiner ist) ist blöd genug, seine
Mailadressen nur 2 mal jährlich zu wechseln. Also kannst Du das relativ
einfach und wirksam filtern. Wenn mal alle Jubeljahre 'ne neue
Mailadresse benutzt wird, packst Du sie in den Filter mit rein und hast
wieder Monate Ruhe.
Wenn Dir selbst das zuviel ist, pack *groups.google komplett in den
Filter. Dir entgeht nicht viel Substanz.

gruß aus berlin
der stef

Re: Notenbanken geben große Geldsummen frei

am 11.03.2008 21:03:25 von Werner Baumschlager

Stefan Krieg wrote:

> Wenn Dir selbst das zuviel ist, pack *groups.google komplett in den
> Filter. Dir entgeht nicht viel Substanz.

Oder alles mit "Krieg" in den Filter, da entgeht einem auch
nicht viel.

Re: Notenbanken geben große Geldsummen frei

am 11.03.2008 21:12:07 von Stefan Krieg

Hallo Werner,

Werner Baumschlager schrieb:

>> Wenn Dir selbst das zuviel ist, pack *groups.google komplett in den
>> Filter. Dir entgeht nicht viel Substanz.

> Oder alles mit "Krieg" in den Filter

Klar, geht auch.
Und ich wechsle noch nicht mal die Mailadresse.

gruß aus berlin
der stef

Re: Notenbanken geben große Geldsummen frei

am 12.03.2008 14:01:52 von Sirko Rosenberg

> Manuel Panea schrieb :

> Und jetzt frage ich mich, wie so eine Aktion konkret statt
> findet. Wie stellt die amerikanische Fed 200 Milliarden Dollar zur
> Verfügung? Wem? Ich stelle es mir so vor, dass amerikanische Behörden
> für ihren ganzen Zahlungsverkehr sich irgendwie davon "bedienen", aber
> 200 Milliarden Dollar! Das gibt auch ein großer Staatsapparat wie der
> amerikanische nicht so schnell aus.

Es wird einfach neues Geld gedruckt.
Vor allem weil die Banken für neues Geld jetzt auch unsichere
Sicherheiten hinterlegen können, ist das ganze ein Debakel.

Mehr dazu unter anderem hier:


Sirko Rosenberg

Re: Notenbanken geben großeGeldsummen frei

am 13.03.2008 08:32:37 von Manuel Panea

On Tue, 11 Mar 2008 20:39:33 +0100, Stefan Krieg <> wrote:

>

Danke für den Link. Das hat alles geklärt.
Danke auch für die anderen Antworten.

Gruß
--
Manuel

Re: Notenbanken geben große Geldsummen frei

am 13.03.2008 19:13:56 von helmutsuttor

On Mar 11, 3:51=A0pm, Manuel Panea <> wrote:
> Hallo. Ich habe gerade in den Nachrichten folgendes gelesen:
>
> =A0 Die führenden Notenbanken der Welt haben sich zu einer konzertierten=

> =A0 Aktion zur Beruhigung der verunsicherten Kapitalmärkte
> =A0 entschlossen. An der Aktion beteiligt sind die US-Notenbank Fed, die
> =A0 Europäische Zentralbank, die Bank of England, die Schweizer
> =A0 Notenbank sowie die Bank von Kanada. Allein die amerikanische Fed
> =A0 stellt bis zu 200 Milliarden Dollar zur Verfügung, die Europäische=

> =A0 Zentralbank beteiligt sich mit 15 Milliarden Dollar. Damit soll die
> =A0 durch die US-Hypothekenkrise angespannte Lage auf den Geldmärkten
> =A0 wieder beruhigt werden.
>
> Und jetzt frage ich mich, wie so eine Aktion konkret statt
> findet. Wie stellt die amerikanische Fed 200 Milliarden Dollar zur
> Verfügung? Wem? Ich stelle es mir so vor, dass amerikanische Behörden
> für ihren ganzen Zahlungsverkehr sich irgendwie davon "bedienen", aber
> 200 Milliarden Dollar! Das gibt auch ein großer Staatsapparat wie der
> amerikanische nicht so schnell aus.
>
> Weiß jemand wie es gemacht wird?
> Danke.
>
> Übrigens, diese Newsgroup wird eckelhaft gespammed. Ich bin selten
> hier und weiß nicht, ob es mittlerweile andere Foren im Internet gibt,
> vielleicht mit Zugangskontrolle, wo ich sonst so eine Frage stellen
> könnte.
>
> -- Manuel
Hallo Manuel,

Wie die Fed ankündigte, wird sie eine neue Kreditfazilität (Eine
Fazilität ist die von einer Bank ihren Kunden eingeräumte Möglichkeit,=

innerhalb festgelegter Grenzen kurzfristig Kredite in Anspruch zu
nehmen oder Guthaben anzulegen) schaffen, über die sich bestimmte
Banken mit zusätzlichem Geld versorgen können.

Die jungste Aktion der FED (Kreditrahmen 200 Mrd $) wurde innerhalb
relativ kurzer Zeit das geldpolitisch Instrumentarium der FED um ein
zweites neues Instrument (manche nennen das auch eine Innovation)
erweitert. Die erste dieser Innovationen schimpft sich "Term Auction
Facilities", diese nun heißt "Term Securities Lending Facility" /
TSFL.

Im Vergleich zu den Refinanzierungsmöglichkeiten, die die FED
bestimmten Banken anbietet unterscheidet sich die TSFL in dreierlei
Hinsicht.

1. Die FED akzeptiert für die Herausgabe des Geldes als Sicherheit
eine erweiterte Palette von Wertpapieren.
2. Die FED ermöglicht Banken den zugriff auf diese Kredite, die sonst
diese Möglichkeit nicht haben.
3. Die Kredite haben eine längere Laufzeit

zu 1)
Die FED aktzeptiert z.B. auch MBS (mortgage backed securities). Diese
Wertpapiere stehen im Zentrum der aktuellen Finanzmarktkrise, die ja
als eine Krise auf dem amerikanischen Hypothekenmarkt begonnen hat.

zu 2)
Die FED aktzeptiert nicht nur MBS von staatlich geförderten
Immobilienfinanzierer wie Freddie Mac und Fannie Mae
sondern auch von privaten Emittenten, sofern der MBS ein gutes Zeugnis
von den Ratingagenturen ausgestellt wird (Bonitätseinstufung AAA oder
Aaa). Das Problem bei diesen Rating-Testaten ist, dass sie besonders
in der Krise vielfach nichts mehr mit der Wirklichkeit zu tun haben,
d.h. es ist schon häufig vorgekommen, dass Wertpapiere mit der besten
Bonitätsstufe keine ausreichende Sicherheit mehr aufwiesen.

zu 3)
Die Frist von 28 Tagen für TSFL ist ziemlich lange für den Markt, um
den es hier geht und für diese Instrumente der FED. Andere sog.
Finanzspritzen der Notenbanken im Rahmen der aktuellen Krise hatten
eine Laufzeit von 3 Tagen.

Wenn du dich genauer informieren möchtest, gib einfach die Begriffe in
Google ein. Wikipedia ist inzwischen ziemlich gut für alles was mit
dem Finanzmarkt zu tun hat.

Gruß
setarkos

Re: Notenbanken geben großeGeldsummen frei

am 17.03.2008 11:30:00 von Ignatios Souvatzis

Stefan Krieg wrote:
> Manuel Panea schrieb:

>> Übrigens, diese Newsgroup wird eckelhaft gespammed.
>
> Der Spammer (der streng genommen keiner ist) ist blöd genug, seine
> Mailadressen nur 2 mal jährlich zu wechseln.

Wieso ist das keiner? Und was will der eigentlich?

> Wenn Dir selbst das zuviel ist, pack *groups.google komplett in den
> Filter.

Ja, das funktioniert recht gut. Ich hätte das eigentlich nicht getan,
aber existiert anscheinend nicht wirklich.

-is