Rechnung von Incasso da Rechnung nachgemeldet wurde
am 26.06.2003 14:52:38 von Henning BohmHallo,
folgendes Problem:
Mir wurde wegen Zahlungsverzug der Mobilfunkvertrag von einem
beauftragten Incassobüro Ende Januar gekündigt. Ich fragte darauf hin
telefonisch nach, warum die Hauptforderung um einiges höher sei, als die
letzte Rechnung die ich von o2 erhalten habe. Mir wurde erklärt, es
handel sich um eine Abschlußforderung, in der auch schon die restlichen
Grundgebühren bis zum regulären Vertagsende enthalten seien. Trotz einer
unverschämten hohen Inkassogebühr, habe ich die Gesamtforderung
beglichen, da ich die Sache vom Tisch haben wollte.
Ende Mai, also vier Monate später, schneit mir ein weiterer Brief von
besagtem Inkassobüro ins Haus. Mir wird erneut der schon im Januar
gekündigte Vertrag gekündigt, da ich eine "Haupt-/ Restforderung" nicht
beglichen habe. Plus den ganzen Gebühren, Auslagen und Zinsen sind es
etwas mehr als das dreifache von der Hauptforderung, bei der es sich von
der Höhe her nur um eine Monatsrate des gekündigten Mobilfunkvertrages
handeln kann. Mir kam die Sache natürlich spanisch vor und wollte daher
erneut mit einem Sachbearbeiter sprechen. Dies war aber unmöglich, da
ich immer nur auf eine Bandansage geschaltet wurde, in der mir
mitgeteilt wurde, dass alle Sacharbeiter am telefonieren wären und ich
es später noch mal versuchen sollte.
Ich versuchte es die nächsten Tage noch ein paar mal zu
unterschiedlichen Zeiten, ohne Erfolg. Inzwischen waren aber die 5 Tage
abgelaufen und ich bekam ein Schreiben von einem für das Inkassobüro
arbeitenden Anwalt. Ich hätte auf mehrfache Mahnung seiner Mandatin
nicht reagiert und er müsste daher das Mahnverfahren einleiten, wenn ich
nicht innerhalb 10 Tagen die Gesamtforderung begleichen würde. Plus
seiner Gebühren und Auslagen sind wir jetzt schon bei 500% von der
Hauptforderung. Telefonisch war der gute Mann auch nicht zu erreichen,
da sein Anschluß über die Anlage vom Inkassobüro läuft.
Ich habe ihm darauf hin einen Brief geschrieben, in dem ich darauf hin
gewiesen habe, dass ich allen alten Verpflichtungen schon vor 4 Monaten
nachgekommen bin und das aus einem gekündigten Vertrag heraus keine
neuen Verpflichtungen entstehen können. Weiterhin hätte ich nie eine
Rechnung geschweige denn Mahnung erhalten und das ganze könne sich daher
nur um einen Rechnungsfehler von o2 handeln.
Heute kommt nun sein Antwortschreiben, in dem er mir lapidar mitteilt,
dass o2 eine Rechnung nachgemeldet hätte, die in der Sache von vor 4
Monaten noch nicht berücksichtigt wurde. Weiterhin hätte o2 das Recht 2
Jahre lang Rechnungen nach zu melden. 14 Tage habe ich Zeit zu bezahlen,
sonst würde er das Verfahren sofort fortsetzen.
So, nun kommt ihr. Ich werde das Gefühl nicht los, hier ganz gehörig
hinters Licht geführt zu werden. Wenn o2 wirklich eine Rechnung
vergessen hat, warum bekomme ich dann nicht eine Aufstellung, in der
deutlich zu sehen ist, was bezahlt wurde und was eben noch nicht? Ich
würde die 10 Euro dann natürlich sofort bezahlen. Aber ich bin nicht
bereit für etwas zu bezahlen, wofür ich nie eine Rechnung erhalten habe.
Zumal mich das ja der Willkür frei setzen würde. Wer sagt mir, dass nach
dieser Forderung nicht noch ein paar weitere kommen? 2 Jahre lang können
sie ja nach eigenen Aussagen das Spiel fort setzen...
MfG, Henning